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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 27. Oktober 2007

Zei­ten­wen­de

Das Är­ger­li­che an der heu­te Nacht wie­der ein­mal fäl­li­gen Zeit­um­stel­lung ist für ei­nen Tag­men­schen wie den zone­batt­ler das quä­lend lan­ge Wach­blei­ben und War­ten auf den Uh­ren­um­stell­zeit­punkt: Wie ger­ne wür­de un­ser­eins doch se­lig die Nacht durch­schlum­mern! Aber Pflicht ist Pflicht und so harrt un­ser­eins er­ge­ben aus und hält sich mit ge­le­gent­lich ver­ab­folg­ten kal­ten Was­ser­güs­sen wach: Der­lei ka­tho­li­sche Ka­stei­ung lähmt nicht nur die Li­bi­do, son­dern sti­mu­liert im Ge­gen­zug den In­tel­lekt, wes­halb ich mir so­eben über­le­ge, ob es wohl mo­ra­lisch statt­haft und mit mei­ner Bür­ger­pflicht ver­ein­bar wä­re, die Ak­kus resp. Bat­te­rien klamm­heim­lich aus al­len nicht-funk-syn­chro­ni­sier­ten Zeit­mes­sern (Ka­me­ras, Mo­bil­te­le­fo­nen, Arm­band­uh­ren) zu neh­men und stoi­schen Netz­läu­fern (Vi­deo­re­cor­der, Herd) den Stecker oder gar die Si­che­rung zu zie­hen: Dann könn­ten mei­ne zahl­rei­chen auf das (über Frank­furt trans­mit­tier­te) Braun­schwei­ger DCF77-Si­gnal hö­ren­den Au­to­ma­tik-Ap­pa­ra­te den Stun­den­sprung oh­ne mei­ne wa­che An­we­sen­heit durch­füh­ren, wäh­rend bei al­len an­de­ren Ge­rä­ten erst nach dem Er­wa­chen aus der strom­lo­sen Schein­tot­star­re der Wunsch nach neu­er Zeit­jus­ta­ge auf­kommt. Und ich könn­te ja die Bat­te­rien, Netz­stecker und Si­che­run­gen ganz aus­ge­schla­fe­ner­wei­se erst zur hel­len Mit­tags­stun­de wie­der rein­drücken! Ha, was bin ich doch für ein schlau­er Fuchs! Doch weil ich oben­drein ein barm­her­zi­ger Sa­ma­ri­ter bin, ge­be ich das trick­rei­che Re­zept ger­ne und oh­ne jeg­li­che Li­zenz­ge­büh­ren an mei­ne ge­schät­zen und schön­heits­schlaf-be­dürf­ti­gen Le­se­rIn­nen wei­ter...

We­ni­ger schlau schei­nen mir hin­ge­gen je­ne Ei­fe­rer zu sein, die heu­te in den Nach­rich­ten auf al­len Ka­nä­len ge­gen die Som­mer­zeit an sich wet­tern und zu Fel­de zie­hen, die uns doch zur war­men Jah­res­zeit das se­gens­rei­che Ver­gnü­gen län­ge­ren Ta­ges­lich­tes am Fei­er­abend be­schert: Der zwei­mal jähr­lich zwangs­ver­ord­ne­te Stun­den­sprung ver­ur­sa­che bei ih­nen Schlaf­lo­sig­keit und De­pres­sio­nen. Man soll­te Pe­ti­tons-Li­sten in den Ge­sund­heits­äm­tern auf­le­gen, da­mit all’ die Leu­te dort per Un­ter­schrift ge­gen die Som­mer­zeit ab­stim­men kön­nen, die sich durch den 60-mi­nü­ti­gen Zeit­ver­satz in Ih­rer Ge­sund­heit an­ge­grif­fen füh­len. Nach En­de der Ein­tra­gungs­frist wird aber mit­nich­ten die Som­mer­zeit ab­ge­schafft, son­dern den Pe­ti­ten­ten aus Grün­den der ge­sund­heit­li­chen Für­sor­ge un­ter­sagt, je­mals wie­der Flug­rei­sen in an­de­re Zeit­zo­nen zu un­ter­neh­men, da ja of­fen­bar aku­te Ge­fahr be­stün­de, daß sie ei­nen Trip nach New York oder Hong Kong auf­grund der viel­stün­di­gen Zeit­ver­schie­be­rei nicht über­le­ben wür­den. Was man da­mit an Ke­ro­sin und Ab­ga­sen ein­spa­ren könn­te! Und die gan­zen Schein­hei­li­gen­schei­ne be­sag­ter Kla­ge­füh­rer könn­te man auch aus­knip­sen...

Freitag, 26. Oktober 2007

Frank­fur­ter Fan­ta­sien

Ein mas­sen­ge­schmäck­le­risch treff­si­che­rer Mu­si­cus na­mens Nor­bert Schult­ze hat in der Nach­kriegs­zeit manch’ harm­lo­sen Gas­sen­hau­er her­vor­ge­bracht, sich wäh­rend der zwölf brau­nen Jah­re vor­her frei­lich sehr um die Cor­po­ra­te Iden­ti­ty des III. Rei­ches ver­dient ge­macht, all­die­weil er es ‑nach ei­ge­nem Be­kun­den- vor­zog, (da­heim) zu kom­po­nie­ren statt (an der Front) zu kre­pie­ren. Ein ehr­li­ches Wort. Die­ses zu wer­ten, gar dar­über zu rich­ten mag sich der zone­batt­ler nicht an­ma­ßen, zu­mal sei­ne ei­ge­ne Zi­vil­cou­ra­ge in den ge­gen­wär­ti­gen Frie­dens­zei­ten glück­li­cher­wei­se noch nicht all­zu­sehr auf die Pro­be ge­stellt wor­den ist...

Na je­den­falls hat der Schöp­fer von so un­ver­wüst­li­chen Hits wie »Li­li Mar­leen« auch die gut fünf­ein­halb­jäh­ri­ge Eu­ro­pa-Tour­nee der Groß­deut­schen Wehr­macht mit al­ler­lei ein­gän­gi­gem Lied­gut be­glei­tet, und selbst den Ab­ste­cher des Deut­schen Afri­ka-Korp­ses (DAK) zur Nord­kan­te des schwar­zen Kon­ti­nents hat der un­er­müd­li­che No­ten-Jon­gleur im Sin­ne sei­ner Auf­trag­ge­ber auf­put­schend un­ter­legt. Der schmis­si­ge Re­frain von »Heiß über Afri­kas Bo­den« lau­tet da bei­spiels­wei­se:

Es ras­seln die Ket­ten, es dröhnt der Mo­tor,
Pan­zer rol­len in Afri­ka vor!

Den Ori­gi­nal-Sound­track des gleich­na­mi­gen Ever­greens für rau­he Män­ner­keh­len mö­gen sich In­ter­es­sier­te in den Tie­fen des Net­zes sel­ber su­chen, viel Auf­wand muß man in­des­sen nicht trei­ben, um der­lei Du­bio­si­ca vir­tu­ell wie­der aus­zu­bud­deln...

Die Eli­te-Trup­pen von heu­te sind be­kann­ter­ma­ßen längst nicht mehr mit Stahl­helm und Tor­ni­ster un­ter­wegs, son­dern mit Blue­tooth-Head­set und Roll­kof­fer an­ge­tan und aus­ge­stat­tet. Tag­täg­lich (au­ßer So, nicht 25.12., 26.12. u. 1.1.) sprin­gen sie in gan­zen Hun­dert­schaf­ten aus ih­ren Trans­port­ma­schi­nen, heut­zu­ta­ge na­tür­lich nicht mehr aus be­hä­bi­gen Ju 52-Well­blech-Tan­ten, son­dern aus schnit­ti­gen 11.000 PS-ICE-Trieb­zü­gen.

Als der sein Hei­mat­land Hö­he x Brei­te dienst­be­rei­sen­de zone­batt­ler die­ser Ta­ge selbst un­frei­wil­li­ger Be­stand­teil der­ar­ti­ger Mas­sen-In­sze­nie­run­gen wur­de (frei­lich schon rein äu­ßer­lich nicht zum Heer der fein­be­zwirn­ten Edel-Recken zäh­lend), da irr­lich­ter­te ihm auf ein­mal be­sag­ter Sol­da­ten-Schla­ger im Hirn her­um, un­ter­legt mit von ihm selbst flugs ge­up­date­ten Text:

Es klin­geln die Han­dys [1], es dröhnt der Knopf im Ohr,
Trol­leys rat­tern im Haupt­bahn­hof vor!

Da der Be­rich­ten­de die (zu­ge­ge­ben zwei­schnei­di­ge) Ga­be hat, sich ein­mal ge­hör­te Ohr­wür­mer nach Be­lie­ben oh­ne ap­pa­ra­ti­ve Un­ter­stüt­zung in Hi­Fi-Qua­li­tät ins ei­ge­ne Hirn ein­spie­len zu kön­nen, hat er das hier zum ei­ge­nen Ver­gnü­gen gleich mehr­fach ge­tan, so ein Bahn­steig ist ja lang und ein ICE nicht min­der.

Was nun fa­zi­tiert der Schrei­ber die­ser Zei­len aus der schil­lern­den Epi­so­de? Frank­furt (Main) macht ihm die Bir­ne mat­schig, drum ist er nicht we­nig froh, so­eben wie­der im hei­mi­schen Fürth (Bay) ein­ge­lau­fen zu sein. Zwar nicht mit klin­gen­dem Spiel und Dching­d­erassabumms, doch um­so be­glück­ter an­ge­sichts der Aus­sicht, end­lich wie­der für zwei Ta­ge sei­ne Ru­he im ei­ge­nen Ab­kling­becken zu fin­den...

 
[1] Erst nach lan­gem Wä­gen und Wan­ken hat sich der Ver­fas­ser zu Han­dys als Plu­ral von Han­dy be­ken­nen kön­nen: Viel schö­ner und an­ge­mes­se­ner er­schie­ne ihm ja die an­glo-ame­ri­ka­ni­sche Schreib­wei­se Han­dies, doch muß man die Kat­ze im Dor­fe bzw. die Plu­ra­li­sie­rung im Ger­ma­ni­schen las­sen, wenn man mit der­lei fik­ti­ven Pseu­do-An­gli­zis­men han­tiert. Mit der kor­rek­ten Be­mehr­zahl­ung Mo­bil­te­le­fo­ne wä­re das an­ge­streb­te Vers­maß da­ge­gen völ­lig aus den Fu­gen ge­ra­ten, von da­her war das kei­ne ernst­haft zu er­wä­gen­de Al­ter­na­ti­ve.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Gro­ßes Auf­at­men

Letz­ten Sams­tag kehr­ten wir mit ei­nem Freund aus Rüs­sels­heim (dem Le­xi­ka­li­ker, um ge­nau zu sein) dort­selbst in ei­nem klei­nen, aber fei­nen ita­lie­ni­schen Lo­kal ein. Es mun­de­te vor­züg­lich, und es na­sel­te nicht min­der frisch: Seit dem 1. Ok­to­ber herrscht im Hes­si­schen näm­lich ein ab­so­lu­tes Rauch­ver­bot in öf­fent­li­chen Lo­ka­len. Auf­ruhr, Pro­test­mär­sche, Fackel­zü­ge, Roll­kom­man­dos? Fehl­an­zei­ge! Nur fried­lich Piz­za und/oder Pa­sta ver­zeh­ren­de Zeit­ge­nos­sen. Na al­so, es geht doch. Hopp, Beck­stein, mach’ hier auch!

Dienstag, 9. Oktober 2007

Kurz & bün­dig

Im west­fä­li­schen Soest ha­be ich die­ser Ta­ge ei­nen schö­nen Sinn­spruch ge­se­hen, ein­ge­schnitzt in den Decken­bal­ken ei­nes ur­alten Hau­ses in der Alt­stadt:

Wer sich wehrt, be­hält sein Pferd

War na­tür­lich im ört­li­chen Dia­lekt ge­hal­ten, den un­ser­ei­ner kaum ver­steht. Aber auch in der hoch­deut­schen Fas­sung ist klar, was ge­meint ist...

Sonntag, 7. Oktober 2007

Hei­ter wei­ter!

Hal­lo mei­ne lie­ben Kin­der, Eu­er zone­batt­ler ist wie­der da und hat euch al­len et­was mit­ge­bracht: Ge­schich­ten, Fo­tos, Sprü­che, noch mehr Fo­tos, Ideen, The­men, und noch ei­nen Schwung Bil­der! Doch gut Ding will Wei­le ha­ben: Zu­nächst ein­mal muß ich die rea­le ho­me­zo­ne wie­der hoch­fah­ren und be­wirt­schaf­ten, dann wer­de ich mich wie­der mei­nen ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen zu­wen­den...

Mor­gen nach­mit­tag wer­de ich hier die zwi­schen­zeit­lich ein­ge­gan­ge­nen Senf­sprit­zer ge­gen­kom­men­tie­ren und da­bei den ver­ba­len Wild­wuchs et­was zu­rück­schnei­den. Wo­mög­lich muß ich da auch ei­ni­ges Un­kraut jä­ten und zup­fen, mal se­hen. Gleich da­nach gibt’s dann hier end­lich wie­der Neu­es zu gucken!

Für heu­te aber gu­te Nacht und ei­nen schnei­di­gen Start in die Wo­che!

Sonntag, 23. September 2007

The last of the ma­ny

Ge­stern sind wir in der Schnaitta­cher Ge­gend mit ei­ner lie­ben Freun­din gu­te 15 km durch die Land­schaft ge­lau­fen und ha­ben da­bei die letz­ten Zwetsch­gen der Sai­son weg­ge­fun­den. Heu­te ka­men je­ne fröh­lich la­chend in den Ofen, un­ter­füt­tert von ei­nem dicken Fun­da­ment aus präch­tig auf­ge­gan­ge­nem He­fe­teig:

Zwetschgendatschi

Mit Zimt und Zucker be­streut gibt es nun al­so an die­sem wun­der­schön war­men Herbst­sonn­tag den letz­ten Zwetsch­ge­n­dat­schi der Sai­son. Da­nach geht es noch­mal in den Schre­ber­gar­ten, wo­selbst un­se­re klet­ter­kun­di­ge Mi­ni­ratte ver­mut­lich ih­rer­seits ge­räusch­voll na­gend die be­reits ein­trock­nen­den (Dörr-)Pflaumen jen­seits un­se­rer Reich­wei­te ge­nießt... Die über­las­sen wir ihr dann ger­ne [1], neh­men und aber im Ge­gen­zug das Recht her­aus, die rest­li­chen Äp­fel sämt­lich für uns selbst zu re­qui­rie­ren: Im­mer­hin zah­le ich die Pacht und nicht der in mehr­fa­cher Hin­sicht pel­zi­ge Vier­bei­ner. Ir­gend­ein Un­ter­schied muß ja wohl sein!

 
[1] Man riet uns schon zur heim­tücki­schen Ver­gif­tung oder zum un­sport­li­chen Ab­schuß des be­hen­den Mund­räu­bers, aber im Grun­de macht das fel­li­ge Vieh nur sei­nen Job und ich las­se ja auch an­de­re Leu­te am Le­ben, die mir in Aus­übung ih­rer Ar­beit in die Que­re kom­men...

Rad ab

Wie­wohl der zone­batt­ler (der­zeit noch) ein Au­to­mo­bil be­sitzt, tritt er für ei­ne grund­sätz­li­che In­fra­ge­stel­lung, wenn nicht gar all­ge­mei­ne Äch­tung des mo­to­ri­sier­ten In­di­vi­du­al­ver­kehrs ein. Gu­te Ar­gu­men­te da­für lie­fert ein le­sens­wer­tes Zeit-In­ter­view mit dem dem Ver­kehrs­wis­sen­schaft­ler Her­mann Kno­fla­cher: »Das Au­to macht uns to­tal ver­rückt«.

Samstag, 15. September 2007

Von oben be­trach­tet

Den heu­ti­gen Tag ver­brach­te der zone­batt­ler zu gro­ßen Tei­len in sei­nem Schre­ber­gar­ten und hat da­bei man­che phi­lo­so­phi­sche Ein­sicht ge­won­nen. Zum Bei­spiel die, daß pom­pö­se Ei­sen­bahn-Fe­sti­vals und Del­fina­ri­um-Shows et­was ge­mein­sam ha­ben, je­ne tief­trau­ri­ge Grund­stim­mung näm­lich, die aus dem Um­stand her­rührt, daß die kraft­strot­zen­den Prot­ago­ni­sten da­zu ver­dammt sind, nach we­ni­gen Kol­ben­hü­ben bzw. Mo­tor­wel­len­um­dre­hun­gen resp. Flos­sen­schlä­gen schon an die Gren­ze des ih­nen vor­ge­ge­be­nen Le­bens­rau­mes an­ge­langt zu sein, ihr Mus­kel­spiel al­so gar nicht voll ent­fal­ten zu kön­nen. Trau­ri­ger dran sind na­tür­lich die Zwerg­wa­le, die ja kei­ne Ar­te­fak­te aus Men­schen­hand sind und da­her im Ge­gen­satz selbst zur be­ein­druckend zi­schen­den Dampf­loks ei­ne rich­ti­ge See­le ha­ben dürf­ten...

Die zwei­te Er­kennt­nis über­kam den Chro­ni­sten, wäh­rend er un­ter sei­ner bes­se­ren Hälf­te in bei­der Ap­fel­bau­me hing und er die von ihr him­mels­nah ge­pflück­ten Früch­te ent­ge­gen­nahm und sorg­fäl­tig ein­ei­mer­te: Gut die Hälf­te sei­nes Le­bens war­tet der Bahn-Freak ver­ge­bens! Wäh­rend un­se­rer gold-de­li­ziö­sen und heu­er über die Ma­ßen üp­pig aus­fal­len­den Ern­te fuh­ren un­ter und um uns und fast zum Grei­fen na­he di­ver­se Dampf‑, Die­sel- und Elek­tro-Lo­ko­mo­ti­ven bzw. ‑Trieb­wa­gen auf und nie­der im­mer wie­der, doch in den aus­ge­dehn­ten Pau­sen zwi­schen­drin hat­ten wir glück­li­cher­wei­se et­was Sinn­stif­ten­des zu schaf­fen, wäh­rend die fer­ro­phi­len Spekt­a­to­ren an den Zäu­nen ne­ben un­se­rer Par­zel­le ih­re Ka­me­ras und Ob­jek­ti­ve trot­zig-stur im An­schlag hal­ten muß­ten wie an­dern­orts die Ang­ler ih­re Ru­ten oder die Jä­ger ih­re Flin­ten. Manch’ ei­ner mag als kon­tem­pla­tiv emp­fin­den, was un­ser­ei­nem als maß­los und zeit­ver­schwen­de­risch lang­wei­lig er­schie­ne... Aber ich will nicht dar­über rich­ten, des Men­schen Wil­le ist sein Him­mel­reich und auch mei­ner ei­nem ist der Hang zu ab­son­der­li­chen Rea­li­täts­fluch­ten kei­nes­wegs völ­lig fremd.

Dies al­les ge­sagt bzw. ge­schrie­ben ha­bend, könn­te ich jetzt end­lich zu mei­ner ei­gent­li­chen The­se über­lei­ten, wenn ich die nicht dank schwe­rer Bei­ne und mü­der Bir­ne mitt­ler­wei­le völ­lig ver­ges­sen hät­te und auch mit an­ge­streng­tem Nach­sin­nen nicht mehr zu fas­sen krie­ge. Und dar­um kom­me ich jetzt bes­ser zum dann eben un­be­frie­di­gend un­voll­ende­ten Schluß mei­nes »Wor­tes zum Sonn­tag«, be­vor ich Ge­fahr lau­fe, auch noch in ele­men­ta­rer Hin­sicht zu ver­sa­gen und mei­ne Schach­tel­halm­sät­ze nicht mehr gram­ma­ti­ka­lisch kor­rekt zum Ab­schluß brin­gen zu kön­nen, was ich als noch wür­de­lo­ser emp­fän­de als ein wür­de­lo­ses En­de. En­de.

Freitag, 14. September 2007

Gäh­nen­de Lee­re

Ähem njamm schmatz uääääh. Schon wie­der auf dem So­fa ein­ge­schla­fen. Hmmmmmmm. Brrr. Noch je­mand da? Hmpf. Kühl hier. Kein Wun­der, un­ter der Ku­schel­decke war es ge­müt­li­cher. Schluß jetzt, Rech­ner run­ter­ge­fah­ren, Zäh­ne ge­putzt, un­ter die kal­te Bett­decke ge­kro­chen. Gargl. Gu­te Nacht........................

Hun­ger & Durst

Ei­ne be­son­de­re Art von Trau­rig­keit geht von leer­ste­hen­den Knei­pen, Lo­ka­len und Wirts­häu­ern aus, ei­ne Trau­rig­keit frei­lich, die den zone­batt­ler nicht son­der­lich be­rührt, ja nach­ge­ra­de kalt läßt, weil er be­kannt­lich ein pas­sio­nier­ter Woh­ner und dem­zu­fol­ge ein sel­te­ner Weg­ge­her [1] ist. Frei­lich be­rei­tet es ihm durch­aus Freu­de, je­ne ei­gen­ar­ti­ge Stim­mung der Ver­las­sen­heit fest­zu­hal­ten, die sich ins­be­son­de­re in den lee­ren Spei­se­kar­ten­kä­sten an der Wand recht pla­ka­tiv ma­ni­fe­stiert:

Kartenkasten
 
Kartenkasten
 
Kartenkasten
 
Kartenkasten

Wie zu be­fürch­ten und kaum an­ders zu er­war­ten, gibt das auch dies­mal wie­der Stoff ge­nug her für ei­ne ei­ge­ne Ga­le­rie ne­ben­an in mei­nem Bild­ar­chiv (näm­lich der der Kar­ten­kä­sten), die ich hier­mit mehr oder we­ni­ger fei­er­lich er­öff­ne und der wohl­wol­len­den Be­gut­ach­tung durch das sehr ge­schätz­te Pu­bli­kum an­emp­feh­le. Wohl bekomm’s!

 
[1] Bit­te kei­ne Dis­kus­sio­nen über die gram­ma­ti­ka­li­sche Kor­rekt­heit die­ser Phra­se an­stren­gen zu wol­len, der zone­batt­ler kennt die tra­dier­ten Re­geln sehr wohl und nimmt sich eben des­halb die Frei­heit her­aus, sie ge­le­gent­lich nach ei­ge­nem Gu­sto krea­tiv ver­zu­bie­gen...

Freitag, 7. September 2007

Pro­gramm­hin­weis

Heu­te Abend gibt’s den zwei­ten Teil der »Fürth-Be­geg­nun­gen« zu se­hen, und am mor­gi­gen Sams­tag kommt wie­der live aus Lon­don die »Last Night of the Proms« auf den Bild­schirm: Bei­des sehr se­hens­wert!

Donnerstag, 6. September 2007

Nix gibt’s

Mei­ne eher ver­sehr­ten Da­men und Her­ren,

da sich die Exi­stenz die­ses Blog-Din­gens hier heu­te zum zwei­ten Ma­le jäh­ret, nimmt bzw. gibt sich der En­des­un­ter­fer­tig­te an die­sem sei­nen Ju­bel­ta­ge frei und bit­tet da­für um Ihr wohl­wol­len­des Ver­ständ­nis.

Mit grün­li­chen Fü­ßen,
zone­batt­ler

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