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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Donnerstag, 28. Juli 2011

Da­men­bei­ne (5)

Zugreisende Zehenfüßlerin

Zug­rei­sen­de Ze­hen­füß­le­rin
 
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Mittwoch, 27. Juli 2011

Ge­dächt­nis 2.0

Die gu­te Eto­sha hat mich auf die gran­dio­se Idee ge­bracht, es ihr gleich­zu­tun und ein zwei­tes Hirn zu er­rich­ten. Klar, es gibt Dien­ste wie Ever­no­te, in die man al­les kip­pen kann, was man viel­leicht mal wie­der her­vor­zie­hen möch­te. Aber ich mag mei­ne vir­tu­el­len Stoff­samm­lun­gen nicht ir­gend­wel­chen Dienst­lei­stern an­ver­trau­en, de­ren Ge­schäfts­in­ter­es­se mei­nen Ver­trau­lich­keits­be­dürf­nis­sen mög­li­cher­wei­se zu­wi­der­läuft.

Dar­um ba­ste­le ich mir dem­nächst auch un­ter ei­ner ei­ge­nen Adres­se ein zwei­tes Ge­dächt­nis, in das ich al­les an Quel­len, Links, An­lei­tun­gen, Er­kennt­nis­sen etc. aus­la­ge­re, was mir viel­leicht in Zu­kunft noch­mal hilf­reich sein könn­te. Das Pro­jekt wird nicht ge­heim sein (da­mit ich Freun­den, Kun­den oder Be­kann­ten bei Be­darf Links auf für sie re­le­van­te Ar­ti­kel zu­schicken kann), aber den­noch ei­ni­ger­ma­ßen un­sicht­bar, da ich es nicht von Goog­le & Co. in­di­zie­ren las­sen wer­de. For­mal muß man sich bei so ei­nem pri­va­ten Spick­zet­tel we­ni­ger an­stren­gen, er ist ja nicht an die Öf­fent­lich­keit ge­rich­tet und dient nur der per­sön­li­chen In­for­ma­ti­on. Struk­tur bringt man hin­ein über Fil­ter­kri­te­ri­en wie Ka­te­go­rien und Schlag­wor­te, das ist weit prak­ti­scher als je­des No­tiz­büch­lein und über­dies un­ver­lier­bar.

In mei­nem per­sön­li­chen All­tag ist be­ruf­lich wie pri­vat der schnel­le In­ter­net-Zu­gang stets ge­währ­lei­stet, und wenn ich mal be­wußt (wie bei­spiels­wei­se im Ur­laub) der Zi­vi­li­sa­ti­on tem­po­rär ent­flie­he, dann brau­che ich auch mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit nichts von dem, was ich mir vir­tu­ell ge­merkt ha­be.

Doch, so­was ist ei­ne fei­ne Sa­che, und je län­ger ich dar­über nach­den­ke, de­sto mehr fällt mir ein, was ich sinn­vol­ler­wei­se vom Palm-Or­ga­ni­zer in ei­ne Ge­dächt­nis­stüt­ze auf Word­Press-Ba­sis trans­fe­rie­ren könn­te. Das aus­ge­rech­net ich nicht längst selbst auf den Trich­ter ge­kom­men bin!

Freitag, 22. Juli 2011

Gold­jun­ge

Als ich in der Zei­tung ein Kon­ter­fei Hei­ner Geiß­lers ab­ge­bil­det sah, kam mir ei­ne gol­di­ge As­so­zia­ti­on, die ich in Form ei­ner Ge­gen­über­stel­lung per Bild­mon­ta­ge mit dem ge­schätz­ten Pu­bli­kum ger­ne tei­le. Schon selt­sam, was ei­nem da so al­les im Kopf her­um­gei­stert und auf spon­ta­ne Ver­knüp­fung war­tet...

Dienstag, 19. Juli 2011

Blick in die Ver­gan­gen­heit

Schön und be­rüh­rend: »Schau mal, wie es da­mals war« (SPIEGEL ONLINE)

Dienstag, 5. Juli 2011

Füll­stands­wäch­ter

Seit ich – wo­mög­lich al­ters­be­ding­ter­halb­er – vor we­ni­gem Wo­chen zum La­ster des (ge­mä­ßig­ten) Kaf­fee­trin­kens ge­fun­den ha­be, fin­de ich gro­ße Freu­de dar­an, die hier­orts schon vor Jah­ren ge­wür­dig­te Bü­ro-Kaf­fee­ma­schi­ne werk­täg­lich (au­ßer Sa) mit Be­triebs­stof­fen auf­zu­fül­len (Was­ser links, Kaf­fee­boh­nen rechts) so­wie ih­re Aus­schei­dun­gen (Tre­ster un­ten, Tropf­was­ser ganz un­ten) fach­män­nisch zu ent­sor­gen.

Ja wenn ich es recht be­den­ke, so fin­de ich auch im hei­mi­schen Haus­halt gro­ße Be­frie­di­gung im Be­schicken von Spül­ma­schi­ne (Salz) und Kühl­schrank (Milch) so­wie im Ent­lee­ren von Staub­sauger (Beu­tel) und Wasch­ma­schi­ne (Flu­sen­sieb). Was mag da wohl da­hin­ter­stecken? Ei­ne dif­fu­se Angst vor Kon­troll­ver­lust, das he­roi­sche (doch letzt­lich mü­ßi­ge) Auf­leh­nen ge­gen die En­tro­pie, ein rüh­ren­der Ver­such des Halt­fin­dens in un­si­che­rer Zeit?

Wie dem auch sei, ich kip­pe mir jetzt erst­mal drei Kaf­fee­sah­ne-Por­tio­nen und eben­so­vie­le Zucker­stück­chen in die bahn­amt­li­che Dienst­tas­se...

Donnerstag, 12. Mai 2011

Bil­dungs­mi­se­re?

Der be­freun­de­te Gun­ther S. aus R. (Na­me der Re­dak­ti­on be­kannt) be­schließt ei­ne län­ge­re Mail an mich heu­te mit den Wor­ten:

An­son­sten ma­che ich ge­ra­de oft zwei­mal am Tag mit L. Haus­auf­ga­ben, und es naht der Tag, an dem ich mit Feu­er und Schwert in der Schu­le vor­stel­lig wer­de.

An­ge­sichts des an­son­sten äu­ßerst aus­ge­gli­che­nen Na­tu­rells des zu le­xi­ka­li­schen An­wand­lun­gen nei­gen­den G. bin ich ei­gent­lich ge­neigt an­zu­neh­men, daß er der dienst­tu­en­den Lehr­kraft im Fach »Sach­kun­de« mit pla­sti­schen (bis dra­sti­schen) De­mon­stra­tio­nen bei der Ver­mittl­lung des Stof­fes un­ter die (schweiß­nas­sen?) Ar­me grei­fen will. In mei­nen ei­ge­nen Hang zu dra­ma­ti­schen In­sze­nie­run­gen se­he ich ihn in­des vor mei­nem gei­sti­gen Au­ge in sei­nem hei­li­gen Fu­ror durch die Gän­ge der Lehr­an­stalt ha­sten und al­les eli­mi­nie­ren, was da kreucht und fleucht und sich ihm in den Weg stellt. Aber der­lei kru­de As­so­zia­tio­nen sind wohl bi­zar­re Spät­fol­gen mei­ner »Doom«-Ex­zes­se in jün­ge­ren Jah­ren. War­um soll­te ei­ner Amok lau­fen, nur weil sein be­griffs­stut­zi­ger Zög­ling nicht auf An­hieb ka­piert, was mut­maß­lich hoch­qua­li­fi­zier­te Päd­ago­gen ihm nach al­len Re­geln der Kunst ein­zu­trich­tern trach­ten? Al­so wirk­lich, mein lie­ber G., wer­de mal nicht un­ge­recht: In un­se­rem Bil­dungs­sy­stem ist al­les in be­ster Ord­nung!

Dienstag, 10. Mai 2011

Da­men­bei­ne (4)

Stramm stehende Vernissagen-Besucherinnen

Stramm ste­hen­de Ver­nis­sa­gen-Be­su­che­rin­nen
 
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Donnerstag, 14. April 2011

Auf­ge­bre­zelt

Selbstportrait im dienstlichen Waschraum
Dienstag, 12. April 2011

Farb­tup­fer (1)

Bunte Besucherin im weitgehend farblosen Lechner Museum zu Ingolstadt

Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konn­ten nicht al­le even­tu­ell tan­gier­ten Li­zenz- und/oder Ur­he­ber­rechts­fra­gen mit letz­ter Ge­wiß­heit ge­klärt wer­den, wes­halb auf ei­ne kennt­li­che Dar­stel­lung lei­der ver­zich­tet wer­den muß.

Dienstag, 5. April 2011

Rad­ler­pech, Rad­ler­glück

Die er­ste klei­ne Rund­fahrt auf dem frisch aus­ge­kel­ler­ten Stra­ßen-Tret­boot ge­riet mir am letz­ten Sonn­tag zur Bei­na­he-Ka­ta­stro­phe: Un­weit des At­zen­ho­fer Müll­bergs So­lar­bergs ließ ich ei­nen sich an mei­nem fah­ren­den Un­ter­satz in­ter­es­siert zei­gen­den Rad­ler-Ge­nos­sen und Lie­ge­rad-Aspi­ran­ten ein paar Me­ter pro­be­fah­ren. Ich fuhr der­weil auf des­sen ziem­lich ho­hen High­Tech-Ve­lo mit schma­lem Renn­sat­tel vor­ne­weg. 100 Me­ter spä­ter wa­ren er­stens mei­ne Weich­tei­le ge­quetscht und zwei­tens an mei­nem Peer Gynt ei­ne Hin­ter­rad­spei­che hin­über...

Der dar­aus re­sul­tie­ren­de »Ach­ter« war enorm: Zwar hat­te ich vor­her schon ei­nen leich­ten »Hau« im Hin­ter­rad ge­habt, aber jetzt ge­riet die Fel­ge nach je­der Um­dre­hung der­ma­ßen mit der lin­ken Backe der Ma­gu­ra-Hy­drau­lik­brem­se in Kon­takt, daß das Rad kom­plett blockiert wur­de. Ich brach den Aus­flug not­ge­drun­gen so­fort ab und hop­pel­te mit witsch-witsch-wit­schen­den Brems­ge­räu­schen eben­so lang- wie müh­sam über die Va­cher Stra­ße wie­der heim­wärts. Von Leicht­lauf konn­te selbst berg­ab kei­ne Re­de mehr sein, ich kam mir vor wie auf ei­nem Home­trai­ner auf ma­xi­ma­ler Rei­bungs­stu­fe.

Ge­stern Abend brach ich mit dem aus­ge­bau­ten Hin­ter­rad zum Fahr­rad­dok­tor auf: Die Her­ren Gnu1742 und Gra­ben­ken­ner hat­ten mir schon vor län­ge­rer Zeit den Herrn H. emp­foh­len, der im Kel­ler sei­nes Hau­ses in der Süd­stadt ei­ne klei­ne Re­pa­ra­tur­werk­statt be­treibt. Zwar kann der net­te Zwei­rad­spe­zia­list im (Un-)Ruhestand we­der Tan­dems noch Lie­ge­rä­der war­ten (weil er die durchs en­ge Trep­pen­haus nicht in sei­ne Ka­ta­kom­ben hin­un­ter­be­kä­me), aber mit mei­nem be­reits de­mon­tier­ten Hin­ter­rad wähn­te ich mich den­noch an der rich­ti­gen Adres­se.

Und so war es auch: Herr H. mein­te, die Re­pa­ra­tur des Rad­rei­fens wä­re un­wirt­schaft­lich, da ein Neu­ein­spei­chen recht ar­beits­in­ten­siv sei. Zu­dem sei es frag­lich, ob man die vor­han­de­ne Fel­ge wie­der voll­stän­dig ent­ei­ern kön­ne. Er ra­te da­her zum Kom­plett­wech­sel des Ra­des. Glück­li­cher­wei­se hat­te er ein pas­sen­des auf La­ger (was an­ge­sichts der Viel­zahl der mög­li­chen Va­ri­an­ten aus Ma­te­ri­al, Durch­mes­ser und Rit­zel­pa­ket-Ab­mes­sun­gen ja auch kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit ist).

Nach kur­zer Über­le­gung stimm­te ich dem Vor­schlag zu, und we­ni­ge Mi­nu­ten spä­ter hat­te mir Herr H. das 7‑­fach-Shi­ma­no-Rit­zel­pa­ket vom al­ten Rad ab und an das neue dran­mon­tiert. Für das Rad be­rech­ne­te er mir EUR 45, für den Fel­gen­gum­mi EUR 1, für die Ar­beits­zeit nix. Dank­bar über die schnel­le und un­bü­ro­kra­ti­sche Hil­fe run­de­te ich den Be­trag auf und zog nach ei­nem Plausch über die Ex­zes­se der heu­ti­gen Kon­sum­welt be­glückt von hin­nen...

Im hei­mi­schen Ho­fe ward das neue Hin­ter­rad hur­tig ein­ge­baut, und das dank zahn­ärzt­li­cher Ein­mal­hand­schu­he oh­ne öli­ge Fin­ger. Freu­dig nutz­te ich die Gunst der Stun­de und der gut­nach­bar­schaft­li­chen La­tex-Spen­de, um die ge­sam­mel­ten Öl-und-Dreck-Ver­kru­stun­gen von Ket­ten­blät­tern und Schal­tungs­tei­len ab­zu­krat­zen, oh­ne mit dem gan­zen Schmod­der leib­haf­tig in Be­rüh­rung zu kom­men. Die Idee mit den »ge­fühls­ech­ten« Hand­schu­hen ist der­ma­ßen ge­ni­al, daß ich mich glatt wun­de­re, noch nicht frü­her dar­auf ver­fal­len zu sein: Ich wer­de mir ei­ne Spen­der­packung da­von zu­le­gen, um mir die schwe­re In­stand­hal­tung an mei­ner Fahr­zeug­flot­te wei­ter­hin so hand­freund­lich wie mög­lich zu ge­stal­ten.

Die an­schlie­ßen­de Werk­statt­fahrt führ­te mich die Ama­li­en­stra­ße hin­ab, un­ter der Sie­ben­bo­gen­brücke hin­durch, die Ufer­pro­me­na­de ent­lang und die Kö­nig­stra­ße hin­auf bis zum Text­haus, wo ich der om­ni­prä­sen­ten Che­fin noch ei­ne von mir um­ge­rü­ste­te En­er­gie­spar­bir­ne vor­bei­brach­te zwecks stil­ech­ter Schau­fen­ste­r­il­lu­mi­na­ti­on. Das Rad lief und läuft wie­der wun­der­bar! In den näch­sten Ta­gen wer­de ich das ab­ge­wirt­schaf­te­te Hin­ter-Ei kom­plett zer­le­gen und des­sen al­te Shi­ma­no-Na­be (die mitt­ler­wei­le Old­ti­mer-Kult­sta­tus ge­nie­ßen dürf­te) in mei­nen Auk­tio­nen feil­bie­ten und wort­reich be­sin­gen: Mit et­was Glück er­lö­se ich da­für am En­de noch den Preis des neu­en Hin­ter­ra­des... ;-)

Montag, 4. April 2011

Ein Hel­den­le­ben

90 Se­me­ster und (k)ein biß­chen wei­se: »Der Ba­ron ist mit sei­nem La­tein am En­de« (Zür­cher Stu­die­ren­den­zei­tung)

Montag, 28. März 2011

Hand­rei­chun­gen

»Be­geg­nungs­stu­be Me­di­na e.V. – Brücken­bau­er zwi­schen den Re­li­gio­nen« heißt die neue­ste TV-Re­por­ta­ge von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald vom Ver­ein Me­di­en PRAXIS e.V. am Für­ther Stadt­park. Der – wie die vie­len un­mit­tel­bar nach der Erstau­strah­lung des er­sten Teils ein­ge­gan­ge­nen Kom­men­ta­re zei­gen – brand­ak­tu­el­le Film über das The­ma In­te­gra­ti­on zeigt auf, daß die gän­gi­gen Vor­ur­tei­le ge­gen Mus­li­me meist gar nichts mit de­ren Re­li­gi­on zu tun ha­ben, son­dern auf tra­di­tio­nel­le und kul­tu­rell be­ding­te Ver­hal­tens­wei­sen zu­rück­zu­füh­ren sind und da­mit den auf­ge­klärt-mo­der­nen Mit­bür­gern mus­li­mi­schen Glau­bens Un­recht tun.

Die wei­te­ren Sen­de­ter­mi­ne sind aus der Pro­gramm­vor­schau er­sicht­lich.

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