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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 21. Februar 2009

Zug statt Flug

Im gut ge­füll­ten ICE 1026 auf der Fahrt von Nürn­berg nach Frank­furt (Main) sit­zend, wur­de ich heu­te mor­gen in Würz­burg ei­ner zu­stei­gen­den Schar von He­xen (m/w) ge­wahr, die dort samt mit­ge­führ­ter Be­sen den Zug be­stieg. Den Ver­zicht auf den Ritt durch die ei­si­gen Lüf­te zu­gun­sten ei­ner kom­mo­den Fahrt im wohl­tem­pe­rier­ten ICE wer­te ich als ein­deu­ti­gen Be­weis für die ho­he Re­pu­ta­ti­on der Deut­schen Bahn auch (und ge­ra­de!) bei an­spruchs­vol­len Ziel­grup­pen.

Freitag, 20. Februar 2009

Schutz­brief

Der heu­te frisch er­schie­ne­ne Rund­brief Nr. 49 un­se­res Für­ther Stadt­hei­mat­pfle­gers Dr. Alex­an­der May­er be­inhal­tet des­sen Jah­res­be­richt und ist ei­ne span­nen­de und in­ter­es­san­te Lek­tü­re, die sich kei­nes­wegs nur um die hef­tig dis­ku­tier­te »Neue Mit­te« dreht. Aber na­tür­lich auch. Er­wäh­nung fin­det über­dies das trau­ri­ge Schick­sal je­nes Lok­schup­pens na­he der Stadt­gren­ze, der mir schon mehr­fach als pit­to­res­kes Fo­to­mo­tiv dien­te...

Mittwoch, 18. Februar 2009

Da­hin­ge­schmol­zen

Ma­dame Mo­de­ste ver­söhnt uns in we­ni­gen Wor­ten mit dem elend lang an­hal­ten­den Win­ter. Herz­wär­mend!

Samstag, 14. Februar 2009

Bei­trag zur Völ­ker­ver­stän­di­gung

Gehst Du zu Russen, vergiß die Torte nicht...
Dienstag, 27. Januar 2009

»Noch mal le­ben vor dem Tod«

Dies ist der Ti­tel ei­ner eben­so un­ge­wöhn­li­chen wie be­we­gen­den Aus­stel­lung: Der Fo­to­graf Wal­ter Schels hat un­heil­bar Kran­ke kurz vor und un­mit­tel­bar nach ih­rem Ab­le­ben fo­to­gra­fiert. Zu­sam­men mit sei­ner Frau, der Jour­na­li­stin Bea­te La­kot­ta hat Schels ein Buch dar­über ver­faßt und die be­sag­te Aus­stel­lung kon­zi­piert, die zur Zeit in Er­lan­gen zu se­hen ist. We­ni­ger groß­for­ma­tig, je­doch nicht min­der an­rüh­rend ist ei­ne klei­ne Fo­to­strecke im Guar­di­an.

Dienstag, 13. Januar 2009

Ku­ver­tü­re

Der ge­sun­de Men­schen­ver­stand scheint zu­se­hends im Schwin­den be­grif­fen. Dies zu be­ob­ach­ten hat der zone­batt­ler im Bü­ro reich­lich Ge­le­gen­heit [1], an jun­gen Nach­wuchs­kräf­ten zu­mal. Ei­ni­gen von de­nen ist schlech­ter­dings nicht be­greif­lich zu ma­chen, daß man an­ge­sichts des recht ho­hen Dienst­post­auf­kom­mens der Bü­ro­eta­ge die ab­zu­sen­den­den Um­schlä­ge nicht ein­fach in (wahl)loser Schüt­tung in den be­reit­ge­stell­ten Post­korb ab­kip­pen soll­te.

So schaut der Postkorb regelmäßig aus...

In der Re­gel kommt hier näm­lich werk­tags (au­ßer Sa, nicht 24.12., 31.12.) ei­ne gan­ze Men­ge Post zu­sam­men. Über­wie­gend han­delt es sich da­bei um ki­lo­wei­se re­tour­nier­te Be­wer­bungs­map­pen ei­ner­seits und frisch aus­ge­stell­te Teil­nah­me- und Prü­fungs­be­schei­ni­gun­gen an­de­rer­seits, Pa­pie­re und Do­ku­men­te al­so, die zu­min­dest un­ge­knickt und un­be­sto­ßen das Haus ver­las­sen soll­ten (auch wenn man auf den Rest des Lauf­we­ges na­tur­ge­mäß kei­ner­lei Ein­fluß hat). Dies zu ge­währ­lei­sten er­for­dert ei­gent­lich nur ei­ne hal­be Se­kun­de Auf­merk­sam­keit und et­was Fein­mo­to­rik!

...und so hätte ihn der zonebattler gerne.

Nach­dem er sich den Mund lan­ge Zeit ver­geb­lich fus­se­lig ge­re­det hat­te, hat der Schrei­ber die­ser Zei­len letz­ten Frei­tag kur­zer­hand die Ka­me­ra ge­zückt und Rea­li­tät und Vi­si­on in ei­ner rasch zu­sam­men­ge­klick­ten Power­Point-Fo­lie ge­gen­über­ge­stellt. Die hängt jetzt sau­ber aus­ge­druckt an der Wand un­mit­tel­bar über dem Post­korb. Viel­leicht hilft das ja. Wenn nicht, läßt sich der zone­batt­ler ei­nen Elek­tro­schocker be­schaf­fen und stellt sei­nen Schreib­tisch in den Flur gleich ne­ben die Post­kam­mer...

 
[1] Stamm­le­se­rInn­nen wer­den sich an die Sa­che mit der Kaf­fee­ma­schi­ne er­in­nern.

Samstag, 3. Januar 2009

Spä­te Ra­che

Im­mer wie­der schafft es Ma­dame Mo­de­ste, mit klei­nen Ge­schich­ten von gro­ßer sprach­li­cher Schön­heit zu fas­zi­nie­ren und da­mit un­ver­hofft Er­in­ne­run­gen an ähn­li­che Er­fah­run­gen aus dem ei­ge­nen, nur schein­bar se­di­men­tier­ten syn­ap­ti­schen Schlick zu Ta­ge zu för­dern. Hier­mit zum Bei­spiel.

Sonntag, 28. Dezember 2008

Selbst­zwei­fel

Ist man mit 49 ei­gent­lich zwangs­läu­fig schon ein fal­scher Fuff­zi­ger?

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Lug­ins­land (1)

In der Mit­tags­pau­se sah ich zu mei­nem Er­stau­nen ei­nen le­ben­den 90-Grad-Win­kel im Schild­krö­ten­tem­po aus ei­nem ehr­furcht­ge­bie­ten­den Ju­stiz­ge­bäu­de tap­pen. Aus der Nä­he be­trach­tet han­del­te es sich da­bei um ei­ne stein­al­te Da­me, die an ex­tre­mer Rück­grat­ver­krüm­mung zu lei­den schien und da­von zu ei­ner weit­ge­hend waag­rech­ten Hal­tung ih­res Ober­kör­pers ge­zwun­gen wur­de. Mit ih­rer alt­mo­di­schen Klei­dung und den bei­den Geh­stöcken bot sie ei­nen herz­er­grei­fend an­rüh­ren­den An­blick.

Als sich un­se­rer bei­der We­ge dann kreuz­ten, sah ich zu­fäl­lig und nur ei­nen Se­kun­den­bruch­teil lang, wie die grei­se Frau ih­ren Weg durch den Dschun­gel der Groß­stadt an­peilt, näm­lich mit Hil­fe ei­nes am­bu­lant am Bril­len­ge­stell be­fe­stig­ten, schräg­ge­stell­ten klei­nen Spie­gels! Im op­ti­schen Auf­bau ei­nem U‑­Boot-Pe­ri­skop ver­gleich­bar, er­mög­licht ein sol­ches Kon­strukt den ‑wenn auch spie­gel­ver­kehr­ten- Blick in die Fer­ne, der­wei­len die un­be­waff­ne­ten Au­gen an­son­sten nur den grau­en Stra­ßen­be­lag zu se­hen be­kä­men.

Den re­flex­haf­ten Griff zur Ka­me­ra ha­be ich mir ver­knif­fen, weil ich das Ab­lich­ten des ar­men Men­schen­we­sens ku­rio­si­tä­ten­hal­ber als ent­wür­di­gend emp­fun­den hät­te. Doch un­ab­hän­gig von der Per­son fra­ge ich mich, wie lan­ge man wohl braucht, bis man sich an den sei­ten­ver­kehr­ten Blick ge­wöhnt und sei­ne Mus­kel­re­fle­xe dar­auf­hin »um­pro­gram­miert« hat. Und kann man dann so oh­ne wei­te­res men­tal wie­der »um­schal­ten«, z.B. wenn man da­heim im Bett liegt bzw. sitzt und dann oh­ne Hilfs­mit­tel in die Welt (oder die Glot­ze) gucken könn­te? Viel­leicht soll­te ich mal ei­nen Selbst­ver­such star­ten...

Sonntag, 23. November 2008

Spä­te Wie­der­gut­ma­chung

Schon die Lek­tü­re der Pa­pier-Fas­sung hat mich letz­ten Don­ners­tag wäh­rend ei­ner län­ge­ren Zug­fahrt zu­tiefst be- und ge­rührt, jetzt ha­be ich die On­line-Va­ri­an­te je­nes Ar­ti­kels her­aus­ge­sucht, um auch mei­ne Le­se­rIn­nen an ei­ner wirk­lich zu Her­zen ge­hen­den Zeit-Ge­schich­te teil­ha­ben zu las­sen: »Dok­tor nach 65 Jah­ren« !

Samstag, 15. November 2008

Floh­markt-Pos­sen (3)

Nürn­berg, Groß­park­platz an der Kreu­zung Wit­schel­stra­ße /von-der-Tann-Stra­ße. Der zone­batt­ler be­fin­det sich auf Kol­li­si­ons­kurs zu ei­ner han­dels­üb­li­chen Klein­fa­mi­lie aus der (mut­maß­lich) lower midd­le class: Frau um die 30, Töch­ter­chen 6–8 Jah­re, Mann reich­lich ge­sichts­be­haart und des­halb schwer zu ta­xie­ren. Die Frau bückt sich zu ei­ner Krims­kramski­ste mit Plüsch­tie­ren und zerrt ei­nen grim­men Go­ril­la her­aus...

Frau
(zur Toch­ter) Schau’ ner hi, der Aff’ da schaut aus wie dei Vad­der!

Toch­ter
Gig­gel...

Mann
(dü­ster) -

zone­batt­ler
(grin­send ab)

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Ku­lis­sen­wech­sel

Das von mir sehr ge­schätz­te ge­sel­li­ge Zu­sam­men­sein mit mei­nen Le­se­rIn­nen hat sich in der letz­ten Zeit lei­der et­was be­schei­den aus­ge­nom­men: Die ei­nen kön­nen we­gen re­gel­mä­ßig fi­xer Ter­mi­ne an Diens­ta­gen sel­tenst kom­men, die an­de­ren er­sau­fen der­zeit in sai­so­nal be­ding­tem Ar­beits­an­fall. Zu­dem ha­ben die Tref­fen wohl auch ob ih­rer Häu­fig­keit und dem seit ge­rau­mer Zeit nicht mehr ge­än­der­ten Aus­tra­gungs­ort ein biß­chen an Schwung und Es­prit ver­lo­ren. Es ist al­so an der Zeit, an den ver­füg­ba­ren Stell­schrau­ben zu dre­hen und da­mit un­se­re kom­mu­ni­ka­ti­ven Aben­de wie­der für al­le et­was at­trak­ti­ver zu ge­stal­ten! Der zone­batt­ler ver­kün­det da­her hier­mit sei­nen 3‑­Punk­te-Plan:

  • Die »Ta­fel­run­de« heißt ab so­fort wie­der Stamm­tisch: Das mag man­chen zu gut­bür­ger­lich oder gar zu prol­lig er­schei­nen, klingt aber da­für auch nicht ab­schreckend (pseudo-)elitär.

  • Statt zwei­er Ter­mi­ne im Mo­nat gibt es nur noch ei­nen, um die Vor­freu­de und den Mit­tei­lungs­drang al­lent­hal­ben zu stei­gern. Die Wahl ei­nes fe­sten Ta­ges (des 10.) ga­ran­tiert so­wohl leich­te Merk­bar­keit wie auch wech­seln­de Wo­chen­ta­ge zur Freu­de al­ler an be­stimm­ten Ta­gen Ver­hin­der­ten.

  • Wir wer­den je­des­mal wo­an­ders hin­ge­hen und uns die ga­stro­no­mi­sche Viel­falt Fürths zu Nut­ze ma­chen: War­um nicht auch mal Su­shi statt Piz­za gou­tie­ren? Für Lo­kal-Emp­feh­lun­gen ha­be ich je­der­zeit ein of­fe­nes Ohr!

Be­stän­dig ist al­lein der Wan­del, heißt es, und nun bin ich mal ge­spannt, wie sich un­se­re in der Ver­gan­gen­heit doch meist sehr an­re­gen­den Stamm­tisch-Aben­de in der Zu­kunft ent­wickeln wer­den. Wei­te­re Ge­stal­tungs­vor­schlä­ge wer­den ger­ne ge­hört und nach Mög­lich­keit be­rück­sich­tigt!

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