Mittwoch, 4. Januar 2006
Wenn des zonebattler’s Blick beim Frühstücken auf einen seiner ALDI-Funkwecker fällt, wundert er sich jedesmal über den bizarren (Haus-)Markennamen »Tropby«. Inzwischen kam ihm die Idee, daß das vielleicht ursprünglich mal »Trophy« (englisch für »Trophäe«) heißen sollte, dann aber aus rätselhaftem Grunde schlicht orthographisch falsch auf die Gehäuse der Discounter-Uhren gedruckt worden ist:
Einigermaßen plausible Erklärungen für den offensichtlichen Lapsus könnten sein:
-
Ein absichtlicher Verschreiber zur Abwehr von eventuellen markenrechtlichen Streitigkeiten.
-
Ein des abendländischen Alphabetes nicht mächtiger Designer in Fernost hat das geschwungene »h« der Vorlage mit dem ähnlich aussehenden »b« verwechselt.
-
Ein banaler Tippfehler (»b« und »h« sind auf der Tastatur benachbart) hat sich erst eingeschlichen und dann munter fortgepflanzt.
Ich persönlich favorisiere die Hypothese Nr. 2., und entweder hat das niemand von den Verantwortlichen rechtzeitig bemerkt oder sie dachten sich, zum Zurückrudern ist es jetzt zu spät, halten wir das doch einfach durch, es fällt ja eh’ niemandem auf. Womit sie die Rechnung freilich ohne den zonebattler gemacht hätten...
Was meinen dagegen meine spitzfindigen LeserInnen?
Dienstag, 3. Januar 2006
Gemäß der altfränkischen Maxime:
Lieber den Magen verrenkt als dem Wirt was g’schenkt |
hat der zonebattler dank Buffet-Durchprobierung und Backwerk-Abusus über die Festtags-Saison gute 2 kg zugelegt, die jetzt schleunigst wieder umweltverträglich abgebaut werden müssen. Zwar weiß der Volksmund zu beruhigen:
Es ist ein Brauch von alters her, die Dicken sind besonders schwer |
aber ich verhalte mich (nicht nur) in derlei Fragen gerne eher antizyklisch zu den Massen und mag nicht als konturloses Schwabbelmonster enden...
Tatsächlich hat der Schreiber dieser Zeilen im letzten Jahr ganze 12 kg abgenommen und damit der schleichenden Amerikanisierung erfolgreich die Stirn geboten. Geholfen hat ihm dabei die (bemerkenswerterweise von einem Amerikaner ersonnene) Hacker’s Diet und insbesondere das dazugehörige Buchführungs- und Visualisierungstool EatWatch.
Dieses überaus nützliche Progrämmchen läuft auf meinem Palm-Organizer und ist somit immer zur Hand. Es unterstützt die gezielte Gewichtsveränderung durch graphische Darstellung der persönlichen Abnehm- (oder Zunehm-)Fortschritte:
Auf lästiges und lustkillendes Kalorienzählen wird vollständig verzichtet, es wird vielmehr nur einmal täglich (z.B. gleich nach dem Aufstehen) auf die Waage gestiegen und das aktuelle Gewicht in der EatWatch festgehalten. Das war’s. Da man zu Beginn der »Diät« sein aktuelles und sein Wunschgewicht sowie einen (realistischen) Zeithorizont zur Erreichung desselben spezifiziert hat (z.B. 10 kg in 10 Monaten), kann das Programm schon mal eine linear verlaufende Soll-Kurve zur Anzeige bringen (die gestrichelte Linie). Gleichzeitig wird die aus den täglichen Meßwerten er- und gemittelte Ist-Kurve angezeigt, und die liegt dann entweder über, auf oder unter der Soll-Linie. Weil über die gemittelte Kurve die Tendenz sichtbar wird, führen Ausreißer nach oben (Festtags-Braten) und nach unten (Fastentag) nicht sofort zu einem heillosen Auf- und ab. Man sieht im Gegenteil sehr bald einen Trend und kann dann sein Eßverhalten gezielt darauf einstellen.
Letztlich gibt es ja nur zwei Stellschrauben, an denen man drehen kann: Die Energiezufuhr durch Nahrungsaufnahme einerseits, den Energieverbrauch durch Muskeltätigkeit und Bewegung andererseits. Abnehmen bedeutet im Grunde nichts anderes als unter’m Strich (ein bißchen) mehr Energie zu verbrauchen als im gleichen Zeitraum aufzunehmen...
Ich selbst habe mir durchaus nix verkniffen und spreche nach wie vor den eher kontraproduktiv wirkenden Süßigkeiten zu. Freilich macht es einen Unterschied, ob ich zwei oder drei leckere Kekse nasche oder die ganze Dose leerfuttere. Mengenbeschränkung heißt die Devise, und zwar in der Absicht, jeden Tag ein bißchen weniger Masse auf die Waage zu wuchten als am Vortage. Die imaginäre »Motivations-Mohrrübe« vor der Nase ist die graphische Verlaufsdarstellung auf dem Taschen-Computer, weil man ja die selbstgewählte Soll-Linie nicht überschreiten mag. Was zwar bei einer Kette von Feiertagen nicht immer klappt, aber letztlich durch ein bißchen Disziplin im Januar wieder gutzumachen ist.
Der Charme des kostenlosen Progrämmchens liegt mithin darin, daß es bei der Überwindung des »inneren Schweinehundes« hilft und einem die Konsequenzen des eigenen Eßverhaltens objektiv und zeitnah vor Augen führt. Und wenn man Tag für Tag kleine Erfolgsschritte sehen kann, fällt einem die moderate Selbstbeschränkung zur Erreichung des selbstgewählten Zieles nicht mehr allzu schwer!
Montag, 2. Januar 2006
Aus unserem quietschroten, gleichwohl High-fidelen Küchenradio tönt ausschließlich Bayern 4 Klassik, was anderes erträgt des zonebattler’s Gemüt auf Dauer nicht. Ich mache also den Kasten an und pfeife fröhlich die mir sogleich vertraute Musik mit...
Der Hinterkopf rätselt, ob es bei der schon vor Jahrzehnten verinnerlichten Melodei um eine Symphonie von Mendelssohn Bartholdy handelt oder womöglich doch eher um eine von Dvořák. Donnerwetter nochmal, denke ich mir, sind deine Synapsen schon so oxydiert, daß Du einen Deutschen Romantiker nicht mehr von einem böhmischen Komponisten unterscheiden kannst? Nicht zu fassen!
Der Aufwasch hält mich hinreichend lange in der Küche, um das Ende des Konzertes abzuwarten. In den ausgeblendeten Applaus verkündet der Rundfunk-Sprecher die Auflösung. Ich tippe nun doch auf Dvořák. Es war...
.
.
.
die dritte Symphonie (die »Rheinische«) von Robert Schumann ! Tja.
Sonntag, 1. Januar 2006
Auch die Dezember-Preisfrage scheint meine LeserInnen eher verwirrt hinterlassen zu haben, wiewohl doch sehr viel vom gefragten Gebäude im Bild zu sehen war. Aber egal, neuer Versuch, neues Glück! Wo, wie, was ist das hier:
Wie immer zeigt mein Rätselbild ein Bauwerk bzw. Gebäude aus meiner geliebten Kleeblatt-Stadt Fürth i. Bay., der schönsten Stadt von Welt!
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen schönen Preis aus meinem Fundus. Diesmal ist es:
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesBedaure, ich bin Blogger und kein Beschaffer. Es wird Dich allenfalls etwas...
Flexibilität ist allesUnd noch was: Ich finde es sehr lustig, dass du den "Orangeli"...
Flexibilität ist allesP.P.S.: Mir ist mein "Gelbi" wirklich wichtig! Das Angebot mit den 9...
Flexibilität ist allesP.S.: Du kannst mir vertrauen, ich meine solche Angebote ernst. Ich würde...