Freitag, 29. Dezember 2006
Zu später Stunde kam man auf des zonebattler’s gestriger Geburtstagsparty auf jene komischen Vögel aus flüssigkeitsgefüllten Glasröhren zu sprechen, die sich schier endlos nickend bewegen können, wenn man ihnen ein Glas Wasser vor den beflockten Schnabel stellt (ähnlich unermüdlich wie mein freundlicher Nicker, nur daß der kein Säufer ist, sondern seine Energie aus dem Sonnenlicht gewinnt). Alle kannten jenen Vogel und erinnerten sich an manche Details (vom Hütchen bis zur Schwanzfeder), freilich wußte keiner das physikalische Funktionsprinzip plausibel zu erklären...
Man kam dann sehr rasch überein, mir das Plazieren eines entsprechenden Hilferufes hier in meinem Blog nahezulegen, auf daß wissende Leser das Geheimnis per Kommentar in kurzer Zeit lüften würden. Doch was soll ich sagen? Eine schnelle Google-Suche nach »Trinkvogel« führte mich gerade in Windeseile zum einschlägigen Wikipedia-Eintrag, der tatsächlich keine Fragen offen läßt. Wunderbar! Dank sei den unbekannten Verfassern des Artikels: Wikipedia rules!
P.S. Nebenbei habe ich sogar noch eine Bezugsquelle in relativer Nähe aufgetan.
Donnerstag, 28. Dezember 2006
Aus kalendarischen Gründen (noch genau 20 Jahre bis zum Ruhestand) nimmt sich der zonebattler heute frei und füttert seine Gäste und nicht sein Weblog...
Morgen geht es weiter, wenn ich mit dem Verdauen und Aufräumen fertig bin...
Mittwoch, 27. Dezember 2006
So kolportieren sie es in Erlangen, so lästern sie auch in Nürnberg mit Blick auf den Fürther Einzelhandel. Recht haben die Nachbarn freilich in ganz anderer Hinsicht als sie vordergründig denken: Soeben komme ich von einem Stadtgang zurück, in dessen Verlauf ich einerseits wie geplant so an die 30 EUR problemlos gegen Ware eintauschen konnte, mir andererseits die unterwegs am Garten, auf dem Bürgersteig, vom Straßenrand eingesammelten Pfandflaschen zusammengerechnet 46,75 EUR Geld gegen (Leer-)ware einbrachten... So bekam der zonebattler seine arbeitsplatzserhaltende Konsumentenpflicht auch noch ordentlich vergütet!
Als wackerer Lokalpatriot fördert (und fordert) er den örtlichen Fachhandel, als solcher fühlt er sich auch zuständig für das Erscheinungsbild der Stadt und ist sich nicht zu schade zum Niederbeugen, zumal wenn der Bückling mit 50 Pfennigen 25 Cent honoriert wird. Was daran freilich verwunderlich ist: Die Art der achtlos in die Landschaft geworfenen Getränkeflaschen und ‑dosen (Süßpapp und Billig-Bier) legt die Vermutung nahe, daß an der vielbeklagten Umverteilung des Reichtums von unten nach oben die da unten nach Kräften mitarbeiten. Na denn: Prosit!
Dienstag, 26. Dezember 2006
Die Futterei über die Feiertage lähmt des zonebattler’s Synapsen und ergo seine Formulierungskunst. Er kann nur noch brabbelnd und Bäuerchen machend durch die Stadt torkeln und hin und wieder mit steifgefrorenen Fingern auf den Auslöser seiner Kamera drücken. Die Ausbeute der Knipserei will anschließend rasch verarbeitet sein, solange sie noch frisch und genießbar ist. Daher geht es hier zur Zeit recht bilderlastig zu, wofür ich die LeserInnenschaft um Verständnis bitte: Es kommen bestimmt wieder wortreichere Zeiten...
Montag, 25. Dezember 2006

Weiße Stahltür (Fürth-Unterfürberg, Gruberstraße) |
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Sonntag, 24. Dezember 2006
...als Weihnachten ohne Familie?
Die weniger anglophile LeserInnenschaft, die meinen eigenen Season’s Greetings recht ratlos gegenübersteht, möchte ich zur Nachtschwester weiterschicken, die an Weihnachten arbeiten muß, uns gleichwohl mit einer Weihnachtsgeschichte der besonderen Art beeindruckt, berührt und beschenkt: Wo der Tod so präsent ist wie auf der Intensivstation, da ist offenbar auch mehr Lebendigkeit zu finden als in manchen gutbürgerlichen Wohnstuben, wo dieser Tage unter dem Weihnachtsbaum bittersüße Rituale zum Erhalt einer brüchigen Pseudonormalität inszeniert werden...
Süßer und scharfer Senf: