
Abgelegt in: Vermischtes • 24. Okt.. 2006, 13:45 Uhr • Diskussion eröffnen
Wer sich Fürth mit aus der Luft anschaut, kann dank offenbar erst kürzlich aktualisierter Datenbasis einen bisher nicht dagewesenen Detailreichtum bestaunen: Der zonebattler vermag jetzt sogar seine vor dem Haus harrende Renngurke zu erkennen!
Da die Fürth-Fotos aus der Winterszeit stammen, sind die Laubbäume kahl und gewähren interessante Durchblicke durch ihr nicht vorhandenes Blätterdach. In Nürnberg sind sie freilich noch hintendran (und nicht etwa vorneweg): Da stammen die Bilder aus der Mitte des Kalenderjahres, was an der Nahtstelle in der Nähe der Stadtgrenze zu einer verblüffenden Vegetationsgrenze führt:
Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konnten nicht alle eventuell tangierten Lizenz- und/oder Urheberrechtsfragen mit letzter Gewißheit geklärt werden, weshalb auf eine kenntliche Darstellung leider verzichtet werden muß.
Das Bild zeigt den Rad- und Fußweg an der Pegnitz bei Nürnberg-Schniegling, der von links oben nach rechts unten diagonal durch den Ausschnitt führt. Fürth fängt unmittelbar links davon an.
Wenn jetzt jemand meint, hier sogleich ätzend senfen zu müssen von wegen grünes Nürnberg, graues Fürth und so, dann nur zu: Ich winke jetzt schon müde gähnend ab!
Abgelegt in: Kurioses • 23. Okt.. 2006, 20:56 Uhr • 8 Kommentare lesen
Warnung: Mahler-Fans sollten diesen Beitrag keinesfalls lesen: Ich übernehme keinerlei Verantwortung für die sonst eintretenden Folgen!
Eines meiner zahlreichen musikalischen Lieblingswerke ist die 2. Symphonie von Gustav Mahler, die auch unter dem Namen »Auferstehungs-Symphonie« bekannt ist. Auf(er)stehen und von unten an die Decke klopfen tun bei heimischen Vorführungen in adäquater Lautstärke insbesondere auch die Nachbarn, denn das furiose Finale läßt die Lautsprecher (und damit alle freiwilligen und unfreiwilligen Hörer) nicht mehr zur Ruhe kommen.
An dieser Stelle ergeht nochmals die dringende Aufforderung an alle Freunde Mahler’scher Musik, vom Weiterlesen abzusehen...
Nun ist es mit der Sprachverständlichkeit bei üppig instrumentierten Opern, Kantaten und sonstigen gesanglichen Großveranstaltungen ja immer so eine Sache: Wenn man das Libretto bzw. den Text nicht schon vorher kennt, kommt man durch das bloße Zuhören nicht ohne Weiteres dahinter, was da eigentlich vorgetragen wird. Mitunter meint man etwas ganz anderes zu verstehen...
Dritte und letzte Warnung: Wer seinen Mahler weiterhin unbeschwert genießen will, klickt sich jetzt fort!
Jetzt aber endlich zur Sache. Das grandiose Chorfinale der wahrhaft überirdischen »Mahler Zwo« schließt mit den Versen:
Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst du mein Herz, in einem Nu! Was du geschlagen, zu Gott wird es dich tragen! |
So, und seit ich da einmal kurioserweise rausgehört habe:
Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst du mein Herz, in einem Gnu! |
kriege ich diese depperte Assoziation nicht mehr aus der Birne: Bis ans Ende meiner Tage muß ich damit leben, daß mir beim Anhören jener wunderbaren Schlußakkorde immer so eine komische Kuhantilope durch den inneren Film tappt. Und wer trotz meiner Warnungen bis hierher gelesen hat, dem möge es zur Strafe ebenso ergehen!
Abgelegt in: Kurioses • 23. Okt.. 2006, 10:51 Uhr • 15 Kommentare lesen
So, jetzt sind die Fürther Ateliertage vorbei und dem zonebattler qualmen die Socken: Gestern waren wir von 16 bis 21, heute von 11 bis 20 Uhr ununterbrochen unterwegs und haben geguckt, geschaut, gesprochen (und nebenbei genascht). Das alles will erstmal überschlafen (und nebenher verdaut) sein, bis dahin gibt’s ein paar visuelle Appetithäppchen aus Ateliers, Galerien und Werkstätten als Pausenfüller:
Inszeniert ist an den Fotos nix, ich hab’ halt wie immer einfach draufgehalten, bis die Batterien alle waren. Jetzt gönne ich mir erst mal ein belebendes Fußbad und dann lege ich die Flossen hoch bzw. mich gleich gänzlich flach. Der Rest vom Fest folgt dann morgen als Kommentar zu diesem Beitrag...
Abgelegt in: Kulturelles • 22. Okt.. 2006, 21:34 Uhr • 3 Kommentare lesen
Am morgigen Sonntag wird im Fürther Jüdischen Museum eine Ausstellung über die Unternehmer und Mäzene Berolzheimer (allesamt in der Tat große Söhne der Stadt) eröffnet. Die Fürther Nachrichten berichten heute unter dem Titel »Noble Gesten eines großherzigen Clans« von dem sicherlich sehr sehenswerten Event. Eine im Artikel aufgestellte Behauptung kann ich freilich nicht unkommentiert und schon gar nicht unkorrigiert so stehenlassen:
Die aufregende Suche nach Heinrich Berolzheimer und seiner Familie führte zum Beispiel »zwischen die Büsche« im Schulgarten des Stadtparks. Dort entdeckte man einen pausbäckigen Knaben mit Lockenkopf, der, in ein Buch vertieft, einst den Giebel des Berolzheimerianums krönte. In den 50er Jahren kam Josef Köpfs Betonwerksteinfigur an ihren grünen Standplatz – und wurde fast vergessen, bis die Kuratorinnen sie nun dank alter Fotos wiedererkannten. |
Das ist ‑mit Verlaub- grober Unfug: Noch zu ihren aktiven Zeiten wies die ehemalige Stadtheimatpflegerin Barbara Ohm in ihren Stadtparkführungen auf die Herkunft des steinernen Knaben hin. Ich selbst habe die Figur schon im April diesen Jahres hier in diesem meinen Blog gezeigt und auf den Ursprung verwiesen. Das also jetzt als spektakuläre Entdeckung und Neuigkeit zu verkaufen bedeutet die Leser zu verarschen mit einem pittoresken Märchen einzulullen...
Nun mag man einwenden, daß mündliche Aussagen hier und ein recht pseudo-wissenschaftlich daherbloggender zonebattler da keine ernstzunehmenden Quellen sind. Nun denn, dann verweise ich noch auf das Standardwerk über Fürth schlechthin (Habel, Heinrich: Stadt Fürth (Reihe Denkmäler in Bayern), Karl M. Lipp-Verlag, 1994 (!), S. 386) sowie auf Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band I, 2. Aufl., Grafische Werkstätte Graf, 2001, S. 189. Da steht die Herkunft der Statue für jedermann (und jedefrau) seit Zeiten nachzulesen.
Wer nun hier gegen elementare Grundsätze des Recherchierens und Publizierens bewußt oder unbewußt verstoßen hat (Artikel-Autorin hier, Kunst-Kuratorinnen dort) und ob dies aus Faulheit, Sensationslust, Naivität oder sonstwas heraus geschah, das weiß ich nicht und das zu beurteilen maße ich mir auch nicht an... Aber Legendenbildung bei klarer Befundlage gehört gnadenlos angeprangert: Nehmt euch ein Beispiel an der Ernsthaftigkeit des »lesenden Knaben«!
Abgelegt in: Ansichtssachen • 21. Okt.. 2006, 12:35 Uhr • 5 Kommentare lesen
Zum Start in das Fürther Kunstwochenende lanciere ich außer Konkurrenz diesen Bilderzyklus, welchen ich gestern nachmittag auf die Schnelle angefertigt habe (die Foto-Kunst ist eine für Faule, muß man doch den Apparat nur zur rechten Zeit am rechten Platz in die richtige Richtung halten und abdrücken). Er zeigt den mit allerlei Warnungen in Hangeul beschrifteten Grenzzaun zwischen Nord- und Südkorea.
Da ich aber nicht nur Knipser, sondern auch Konzeptkünstler von eigenen Gnaden bin, rufe ich hiermit meine Jüngerschaft auf, mit eigenen Interpretationen des Gezeigten das Werk zu erweitern und zu vollenden! Den Schlußstrich zieht dann der Meister (also ich) mit einem aufklärerischen Senfspritzer...
Also: Wo genau in Fürth liegt Korea?
Abgelegt in: Spurensuchen • 21. Okt.. 2006, 0:39 Uhr • 18 Kommentare lesen
![]() Reichsadler aus dunkler Zeit [Bildnachweis] |
![]() Rollenlager/Blattfedern an Güterwagen |
![]() ![]() ![]() |
Abgelegt in: Kurioses • 20. Okt.. 2006, 19:09 Uhr • 9 Kommentare lesen
...und dieser Beitrag ohne Senf!
Abgelegt in: Vermischtes • 20. Okt.. 2006, 19:00 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Vermischtes • 20. Okt.. 2006, 18:54 Uhr • 1 Kommentar lesen
...und kommen können sollte man am kommenden Wochende: Da gibt’s wieder das Fürther Kunstwochenende, gemeinhin auch unter dem Namen Fürther Ateliertage bekannt. Offiziell firmiert das vom Kulturring C jährlich ausgerichtete Event unter dem Namen Gastspiel und wird bestimmt auch heuer wieder so spannend wie im letzten Jahr. Bilder davon gibt’s vielleicht Anfang nächster Woche hier in diesem Theater. Oder auch nicht: Enthaltsamkeit ist ja schließlich auch eine Kunst.
Abgelegt in: Kulturelles • 19. Okt.. 2006, 12:31 Uhr • 7 Kommentare lesen
Mittlerweile muß ich mehrmals in der Woche in meinen Gästebüchern und Foren auf www.egger-bahn.de und www.logikus.info nach dem bzw. den Rechten sehen, um ggf. deren dort abgekippte rassistische Scheiße und volksverhetzenden Wahnwitz zu entsorgen. Und die lästigen Spam-Commercials in Sachen Penisvergrößerungen etc. gleich mit. Unglaublich, was mir da zuweilen an abstrusem Zeugs unter der virtuellen Tür durchgeschoben wird: Wer könnte ernsthaft annehmen, daß insbesondere die miniaturenfixierten Modellbahner monströse Pimmel wollten?
Aber na ja, so ist es halt: Vereinzelte Wirrköpfe und gibt es überall und wer der Öffentlichkeit ein Podium bietet, muß hin und wieder fegen und feucht rauswischen!
Abgelegt in: Interna • 18. Okt.. 2006, 22:19 Uhr • 9 Kommentare lesen
Aufgemerkt, Freunde und ‑innen der Spitzfindigkeiten: Was ist hier schiefgelaufen?
Abgelegt in: Spitzfindigkeiten • 17. Okt.. 2006, 13:42 Uhr • 28 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: