Donnerstag, 7. September 2006
Das bunte Boulevard-Blatt SUPERillu steht gemeinhin nicht im Ruf, eine trutzige Bastion der hehren Hochkultur zu sein. Gleichwohl macht sich die aus Ostdeutschland stammende Gazette lobenswerterweise schon seit längerem sehr um die Bewahrung des DDR-Filmerbes verdient. [1]
Heute startet die SUPERillu eine neue Staffel mit legendären DEFA-Filmen als DVD-Beigaben zum Heft: Über die nächsten Monate sollte man die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen, alle vier Wochen für läppische EUR 2,99 höchst sehens- und sammelnswerte Silberscheiben (mit reichlich bedrucktem Packpapier drumherum) erstehen zu können!
Ein Highlight ersten Ranges ist der Kriegsfilm »Die Abenteuer des Werner Holt«, welcher der soeben frisch erschienen SUPERillu DVD-Ausgabe beiliegt: Die grandiose Literatur-Verfilmung eines Romans von Dieter Noll zeigt ebenso eindrücklich wie lakonisch und unpathetisch, wie die perfide Verführung der Jugend in der Nazizeit funktionierte (und die halbe Welt in die beispiellose Katastrophe riß). Das nicht minder spannende und bewegende Buch war wohl seinerzeit Pflichtlektüre in DDR-Schulen, und ich empfände es durchaus als angemessen, wenn es im vereinigten Gesamt-Deutschland gleichfalls auf dem Lehrplan stünde...
Aber zurück zum Film: Drei Fünf Exemplare habe ich mitlerweile am Kiosk erstanden, sämtlich zum Weiterverschenken, denn selbstredend hatte ich die DVD schon vor längerer Zeit gleich nach deren Erscheinen regulär gekauft und meinem Archiv einverleibt [2]. Ich würde mich freuen, wenn sich auch einige meiner LeserInnen Heft und Scheibe sogleich besorgen und ihre eigene Meinung nach dem Anschauen im Heimkino hier in einen Kommentar dazusenfen würden...
[1] Tatsächlich hat die DEFA »drüben« zeitlos schimmernde Perlen der Filmkunst schon zu einer Zeit produziert, als hier in West-Deutschland überwiegend platte Komödien und dumpfbackige Verdrängungs-Schmonzetten gedreht worden sind. Ich hatte mich darüber schon einmal in einem Kommentar ausgelassen.
[2] Die DEFA-Filme werden bei ICESTORM verlegt, die als Kooperationspartner auch die CDs für die SUPERillu-Reihe hergestellt haben.
Sonntag, 27. August 2006
Ich habe soeben zuständigkeits- und leidenschaftshalber die umfassende Homepage des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth aktualisiert: Wir haben da immer wieder höchst bemerkenswerte Sonderausstellungen, die sich keineswegs immer nur um alte Gerätschaften drehen (was freilich auch faszinierend sein kann), sondern auch und gerade um die Rundfunk- und Sozialgeschichte drumherum. Das ehemalige Grundig-Direktionsgebäude ist geräumig, die Sammlung beeindruckend, die Eintrittspreise moderat: Also nix wie hin, liebe Leserinnen und Leser!
P.S. Zugegeben, so ein Appell mag am Sonntag Abend etwas ungünstig positioniert sein, wo doch die Museen des Montags im allgemeinen geschlossen haben... Aber schon am Dienstag geht es wieder! ;-)
Es gibt noch viele andere Leute auf der Welt, die merkwürdige Motive sammeln: Wie wäre es zum Beispiel mit angeschwemmten Schuhwerk ?!
Freitag, 25. August 2006
Achten Sie auf Kollegen am Arbeitsplatz und fragen Sie diese nach dem Grund ihres Aufenthalts!
Mittwoch, 23. August 2006
Montag, 21. August 2006
Zu diesem interessanten Thema habe ich letztens einen TELEPOLIS-Artikel gelesen, den ich hiermit wärmstens weiterempfehle...
Mittwoch, 16. August 2006
Als Besitzer einer Digitalkamera wird man ziemlich schnell mit der Fragestellung konfrontiert, wie man der überbordenden Bilddateienflut auf der heimischen Festplatte Herr werden soll: Wer sich da nicht beizeiten ein halbwegs schlaues Archivierungssystem überlegt, findet sich im wachsenden Chaos der Ordner und kryptischen Dateinamen schon bald nicht mehr zurecht! Ein handhabbares Archivierungsverfahren darf nicht zu kompliziert und arbeitsaufwendig sein, sollte aber andererseits das rasche und gezielte Auffinden älterer Schnappschüsse zuverlässig ermöglichen. In diesem Beitrag will ich interessierten LeserInnen meine persönliche Arbeitsweise vorstellen: Vielleicht kann ich mit meinen Empfehlungen dem einen oder der anderen Anfänger(in) weiterhelfen...
Also zunächst einmal kommen die neuen Fotos ja mit recht untauglichen Namen wie »DSCF0589.JPG« [1] oder auch »Img_0616.jpg« aus der Kamera auf den lokalen Datenträger. Dort benenne ich sie als erstes mit Hilfe des Freeware-Bildbetrachters IrfanView in einem Rutsch in das selbstsortierende Namensformat Jahr-Monat-Tag_Stunde-Minute-Sekunde.jpg um [2], was recht aussagekräftige Dateinamen wie »2006–07-23_16-40–10.jpg« hervorbringt: Das genannte Beispielbild wurde also am 23. Juli 2006 um 16:40 Uhr aufgenommen. Da das Leben im allgemeinen (beim Verzicht auf Zeitreisen) linear entlang der Zeitachse verläuft, haben wir damit schon einmal eine sinnvolle Ausgangsbasis geschaffen [3]... Anschließend werden die Fotos je nach Situation entweder in chronologisch (»2007-05 Campingreise Thüringen«) oder thematisch (»Architektur allgemein«) benannte Ordner verschoben.
Dann mache ich IrfanView wieder zu und arbeite mit einem weiteren Freeware-Bildbetrachter weiter: Der FastStone Image Viewer ist das ideale Werkzeug zum Vergleichen ähnlicher (und Löschen der schlechter geratenen) Aufnahmen. Darüber hinaus verfügt er seit der Version 2.7 beta 2 über eine wunderbare Funktion zum Drucken von »Kontaktbögen«, also Übersichtsseiten mit vielen kleinen Vorschau-Bildchen drauf. Da stelle ich die Optionen so ein, daß ich 40 kleine »Thumbnails« auf ein DIN A4-Blatt bekomme, jedes davon beschriftet mit Dateinamen und Bildgröße in Pixel [Beispiel 1, Beispiel 2]. Die ausgedruckten Blätter werden chronologisch oder thematisch in einen Ordner abgeheftet und die Sache hat sich: Über diesen Katalog in Papierform ist jetzt jedes abgespeicherte Foto rasch zu lokalisieren...
Viel-Knipser und Profis werden zwar auf die erheblich weiterreichenden Funktionen einer Bilddatenbank (Verschlagwortung, Versionsverwaltung) nicht verzichten wollen, aber für mich und Ottilie Normalverbraucherin erscheint mir meine Methode als allemal ausreichend: Man hat ja auch noch anderes zu tun im Leben! ;-)
[1] DSCF = Digital Still Camera File
[2] Die dafür nötigen Zeitangaben liest das Programm (eine richtig gestellte interne Kamera-Uhr vorausgesetzt) aus den EXIF-Daten der Bilddateien aus.
[3] Diese Methode hatte ich bereits hier wärmstens empfohlen.
Freitag, 11. August 2006
Zur Zeit gehen mir Muße (und Muse) zum Fabulieren ab, darum gibt es dieser Tage von mir mehr zu gucken als zu lesen. Dafür schreiben andere umso interessanter! Ich lade Sie daher ein zu einem Abstecher in den von mir favorisierten Waschsalon:
Ein Mausklick auf das Bild bringt Sie hinüber. Aber bitte nach dem abschließenden Schleudergang das Wiederkommen nicht vergessen... ;-)
Mittwoch, 9. August 2006
...bitten wir Sie dringend, das Berühren der Flugzeuge zu unterlassen!
Dienstag, 8. August 2006
Seit Jahren hoffe ich auf eine liebevoll restaurierte DVD-Veröffentlichung des alten ZDF-Adventsvierteilers Don Quijote von der Mancha mit dem grandiosen Josef Meinrad in der Titelrolle. Ich hatte diesen Film als Jugendlicher vermutlich im Rahmen der »ZDF-Matinee« gesehen und war nachhaltigst beeindruckt.
Zwischenzeitlich hatte ich sogar von einem Sammler eine private DVD-Kopie einer Arbeitsfassung des ZDF erworben, deren Bildqualität allerdings sehr bescheiden war. Obendrein war ständig ein nicht ausblendbares, ziemlich großes Zeitzählwerk (von Stunden hinunter zu den Zehntelsekunden) im Bild zu sehen. In diversen Foren und TV-Nostalgie-Websites stand freilich zu lesen, daß wegen des erbärmlich schlechten Zustandes des beim Sender noch erhaltenen Originals wohl keine Chance auf eine erneute Ausstrahlung oder gar DVD-Veröffentlichung bestünde...
Gerade eben aber erreicht mich eine durchaus unverhoffte Überraschungs-Mail von www.wunschliste.de, wo ich mich vor Jahren mal mit diversen Suchaufträgen angemeldet hatte. Zu meiner großen Freude erfahre ich darin, daß diese wunderbare Mini-Serie aus dem Jahre 1965 am 8.11.2006 nun doch als DVD erscheinen wird!
Schon heute möchte ich allen Liebhabern werkgetreuer Literatur-Verfilmungen das rare Opus wärmstens empfehlen: Sobald die DVD-Box erschienen ist, werde ich in der Rubrik Rezensionen eine ausführliche Besprechung folgen lassen...
Mittwoch, 19. Juli 2006
Die Empfehlung des Tages: Ohrwürmer und Raketenwürmer. Wohl bekomm’s!
Sonntag, 16. Juli 2006
Gerade habe ich wieder einmal staunend bemerkt, was andere mir an grundlegenden Lebenserfahrungen voraus haben. Ich möchte deshalb alle hier vorbeischauenden BesucherInnen einladen, bei der geschätzten Blogger-Kollegin Nachtschwester eine kleine Geschichte über die Menschlichkeit zu lesen. Wunderschön! Dankeschön.
Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesBedaure, ich bin Blogger und kein Beschaffer. Es wird Dich allenfalls etwas...
Flexibilität ist allesUnd noch was: Ich finde es sehr lustig, dass du den "Orangeli"...
Flexibilität ist allesP.P.S.: Mir ist mein "Gelbi" wirklich wichtig! Das Angebot mit den 9...
Flexibilität ist allesP.S.: Du kannst mir vertrauen, ich meine solche Angebote ernst. Ich würde...