![]() Balkon-Unterbau in der Königswarterstraße |
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Abgelegt in: Spurensuchen • 10. Juni. 2006, 5:59 Uhr • Diskussion eröffnen
Vor einem guten Vierteljahrhundert (!) habe ich eine Anzahl wahrlich zauberhafter Märchen-Verfilmungen aufgezeichnet, die seinerzeit im Rahmen der Kindersendung »Das feuerrote Spielmobil« vom Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wurden:
Anmoderiert und kommentiert wurden die teils recht freien Adaptionen Grimm’scher Märchen von dem Duo Frank und Frei (Wolfgang Jansen und Frithjof Vierock), die mitunter sogar durch das Übernehmen eigenständiger Rollen vollständig in das spannende Geschehen eintauchten.
Der gelegentliche Perspektivwechsel ‑die filmische Handlung wurde unterbrochen, damit Frank & Frei das Geschehen kommentieren und ihre Meinungen über das Verhalten der Protagonisten austauschen konnten- wirkt auf mich noch heute als ungemein modernes und wirkungsvolles Stilmittel: Das war wirklich Kunst und keineswegs »nur« Kinderkram!
Besonders fasziniert hat mich bis heute der damals revolutionär neue Einsatz der Bluescreen-Technik, mit deren Hilfe den im leeren Studio agierenden Schauspielern gemalte Szenenbilder quasi untergeschoben werden konnten: Die nicht selten fantastisch überhöhten Szenerien erinnerten mich an Hieronymus Bosch, an Caspar David Friedrich und andere mystisch angehauchte Meister...
Auf meinen stets sorgfältig gelagerten Video-Kassetten konnte ich folgende Episoden (mit HiFi-Ton!) über zweieinhalb Jahrzehnte bis in die Gegenwart retten:
Das tapfere Schneiderlein Teil 1: Vom Kampf mit dem Riesen Teil 2: Ein König fällt auf den Bauch Die Eule Der alte Sultan Sechse kommen durch die ganze Welt Teil 1: Sechse helfen einander Teil 2: Ein König nimmt Reißaus Simeliberg Rumpelstilzchen Das blaue Licht Teil 1: Der Soldat und die Hexe Teil 2: Der Soldat und der König |
Obwohl sich hier einmal mehr die haushohe Überlegenheit des längst verdrängten Betamax-Videosystems zeigt (Bild und Ton sind frisch wie ehedem), werden meine soliden SONY-Recorder nun doch langsam müde. Es ist also langsam an der Zeit, diese (und andere) Preziosen zu digitalisieren, damit sie glücklich bis an ihr (bzw. mein) Lebensende an meiner Seite und in meiner Sammlung weiterbestehen können.
Ich wage leider kaum zu hoffen, daß diese grandiosen und zeitlosen Märchen-Interpretationen irgendwann einmal auf DVD erscheinen könnten. Falls dieser Wunschtraum aber doch jemals Realität würde, ich wäre einer der ersten Käufer!
P.S.: Leider weiß ich nicht, ob meine Kollektion vollständig ist. Wer von weiteren Filmen aus dieser Reihe Kenntnis hat, möge sein/ihr Wissen in einem Kommentar zu diesem Beitrag mit uns allen teilen...
Abgelegt in: Nostalgisches • 8. Juni. 2006, 22:22 Uhr • 21 Kommentare lesen
...und zwar hier. Ende der feiertäglichen Bilderflut: Gute Nacht!
Abgelegt in: Kulturelles • 5. Juni. 2006, 22:03 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Kurioses • 5. Juni. 2006, 21:24 Uhr • 2 Kommentare lesen
Eigentlich bin ich ja hier dereinst angetreten, um allerlei eloquent ausgedrechselte Geschichten vom virtuellen Stapel zu lassen: Der Themenblock wäre durchaus prall gefüllt! Aber ich verbringe meine Mußestunden zusehends mit dem Studium dessen, was die Herren blue sky, Baron und Waschsalon so alles in ihre Schau- und Schatzkästen hängen. In deren Liga verbal mitzuspielen, erscheint mir als keineswegs unmöglich und durchaus als sportliche Herausforderung. Derzeit weiche ich fauler Sack aber zugegebenermaßen in die fotografische Nische aus, weil die halt mit weniger Aufwand verbunden ist. Geknipst ist schnell, gediegen wortgehülst erheblich langsamer. Aber für ein paar reißerisch irreführende Headlines reicht es allemal! ;-)
Abgelegt in: Interna • 4. Juni. 2006, 22:50 Uhr • 4 Kommentare lesen
Ein pfingstsonntäglicher Ausflug ins Museum Lothar Fischer zu Neumarkt (Oberpf.):
Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konnten nicht alle eventuell tangierten Lizenz- und/oder Urheberrechtsfragen mit letzter Gewißheit geklärt werden, weshalb auf eine kenntliche Darstellung leider verzichtet werden muß.
Neben den Arbeiten des vor einigen Jahren verstorbenen Namensgebers gibt es zur Zeit in einer Sonderschau wächserne Werke der Fürther Künstlerin Inge Gutbrod zu sehen, über die ich an anderer Stelle schon mal was geschrieben hatte:
Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konnten nicht alle eventuell tangierten Lizenz- und/oder Urheberrechtsfragen mit letzter Gewißheit geklärt werden, weshalb auf eine kenntliche Darstellung leider verzichtet werden muß.
Abgelegt in: Kulturelles • 4. Juni. 2006, 19:21 Uhr • 2 Kommentare lesen
Kugellager und Hartmetall-Schneideinsätze waren gestern mittag mein bester Motiv-Fund auf dem ansonsten eher unergiebigen Flohmarkt in Nürnberg-Gebersdorf.
Abgelegt in: Vermischtes • 4. Juni. 2006, 6:32 Uhr • 6 Kommentare lesen
...mit unserem bei Jung und Alt so beliebten Preisrätsel! Das folgende Foto stammt weder vom Atlantikwall noch zeigt es eine sonstige Hinterlassenschaft der Organisation Todt aus vorgeblichem Feindesland. Nein, diese »Festung« steht tatsächlich im Fürther Stadtgebiet. Doch wo mag das wohl sein und worum handelt es sich bei jener Trutzburg aus Beton?
Wie immer zeigt mein Rätselbild ein Motiv aus der fränkischen Frontstadt Fürth und wurde von mir selbst abgelichtet.
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen Preis aus meinem Fundus. Diesmal ist es, passend zur martialischen Assoziation:
Eine Original-VHS-Kassette »Ich war neunzehn«: Dieser Antikriegsfilm der DEFA aus dem Jahre 1968 (Regie: Konrad Wolf) hat mich weiland so nachhaltig beeindruckt, daß ich mir mittlerweile die DVD-Fassung ins Regal gestellt habe... |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Abgelegt in: Spurensuchen • 1. Juni. 2006, 6:18 Uhr • 11 Kommentare lesen
An allerlei hirnlose Graffiti hat sich die Gesellschaft offenbar gewöhnt, aber eine bestimmte Sorte Sprayerei kann keinesfalls hingenommen werden:
Gesehen habe ich das gestern in der Fußgänger-Unterführung am Bahnhofs-Hochhaus, am Aufgang zur Karolinenstraße und gegenüber an einem Wohnhaus. Und wenn ich ehrlich bin, dann muß ich zugeben, daß mir der geistige Bockmist schon vor ein paar Tagen aufgefallen ist. Aber egal ob Gesinnungsstatement oder pubertärer Jungenstreich: Diese Art von Provokation darf nicht so stehenbleiben. Und darum verständige ich jetzt das Ordnungsamt...
P.S.: Bitte in eventuellen Kommentaren einschlägige Stichwörter vermeiden. Es ist fragwürdig genug, über welche Suchanfragen mein Blog oftmals angesteuert wird.
Abgelegt in: Ansichtssachen • 28. Mai. 2006, 6:48 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 25. Mai. 2006, 6:13 Uhr • Diskussion eröffnen
Zwischenzeitlich hatte ich es aufgegeben, von jeder besuchten Vernissage oder Ausstellung zu berichten. Heute aber nehme ich die Tradition wieder auf, denn der gestrige Abend war doch ein sehr vielfältiger Genuß mit bemerkenswerten Eindrücken! Es ging schon los mit der Wahl einer eher ungewöhnlichen Lokalität, der Waldschänke mit Glaspalast im Nürnberger Tiergarten. Die erreichten wir über eine Wanderung durch den Zoo, wobei man freilich konstatieren muß, daß die meisten Affen offenbar schon gegen 18:00 Uhr Feierabend hatten und auch die übrige Bevölkerung (Kängurus, Gemsen, Eisbären, Pinguine, Wölfe etc.) eine eher freizeitorientierte Laxheit an den Tag legte als die erhoffte, kundenorientierte Servicebereitschaft. Aber ihre Anpassungsfähigkeit an die herrschenden Verhältnisse kann man den Tieren schwerlich zum Vorwurf machen...
Oben im Lokal bestaunten wir die neuesten Schöpfungen des sich schalkhaft »zentraler Umfeldgestalter« nennenden Künstlers Reiner Zitta [1]. Unter dem nicht minder subversiven Titel »Aus den Sammlungen eines Fetischörs« demonstriert der Meister einmal mehr seine Fähigkeit, aus Fundstücken, Materialresten, ja Abfällen aller Art höchst stimmige und bewegende Objekte zu gestalten:
Als sehr originell erschien uns die Plazierung der Werke im »natürlichen« Umfeld: So hängt z.B. die obige »Trophäe« zwischen allerlei echten Geweihen an der Wand der Gaststätte aus den späten 1930er Jahren... Zuweilen ist auf den ersten Blick gar nicht festzustellen, was Exponat ist und was alltägliche Dekoration! Im Folgenden beschränke ich mich auf ein paar Detail-Aufnahmen, denn die oft großformatigen und ausladenden Arbeiten wären hier in der Totalen zu klein, um sie angemessen würdigen zu können.
An einer Arbeit wie dieser (aus altem Karton geschnitten, die Patina höchst eigenhändig mit Taschentuch und Spucke verwischt) offenbart sich meiner Meinung nach ein großes zeichnerisches und kompositorisches Talent, verbunden mit unbändiger Lust am Karrikieren (und Konterkarieren) althergebrachter Bildsprache.
Was auf den ersten Blick harmlos, brav, ja zuweilen naiv anmuten kann, zeigt bei näherer Betrachtung oft unterschwellige Doppelbödigkeit, über die nachzudenken und zu diskutieren allemal lohnt. Zumal wenn der Künstler anwesend ist und in seiner bodenständig unprätentiösen Art sein Weltbild erläutert...
Der immer wieder verblüffende und virtuos gehandhabte Material- und Stilmix der Arbeiten öffnete Hirn und Herz, der gute Käse schloß das Buffet und den Magen: Ein rundum runder Abend! Die Ausstellung läuft noch bis Mitte September, und man kann sie bestens mit einem Zoobesuch und einer guten Mahlzeit vor Ort [2] kombinieren...
[1] Reiner Zitta, Pühlheim 3, 90518 Altdorf, Tel. 09187–6876
[2] Waldschänke und Glaspalast im Tiergarten, Noventa GmbH, Am Tiergarten 8, 90480 Nürnberg, Tel. 0911–5430120, www.culinartheater.de
Abgelegt in: Kulturelles • 24. Mai. 2006, 12:24 Uhr • 1 Kommentar lesen
Impressionen aus Innenraum und Kreuzgang der Augustinerkirche zu Gotha.
Abgelegt in: Expeditionen • 18. Mai. 2006, 6:28 Uhr • 3 Kommentare lesen
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