Montag, 28. Dezember 2015
18 Grad im hohen Altbau-Zimmer sind im Hochsommer was anderes als »zwischen den Jahren«, wie der zonebattler heute am eigenen Leibe erfahren durfte: In der Nacht zu seinem Geburtstag hatte die bis dato stets zuverlässig arbeitende Gastherme klammheimlich ihren Dienst quittiert. Am Morgen war sie stumm und kalt und blieb das auch trotz aller Versuche, sie wieder zum Mitspielen zu bewegen. Der erst am Nachmittag (in kurzen T‑Shirt-Ärmeln!) erschienene Notdienst-Jüngling war mit seinem Latein ob der völligen Funktionsstarre der Gastherme sehr bald am Ende und mußte letztlich den Fall an den Werkskundendienst des Herstellers übergeben. Der aber erscheint erst morgen Mittag...
Die herzlichen (und herzerwärmenden) Gruß- und Gratulationsbotschaften der zahlreichen Freunde, Bekannten und Kollegen haben den Berichterstatter über den ungewohnt frischen Tag geholfen und diesen zu einem erfrischenden gemacht. Die Nacht wird er dank warmer Decken im ohnehin nie beheizten Schlafzimmer auch überleben, und dann besteht Hoffnung, daß der neue Tag die Heilung für den maladen Wärmeblock bringt. Wenn’s nicht gerade an einem seltenen und derzeit nicht vorrätigem Ersatzteil scheitert. Na ja, mit einem Heizlüfter und einer zusätzlichen Fleece-Jacke angetan schaffe ich es zur Not auch bis ins nächste Jahr!
Donnerstag, 17. September 2015
Vorhin wurde vor unserer Balkon-Bühne ein prächtiges Naturschauspiel aufgeführt:
Vom Haus links hinten im Bild gibt es eine wetterwendische Bilderserie.
Sonntag, 30. August 2015
Wenn ich nun schon Vorstandsmitglied und Webmaster von FürthWiki e.V. bin, dann sollte ich mich nicht nur meinem Mandat als Schatzmeister widmen und die Vereins-Website vollschreiben, sondern auch mal einen eigenen Artikel im Online-Lexikon selbst verfassen und veröffentlichen. So dachte ich mir heute, und damit habe ich dann auch einen Großteil des heutigen (wegen einer opulenten Hochzeitsfeier am Vortage schlaftrunken begonnenen) Vormittags verbracht. zonebattler proudly presents his Erstlingswerk:
Wird sicherlich demnächst noch ein bisserl ausgebaut werden, aber für den Anfang bin ich recht stolz auf das Ergebnis, welches ich (dank fleißigen Syntax-Spickens in bestehenden Beiträgen) auf Anhieb fehlerfrei zusammengezimmert habe. In einem Artikel-Bild ist übrigens ein Kunstwerk zu sehen, welches inzwischen den Weg in des Autors gute Stube gefunden hat. Das aber bekommen nur Freunde im Original zu sehen und nicht die anonyme Öffentlichkeit als großformatige Abbildung...
Montag, 10. August 2015
Dienstag, 4. August 2015
Mittwoch, 29. Juli 2015
Mit der üblichen Zeitreserve für außergewöhnliche Unwägbarkeiten in Höhe von 90 Sekunden vor der planmäßigen Abfahrt seines Pendlerzuges tappte federte der zonebattler auch heute wieder die Treppe zum Gleis 6 des Fürther Hauptbahnhofes hinauf. Droben am Bahnsteig erwartete ihn die außergewöhnliche Unwägbarkeit in Form zweier Herren von südländischer Anmutung, beide im Besitz je eines Rollköfferchens, für die Jahreszeit zu warmer Jacken und keiner Deutschkenntnisse.
Der etwas extrovertiertere der beiden Männer radebrechte (-brach, ‑bruch?) mir ihr Anliegen vor, mit dem Zug nach Zirndorf zu gelangen, woraus ich messerscharf schlußfolgerte, daß sich das Duo auf der Reise zur Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber befand. Von Kuba bis Fürth (Bay) Hbf waren sie wundersamerweise irgendwie gekommen, jetzt auf den letzten Metern drohten sie zu scheitern.
Da ich verdrießlicherweise des Spanischen nicht mächtig bin, ebensowenig wie die beiden Cubanos der deutschen Sprache, verständigten wir uns auf dem gemeinsamen Nenner eines substantivisch simplifizierten Englisch. Als erstes erklärte ich den beiden, daß sie am Gleis 7 prinzipiell richtig seien: Zwar zeigt das Display dort nur Züge von und nach Cadolzburg an, aber das hat ja seine Richtigkeit, weil Zirndorf an eben dieser Strecke liegt. Auch den Umstand, daß sie noch eine Weile auf den aus Cadolzburg/Zirndorf und später dorthin retournierenden Zug warten müßten, konnte ich den beiden Kerls verklickern. Dann aber kam der Wunsch nach einer Fahrkarte (bzw. deren zwei) auf, denn selbstverständlich wollten die beiden als legale Passagiere unterwegs sein. Während die elektronische Ansagerin unerbittlich die Einfahrt meines Regional-Expresses verkündete, zückte der Wortführer der beiden seine restliche Barschaft in Form eines 2‑EURO-Stückes und hielt sie mir vor die Nase...
Was also tun? Mein Zug nahte, das Schicksal der beiden rührte. Also den Kommunikator am Schlafittchen gepackt und mit ihm die Treppe wieder runter gerannt zum Fahrkartenautomaten. Auf dem Touchscreen den Weg zur Einzelfahrkarte erfingert. Dabei gemerkt, daß ich dem staunend guckenden Kameraden bei der Gelegenheit ja auch gleich eine hilfreiche Lektion fürs Leben erteilen konnte: Also sich wieder hoch und zurück ins Hauptmenü getastet und dort auf die spanische Flagge gedrückt. Schwupps, schon sprach der bahnamtliche Automat bestes Spanisch. Das Gesicht des Kubaners erhellte sich, während sich die Stirn des zonebattler’s in fragende Falten legte. Aber als alter Lateiner kann er sich geschriebenes Spanisch einigermaßen erschließen, und so gelang es ihm relativ zügig, dem Blechkasten den Wunsch nach einer Fahrkarte 2. Klasse für eine einfache Fahrt nach Zirndorf nahezubringen. Rein mit dem Zwickel und o Wunder, in den blinkenden Ausgabeschlitz plumpsten nacheinander Fahrkarte und Wechselgeld. Droben hörte ich meinen eigenen Zug herannahen.
Aber wir waren ja noch nicht fertig: Tipp, tipp, tapp, das Gleiche nochmal, aus der eigenen Geldbörse eine zweite Münze gefingert und rein damit. Schnarr, schnarr, blink, her mit der Karte und dem 20-Cent-Stück und zu zweit die Treppe hochgehechtet. Den beiden Glück gewünscht und gerade so eben noch den eigenen Zug erwischt. Ich fuhr der Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes entgegen, die beiden Asylbewerber erwarteten den Zug in eine ungewisses Zukunft. Ob sie als Kubaner überhaupt eine Chance haben auf Anerkennung und Bleiberecht? Da habe ich meine Zweifel...
Samstag, 18. Juli 2015
Seit 16 Jahren wohne ich nun schon in Sicht- (und vor allem Hör-)weite der Fürther Paulskirche, aber ich könnte nicht beschwören, ob und wann sich deren akustische Zeitanzeige geändert hat: Ich bilde mir zumindest ein, daß es früher vom Glockenturm her viertelstündlich herüberschallte, einmal, zweimal, dreimal und zur vollen Stunde schließlich viermal, gefolgt von der Stundenzahl (eins bis zwölf) in anderer Tonlage. Gegenwärtig aber (und wer weiß, wie lange schon?) wird ohne Vorwarnung einzig und allein die Stundenzahl geschlagen, und wer das nicht rechtzeitig bemerkt und dann beim Mitzählen nicht hinterherkommt, hat eben Pech gehabt. Ist eine der Glocken verstimmt oder ihr Läutewerk defekt? Haben sich Anwohner über die häufige (wenn auch dezente) Bimmelei im 15-Minuten-Abstand beschwert? Oder ist meine Wahrnehmung falsch und werde ich langsam senil? Vielleicht kann ja jemand aus der Südstadt meine Wahrnehmung stützen oder zur Erhellung der Situation beitragen?!
Samstag, 4. Juli 2015
... wäre dieser Tage dringend anzuraten angesichts der rekordverdächtigen Temperaturen, die des zonebattler’s Badethermometer schon auf dem trockenen Teppich der guten (und schattigen!) Stube anzeigt:
Abkühlung tut not! Immerhin konnte im Gefrierfach unseres gefundenen Kühlschrankes endlich Platz geschaffen werden für eine Eiswürfelbereiterschale. Prosit!
Donnerstag, 2. Juli 2015
Spätabends im Stadtpark am Froschtümpel vorbeispaziert. Absolute Stille, alle Amphibien schon im Feierabend. zonebattler und bessere Hälfte quaken selber rum, bis die unsichtbare Schar der echten Quaker (Quäker?) erwacht und immer lauter ins Konzert einstimmt. Nach Stiftung des kettenreaktionären Unfriedens zufrieden von dannen gezogen... In diesem Sinne: eine geruhsame Nacht!
Montag, 29. Juni 2015
Zur Zeit bin ich deutlich öfter und länger auf meinen anderen Online-Baustellen zugange als hier im eigenen Heim: Ich kümmere mich verstärkt um mein Bürger-Blog »Fürther Freiheit«, pflege das Produktions-Blog der »Medien PRAXIS« und schreibe allerlei Artikel für die Seite von »FürthWiki e.V.«, dem Förderverein hinter unserer lokalen Online-Enzyklopädie.
In der Seitenleiste rechts habe ich soeben ziemlich weit unten drei neue Abschnitte aufgemacht, in denen ich auf meine eigenen Elaborate auf den genannten Web-Präsenzen verlinke. Damit die geneigte Leserschaft sieht, daß ich doch nicht ganz so faul bin, wie es hierorts vielleicht den Anschein haben mag... ;-)
Sonntag, 28. Juni 2015
Montag, 22. Juni 2015
An unserem Schrebergarten fahren neuerdings seltsame Fahrzeugkolonnen dem Sonnenuntergang entgegen:
Weiße Laken waren zu meinen Jugendzeiten das gängige Faschingskostüm für juvenile Gespenster-Darsteller, und so ähnlich schauen diese »geisterhaften« Automobile in ihrer eigenartigen Uniformiertheit ebenfalls aus:
Die weißen Hussen dienen natürlich dem Schutz und der Schonung von Lack und Anbauteilen dieser mutmaßlich ziemlich teuren Gefährte, aber etwas merkwürdig ist einem schon zumute beim Durchrumpeln der extrem langen Züge, zumal die geladenen Autos nicht eben freundlich dreinschauen. Na ja, solange es nur quietscht und nicht »Buuuuuhuuuu« macht, soll es mir recht sein...
Süßer und scharfer Senf: