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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 20. August 2008

Ein­mal Brigh­ton und zu­rück (3)

Kaum ist man aus Aa­chen raus, ist man auch schon in Bel­gi­en drin: Man merkt es so­fort an den die Au­to­bahn des nachts be­leuch­ten­den Stra­ßen­lam­pen, mit de­nen sie sich dort drü­ben vor licht­scheu­em Ge­sin­del zu schüt­zen hof­fen. Die stän­di­ge Il­lu­mi­na­ti­on führt lei­der auch da­zu, daß die Ein­hei­mi­schen und vie­le ih­rer Be­su­cher un­ter­des­sen ei­ne ge­wis­se Angst vor der Dun­kel­heit ent­wickelt ha­ben und da­her (vor­zugs­wei­se in däm­me­ri­gen Kir­chen) mit al­lem un­ent­wegt her­um­blit­zen, was Han­dy, Ta­schen­ka­me­ra oder Spie­gel­re­flex auf­zu­bie­ten ha­ben. Da nüt­zen auch gro­ße Knips­ver­bots­schil­der in zwei Me­ter Ab­stand nix. Das frei­lich ist ein The­ma für sich, wel­ches der zone­batt­ler noch ein­mal se­pa­rat auf­grei­fen wird...

Doch wie­der zu­rück zum Land der Fla­men und Wal­lo­nen: Die kön­nen aus hi­sto­ri­schen Grün­den nicht so recht mit­ein­an­der und ver­nach­läs­si­gen dar­über au­gen­schein­lich die In­fra­struk­tur. Sel­ten ha­ben wir so vie­le arm­dicke Bäu­me aus Kir­chen- und Pa­last­dä­chern wach­sen se­hen! Was si­cher einst als schlei­chen­de Ver­nach­läs­si­gung be­gann, ist mitt­ler­wei­le vie­ler­orts zum ga­lop­pie­ren­den Ver­fall an­ge­wach­sen. Das kann zu­ge­ge­be­ner­ma­ßen mit­un­ter recht pit­to­resk wir­ken und an Ve­du­ten von Pi­ra­ne­si er­in­ne­ren, rührt aber dem fas­sungs­lo­sen Be­trach­ter an­ge­sichts der teils ko­los­sa­len Was­ser- und Van­da­len­schä­den das Herz. Vie­les scheint hier al­so am Bo­den dar­nie­der­zu­le­gen, und wenn man sich mit der Ka­me­ra da­zu­legt ‑zum Bei­spiel vor dem Pa­lais Roy­al in Brüs­sel- hat man meist so­gleich et­was Merk­wür­di­ges vor der Lin­se ste­hen...

bodennaher Brüssel-Blick

Über den de­so­la­ten Zu­stand ih­res Ge­mein­we­sens zu Recht fru­striert, grei­fen die Bel­gi­er gern und oft zu trö­sten­den Scho­ko­la­de­stück­chen, wes­halb die hei­mi­sche Pra­li­nen­pro­duk­ti­on in ho­her Blü­te steht, ja nach­ge­ra­de Welt­markt­füh­rer­schaft be­an­spru­chen kann. Daß der Pro­to­kol­lant wäh­rend sei­nes kur­zen Auf­ent­hal­tes nicht gleich fünf Ki­lo zu­leg­te, ist ein­zig den ex­or­bi­tan­ten Prei­sen der sü­ßen De­li­ka­tes­sen ge­schul­det. Weil die Bel­gi­er über der gan­zen Na­sche­rei nicht sel­ten ver­ges­sen, wäh­rend der La­den­öff­nungs­zei­ten auch für die Deckung des Grund­be­dar­fes Sor­ge zu tra­gen, ste­hen in vie­len Ge­mein­den Bro­t­au­to­ma­ten stets dienst­be­reit her­um.

Auch an­son­sten fin­det man im klei­nen Nach­bar­land man­che Ei­gen­ar­tig­keit in der Welt der Wirt­schaft, zum Bei­spiel ehe­ma­li­ge Kir­chen, in de­nen heut­zu­ta­ge nur noch dem Mam­mon ge­hul­digt wird:

zu einer Modeboutique umgewidmete Kirche in Gent

In­wie­weit sich in sol­chen Kon­sum­tem­peln [sic!] ei­ne zu­neh­men­de Gott­lo­sig­keit in der Ge­sell­schaft wi­der­spie­gelt, soll an die­ser Stel­le nicht wei­ter dis­ku­tiert wer­den. Auch soll kei­nes­wegs der Ein­druck ent­ste­hen, daß Bel­gi­en nicht auch schö­ne Sei­ten auf­zu­wei­sen hät­te. Das Ge­gen­teil ist der Fall! Im ost­flan­dri­schen Gent zum Ex­em­pel kommt man gar nicht um­hin, in na­he­zu je­der Blick­rich­tung an­sichts­kar­ten­ge­rech­te Stim­mungs­bil­der vor sich zu se­hen:

Postkartenbild von Gent

Auch Brüg­ge in West­flan­dern ist be­rühmt für sei­ne in­tak­te mit­tel­al­ter­li­che Alt­stadt. Wäh­rend wir in Deutsch­land al­len­falls Ro­then­burg ob der Tau­ber als ver­gleich­ba­ren Trumpf aus­spie­len kön­nen, ha­ben die Bel­gi­er dut­zen­de put­zi­ger Städt­chen in der Hin­ter­hand und im Hin­ter­land. Den­noch: Hin­ter man­cher nett her­aus­ge­put­zen Fas­sa­de kön­nen Ab­grün­de lau­ern, Grau­en und Ent­set­zen gar! We­he dem, der dort den Schritt über die Schwel­le wagt:

unerhörter Hilferuf in Brügge

Der ab­ge­bil­de­te stum­me Schrei schien bis da­to nicht er­hört wor­den zu sein, ob­wohl man wohl da­von aus­ge­hen kann, daß die mei­sten Bel­gi­er nicht nur ent­we­der des Nie­der­län­di­schen oder Fran­zö­si­schen mäch­tig sind. Auch der zone­batt­ler un­ter­nahm kei­ne An­stal­ten, hier wei­ter nach dem Rech­ten zu se­hen. Tags drauf war ihm dann frei­lich selbst nach ei­nem Hil­fe­ruf zu­mu­te, als er und sei­ne bes­se­re Hälf­te näm­lich arg­lo­se Op­fer leib­haf­ti­ger Ver­bre­cher wur­den. Mehr da­zu in der näch­sten Epi­so­de...

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Montag, 18. August 2008

Ein­mal Brigh­ton und zu­rück (2)

Das ei­ge­ne Land zu durch­rei­sen ist zu­nächst meist kei­ne son­der­lich auf­re­gen­de Er­fah­rung: Weg­wei­ser, Brief­kä­sten, Po­li­zei­au­tos und La­den­schil­der schau­en kaum an­ders aus als die da­heim. Man ist ir­gend­wie noch nicht wirk­lich weg. Wohl dem aber, der ein klei­nes und eher lang­sa­mes Au­to hat: Da stellt sich der Wunsch nach über­schau­ba­ren Etap­pen und aus­gie­bi­gen Pau­sen ganz von selbst ein! Zum Bei­spiel schon nach 100 Ki­lo­me­tern:

barocke Figurenpracht vor der Würzburger Residenz

Im ru­hi­gen Hof­gar­ten der Würz­bur­ger Re­si­denz läßt es sich ganz wun­der­bar fla­nie­ren, selbst bei schön­stem Fe­ri­en­wet­ter ver­liert sich werk­tags nur ei­ne Hand­voll Be­su­che­rIn­nen dar­in. Wir lab­ten uns im re­kon­stru­ier­ten Wirt­schafts­gar­ten an rei­fen Wald­erd­bee­ren, die of­fen­bar nur der Zier­de die­nen und an­son­sten al­len­falls von orts­kun­di­gen Ken­ne­rIn­nen ge­mund­raubt wer­den. Ein lecke­rer Rei­se­auf­takt! Auch vor dem Schloß för­der­te der Blick zum Bo­den manch’ rät­sel­haf­te Über­ra­schung zu­ta­ge:

rätselhaftes Tischschild vor dem Schloß

Auf der Rück­sei­te je­nes Papp­schil­des stand üb­ri­gens »ko­sten­los« zu le­sen. Na dann!

Jetzt müs­sen wir das Er­zähl­tem­po aber doch et­was ver­schär­fen, sonst dau­ert die re­ka­pi­tu­lie­ren­de Zu­sam­men­fas­sung am En­de noch län­ger als die ei­gent­li­che Rei­se. Der pri­va­te Haus­be­such beim Le­xi­ka­li­ker sei da­her nur am Ran­de er­wähnt; wir spu­len flugs vor und set­zen tags drauf wie­der ein beim Be­such der be­rühm­ten Ab­tei Ma­ria Laach in der Ei­fel. Zu­nächst galt es, den un­weit der Klo­ster­kir­che ge­le­ge­nen Cal­de­ra-See per pe­des zu um­run­den, was der in der Ho­sen­ta­sche mit­ge­führ­te GPS-Tracker na­tür­lich pe­ni­belst pro­to­kol­lier­te:

Maria Laach auf der elektrischen Landkarte
Map da­ta: © Open­Street­Map con­tri­bu­tors, powered by MapSurfer.NET

Über­haupt ist es ei­ne fei­ne Sa­che, sich von so ei­nem klei­nen Rei­se­be­glei­ter die Rou­te und da­mit letzt­lich auch die Er­in­ne­run­gen zu­ver­läs­sig kon­ser­vie­ren zu las­sen. Ich wer­de in ei­ner spä­te­ren Epi­so­de noch dar­auf zu­rück­kom­men, wel­che durch­aus un­er­war­te­ten Ne­ben­wir­kun­gen das hin­sicht­lich der ei­ge­nen Fo­to­gra­fier­wut zei­ti­gen kann...

kunstvoll gestalteter Brunnen vor der Klosterkirche Maria Laach

Die fol­gen­den aus­gie­big in­spi­zier­ten Etap­pen­zie­le (Bad Mün­ster­ei­fel, Ge­münd, Aa­chen) sei­en der Voll­stän­dig­keit hal­ber zwar nicht ver­schwie­gen, aber auch nicht nä­her be­schrie­ben, denn wie ein­gangs schon er­wähnt ist die An­mu­tung in­län­di­scher Or­te auf ei­nem ge­wis­sen ge­mein­sa­men Nen­ner stets die glei­che, wie­wohl na­tür­lich die Bau­denk­mä­ler und die Dia­lek­te der In­sas­sen wech­seln. Wirk­lich an­ders wird es erst mit dem Über­fah­ren ei­ner Lan­des­gren­ze, in un­se­rem Fall war es die zu Bel­gi­en. Wie es dort zu­geht, wird The­ma und Ge­gen­stand der näch­sten Fol­ge sein...

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Sonntag, 17. August 2008

Ein­mal Brigh­ton und zu­rück (1)

Als ich in ei­nem frü­he­ren Le­ben im Jah­re 1991 erst­mals in das süd­eng­li­sche See­bad Brigh­ton kam, war der exo­tisch-ku­rio­se Roy­al Pa­vi­li­on voll­stän­dig ein­ge­rü­stet und we­gen all­fäl­li­ger In­stand­set­zungs­ar­bei­ten nicht für die Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich. Gut 17 Jah­re spä­ter galt es nun, die über­fäl­li­ge Be­sich­ti­gung end­lich nach­zu­ho­len...

Wäh­rend es den zone­batt­ler al­so nach Eng­land zog, woll­te sei­ne bes­se­re Hälf­te un­be­dingt Frank­reich be­rei­sen. Bei­des mit­ein­an­der ver­bin­dend und ver­ei­nend, brach man am letz­ten Ju­li­tag mit (und in) der treu­en Renn­gur­ke gen We­sten auf.

Autoatlas, Reiseführer und GPS-Logger samt Akkus

Erst­mals konn­te ich dank mei­nes hand­li­chen Vor­rats­da­ten­spei­chers (der im Bild zu se­hen­de, wei­ße GPS-Tracker) die ge­sam­te Rei­se­rou­te au­to­ma­tisch mit­pro­to­kol­lie­ren und jetzt in Nach­gang vi­sua­li­sie­ren las­sen. Aus gro­ßer Hö­he sieht die zu­rück­ge­leg­te Strecke auf der Land­kar­te so aus:

Reiseroute auf der Landkarte
© Powered by MapSurfer.NET; Map da­ta: © Open­Street­Map con­tri­bu­tors
 
Groß­fas­sung 1170 x 660 Pi­xel

Bei wei­te­rem Hin­ein­zoo­men wird die far­bi­ge Tracker­spur dann im­mer de­tail­ier­ter: Letzt­lich sieht man je­den Am­pel­stopp und je­de Pin­kel­pau­se Rast. Er­freu­lich üp­pig ist üb­ri­gens die Spei­cher­aus­stat­tung mei­nes klei­nen wei­ßen Pro­to­koll­füh­rers: Ob­wohl ich ihn al­le 2 Se­kun­den (!) die Po­si­ti­on auf­zeich­nen und täg­lich ca. 12 Stun­den lang lau­fen ließ, war er nach 17 Rei­se­ta­gen noch nicht mal halb­voll!

Da die Fahr­zeug­be­sat­zung be­rufs­be­dingt recht ho­tel­erfah­ren ist, zieht sie im Ur­laub ge­mein­hin die mor­gend­li­che Ge­sell­schaft von Ha­se und Igel der von Hinz und Kunz vor und näch­tigt freu­dig in frei­er Na­tur. Zu die­sem Be­hu­fe sucht sie bei Ein­bruch der Abend­däm­me­rung ei­nen ge­eig­net er­schei­nen­den Stand­platz für den mit we­ni­gen Hand­grif­fen zum kom­for­ta­blen Schlaf­wa­gen um­zu­rü­sten­den fahr­ba­ren Un­ter­satz. In (meist) fried­li­cher Um­ge­bung fin­det der Rei­se­tag dann sein be­schau­li­ches En­de.

im Wald vor Aachen

Angst braucht man un­se­rer Mei­nung nach bei die­ser Art des na­tur­na­hen Näch­ti­gens nicht zu ha­ben, sind doch die Räu­ber heut­zu­ta­ge ge­mein­hin nicht mehr im Wal­de, son­dern im In­ter­net (und/oder in den schnie­ken Chef­eta­gen) an­zu­tref­fen...

im Wald vor Aachen

Üb­ri­gens ist der be­währ­te Wa­gen eben­so kom­pakt wie ge­län­de­gän­gig und ver­hilft dank mit­ge­führ­ter Kü­chen- und Wasch­ki­sten zu ei­nem doch be­trächt­li­chen Maß an Aut­ar­kie. Hin­ter­her ist man im­mer wie­der auf’s Neue ver­blüfft, mit wie we­nig man aus­kommt, um ein ‑kei­nes­wegs spar­ta­ni­sches- Va­ga­bun­den­le­ben auf Zeit zu füh­ren.

So­viel vor­ab, als Prä­am­bel so­zu­sa­gen und um das grund­sätz­li­che Sze­na­ri­um zu set­zen. In ei­ge­nen Bei­trä­gen sol­len die Er­leb­nis­se und Er­eig­nis­se in Deutsch­land, Bel­gi­en, Frank­reich, Eng­land und wie­der­um Frank­reich und Deutsch­land aus­führ­li­che Wür­di­gung fin­den.

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Samstag, 16. August 2008

Aus­ge­laugt und aus­ge­raubt...

kehrt der zone­batt­ler so­eben von sei­nem jähr­li­chen Aben­teu­er­ur­laub heim und mel­det sich zu­rück zum Dienst an der Hei­mat­front: Gut zwei Wo­chen lang hat er ins­ge­samt vier Län­der be­reist und da­bei we­der Ra­dio ge­hört noch Fern ge­se­hen noch ei­ne ge­schei­te Zei­tung er­blickt, und auch ein On­line-Zu­gang war au­ßer­halb je­der Reich­wei­te. Jetzt müs­sen zu­nächst ein­mal der hei­mi­sche Haus­halt hoch­ge­fah­ren und das klaf­fen­de In­for­ma­ti­ons­de­fi­zit aus­ge­gli­chen wer­den, dann geht es auch hier wie­der wei­ter, und zwar er­stens mit Ant­wor­ten zu den vie­len zwi­schen­zeit­lich ein­ge­gan­ge­nen Kom­men­ta­ren und zwei­tens mit ei­nem aus­führ­li­chen und reich be­bil­der­ten Ex­pe­di­tons­be­richt. Ich dan­ke mei­nen ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen für das ge­dul­di­ge Aus­har­ren!

Samstag, 26. Juli 2008

Vier ge­winnt!

Heu­te bin ich end­lich mal da­zu ge­kom­men, den man­nig­fal­ti­gen Emp­feh­lun­gen aus be­ru­fe­nen Mün­dern bzw. Ta­sta­tu­ren nach­zu­ge­hen, die in der letz­ten Zeit in mein Post­fach ge­pur­zelt sind. Ist ja im­mer schnell ge­macht, dem Bru­der im Gei­ste ein frisch ent­deck­tes Link zu schicken: 20 Se­kun­den Auf­wand, auf daß der neu­gie­ri­ge Emp­fän­ger sich 2 Stun­den (oder gar noch län­ger) le­send im Netz ver­lie­ren mö­ge. Wann soll un­ser­eins dann noch zu ei­ge­nem krea­ti­ven Tun und Wal­ten fin­den? Aber ich schla­ge zu­rück, in­dem ich vier be­son­ders be­mer­kens­wer­te Tipps aus mei­nem Um­feld an die Le­ser­schaft wei­ter­ge­be: Wenn ich schon mei­ne Zeit klickend ver­bra­te, will ich da­mit we­nig­stens nicht al­lei­ne sein...

Ich emp­feh­le al­so zur ge­fäl­li­gen und mög­lichst gründ­li­chen Kennt­nis­nah­me:

Dod­ge­ville
 
How to Un­leash Your Crea­ti­vi­ty
 
Sei­fen­bla­sen
 
Loom Ma­ga­zi­ne

Viel Spaß bei der Lek­tü­re und noch ein schö­nes Wo­chen­en­de vor dem Mo­ni­tor... ;-)

Montag, 30. Juni 2008

Um­welt­bi­lanz

Im 1. Halb­jahr 2008, al­so seit Neu­jahr bis heu­te, ha­be ich mit mei­ner Renn­gur­ke ins­ge­samt 4x ei­ne Tank­stel­le an­ge­steu­ert und da­bei in to­to 102,6 Li­ter Ben­zin ge­faßt, Ko­sten­punkt EUR 144,62. [1] Ge­fah­ren wur­den da­mit im Be­richts­zeit­raum gan­ze 1151,9 km. [2]. So­weit, so we­nig, so gut. Geht oh­ne wei­te­res zu ma­chen [3].

 
[1] Zum An­stel­len von über­schlä­gi­gen Plau­si­bi­li­täts­rech­nun­gen tau­gen die ab­so­lut kor­rek­ten An­ga­ben nicht wirk­lich, da mei­ne Tank­in­ter­val­le recht üp­pig aus­fal­len: Die Fül­lung vom 7. Okt. 2007 reich­te bei­spiels­wei­se bis zum 20. Jan. 2008!

[2] Und das, oh­ne sich die ge­ring­sten Mo­bi­li­täts­be­schrän­kun­gen auf­zu­er­le­gen: Wer wie ich zen­trums­nah in der Stadt wohnt, kann (fast) al­le Be­sor­gun­gen zu Fuß er­le­di­gen. Wer oben­drein die Ar­beits­stel­le kom­mod per ÖPNV oder gar gleich­falls per pe­des zu er­rei­chen ver­mag, kann sich den Kraft­wa­gen als Lu­xus für ge­le­gent­li­che Aus­flü­ge am Wo­chen­en­de hal­ten.

[3] Wer meint, gleich­wohl mög­lichst weit hin­aus auf’s Land und weg von Ar­beits­platz und Frei­zeit­an­ge­bo­ten zie­hen zu müs­sen, mag das mei­net­hal­ben tun, soll­te aber jeg­li­che mo­ne­tä­ren Kon­se­quen­zen selbst tra­gen müs­sen. Es ist nicht ein­zu­se­hen, daß der Staat der­lei Ver­hal­ten so­gar noch per Pend­ler­pau­scha­le etc. von den Steu­ern (auch der um­welt­be­wußt han­deln­den Bür­ge­rIn­nen) sub­ven­tio­nie­ren soll.

Donnerstag, 26. Juni 2008

Bis­si­ges

An­drea Die­ner re­flek­tiert über ei­nen neu über uns ge­kom­me­nen Buch­sta­ben, der­wei­len das kom­men­tie­ren­de Le­ser­volk teil­wei­se Hun­ger auf Sü­ßes kriegt, daß es nur so kracht. Wohl be­kom­m’ß !

Nicht nur der Ball ist ei­ne run­de Sa­che

Ge­stern Abend konn­ten wir dem ak­tu­el­len EM-Fuß­ball­fie­ber doch noch ei­ne po­si­ti­ve Sei­te ab­ge­win­nen: Dank des halb­fi­na­li­sti­schen Ge­ran­gels zwi­schen Deutsch­land und der Tür­kei hat­ten wir das neue Für­ther­ma­re ganz für uns! Welch’ un­er­hör­ter Lu­xus: Kein An­ste­hen an den gro­ßen La­by­rinth-Rut­sch­röh­ren, kein Su­chen nach frei­en Lie­gen (im Ge­gen­teil: die Qual der Wahl!), kein Ge­plär­re. Nur Spaß und Er­ho­lung pur! Und das oben­drein zum Schnäpp­chen­preis von läp­pi­schen sechs Eu­ros für zwei Na­sen: Den ei­nen Ein­tritt schenk­te uns die in­f­ra wei­land per Gut­schein an der Jah­res­ab­rech­nung für Strom und Gas, der an­de­re war hit­ze­be­dingt auf die Hälf­te re­du­ziert. Was woll­te man mehr? Ei­gent­lich nur ei­ne Wie­der­ho­lung. Und die ist schon für den kom­men­den Mon­tag ter­mi­niert!

Donnerstag, 12. Juni 2008

Pau­sen­fül­ler

Mehr als 1000 Ta­ge lang ha­be ich Euch hier in Wort und Bild (und mit­un­ter auch to­nal) un­ter­hal­ten, mo­men­tan aber herrscht ar­ge Flau­te in mei­nem Schwur­bel­hirn. Den größ­ten Teil sei­ner Krea­ti­vi­tät (ein zwar nach­wach­sen­der Roh­stoff, gleich­wohl nicht in be­lie­bi­ger Men­ge ver­füg­bar) ver­pul­vert der zone­batt­ler die­ser Ta­ge im Zi­vil­be­ruf, da lockt des Abends in der hei­mi­schen ho­me­zo­ne eher das So­fa und we­ni­ger die Ta­sta­tur. Aber viel­leicht will je­mand von Euch Couch-Po­ta­toes da drau­ßen was los­wer­den? Dann tut Euch mal kei­nen Zwang an und senft mun­ter los!

Dienstag, 3. Juni 2008

Teils mit Scho­ko­la­de

Beim Don drü­ben geht’s heu­te um Kek­se und auch ich ha­be da mei­nen Senf da­zu­ge­ge­ben. Was in die­sem Kon­text zu­ge­ge­ben we­nig ap­pe­tit­lich klingt... ;-)

Sonntag, 1. Juni 2008

Sprung in der Schüs­sel

Als ak­ti­ver Viel-Gucker und nur ge­le­gent­li­cher Pas­siv-Glot­zer ha­be ich tat­säch­lich erst ge­stern be­mor­ken, daß die Sen­der­grup­pe

  • ar­te

  • Phoe­nix

  • EinsExtra

  • EinsFe­sti­val

  • EinsPlus

ab dem mor­gi­gen Mon­tag dau­er­haft auf neu­en Sa­tel­li­ten­ka­nä­len re­si­diert und die (wohl wo­chen­lan­ge) Par­al­lel-Aus­stahlung auf den al­ten Astra-Fre­quen­zen en­det. So ein Trans­pon­der­wech­sel ist ge­mein­hin nur ei­ne lä­sti­ge, aber kei­ne gro­ße Sa­che, doch spül­te mir ein frisch ge­star­te­ter Sen­der­such­lauf wie er­war­tet zwar 350 me­dia­le Müll­schleu­dern in den di­gi­ta­len Sat-Re­cei­ver, nicht je­doch die ge­nann­ten ‑letzt­lich doch un­ver­zicht­ba­ren- Sta­tio­nen. Was ich na­tür­lich erst nach dem auf­wen­di­gen hän­di­schen Ent­sor­gen der Schrotts­en­der ge­merkt ha­be. Im­mer­hin be­kam ich so die gleich­falls neu­en Sen­de­ka­nä­le für BR-al­pha und BR Nord [1] zu fas­sen.

Al­ler Er­fah­rung und de­ter­mi­ni­stisch-na­tur­wis­sen­schaft­li­cher Sach­kun­de zum Trot­ze ha­be ich Sen­der­such­lauf (und an­schlie­ßen­de Ein­zel-Lö­schung der Kacke-Ka­nä­le) ein zwei­tes Mal ab­sol­viert, selbst­re­dend mit dem glei­chen Er­geb­nis. Da­nach ging ich dann die Sa­che end­lich et­was sy­ste­ma­ti­scher an und er­goo­gel­te letzt­lich die Lö­sung: Of­fen­bar fin­den nicht al­le Di­gi­tal-Re­cei­ver au­to­ma­tisch die neu­en Pro­gramm­plät­ze, man­chen (so auch mei­nem) muß per ma­nu­el­lem Such­lauf mit de­fi­nier­ten Pa­ra­me­tern auf die Sprün­ge ge­hol­fen wer­den. Und das gilt es ein­zu­stel­len:

  • Trans­pon­der: 51

  • Fre­quenz: 10744

  • Sym­bol­ra­te: 22000

  • Po­la­ri­sa­ti­on: ho­ri­zon­tal

Nach ei­nem der­art spe­zi­fi­zier­ten Such­lauf wa­ren die fünf Sen­der tat­säch­lich hin­ten an der Ka­nal­li­ste neu hin­zu­ge­fügt und konn­ten auf die ge­wohn­ten Pro­gramm­plät­ze nach vorn ver­scho­ben wer­den. Jetzt herrscht end­lich wie­der der sta­tus quo an­te. Öf­ter und län­ger fern­se­hen wer­de ich frei­lich des­we­gen trotz­dem nicht...

 
[1] Der Baye­ri­sche Rund­funk split­tet sein Pro­gramm (das »Drit­te«) jetzt auf in die Ge­schmacks­rich­tun­gen Nord(bayern) und Süd(bayern), was sich bei re­gio­nal aus­ge­rich­te­ten Pro­gram­men wie der hier­orts gern ge­se­hen Fran­ken­schau am Sonn­tag Abend po­si­tiv ber­merk­bar macht: Es ent­fällt nun­mehr das Um­schal­ten im wö­chent­li­chen Wech­sel zwi­schen BR und BR-al­pha.

Freitag, 23. Mai 2008

Blick zu­rück in die Mo­der­ne

Der Fo­to­stream von modern_fred kann mich be­gei­stern. Euch auch?

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