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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 4. Oktober 2017

Kom­pakt-Klas­se

Ach­tung: Das nach­fol­gen­de An­ge­bot ist nicht mehr ak­tu­ell!

Heu­te gibt es als herbst­li­ches Son­der­an­ge­bot ei­ne frisch aus der Rum­pel­kam­mer dem un­ge­nutz­ten Kin­der­zim­mer in die gu­te (und war­me) Wohn­stu­be über­führ­te Hi­Fi-Mi­ni­an­la­ge von Te­le­fun­ken aus den frü­hen 1980er Jah­ren:

Telefunken HiFi-Mini-Anlage H 750 M

Telefunken HiFi-Mini-Anlage H 750 M

Ein aus­führ­li­cher Funk­ti­ons­test folgt die­ser Ta­ge, die An­la­ge war jetzt et­wa ein hal­bes Jahr lang nicht mehr in Be­trieb (und da­vor auch nur spo­ra­disch zwei‑, drei­mal pro Jahr für je­weils et­wa ei­ne hal­be Stun­de).

Telefunken HiFi-Mini-Verstärker HA 750 M

Aus dem Ge­dächt­nis sind mir nur zwei Ma­kel er­in­ner­lich: Er­stens läuft das Kas­set­ten­deck seit je­her ei­nen Tick zu lang­sam. Was man bei Ei­gen­auf­nah­men na­tür­lich nicht merkt, son­dern nur bei fremd­be­spiel­ten Tapes. Zwei­tens kommt nur ein Ka­nal des Tu­n­ers beim Ver­stär­ker an. Da prü­fe ich noch, wor­an es liegt, viel­leicht ja nur am Ka­bel. Ich ha­be aber noch ei­nen zwei­ten, iden­ti­schen Tu­ner (aus Erst­be­sitz, samt OVP), den woll­te ich oh­ne­hin mit da­zu­ge­ben.

Telefunken HiFi-Mini-Tuner HT 750 M

Op­ti­scher Zu­stand: Fast wie neu, ein­zig das Deck hat auf der Ober­sei­te der Front ein paar win­zi­ge Schram­men (sie­he Fo­tos), die man nur dann sieht, wenn das Ge­rät zu­oberst oder ein­zeln steht. Wenn der Ver­stär­ker sin­ni­ger­wei­se oben steht (und sei­ne Ab­wär­me un­ge­hin­dert ab­ge­ben kann), merkt man da­von na­tür­lich nix... Der ge­nann­te zwei­te Tu­ner ist wie der er­ste, näm­lich ta­del­los er­hal­ten. Al­le Deckel oh­ne Krat­zer, auch ha­ben die Fü­ße der ge­sta­pel­ten Ge­rä­te kei­ne Stand­spu­ren hin­ter­las­sen.

Telefunken HiFi-Mini-Kassettendeck HC 750 M

Telefunken HiFi-Mini-Kassettendeck HC 750 M

Telefunken HiFi-Mini-Kassettendeck HC 750 M

Für al­le vier Ge­rä­te (HA750M, 2x HT750M, HC750M) zu­sam­men ru­fe ich (vor­be­halt­lich des noch durch­zu­füh­ren­den und be­stan­de­nen Funk­ti­ons­te­stes) 200 EUR auf (Spu­len-Kas­set­te und Ka­bel­dril­ler not in­clu­ded, die Ori­gi­nal-Ver­bin­dungs­strip­pen hin­ge­gen schon).

Selbst­ab­ho­lung be­vor­zugt (Stand­ort Fürth i. Bay.), ein prin­zi­pi­ell mög­li­cher Ver­sand macht auf­grund des Ge­wich­tes viel Auf­wand und wür­de or­dent­lich Por­to ko­sten...

Montag, 11. September 2017

First of the Ma­ny

Ach­tung: Das nach­fol­gen­de An­ge­bot ist nicht mehr ak­tu­ell!

Wei­ter geht es im Wer­be­block, heu­te mit ei­nem über­le­ben­dem Ex­em­plar des al­ler­er­sten CD-Play­ers, den die Welt je ge­se­hen hat! Den hat­te ich schon vor 11 Jah­ren stolz vor­ge­stellt. In­zwi­schen ist er fast 35 Jah­re alt und im­mer noch ei­ne ele­gan­te Er­schei­nung. Trom­mel­wir­bel und Vor­hang auf für den le­gen­dä­ren (und sa­gen­haft schö­nen) »Phil­ips CD 100«:

CD-Player Philips CD 100

CD-Player Philips CD 100

Funk­tio­nal ge­riert sich der Top­la­der als ar­ge Di­va: Bei der test­wei­sen In­be­trieb­nah­me hat er eben ei­ne Vier­tel­stun­de wun­der­bar ge­spielt, dann hat er sich mit spo­ra­di­schen Aus­set­zern bis hin zum völ­li­gen Ver­stum­men stu­fen­wei­se ver­ab­schie­det. Mit ähn­li­chem Feh­ler­bild war er im Ab­stand von Jah­ren schon bei zwei Old-Fi­de­li­ty-Fo­ren-Freun­den mit amt­lich an­er­kann­ter Kom­pe­tenz zur Kur, hat da­nach auch je­des­mal wie­der ei­ne Zeit­lang ta­del­los ge­ar­bei­tet, bis er dann wie­der mit sei­nen ka­pri­ziö­sen Star­al­lü­ren an­ge­fan­gen hat...

Die Din­ger wer­den al­le­samt ziem­lich warm im Be­trieb, und an­ge­sichts ih­res no­to­ri­schen Hangs zu kal­ten Löt­stel­len und ther­mi­schen Feh­lern wun­de­re ich mich in­zwi­schen, daß es über­haupt noch Ex­em­pla­re des CD 100 gibt, die bei nost­al­gisch an­ge­hauch­ten Hi­Fi-Fans ih­re Ab­spiel-Ar­beit klag­los ver­rich­ten. Mei­ne bei­den je­den­falls (der hier an­ge­bo­te­ne eben­so wie mein zum De­ko­stück mu­tier­ter Zweit­play­er) ha­ben nach fach­kun­di­ger Hei­lung bei­de mehr­mals hin­ter­ein­an­der den Dienst quit­tiert. In­zwi­schen bin ich es leid. Ich ha­be ge­nug mit zicki­gen Art­ge­nos­sen zu tun, da will ich in mei­nem fort­ge­schrit­te­nen Al­ter nicht auch noch mit mei­nen ei­gen­sin­ni­gen Ge­rä­ten in Feh­de lie­gen.

CD-Player Philips CD 100

CD-Player Philips CD 100

An op­ti­schen Män­geln schei­nen mir nur ein leich­ter Krat­zer über die run­de Ab­deck­schei­be im Klapp­deckel und ein win­zi­ger »Me­teo­ri­ten­ein­schlag« auf der ab­ge­schräg­ten Front (rechts un­ter­halb des Dis­plays) er­wäh­nens­wert zu sein. Bei­des sei nach­fol­gend fo­to­gra­fisch do­ku­men­tiert:

CD-Player Philips CD 100

CD-Player Philips CD 100

In­ter­es­sen­ten soll­ten ei­nen Löt­kol­ben am rich­ti­gen En­de an­fas­sen kön­nen und über die Fä­hig­keit ver­fü­gen, den Play­er (ein­mal mehr) zu über­ho­len. Sub­stan­ti­ell ist er je­den­falls in Ord­nung. An­ge­sichts der re­la­ti­ven Sel­ten­heit der fla­chen Flun­der und ih­rer Be­gehrt­heit hal­te ich den hier­mit auf­ge­ru­fe­nen Preis von 180 EUR für durch­aus an­ge­mes­sen. Ja, im So­zi­al­kauf­haus kriegt man ei­nen funk­tio­nie­ren­den CD-Spie­ler für 8 EUR nach­ge­wor­fen, aber nein, so ei­ne schwar­ze Pla­stik­schach­tel kann sich im Auf­tritt in kei­ner Wei­se mit dem al­ler­er­sten Ver­tre­ter sei­ner Art mes­sen. Man be­zahlt hier nicht für die Funk­ti­on, son­dern für ein Kunst-Stück und ei­nen höchst de­ko­ra­ti­ven Mei­len­stein der Tech­nik-Ge­schich­te.

Sonntag, 10. September 2017

Ra­dio Days

Ach­tung: Das nach­fol­gen­de An­ge­bot ist nicht mehr ak­tu­ell!

Es ist mal wie­der Zeit für ei­nen Wer­be­block. Wir star­ten mit mei­nen schon vor über zehn Jah­ren vor­ge­stell­ten, bild­schö­nen Re­cei­vern vom Typ »ITT SRX 75 hi­fi pro­fes­sio­nal«, die ich eben­so spa­ßes­hal­ber wie sinn­frei zum ak­tu­el­len Fo­to­ter­min über­ein­an­der­ge­stellt ha­be:

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Ein je­der da­von bringt fast 9 kg auf die Waa­ge, kein Wun­der bei der so­li­den Stahl­blech-Bau­wei­se. Die tech­ni­schen Da­ten kann man im 1976er Ka­ta­log nach­le­sen. Epo­chen­be­dingt sind durch­wegs DIN-An­schluß­buch­sen ver­baut (An­ten­ne, Laut­spre­cher, Zu­spie­ler).

Für je­des Ge­rät ru­fe ich ei­nen Ver­kaufs­preis von 40 EUR auf. Zu­nächst zu den Ge­mein­sam­kei­ten: Bei­de Re­cei­ver spie­len, al­le Lam­pen leuch­ten (na­tür­lich nur dann, wenn sie sol­len), die Laut­stär­ke-Po­tis kön­nen im un­te­ren Ein­stell­be­reich krat­zen (was sie nach ei­ni­ger Be­stä­ti­gung dann auch wie­der ei­ne Zeit lang blei­ben las­sen). Rein op­tisch ist der klei­ne Re­cei­ver ein ech­ter Hin­gucker, mir zu­min­dest ge­fällt das ty­pi­sche 1970er-Jah­re-Soft­li­ne-De­sign mit den bun­ten Ta­sten:

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Wohn­zim­mer­taug­lich sind bei­de Ge­rä­te, wenn­gleich die Ge­häu­se­deckel hier und da ein paar ober­fläch­li­che Krat­zer auf­wei­sen, wenn man ge­nau hin­guckt. Re­gel­rech­te Del­len oder son­sti­ge Spu­ren von Ge­walt­ein­wir­kung gibt es frei­lich nicht.

So, nun zu den Un­ter­schie­den. Beim nach­fol­gend ge­zeig­ten Re­cei­ver #1 ist ei­ner der bei­den Fein­si­che­rungs­hal­ter auf der Rück­sei­te nicht ori­gi­nal, da wur­de wohl bei ei­ner Re­pa­ra­tur ein an­ders aus­se­hen­des Tausch­teil ein­ge­baut. Der Tu­ning-Knopf ist et­was schwer­gän­gi­ger als der von Re­cei­ver #2, die Funk­ti­on in­des ta­del­los.

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Der in den nun fol­gen­den Bil­dern ge­zeig­te Re­cei­ver #2 hat hin­ten zwei iden­ti­sche Si­che­rungs­hal­ter und ei­nen leich­ter lau­fen­den Ab­stimm-Knopf, da­für ein paar klei­ne Krat­zer mehr auf sei­ner Blech­hau­be.

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Receiver ITT SRX 75 hifi professional

Klin­gen tun die bei­den Kä­sten gar nicht, das tun die an­ge­schlos­se­nen Laut­spre­cher. Ich war im­mer sehr zu­frie­den, auch mit der Wie­der­ga­be ex­ter­ner Quel­len (CD-Play­er). Ja, die­se klei­nen Schwarz­män­ner spie­len nicht in der Li­ga der satt­sam be­kann­ten dicken Flagg­schif­fe, aber ge­ra­de des­halb wa­ren und sind sie mir sym­pa­thisch...

Ver­sand ist mög­lich, ko­stet aber je­weils EUR 16,50 (in­ner­halb Deutsch­lands), da wir hier ge­wichts­mä­ßig schon oh­ne Ver­packung knapp an der 10-Ki­lo-Gren­ze lie­gen. Selbst­ab­ho­lung wä­re da­her si­cher­lich das Mit­tel der Wahl, ich ak­zep­tie­re bei Vor­aus­zah­lung auch War­te­zei­ten bis Weih­nach­ten.

Mittwoch, 26. Juli 2017

Ope­ra­ti­on am of­fe­nen Au­ge

Gut 25 Jah­re lang ha­ben mein SO­NY-Ver­stär­ker TA-F550ES und sein CD-ab­spie­len­der Kum­pel CDP-X222ES be­stens mit­ein­an­der har­mo­niert. Vor ei­ni­gen Mo­na­ten hat­te ich mir noch den zum En­sem­ble pas­sen­den Tu­ner ST-S550ES aus der elek­tri­schen Bucht ge­fischt und dem CD-Play­er auf’s ble­cher­ne Dach ge­stellt. Das hat der mir of­fen­bar übel­ge­nom­men: Nach ei­nem Vier­tel­jahr­hun­dert fröh­li­chen Mu­si­zie­rens hat der di­ven­haf­te Schei­ben-Spie­ler den in sein Re­vier ein­ge­drun­ge­nen Tu­ner nur ei­ne Wo­che lang hucke­pack er­tra­gen und dann ein­ge­schnappter­wei­se dau­er­haft den Dienst quit­tiert.

Nach Ein­le­gen ei­ner CD hör­te man nur noch das Lauf­werk ticken, es wur­de aber kein In­halts­ver­zeich­nis mehr er­kannt. Manch­mal wur­de »-NO DISC-« (bzw. dank mei­ner Um­pro­gram­mie­rung »-NIX DRIN-«) im Dis­play an­ge­zeigt. Mit­un­ter dreh­te auch der An­trieb hoch auf eher un­ge­sun­de Dreh­zah­len und man konn­te dann nur noch den Power-Schal­ter be­tä­ti­gen, um die ir­re Ra­se­rei zu be­en­den. Auf wun­der­sa­me Spon­tan­hei­lung war bei die­sem Feh­ler­bild de­fi­ni­tiv nicht zu hof­fen... [1]

Der Aus­bau des Play­ers aus des zonebattler’s Lun­dia-Re­gal war ei­ne müh­sa­me und da­her wo­chen­lang auf­ge­scho­be­ne An­ge­le­gen­heit. Als ich mich end­lich da­zu auf­raf­fen konn­te und den Play­er dann ge­öff­net auf dem OP-Tisch ste­hen hat­te, wa­ren (wie nicht an­ders er­war­tet) kei­ne of­fen­kun­di­gen Bles­su­ren zu er­ken­nen:

Viel Luft unter der Haube: der geöffnete SONY CDP-X222ES

Was tun? Ei­nen Play­er glei­chen (oder bes­se­ren, in je­dem Fall: pas­sen­den) Typs in na­he­zu per­fek­tem Er­hal­tungs­zu­stand ge­braucht zu er­wer­ben, hät­te er­stens gu­tes Geld ge­ko­stet und wä­re zwei­tens mit dem Ri­si­ko be­haf­tet ge­we­sen, daß das Aus­tausch­ge­rät auf­grund sei­nes ver­gleich­ba­ren Al­ters wo­mög­lich auch nicht mehr lan­ge ge­hal­ten hät­te. Zu­dem war funk­tio­na­ler Er­satz in Form ei­nes klei­ne­ren GRUNDIG CD-Spie­lers zur Hand, und nur für den mon­dä­ne­ren Auf­tritt ei­nes vi­su­ell stim­mi­gen SO­NY-Young­timers woll­te ich nicht all­zu­viel aus­ge­ben. Was blieb als sinn­vol­le Op­ti­on üb­rig? Der Ver­such ei­ner ei­gen­hän­di­gen Re­pa­ra­tur durch Kom­po­nen­ten­tausch!

Magisches Auge: die in der Bildmitte sichtbare Lasereinheit

Nach Mei­nung di­ver­ser Fo­ren-Freun­de der Old-Fi­de­li­ty-Frak­ti­on hat­te ver­mut­lich die La­ser-Ab­tast­ein­heit mei­nes Spie­lers das Zeit­li­che ge­seg­net, viel­leicht auch des­sen An­steu­er­elek­tro­nik drum­her­um. Da der ver­bau­te La­ser vom Typ KSS-240A als preis­wer­tes Er­satz­teil bei eBay für schlap­pe EUR 13,50 (in­cl. ship­ping) zu ha­ben war, ha­be ich mir test­hal­ber ei­nen sol­chen be­stellt: Ka­put­ter als ka­putt konn­te mein CD-Play­er ja schließ­lich durch ei­nen Pick­up-Wech­sel nicht wer­den! We­ni­ge Ta­ge spä­ter lag das klei­ne Schäch­tel­chen mit dem neu­en La­ser-Au­ge in der Post.

It's a SONY: schwarze Schönheit im Stil der frühen 1990er Jahre

Al­so flugs das nö­ti­ge Werk­zeug zu­recht- und dann los­ge­legt: Deckel ab, Schub­la­den­blen­de run­ter, ein Dut­zend Schrau­ben raus, Ge­rä­te­front weg­ge­klappt, Ka­bel ab, Lauf­werk raus, Schub­la­de ab, al­ten La­ser raus, neu­en rein, al­les wie­der in um­ge­dreh­ter Rei­hen­fol­ge zu­sam­men­ge­baut und da­bei we­der ei­ne Schrau­be ver­ges­sen noch ir­gend­wo hin­ge­langt, wo es nicht gut tä­te. Das vor­läu­fi­ge amt­li­che End­ergeb­nis: Läuft wie­der. Wie ei­ne Eins, auf An­hieb und oh­ne je­des Mur­ren. Hur­ra!

In­zwi­schen ist auch der im Wort­sin­ne schweiß­trei­ben­de Teil der Ar­beit er­le­digt: Die Wie­der­ein­glie­de­rung des Pa­ti­en­ten an sei­nen Ar­beits­platz. Das ist bei mir im­mer ein Elend, weil Re­gal­bö­den tem­po­rär an­ge­ho­ben und fi­xiert wer­den müs­sen (aber auf­grund von Ver­stre­bun­gen nicht ein­fach her­aus­ge­nom­men wer­den kön­nen), weil die Netz­ka­bel über meh­re­re Eta­gen zwi­schen Wand und Lun­dia-Re­gal hin­un­ter­ge­führt wer­den müs­sen [2] (zu wel­chem Zwecke ton­nen­wei­se ed­le Kunst­bän­de um­zu­ran­gie­ren sind) und, und, und. Egal, der Schweiß ist in­zwi­schen längst ge­trock­net (und wur­de ja auch zeit­nah ab­ge­wa­schen), der An­blick ent­schä­digt mich nun­mehr für al­le Mü­hen:

Qualität kennt kein Alter: der wiederbelebte CD-Player inmitten seines Habitats

Jetzt hof­fe ich mal, wie­der für ein Vier­tel­jahr­hun­dert Ru­he resp. Mu­sik um mich zu ha­ben. Was frei­lich eher ein nai­ver Wunsch­traum ist als ei­ne rea­li­sti­sche Er­war­tungs­hal­tung, denn die He­ge und Pfle­ge al­ter Au­dio-Ge­rä­te ist mit dem Be­sit­zen und Be­trei­ben au­to­mo­bi­ler Old­ti­mer durch­aus ver­gleich­bar: Zwar ro­sten ei­nem al­te Re­cei­ver, Ver­stär­ker oder Tu­ner nicht un­ter dem Hin­tern weg, aber der Zahn der Zeit nagt an al­lem, nicht nur an me­cha­ni­schen Kom­po­nen­ten, son­dern auch an äu­ßer­lich un­be­weg­ten Elek­tro­nik-Bau­tei­len. Ir­gend­was ist so gut wie im­mer, und ei­nen be­son­de­ren Ge­schmack zu ha­ben war und ist auch wei­ter­hin mit et­was mehr Auf­wand ver­bun­den. Egal: Hier und heu­te wird erst­mal wie­der fröh­lich auf­ge­spielt!

 
[1] Mit­un­ter reicht das vor­sich­ti­ge Rei­ni­gen der ver­staub­ten oder be­schla­ge­nen Lin­se, wenn ein CD-Play­er zickt und mehr und mehr Sil­ber­schei­ben an­zu­neh­men ver­wei­gert. Ein spon­ta­ner To­tal­aus­fall von jetzt auf gleich ist je­doch ein si­che­res In­diz für ein schwer­wie­gen­de­res Pro­blem, dem mit ei­nem al­ko­hol­ge­tränk­ten Wat­te­stäb­chen al­lein nicht bei­zu­kom­men ist...

[2] Ach, was gä­be ich da­für, wenn al­le mei­ne ge­lieb­ten Ge­rä­te rück­sei­tig mit steck­ba­ren Netz­ka­beln ver­se­hen wä­ren!

Donnerstag, 6. Juli 2017

La Bi­en­na­le (3)

Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
Impressionen aus Venedig und von der Kunst-Biennale 2017
 
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Freitag, 2. Juni 2017

Kat­zen­jam­mer

Heu­te auf­grund au­ßer­ge­wöhn­li­chen Kel­ler­gan­ges, me­cha­ni­scher Arm­band­uhr mit leich­tem Nach­gang und ge­ne­rel­ler Dus­se­lig­keit den Mor­gen­zug knappst­mög­lich um 1,5 Se­kun­den ver­paßt. Zwecks Stim­mungs­auf­hel­lung und War­te­zeit­ver­sü­ßung ver­sucht, aus dem Au­to­ma­ten auf dem Bahn­steig ein Lecker­li zu zie­hen. Frei­lich stopp­ten die Hal­te­spi­ra­len ei­nen Tick zu früh:

hängengebliebener Schokoriegel

Was tut man in sol­chen Fäl­len? Ge­nau, man wirft un­ver­dros­sen noch­mals 70 Cent ein und fut­tert den zwei­ten Scho­ko­rie­gel an­dern­tags. Aber Pu­ste­ku­chen, im zwei­ten An­lauf plump­ste das er­ste Kit­kat zwar so­fort in das Aus­ga­be­fach, das zwei­te aber blieb auch wie­der wie­der ge­ra­de so eben oben auf der Kan­te ste­hen bzw. hän­gen.

Das En­de vom Lied? Ins­ge­samt EUR 2,80 aus­ge­ge­ben und da­für vier un­ge­sun­de Kit­kats er­hal­ten! Zum Glück für des zone­batt­ler’s See­len­frie­den führ­te bei Ver­such Nr. 4 ein be­herzt aus­ge­führ­ter Tritt ge­gen den hä­mi­schen Au­to­ma­ten end­lich zum Sieg der Schwer­kraft über das me­cha­ni­sche Raub­rit­ter­tum. Wei­te­res Klein­geld hät­te ich oh­ne­hin kei­nes mehr ein­stecken ge­habt, die ro­he Ge­walt war da­her der al­ter­na­tiv­lo­se Schritt in der ab­ge­stuf­ten Es­ka­la­ti­on der Mit­tel...

Sonntag, 26. März 2017

Boom­town Bar­ce­lo­na (5)

An­hand mei­ner Bild­aus­wahl wird of­fen­kun­dig, daß es in Bar­ce­lo­na nicht an Spe­zia­li­tä­ten al­ler Art man­gelt, sei­en sie nun künst­le­ri­scher, ku­li­na­ri­scher oder ar­chi­tek­to­ni­scher Art. In ei­ner gu­ten Wo­che ha­ben wir zwar sehr vie­les ge­se­hen (und ge­nos­sen), schaue ich mir aber im Nach­gang die ge­sam­mel­ten GPS-Tracks auf der vir­tu­el­len Stadt­kar­te an, dann se­he ich er­staun­lich gro­ße An­tei­le der Stadt als nicht be­streift und noch un­er­kun­det. In nur ei­nem An­lauf ist die Stadt al­so nicht an­ge­mes­sen zu wür­di­gen...

Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona

Woll­te ich aber ab­schlie­ßend mei­nen letzt­jäh­ri­gen Me­tro­po­len-Ma­ra­thon in Lis­sa­bon mit dem heu­ri­gen in Bar­ce­lo­na ver­glei­chen, so muß ich ge­ste­hen, daß mich per­sön­lich der mor­bi­de Charme der por­tu­gie­si­schen Haupt­stadt mehr be­rührt hat als das Flair des nicht min­der bro­deln­den Bar­ce­lo­na. Gau­dí hier, Stra­ßen­bah­nen dort, es fehlt bei­den Städ­ten nicht an »Al­lein­stel­lungs­merk­ma­len«, wie die Mar­ke­ting-Frit­zen sa­gen wür­den. Aber Lis­sa­bon hat ei­nen exo­ti­sche­ren Touch, es ist so­zu­sa­gen ei­ne Fi­lia­le Cu­bas auf dem eu­ro­päi­schem Fest­land. Bin ge­spannt, wel­che der bei­den Städ­te ich zu­erst wie­der an­steu­ern wer­de...

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Mittwoch, 22. März 2017

Boom­town Bar­ce­lo­na (4)

In­zwi­schen ist es für den zone­batt­ler schon mehr­jäh­rig prak­ti­zier­te Tra­di­ti­on, in der letz­ten Fe­bru­ar- oder der er­sten März­wo­che ei­ne eu­ro­päi­sche Haupt­stadt zu be­rei­sen: Wäh­rend es da­heim dann meist noch win­ter­lich kalt und naß ist, ist an­dern­orts oft schon der Früh­ling aus­ge­bro­chen. Die­ses Kal­kül ging auch heu­er auf, wie auf­grund der fol­gen­den Fo­tos durch­aus zu er­ah­nen ist...

Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona

Städ­te­rei­sen sind ja ge­ne­rell ein Fest für die Sin­ne und über­reich an vi­su­el­len Ein­drücken: Von ei­nem ein­wö­chi­gen Me­tro­po­len-Ma­ra­thon bringt un­ser­ei­ner meist mehr Schnapp­schüs­se in sei­ner Ka­me­ra mit nach Hau­se als aus ei­nem drei­wö­chi­gem Wan­der­ur­laub in länd­li­chen Ge­fil­den. Da­her wird es dem­nächst noch ei­nen fünf­ten und letz­ten Teil mit Bil­dern aus Bar­ce­lo­na ge­ben!

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Freitag, 17. März 2017

Boom­town Bar­ce­lo­na (3)

Die Stein ge­wor­de­nen Phan­ta­sien Gau­dís kann man mö­gen oder nicht, man kommt aber so oder so nicht um­hin, den Ka­ta­la­ni­schen Mo­der­nis­mus als gänz­lich so­li­tä­re Spiel­art des Ju­gend­stils an­zu­er­ken­nen. Frag­los ein Pfund, mit dem Bar­ce­lo­na wu­chern kann (und das auch tut). Leu­te mit Blick für das De­tail kom­men je­den­falls auf ih­re Ko­sten...

Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona
 
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Impressionen aus Barcelona
 
Impressionen aus Barcelona

Den von far­bi­gem Licht durch­flu­te­ten In­nen­raum der Ba­si­li­ka hät­te ich ob der ex­tre­men Kon­trast­ver­hält­nis­se nur mit HDR-Auf­nah­men an­ge­mes­sen fest­hal­ten kön­nen, aber da­zu hät­te ich mei­ne klei­ne Knip­se je­weils für die Dau­er ei­ner Be­lich­tungs­rei­he mit Hil­fe ei­nes stets mit­ge­führ­ten Mi­ni-Sta­ti­ves si­cher fi­xie­ren müs­sen. Wor­an – man ahnt es wohl – an­ge­sichts der Men­schen­men­gen nicht zu den­ken war. Egal, der ko­los­sa­le Ein­druck bleibt auch so auf im­mer im Ge­dächt­nis ein­ge­brannt und wer ihn nach­voll­zie­hen mag, muß eh selbst hin­fah­ren...

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Dienstag, 14. März 2017

Boom­town Bar­ce­lo­na (2)

Wie schon in den Vor­jah­ren tra­ten der zone­batt­ler und sei­ne bes­se­re Hälf­te ih­ren mitt­ler­wei­le tra­di­tio­nel­len Früh­lings-Me­tro­po­len­aus­flug nicht al­lei­ne an, son­dern nah­men ei­ne be­freun­de­te Ge­sell­schaf­te­rin mit auf die Rei­se: Drei­bett­zim­mer sind nicht nur auf die Na­se her­un­ter­ge­rech­net gün­sti­ger, son­dern schaf­fen auch den Rah­men für an­re­gen­de Kon­ver­sa­ti­on un­ter weit­ge­hen­der Aus­blen­dung zer­mür­ben­der All­tags­nör­ge­lei­en. Ei­ne Wo­che hält man es ganz gut mit­ein­an­der aus und teilt froh­ge­mut Ein­drücke, Brot und Wein...

Impressionen aus Barcelona
 
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Wer Bar­ce­lo­na heut­zu­ta­ge be­rei­sen und da­bei auch die welt­be­rühm­ten Bau­ten An­to­ni Gau­dís be­sich­ti­gen will, tut gut dar­an, schon da­heim ei­ne Aus­wahl zu tref­fen und die Tickets am be­sten gleich on­line zu bu­chen: Die Prei­se sind ge­sal­zen und ge­pfef­fert, und das ge­wähl­te (oder zu­ge­teil­te) Ein­laß-Zeit­fen­ster von 15 oder 30 Mi­nu­ten strikt ein­zu­hal­ten. Im­mer­hin muß man sich als Ticket­hal­ter dann nicht vor Ort in die lan­ge Schlan­ge der Spon­tan­be­su­cher ein­rei­hen...

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Freitag, 10. März 2017

Boom­town Bar­ce­lo­na (1)

Vor ziem­lich ge­nau 30 Jah­ren ha­be ich tö­rich­ter Tor die Chan­ce in den Wind ge­schla­gen, die ka­ta­la­ni­sche Me­tro­po­le ken­nen- und lie­ben zu ler­nen. Da­mals blieb ich dum­mer­wei­se da­heim, heu­te reut mich das zu­tiefst, aus vie­ler­lei Grün­den. Drei De­ka­den spä­ter ist die Stadt frei­lich im­mer noch ein Ju­wel (und wo­mög­lich schö­ner denn je).

Impressionen aus Barcelona
 
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Gau­dís be­rühm­te Sagra­da Famí­lia war da­mals Bau­stel­le und ist heu­te im­mer noch al­les an­de­re als fer­tig­ge­stellt, bis 2026 soll die ein­zig­ar­ti­ge Ba­si­li­ka aber dann doch voll­endet sein. Spä­te­stens dann kom­me ich wie­der, drei Jahr­zehn­te las­se ich nicht noch­mals ver­strei­chen bis zum näch­sten Be­such!

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Mittwoch, 1. März 2017

Gip­feldra­ma

Ge­stern Abend woll­te ich mir nach des Ta­ges Müh’ und Pla­ge end­lich ei­nen zwei­stün­di­gen In­ter­pre­ta­ti­ons­ver­gleich zur »Al­pen­sym­pho­nie« von Ri­chard Strauss an­hö­ren, auf den ich in der Vor­wo­che (in Bar­ce­lo­na ur­lau­bend, da­her kei­ne Zeit für der­lei Din­ge fin­dend) auf­merk­sam ge­wor­den war. Al­so um kurz vor 22 Uhr die Ohr­stöp­sel in die vor­ge­se­he­nen Kör­per­öff­nun­gen ein­ge­führt, den Bei­trag im Mo­bil­brow­ser auf­ge­ru­fen, den Stream ge­star­tet und in­ten­siv ge­lauscht...

Nach ei­ner Vier­tel­stun­de brach die Wie­der­ga­be plötz­lich ab und ich rät­sel­te, ob nun das hei­mi­sche WLAN zu­sam­men­ge­bro­chen, das Smart­phone ein­ge­schla­fen oder sonst ein tech­ni­scher Grund die Ur­sa­che war. Aber nein, ein Neu­auf­ruf der Sei­te zeig­te nur­mehr das Kon­ter­fei des Kom­po­ni­sten, nicht aber das ver­trau­te Play­er-Drei­ecks­sym­bol mit­ten­drin. Da fiel mein Blick auf das Da­tum: Vor ex­akt ei­ner Wo­che war der Bei­trag on­line ge­stellt wor­den, punkt­ge­nau sie­ben Ta­ge spä­ter hat der Baye­ri­sche Rund­funk ihn wie­der de­pu­bli­ziert. Aus der Traum, fi­ni­to. Na toll.

Be­bend vor Zorn (statt vor mu­si­ka­li­scher Er­re­gung) zog ich mir die Ohr­hö­rer wie­der aus den Ohr­wa­scheln. Muß ich mir halt heu­te abend mei­ne Lieb­lings­in­ter­pre­ta­ti­on (Sym­pho­nie­or­che­ster des BR un­ter Ge­org Sol­ti, 1979) in den CD-Play­er le­gen und da­mit die Ak­tiv­bo­xen hoch­jazzen. Scha­de ist es den­noch. Falls je­mand aus der Le­ser­schaft den Bei­trag zu­fäl­lig ge­hört und (wie auch im­mer) mit­ge­schnit­ten hat: Ich wä­re sehr dar­an in­ter­es­siert!

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