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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Montag, 27. Juni 2011

Schreib­be­glei­tung

Seit Ta­gen schon küm­me­re ich mich sehr in­ten­siv um den Um­zug des Li­te­ra­tur­blogs »Be­gleit­schrei­ben« vom Pro­vi­der twoday.net auf ei­ne un­ab­hän­gi­ge Word­Press-In­stal­la­ti­on. Ich hat­te ja sei­ner­zeit auch bei je­nem Dienst­lei­ster los­ge­legt, dann aber vor Jah­ren schon auf­grund di­ver­ser Un­an­nehm­bar­kei­ten selbst den Neu­start auf ei­ge­ner Platt­form voll­zo­gen. Leich­ten Her­zens und voll mit­füh­len­der Em­pa­thie ha­be ich da­her so­fort zu­ge­sagt, als mich »Be­gleit­schrei­ber« L.S. ali­as Gre­gor Keu­sch­nig neu­lich um Un­ter­stüt­zung bat...

Screenshot von www.begleitschreiben.net

Wäh­rend mir das Hoch­zie­hen des neu­en Blog-Roh­baus er­war­tungs­ge­mäß recht flott und rou­ti­niert von der Hand ging, er­wies sich in­des die Mi­gra­ti­on des vor­han­de­nen Ar­ti­kel- und Kom­men­tar­be­stan­des (sprich: Ex­port drü­ben, Im­port hü­ben) lei­der als er­heb­lich schwie­ri­ger als er­war­tet. Gnä­di­ger- resp. dum­mer­wei­se hat­te ich all die klei­nen Fall­stricke und Stol­per­stei­ne auf je­nem We­ge längst ver­ges­sen oder ver­drängt, und wie­wohl ich wei­land die ei­ge­ne Um­zugs­or­gie ganz gut do­ku­men­tiert hat­te, zeig­te sich mein da­ma­li­ges Merk­kon­zept als un­zu­rei­chend durch­dacht und sträf­lich leicht­sin­nig aus­ge­führt: Vie­le wich­ti­ge De­tails und Knif­fe hat­te ich bei ei­nem Blog­ger-Kol­le­gen in Kom­men­ta­ren zu sei­nem Mi­gra­ti­ons-Re­port ab­ge­legt, je­doch er­wie­sen sich die kon­ser­vier­ten Links dort­hin die­ser Ta­ge als mau­se­tot. Der Ka­me­rad hat sein Blog aus un­be­kann­tem Grun­de mitt­ler­wei­le ab­ge­schal­tet, die wert­vol­le Do­ku­men­ta­ti­on un­se­res trick­rei­chen Im­port-/Ex­port-Pro­ce­de­res ist da­mit ver­lo­ren...

Al­so muß­te ich doch wie­der ganz von vor­ne an­fan­gen, Kopf­krat­zen, Flu­chen und spä­te Aha-Ef­fek­te in­be­grif­fen. Im­mer­hin, der be­freun­de­te Be­trei­ber des »Be­gleit­schrei­bens« ist min­de­stens eben­so rüh­rig wie ich und be­reits flei­ßig mit den not­wen­di­gen in­halt­li­chen An­pas­sungs­ar­bei­ten im in­zwi­schen doch noch weit­ge­hend ma­schi­nell ein­ge­le­se­nen Text­be­stand be­schäf­tigt. Schon (bzw. noch) kann man sein neu­es Blog mit der al­ten Fas­sung ver­glei­chen, und ich fin­de, das Face­lift steht dem an­spruchs­vol­len li­te­ra­ri­schen Sa­lon durch­aus gut zu Ge­sich­te!

Donnerstag, 9. Juni 2011

Fünf ist Trümpf (2)

50 Preis­rät­sel hat­te der zone­batt­ler der­ma­l­einst aus­ge­ru­fen, jetzt ist er selbst ur­plötz­lich zum Ge­win­ner ge­wor­den: Achim Schaff­rin­na ze­le­brier­te den fünf­ten Ge­burts­tag sei­nes bin­de­stri­ch­lo­sen De­sign Ta­ge­buchs mit ei­nem Fo­to-Wett­be­werb rund um die kan­ti­ge Zif­fer. Mit ei­ner Nah­auf­nah­me mei­nes Sei­ko 5‑Zeiteisens konn­te un­ser­ei­ner die ge­stell­te Auf­ga­be of­fen­bar im Sin­ne des Er­fin­ders lö­sen. Auch die bes­se­re Hälf­te ju­bel­te die hal­be Nacht hin­durch, da sie mit acht Ei­ern Fün­fe ge­ra­de sein ließ und da­mit gleich­falls ein preis­wür­di­ges Werk ein­reich­te. Ein zwei­fach don­nern­des Hur­ra aus Fürth!

Sonntag, 8. Mai 2011

Das Kind­le am Man­ne

Mein er­ster »rich­ti­ger« Mo­bil­rech­ner, das vor ei­ni­gen Wo­chen er­wor­be­ne Net­book, be­scher­te mir zwar so­gleich ei­ni­ge neue Frei­heits­gra­de (na­ment­lich die draht­lo­se Netz­an­bin­dung und die Ge­le­gen­heit zum ent­spann­ten Ar­bei­ten in se­mi­ho­ri­zon­ta­ler La­ge vom be­que­men So­fa aus), aber letzt­lich kei­ne sen­sa­tio­nell neue Er­fah­rung. Wie soll­te es auch, die kon­zep­tio­nel­le Nä­he zum sta­tio­nä­ren PC (glei­che Platt­form, glei­ches Werk­zeug-Port­fo­lio) war schließ­lich be­ab­sich­tigt; In­be­trieb­nah­me und Nut­zung des por­ta­blen Ka­me­ra­den ver­lie­fen und ver­lau­fen dem­zu­fol­ge so un­spek­ta­ku­lär wie er­hofft und er­war­tet.

Ganz an­ders hin­ge­gen ge­stal­tet sich die »Lie­bes­be­zie­hung« zu mei­ner neue­sten Er­run­gen­schaft: Mit dem Kind­le von Ama­zon hol­te ich mir jüngst ei­nen char­man­ten Be­glei­ter ins Haus, der mich so­fort in Eu­pho­rie ver­setz­te und mich tag­täg­lich aufs Neue zu be­gei­stern ver­mag: Die­se elek­tri­sche Buch­pro­the­se hat es wahr­lich in sich! Mei­ne neu­lich ge­äu­ßer­ten Zwei­fel über die Sinn­haf­tig­keit ei­nes sol­chen Ge­rä­tes ha­ben sich sämt­lich in Wohl­ge­fal­len auf­ge­löst...

eBook-Reader Amazon Kindle der 3. Generation

Das un­glaub­lich gut les­ba­re eInk-Dis­play (wel­ches man an­fangs für ei­ne be­druck­te Dum­my-Schutz­fo­lie zu hal­ten ge­neigt ist) mit dem ge­sto­chen schar­fen Schrift­bild ist die be­ste der­zeit er­hält­li­che Nä­he­rung an rich­ti­ges Pa­pier, man kann dar­auf stun­den­lang er­mü­dungs­frei Trak­ta­te le­sen, die ei­nem beim Stu­di­um auf ei­nem hin­ter­leuch­te­ten LCD längst üb­le Kopf­schmer­zen be­rei­ten wür­den. Schrift­art und ‑grö­ße, Lauf­wei­te, Zei­len­ab­stand, Block- oder Flat­ter­satz, all das und mehr läßt sich so ein­stel­len, wie man es zum un­an­ge­streng­ten Le­sen als op­ti­mal emp­fin­det. Das Hoch­kant-For­mat der An­zei­ge­flä­che ist mit ei­ner (Taschen)buchseite ver­gleich­bar, und da das drum­her­um ge­bau­te Le­se­ge­rät sehr schlank und leicht ge­stal­tet wer­den konn­te, hat man auch das Ge­fühl, so et­was wie ei­ne leich­te Dünn­druck-Aus­ga­be mit ei­ner ein­zi­gen »Zau­ber­sei­te« in Hän­den zu hal­ten. Wer bil­dungs­bür­ger­li­che Dün­kel hegt, die klas­si­sche Buch-Hap­tik be­vor­zugt oder sich nicht mit der­lei neu­mo­di­schen Gad­gets in der Öf­fent­lich­keit zei­gen will, kann sein(en) Kind­le mit be­druck­ten Fo­li­en (z.B. in Wur­zel­holz­op­tik) be­kle­ben und es/ihn auch noch in ed­le Le­der­ein­bän­de (ger­ne mit kel­ti­schen Or­na­men­ten) ver­klei­den.

Doch zu­rück zu den nack­ten resp. un­ver­klei­de­ten Tat­sa­chen: Das mit 139,00 EUR (in der rei­nen WLAN-Va­ri­an­te) nicht eben teu­re Ge­rät kann und will kein bil­li­ge­res iPad sein, und ich per­sön­lich woll­te auch gar kei­nen Ta­blett-Tau­send­sas­sa ha­ben: Mich wür­de ein Ge­rät mit al­ler­lei ein­ge­bau­ten Ver­su­chun­gen (Mail­ab­ruf hier, Spiel­chen da) nur all­zu­oft und all­zu­schnell vom kon­zen­trier­ten Le­sen ab­len­ken. Mei­ne pa­pier­nen Bü­cher bie­ten ja auch kei­ne Se­kun­där-Di­ver­ti­men­ti ne­ben dem ei­gent­li­chen Text, und das ist gut und rich­tig so. OK, der / die / das Kind­le bringt ei­nen Web­brow­ser mit und kann nicht nur vor­le­sen, son­dern ne­ben­bei auch Mu­sik ab­spie­len, aber im We­sent­li­chen ist das Ding eben kein Uni­ver­sal­ap­pa­ril­lo, son­dern ein spe­zia­li­sier­tes Ein-Zweck-Ge­rät.

anpaßbare Typographie für jeden Geschmack und für jede Art von Text

Was kann man nun an­fan­gen mit so ei­nem neu­ar­ti­gen Ge­rät? Man kann zu­för­derst bei Ama­zon eBooks kau­fen, die schon Se­kun­den spä­ter durch den Äther (via WLAN oder 3G-Mo­bil­funk) auf das Ma­schin­chen ge­spielt wer­den und zur Lek­tü­re ver­füg­bar sind. Auch di­ver­se Zei­tun­gen und Ma­ga­zi­ne sind be­reits in elek­tro­ni­schen Aus­ga­ben er­hält­lich. Die Kauf­ab­wick­lung funk­tio­niert eben­so sim­pel wie flott, ist an­ge­sichts des pro­prie­tä­ren Da­ten­for­ma­tes gleich­wohl nicht al­len ge­heu­er: Ver­fech­ter of­fe­ner Da­tei­for­ma­te se­hen hier ei­ne ähn­li­che Gän­ge­lung des Be­nut­zers und ei­ne Fes­se­lung an den Her­stel­ler bzw. Ver­trei­ber des Ge­rä­tes wie bei den Life­style-Pro­duk­ten mit dem an­ge­bis­se­nen Ap­fel-Lo­go.

Ich selbst se­he die Si­tua­ti­on durch­aus ent­spannt: Zum ei­nen ha­be ich tat­säch­lich nicht vor, Geld in ak­tu­el­le Best­sel­ler zu in­ve­stie­ren (die ich hier­zu­lan­de meist für den glei­chen Be­trag in ma­te­ri­el­ler – und mit­hin leicht wie­der ver­kauf- oder ver­schenk­ba­rer – Pa­pier­form er­wer­ben könn­te). Die selbst­auf­er­leg­te Be­schrän­kung auf ko­sten­lo­se Klas­si­ker (sprich mitt­ler­wei­le ge­mein­freie Wer­ke) kann mir ja schon weit mehr li­te­ra­ri­sche Pre­tio­sen in den Kind­le-Spei­cher spü­len, als ich zu mei­nen Leb­zei­ten je­mals zu le­sen im­stan­de wä­re. Zu­dem kann der / die / das Kind­le sehr wohl mit al­ler­lei of­fe­nen For­ma­ten um­ge­hen, mit ei­nem uni­ver­sel­len Kon­ver­tie­rungs­pro­gramm wie ca­lib­re kriegt man so ziem­lich al­les auf das ele­gan­te Le­se­brett­chen, was frei von ei­nem DRM-Ko­pier­schutz ist. Und selbst den be­kä­me man mit ei­ni­ger kri­mi­nel­ler En­er­gie weg und bräuch­te da­für sein Ge­rät noch nicht ein­mal zu »ja­ilb­rea­k­en«...

gestochen scharf und fast so gut wie Papier: das eInk-Display des Kindle

Nach ei­ni­gen Ta­gen des Aus­pro­bie­rens, Her­um­spie­lens und na­tür­lich Le­sens kann ich dem Ap­pa­rat auch ei­ne her­vor­ra­gen­de Eig­nung zum Zei­tungs­er­satz at­te­stie­ren: Was ich bis­lang an Pe­ri­odi­ka auf mei­nen Palm-PDA trans­fe­rier­te und auf des­sen Mi­ni-Dis­play häpp­chen­wei­se zur Kennt­nis nahm, strahlt mir jetzt kon­trast­reich und üp­pig di­men­sio­niert vom Kind­le-Dis­play ent­ge­gen! Der be­reits er­wähn­te Kon­ver­tier-Ex­per­te ca­lib­re ver­steht sich auf das skript­ge­steu­er­te Auf­be­rei­ten von News­feeds in vir­tu­el­le Ga­zet­ten.

Die Er­geb­nis­se sind nicht nur lesens‑, son­dern auch durch­aus se­hens­wert: In Ru­bri­ken ein­sor­tiert und über die Na­vi­ga­ti­ons­wip­pe an­steu­er­bar, er­scheint der ge­wünsch­te Ar­ti­kel im Hand­um­dre­hen (bzw. im Dau­men­drücken) nach Se­kun­den­bruch­tei­len auf dem Schirm. Als F.A.Z.-Fan ha­be ich das ko­sten­pflich­ti­ge Kind­le-Abo mit dem ko­sten­lo­sen Ex­trakt des Feeds von FAZ.NET ver­gli­chen und se­he mich mit letz­te­rem be­stens be­dient: Na­tür­lich fin­den längst nicht al­le Ar­ti­kel und son­sti­gen gu­ten In­hal­te der käuf­li­chen Aus­ga­be den Weg in die freie Web­site (und da­mit in den eBook-Le­ser), aber nach­dem mir schon die ko­sten­freie Ar­ti­kel­aus­wahl weit mehr be­schert, als ich in der mir da­für zur Ver­fü­gung ste­hen­den Zeit tat­säch­lich le­sen kann, bin ich’s zu­frie­den...

Der kostenlose Feed von FAZ.NET, aufbereitet und zum Kindle gesendet durch calibre

Mit dem pas­sen­den »Re­zept« – wie die ca­lib­re-Skrip­te of­fi­zi­ell hei­ßen – konn­te ich mir auch al­ler­lei ar­chi­vier­te Aus­ga­ben von brand eins in das im­ma­te­ri­el­le Bü­cher­re­gal stel­len, wo­mit ich hoch­ka­rä­ti­gen Le­se­stoff für Stun­den, wenn auch nicht die Stun­den zum Le­sen ge­schenkt be­kom­men hät­te...

Ne­ben Bü­chern und Zei­tun­gen kann man sich auch ei­ge­ne Do­ku­men­te so­wie PDF-Da­tei­en auf das / den Kind­le spie­len. Die di­rek­te An­bin­dung an den hei­mi­schen PC per USB-Ka­bel ha­be ich üb­ri­gens bis jetzt kaum je be­nutzt: Viel prak­ti­scher ist es, sich das ge­wünsch­te Schrift­stück per Mail an die (selbst wähl­ba­re) ei­ge­ne Adres­se @kindle.com zu schicken: Nur Au­gen­blicke spä­ter wird das von Ama­zon pas­send zu­ge­rich­te­te Do­ku­ment still, stumm und draht­los auf den eBook-Rea­der »ge­beamt«. Und schon kann man sich auf dem Bal­kon selbst bei pral­lem Son­nen­schein ge­müt­lich zum Le­sen nie­der­las­sen:

Lesen im hellen Sonnenschein ist endlich kein (technisches) Thema mehr...

Die ge­neig­te Le­ser­schaft wird längst be­merkt ha­ben, daß ich per­sön­lich am Kind­le in sei­ner ak­tu­el­len (=drit­ten) In­kar­na­ti­on we­nig aus­zu­set­zen ha­be. Na­tür­lich gilt hier wie über­all, daß al­les auch sei­ne Schat­ten­sei­ten hat. Die mei­sten da­von (eng­li­sche Be­nut­zer­ober­flä­che, noch nicht al­le An­sprü­che be­frie­di­gen­des An­ge­bot an deutsch­spra­chi­gem Le­se­stoff, des­sen Preis­ge­stal­tung durch die Ver­la­ge, For­mat­viel­falt, Ko­pier­schutz) wer­den sich ver­mut­lich im Lauf der Zeit von selbst er­le­di­gen. Ama­zon selbst ist ei­ner der ganz gro­ßen Play­er im Ge­schäft mit Bü­chern, wel­cher durch­aus das Zeug (und die Markt­macht) hat, das bis­he­ri­ge Ni­schen­the­ma eBook zu ei­nem glo­ba­len Ren­ner zu ma­chen. Es bleibt span­nend!

  Funk­tio­na­li­tät 5 Sterne  
  Be­dien­bar­keit 4 Sterne  
  De­sign 5 Sterne  
  Preis / Lei­stung 4 Sterne  
  Ge­samt­ur­teil 5 Sterne  

Lei­der ar­ten vie­le Dis­kus­sio­nen über das The­ma eBook in her­be Schlag­ab­täu­sche von Ex­tremmei­nungs-Ver­fech­tern aus: Die ei­nen wäh­nen in be­druck­ten Sei­ten aus to­tem Holz ein ob­so­le­tes Aus­lauf­mo­dell, die an­de­ren se­hen das En­de al­ler abend­län­di­schen Kul­tur na­hen, wenn man die sinn­li­chen Wer­te ei­nes »rich­ti­gen« Bu­ches ei­nem schnö­den Elek­tronik­ka­sten zu­lie­be zu op­fern be­reit ist. Da­bei kann man doch das ei­ne tun (eBooks le­sen), oh­ne das an­de­re zu las­sen (schö­ne Ma­te­rie kau­fen). Oh­ne daß sich dann die Er­de auf­tä­te und ei­nen ver­schlän­ge! Das frei­lich scheint sich noch nicht über­all her­um­ge­spro­chen zu ha­ben...

Mittwoch, 4. Mai 2011

Bei den Re­tro­nau­ten

Cap­tain Kirk in fe­scher Ula­nen-Uni­form, Mr. Spock als Er­fin­der der Dampf­ma­schi­ne? »Vic­to­ri­an Star Trek« ge­währt ei­nen Blick in die Ver­gan­gen­heit der Zu­kunft. Auch dar­über hin­aus hält die ver­link­te Web­site al­ler­lei sehr se­hens­wer­te Cu­rio­sa be­reit!

Donnerstag, 21. April 2011

Pa­pier oder Pla­stik?

Ama­zons viel­ge­lob­ter eBook-Rea­der Kind­le ist ab so­fort auch in Deutsch­land er­hält­lich. Bis­lang ha­be ich so ei­ner elek­tro­ni­schen Buch­pro­the­se we­nig ab­ge­win­nen kön­nen, ob­wohl ich werk­täg­lich di­ver­se Ta­ges­zei­tun­gen auf der hoch­be­tag­ten Mi­ni-Aus­füh­rung ei­nes ähn­li­chen Gad­gets gou­tie­re.

Zwar kann man nicht den Look, aber jetzt im­mer­hin doch das Feel des neu­mo­di­schen Le­se­brett­chens ko­sten­los an- und aus­te­sten, in­dem man sich ei­ne der Kind­le-Le­se-Apps her­un­ter­lädt und in­stal­liert, z.B. auf den hei­mi­schen PC. In das vir­tu­el­le Bü­cher­re­gal kann man sich so­dann mit we­ni­gen Maus­klicks ei­nen ge­wichts- und vo­lu­men­lo­sen Sta­pel ge­mein­frei­er Wer­ke stel­len: Ich selbst ha­be mir von Dan­te Ali­ghie­ri über Charles Dickens und Goe­the bis hin zu Ja­kob Was­ser­mann gleich mal ein Dut­zend Klas­si­ker auf den Rech­ner ge­zo­gen. Wenn ich das Sy­stem recht ver­ste­he, müß­ten die nach dem Kauf ei­nes rich­ti­gen Kind­le auch auf die­sem zu se­hen (und zu le­sen) sein...

Nun ist der hei­mi­sche, der Durch­ar­bei­tung har­ren­de Bü­cher­sta­pel hö­her denn je, und längst nicht al­le Wer­ke wä­ren durch di­gi­ta­li­sier­te Fas­sun­gen ad­äquat zu er­set­zen (sind auch nicht sel­ten gar nicht als sol­che ver­füg­bar), aber schon die rie­si­ge Aus­wahl ko­sten­los er­hält­li­cher Wer­ke mit mitt­ler­wei­le ab­ge­lau­fe­nem Ur­he­ber­recht läßt mich ernst­haft über­le­gen, mir wo­mög­lich doch noch ein Le­se­ta­blett zu gön­nen. Zwar wür­de ich mir wei­ter­hin greif‑, be­fin­ger- und riech­ba­re Fo­li­an­ten aus Pa­pier zu­le­gen, aber für­der­hin müß­te ich für Shake­speare, Schil­ler oder Pla­ton we­der Geld hin­le­gen noch knap­per wer­den­den Re­gal­platz op­fern müs­sen. Und EUR 139,00 wä­ren ja auch nicht die Welt, ge­ra­de mal halb so­viel, wie ich un­längst für mein Net­book hin­ge­legt ha­be...

»Ha«, hö­re ich da man­che sa­gen, »dann kauf Dir doch gleich ein iPad!« Aber nein, das wä­re nicht das glei­che: Er­stens wä­re das fa­mo­se Kind­le-Dis­play in des Som­mers glei­ßen­der Son­ne wun­der­bar ab­zu­le­sen (und nicht zum Schmink­spie­gel de­gra­diert), zwei­tens wür­de mich ein mul­ti­me­dia­ler Tau­send­sas­sa nur zu un­dis­zi­pli­nier­tem Ver­hal­ten ver­füh­ren. Ein Buch ist ein Buch und muß und soll we­der Ta­schen­ki­no noch Fen­ster zur In­ter­net-Welt sein. Hm. Mei­nun­gen aus dem Pu­bli­kum?

Montag, 4. April 2011

Ein Hel­den­le­ben

90 Se­me­ster und (k)ein biß­chen wei­se: »Der Ba­ron ist mit sei­nem La­tein am En­de« (Zür­cher Stu­die­ren­den­zei­tung)

Dienstag, 29. März 2011

Ein­mal im Le­ben (1)

»Af­ter­noon Tea At The Ritz Ho­tel« (Kon­stan­tin Bin­der)

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Sonntag, 20. März 2011

Ob­jects In The Rear View Mir­ror

Drü­ben in der »Für­ther Frei­heit« ha­be ich heu­te mor­gen den Ar­ti­kel »Ei­ne Kind­heit in der Süd­stadt« lek­to­riert und frei­ge­schal­tet. Ei­ne schö­ne Sonn­tags­lek­tü­re für die Frak­ti­on der Für­ther Lo­kal­pa­trio­ten!

Samstag, 19. März 2011

Nord­licht

Im­pres­sio­nen aus ei­ner am gest­ri­gen Abend in der kunst ga­le­rie fürth er­öff­ne­ten Aus­stel­lung der fin­ni­schen Bild­haue­rin He­li Ry­hä­nen:

Heli Ryhänen in der kunst galerie fürth
 
Heli Ryhänen in der kunst galerie fürth
 
Heli Ryhänen in der kunst galerie fürth
 
Heli Ryhänen in der kunst galerie fürth
 
Heli Ryhänen in der kunst galerie fürth
 
Heli Ryhänen in der kunst galerie fürth

Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konn­ten nicht al­le even­tu­ell tan­gier­ten Li­zenz- und/oder Ur­he­ber­rechts­fra­gen mit letz­ter Ge­wiß­heit ge­klärt wer­den, wes­halb auf ei­ne kennt­li­che Dar­stel­lung lei­der ver­zich­tet wer­den muß.

Die Aus­stel­lung »un­scharf / out of the blur« ist noch bis zum 1. Mai 2011 zu se­hen. Ein spek­ta­ku­lä­res High­light in (und für) Fürth!

Samstag, 5. März 2011

Den Faust im Nacken

Die Fra­ge des F.A.Z.-Au­toren klingt zwar ku­ri­os, doch sie ist es nicht: »Hät­te Goe­the ei­nen Face­book-Ac­count?« Er­staun­li­cher­wei­se hat­te der Ge­heim­rat schon zu sei­ner Zeit mit den Fol­gen me­dia­ler Über­for­de­rung zu kämp­fen...

Mittwoch, 23. Februar 2011

Ei­ne Fra­ge der Eh­re

Schön ist ein Dok­to­ren­hut wenn man ihn be­sit­zen tut. Doch von ganz be­son­dr’er Gü­te sind er­schwin­delt’ Dok­tor­hü­te!

Das be­ste, was ich zu den ak­tu­el­len An­grif­fen auf den Ver­tei­di­gungs­mi­ni­ster ge­le­sen ha­be, steht (wie­der ein­mal) in der F.A.Z., und zwar in dem wirk­lich aus­ge­zeich­ne­ten Ar­ti­kel »Vgl. auch Gut­ten­berg 2009«. Der zone­batt­ler ist zwar nur ein dif­fu­ser Di­plom-Ver­wal­tungs­be­triebs­wirt, aber wie­wohl er die­sen sei­nen aka­de­mi­schen Grad und recht­mä­ßi­gen Na­mens­be­stand­teil in der Re­gel we­der führt noch er­wähnt, so legt er doch Wert dar­auf, sei­ne Di­plom­ar­beit wei­land ei­gen­hän­dig und ei­gen­gei­stig ver­faßt zu ha­ben. Was an­de­res wä­re ihm (da­mals wie heu­te) tat­säch­lich gar nicht erst in den Sinn ge­kom­men, und zwar nicht nur aus Angst vor der Ent­deckung und Schiß vor der Schmach...

Samstag, 19. Februar 2011

My­thos Mo­bi­li­tät?

Wo gibt es mehr Mei­ers als May­ers, wo bal­len sich die Mül­lers und rot­ten sich die Schmidts auf der Land­kar­te zu­sam­men? Ein F.A.Z.-Artikel zur Na­mens­for­schung för­dert durch­aus Er­staun­li­ches zu­ta­ge!

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