Frau Damenwahl machte sich lesenswerte Gedanken über Das Diktat der Effizienz.
Frau Damenwahl machte sich lesenswerte Gedanken über Das Diktat der Effizienz.
Abgelegt in: Empfehlungen • 15. Nov.. 2010, 17:34 Uhr • Diskussion eröffnen
Der die das Gnu1742 nimmt heute eine sehr schöne Spitzfindigkeit auf die Hörner...
Abgelegt in: Spitzfindigkeiten • 12. Nov.. 2010, 18:16 Uhr • 2 Kommentare lesen
Wieder einmal bin ich dabei, eine neue Homepage in Blog-Form hochzuziehen, diesmal für die gemeinnützige andersWOHNEN eG in Nürnberg. Der Vorstand des aus Funk und Fernsehen bekannten, genossenschaftlich organisierten Wohnprojekts möchte mit der Webpräsenz Interessenten informieren und – bei aktuell bestehenden Vakanzen – nach neuen MitbewohnerInnen suchen.
Der Auftrag an mich steht unter der Prämisse maximaler Aufwandsminimierung, daher habe ich die Struktur der Website effizienterweise aus dem Vorgängerprojekt hergeleitet. Trotz der Ausführung »von der Stange« steckt natürlich sehr viel meines in mehrjähriger Tüftelarbeit erworbenen Know Hows darin, sei es in Sachen Plugins, sei es in Sachen Serverkonfiguration und überhaupt des ganzen Feintunings.
Ich werde dem derzeitigen Titelbild demnächst noch eine Anzahl weiterer Fotos zum zufälligen Wechselpiel an die Seite stellen: Da das große Wohnhaus am Südrand des Nürnberger Hauptbahnhofes nur einen Katzenwurf entfernt von meiner Arbeitsstätte steht, sind ambulante Knipsausflüge dorthin eine Sache von Minuten. Auch ansonsten werde ich die Homepage natürlich noch verfeinern und insbesondere durch Farbanpassung etwas individualisieren. Der im Screenshot gezeigte Ist-Zustand wird also vermutlich nicht von langer Dauer sein.
Abgelegt in: Interna • 6. Nov.. 2010, 6:08 Uhr • 2 Kommentare lesen
Freund Lexikaliker hatte mir unlängst einen tickenden Floh ins Ohr gesetzt: Ohne Unterlaß schwärmte er mir von seinen zahlreichen Zeiteisen vor, namentlich von den schönen Automatik-Zwiebeln der Serie 5 von Seiko. [1] Nun ist es ja nicht so, daß der zonebattler keine Armbanduhren besäße, er hat ganz im Gegenteil ein Dutzend davon in der Nachttisch-Schublade liegen! Diese freilich dämmern allesamt in scheintotem Zustand einer höchst ungewissen Zukunft entgegen, denn sie leiden an leeren Batterien und schmollen stille...
Wenn man allerdings in die Jahre kommt, dann scheinen einem gediegene Mechanik und Energieautarkie weit wichtiger zu sein als höchster Präzisionslauf, weshalb der Wunsch nach einer rein mechanischen Automatik-Uhr langsam aber sicher in des Autors Hirn Gestalt annahm. [2] Er schlief noch ein paarmal drüber, dann delegierte er den Beschaffungsakt an seinen zeitmesseraffinen Kumpanen. Gestern kam dieser auf eine Stippvisite vorbei, und das hat unsereiner nun davon:
Das vorhin ambulant auf dem Eßzimmertisch arrangierte Stillleben [3] zeigt das edelstählerne und satte 144 Gramm wiegende Modell SNZG13J1, welches wie die anderen »Fünfer« auch über einen Glasboden verfügt, durch den sich das Werkeln des Werkes vortrefflich beobachten läßt: sehr meditativ und unterhaltsamer als fernzusehen!
Interessant an den äußerst wertig verarbeiteten Seikos ist mehrerlei: Erstens werden hierzulande nur einige wenige Modelle (zu eher üppigen Preisen) angeboten, das Gros der ausufernden Produktpalette wird offiziell nur in asiatischen Gefilden vertrieben, wo die Versorgung mit Knopfzellen für Quarzuhren angeblich problematisch wäre. Eine schwer zu begreifende Export-Politik, die überdies wohl dafür sorgen soll, daß der vorgebliche Edel-Nimbus der Marke in Deutschland keinen Schaden nimmt [4].
Zweitens sind diese Uhren erstaunlich preiswert, sie fangen schon im zweistelligen Euro-Bereich an und heben auch bei den massiven Top-Modellen keineswegs in aberwitzige Höhen ab: Mein im obigen Bild gezeigter Import-Chronometer stammt von einem freundlichen Holländer und hat mich gerade mal EUR 130,00 gekostet...
Drittens sind die einschlägigen Fach-Foren voll von begeisterten Besitzern, die den nachgerade legendären Seiko 5ern unverwüstliche Robustheit und präzisen Lauf über Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte bescheinigen. Woran ich keine Sekunde zweifele: Vermutlich brauche ich mich zu meinen Lebzeiten um Ersatz nicht mehr zu sorgen! Wobei schon jetzt die Versuchung an mir nagt, mir vielleicht noch diese, die, jene, die da, die auch noch, diese, jene dort, die hier und ggf. auch noch diese da zuzulegen...
[1] Die »5« steht subsummierend für die Merkmale Automatikwerk, stoßfest, wasserfest, Datumsanzeige, Wochentagsanzeige, die allen Modellen der Serie gemein sind.
[2] Triebverstärkend kam zugegebenermaßen die unlängst erfahrene Wirkung auf Dritte hinzu, die von (wirklich oder scheinbar) noblen Uhren auszugehen scheint.
[3] Ja, das Blatt rechts oben stammt von einem Gingko-Baum in Büro-Nähe...
[4] Dabei ist Seiko nach meinen Beobachtungen in Deutschland kaum noch im stationären Handel präsent, könnte also mit kreativer Produktpolitik eher Marktanteile gewinnen als (noch weiter) verlieren.
Abgelegt in: Empfehlungen • 4. Nov.. 2010, 17:30 Uhr • 21 Kommentare lesen
Was der Krieg mit den Menschen macht: »Die Hitze, die Flöhe, der Kick« (F.A.Z.)
Abgelegt in: Empfehlungen • 2. Nov.. 2010, 20:19 Uhr • Diskussion eröffnen
Warum eigentlich nicht einen Monat lang täglich mal schnell was Kreatives tun ?
Abgelegt in: Kurioses • 2. Nov.. 2010, 12:15 Uhr • 4 Kommentare lesen
Sogar an (Aus-)Bildung kann es offenbar ein Zuviel geben, wie dieses Gespräch zwischen einem Hausmeister und einem »Facility Manager« eindrucksvoll beweist...
Abgelegt in: Ansichtssachen • 20. Okt.. 2010, 6:25 Uhr • 5 Kommentare lesen
Es ist ein Skandal. Der F.A.Z. sei Dank jetzt an die breite Öffentlichkeit gekommen ist. Vielleicht hilft es ja was...
Abgelegt in: Ansichtssachen • 13. Okt.. 2010, 20:13 Uhr • 4 Kommentare lesen
Der geneigten Leserschaft wird nicht entgangen sein, daß ich mich derzeit um die ordnungsgemäße und (über)fällige Fortsetzung der aktuellen Reiseberichterstattung weiterhin zu drücken scheine. Das liegt daran, daß ich dieser Tage wie ein Berserker hier, da und dort meine anderen virtuellen Äcker bestellt habe und zwischendrin im analogen Leben des goldenen Herbstes üppiger Fülle teilhaftig zu werden suchte. Ich werde der selbstauferlegten Chronistenpflicht in Kürze nachkommen, überlege mir freilich, ob ich mir beim nächsten Mal nicht einfach die Gnu’sche Attitüde zu eigen machen und nur noch Bilder zeigen sollte...
Abgelegt in: Alltagsleben • 10. Okt.. 2010, 19:59 Uhr • 4 Kommentare lesen
Nord trifft Ost: Ein Einheits-Gespräch (F.A.Z.)
Abgelegt in: Spitzfindigkeiten • 4. Okt.. 2010, 6:28 Uhr • Diskussion eröffnen
Heute habe ich mich zum ersten Mal seit Jahren wieder mit einer Armbanduhr ins öffentliche Leben begeben, namentlich in die Kunsthalle Würth zu Schwäbisch Hall. Und was soll ich sagen? Obwohl die eigentlichen Attraktionen an den Wänden hingen (Tomy Ungerer hier, Christo und Jeanne-Claude da), guckten die BesucherInnen reihenweise nach mir und meinem schwermetallenen Zeitmesser am Handgelenk, die Männer scheinbar anerkennend bis neidisch, die Frauen kokettiernd bis flirtend. Allerhand! Selbst wenn es sich um das legendäre Original und nicht um einen logo- und namenlosen Nachbau eines robusten Klassikers gehandelt hätte, ich hätte nie und nimmer gedacht, daß 104 Gramm Feinmechanik am Arm solche Wirkung entfalten können. Wer weiß, wo ich heute wäre, wenn ich mein Dutzend Armbanduhren nicht seit Jahren in der Schublade schlummern ließe!
P.S.: Nein, ich hatte keine Nudel im Gesicht und auch kein Loch im Kittel, ich habe mich selbstredend (und selbstkritisch) davon überzeugt...
Abgelegt in: Alltagsleben • 19. Sep.. 2010, 21:23 Uhr • 6 Kommentare lesen
Man kann es kaum glauben: Ein junger Immobilienmakler sucht für ein Buchprojekt alte Fotos seiner Heimatstadt Chicago und ersteigert zu diesem Behufe den wegen Zahlungsunfähigkeit der Mieterin unter den Hammer kommenden Inhalt eines Lagerabteils mit ‑zigtausend belichteten, aber überwiegend unentwickelten Filmen. Er läßt einige, dann immer mehr davon entwickeln und kommt langsam dahinter, daß die ihm unbekannte Fotografin in den 1950ern bis 1990er Jahren eine ebenso manische wie künstlerisch herausragende Lichtbildnerin gewesen sein mußte, die ihre meisten Schnappschüsse – sei es aus tragischem Geldmangel, sei es aus nach dem erfolgreichen Einfangen der gejagten Motive erloschenem Interesse – nie zu sichtbaren Bildern verarbeitet hat. Er beginnt selbst mit der Knipserei und der street photography, angeleitet und zusehends fasziniert von der in quantitativer wie qualitativer Hinsicht immensen Hinterlassenschaft der geheimnisvollen Frau, die ihm damals vom Auktionator als krank und schwierig beschrieben wurde. Als er – etwa ein Jahr nach dem Erwerb des gigantischen Filmkonvolutes – schließlich doch nach Vivian Maier googelt, um sie endlich persönlich kennenzulernen, findet er ... eine erst wenige Tage vorher aufgegebene Todesanzeige. Er kommt zu spät.
Der eher beiläufig erworbene Schatz erweist sich als so wertvoll und umfangreich, daß John Maloof den Beruf wechselt: Heute ist er selbst als street photographer unterwegs und hat sich zudem der Erschließung und Aufbereitung des künstlerischen Vermächtnisses jener großen, vorher der Welt gänzlich unbekannten Fotografin verschrieben. Man wird sich beider Namen merken müssen.
Dies war nur die Kurzfassung einer an erstaunlichen Zufällen reichen und trotzdem wahren Geschichte. In Gänze nachzulesen ist sie hier, hier, da und dort. Einen deutschsprachigen Zeitungsartikel darf ich aus urheberrechtlichen Gründen nicht zum Download anbieten, aber gute Freunde können sich privat an mich wenden...
Abgelegt in: Spurensuchen • 25. Aug.. 2010, 6:44 Uhr • 10 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: