Hier gelesen, da gesehen. Jetzt brauche ich ein Taschentuch zum Schniefen...
Abgelegt in: Empfehlungen • 1. Okt.. 2010, 17:28 Uhr • 1 Kommentar lesen
Ich bin ja kein großer YouTube-Video-Verlinker, aber das hier ist mega-cool! ;-)
Abgelegt in: Empfehlungen • 25. Sep.. 2010, 13:22 Uhr • Diskussion eröffnen
Fürth, Karlstraße (eigener Bericht) – Mit dem Leben bezahlte dieses große Heupferd die eigene Trägheit: Faul wie die meisten Männer, wollte der geflügelte Geselle die eigenen Muskeln schonen und sich von einem PKW mitnehmen lassen. In der abdeckklappenlosen Öffnung eines nicht installierten Scheibenwischers für den Frontscheinwerfer ereilte den sechsbeinigen Mitfahrer der Tod. Woran das Insekt letztlich verstarb, muß eine Obduktion erweisen.
Abgelegt in: Kurioses • 3. Aug.. 2010, 6:53 Uhr • 1 Kommentar lesen
Warf ich doch vorhin eine leere Pappkiste vom heimischen Freisitz hinunter in den Hof, zum Zwecke der späteren fach- und sachgerechten Entsorgung des ausgedienten Behältnisses in die drei Stockwerke unter mir harrende blaue Tonne. Ich wollte den zugegeben arg staubigen Karton nicht unbedingt durch das Treppenhaus nach unten expedieren. Als ich nach dem Genuß eines Heißgetränkes nebst Schokokeks soeben über des Balkones Brüstung hinabguckte, bot sich mir folgendes Bild des Schreckens:
Hatte ich die Amsel vorhin übersehen bzw. hatte diese meinen ordnungsgemäß abgegebenen Warnruf überhört? Kann eine leere Box aus Wellpappe überhaupt einen Vogel erschlagen? Wir starren selbzweit ungläubig nach drunten: Kein Zweifel, das Tier ist tot, es liegt regungslos und starr. Ich hole die Kamera zur Beweissicherung, spähe hinab, drücke aufs Knöpfchen. Zoome hinein, und was sehe ich im Display:
Guckt mich der Piepmatz doch quicklebendig an! Und auf einmal berappelt sich die Amsel da drunten, putzt sich hier, kratzt sich da, hüpft ein wenig hin und her und stellt sich schon wieder in reichlich scheppser Haltung in die Nachmittagssonne:
Offenbar schätzen die gefiederten Freunde gelegentliche Sonnenbäder und schrecken dabei auch vor bizarren Verrenkungen nicht zurück. Wenn ich das jetzt nicht fotografiert hätte, ich würde mir die Augen reiben und es im Nachhinein für eine Halluzination halten. Das toppt ja noch die Geschichte mit dem Greifvogel !
Abgelegt in: Kurioses • 25. Juli. 2010, 14:27 Uhr • 10 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 3. Juli. 2010, 0:06 Uhr • Diskussion eröffnen
Das Meer! Der weite, weite Ozean und seine rauschende Brandung, sein unablässig forderndes Lecken am Land, seine am Ufer oft spielerischen, mitunter aber heillos verheerenden Demonstrationen einer kollossalen Macht faszinieren die Menschen seit jeher. Insbesondere natürlich den gemeinen Binnenländler, der jene gewaltigen und schier endlos erscheinenden Wassermassen nicht tagtäglich vor Augen hat, sondern dem diese Begegnung nur urlaubshalber und in größeren Zeitabständen vergönnt ist.
Der zonebattler ist in der ordnungsgemäß abgewickelten ersten Hälfte seines auf 100 Jahre angelegten irdischen Daseines schon diverse Male an des salzigen Wassers Kante gestanden, an der Nordsee, an der Ostsee, im Mittelmeer, am Atlantik und tatsächlich auch am Pazifik. Schwarze Strände aus fein zerkrümelter Lava waren ihm freilich bis dato noch nicht untergekommen:
Wie neulich bereits ausgeführt, ist die Küste La Palmas überwiegend zerklüftet und unwegsam, regelrechte Badestrände gibt es nur wenige und diese sind noch dazu von überschaubarer Ausdehnung. Doch selbst dort geht es nicht eben überlaufen zu, was unsereinem zugegeben sehr gelegen kam, der ich zwar die Menschen mag, die Leute aber mitunter nicht ausstehen kann... Über die Gründe des Touristen-Mangels zu spekulieren ist hier nicht der rechte Ort, jedenfalls herrscht im »Wonnemonat« Mai sogar in unmittelbarer Nähe größerer Hotelanlagen unübersehbare Belegungsflaute:
Von der trüb-traurigen Tristesse der überdimensionierten Bettenburgen und der darin stattfindenden Zwangsbespaßung träger Touristen will ich in einer späteren Folge noch berichten, hier wollen wir es bei dem Hinweis belassen, daß das Meer dort am schönsten ist, wo man es weitgehend für sich alleine hat. Wie zum Beispiel rund um die sogenannte »Piratenbucht« unterhalb von El Pueblo an der Westküste:
Der keineswegs knieschonende Abstieg dorthin fand nicht nur in prallem Sonnenlichte statt, sondern im späteren Verlauf auch abseits der offiziellen Wege. Über Stunden kam sich der zonebattler wieder wie im Film vor, ein einsamer Schiffbrüchiger abseits aller bewohnten Gefilde. Das mühsame Vorankommen, Schritt für Schritt und Meter für Meter entlang ebenso ungesicherter wie steiler Abbruchkanten sorgte für selten zuvor erlebten Adrenalinausstoß. Doch wie wollte man je seine eigenen Grenzen ausloten, wenn man sich Ihnen nicht hin und wieder auf Sicht- (bzw. Tritt-)weite näherte? Eben. Der spätere, gleichfalls mehrstündige Aufstieg in der gleißenden Sonne schattenloser Glut reduzierte den Berichterstatter auf ein hechelndes, jappsendes, keuchendes und auch weitgehend würdeloses Etwas. Eine läuternde Erfahrung, ich wollte sie niemals mehr missen.
Nicht minder bewegend war für den Autor ein körperlich eher wenig anstrengender Nachmittag an den semi-natürlichen Planschbecken unweit von Hoyo Grande, nördlich von San Andrés an der Ostküste La Palmas gelegen: Ziemlich genau 19 Jahre nach seinem letzten Tauchgang zog er sich seine (in all den Jahren nur leicht gelblich verfärbte) Profi-Taucherbrille über, steckte sich den Schnorchel in den Schlund und sah fortan fasziniert dem flimmernden Treiben unterhalb der Wasseroberfläche zu...
Flossen und Blei waren aus Platz- und Gewichtsgründen daheim geblieben; indes es geht auch ohne, wenngleich man es dann nicht viel tiefer als drei oder vier Meter schafft, bevor einen der im Salzwasser ohnehin erhöhte Auftrieb wieder an die Oberfläche zurückdrückt. Egal, viel tiefer sind die in die Lavaküste gebaggerten Becken ohnehin nicht. Dennoch waren sie ein spannendes Revier, denn immer wieder schwappte der anbrandende Ozean über die seeseitige Kante und spülte neues Getier herein, kleine Fische, größere Fische, gut getarnte ebenso wie in auffälligen Faben leuchtende. Oh, wie schön ist es dort unten, wo alle lungenatmenden Zweibeiner die Klappe halten und sich in Demut üben müssen...
Nach einer Stunde einsamen Genusses erhielten der zonebattler und seine bessere Hälfte unverhofft Gesellschaft in Form eines zweiten Pärchens, welches sich zunächst auf italienisch unterhielt. Man kam rasch ins Gespräch, man schaltete auf Deutsch um, denn wiewohl der junge Mann italienischer Abstammung war und seine Freundin polnischer, so kamen sie doch beide aus... nein, nicht aus Fürth, aber immerhin aus Nürnberg-Gostenhof! Der Zufall wollte es ferner, daß wir eine Woche später nicht nur allesamt im gleichen Flieger gen Heimat saßen, sondern dann auch noch die gleiche U‑Bahn nahmen, Umsteigen am Plärrer inklusive! So klein ist die Welt. Den beiden sei hiermit nochmals herzlich zugewunken!
Nun, damit sind wir schon wieder am Ende einer Episode angekommen und können mittlerweile absehen, daß es insgesamt wohl derer zehn geben wird. Ein Dutzend stimmungsvoller Schnappschüsse habe ich noch vorbereitet auf Halde liegen, vier Stück davon schauen wir uns in der nächsten Folge an...
Abgelegt in: Expeditionen • 18. Juni. 2010, 18:00 Uhr • Diskussion eröffnen
Zahlreiche Tier- und so an die 1.500 Pflanzenarten sind auf La Palma endemisch, kommen also nur dort (und nirgendwo anders) vor. Wie alle anderen Kanareninseln auch ist La Palma vulkanischen Ursprungs und einst einsam dem Meer entstiegen, war also nie durch Landbrücken mit dem benachbarten Kontinent verbunden: Was immer folglich an irdischem Leben dorthin verschlagen wurde, hat sich isoliert von den früheren Artgenossen vermehren und weiterentwickeln können. Zwei Millionen Jahre sind geologisch betrachtet nicht viel, aber in Sachen genetischer Mutation, Vererbung und natürlicher Auslese kann diesem Zeitraum schon einiges passieren...
Der zonebattler ist ein Freund von Reptilien, jedenfalls dann, wenn er nicht in deren Beuteschema paßt: Der beschauliche Lebensstil der Echsen (dösen, essen, sonnen, dösen, essen, entspannen, ...) erscheint ihm als souveräner und zur Nachahmung wärmstens zu empfehlender Existenz-Entwurf. Kein Wunder daher, daß er die allerorten herumwuselnden Westkanareneidechsen schnell ins Herz geschlossen hat:
Trotz nicht vorhandener Großhirnrinde sind die geschmeidigen Gesellen übrigens keineswegs dumm: Da, wo es was Eßbares zu holen geben könnte (bei rastenden Wanderern zum Exempel), kommen sie gerne aus der Deckung und näher heran an die mutmaßlichen Gönner. Wirft man ihnen einen Crackerkrümel hin, sausen sie wieselflink herbei und stellen den Happen sicher, den unsereins zwischen all den Lavakrümeln kaum je wiederfinden würde. Respekt!
Fast noch erstaunlicher in ihrer Vielfalt präsentiert sich die Flora auf La Palma: Was auf deutschen Fensterbänken als Exot mit Hingabe im Blumentopf gepäppelt und stolz vorgezeigt wird, wuchert hier wie Unkraut und erreicht im ganzjährig milden Klima beachtliche Dimensionen. Wie zum Beispiel der (nicht endemische, sondern vor gut 200 Jahren eingeführte) Feigenkaktus:
Im Mai ist auf der Insel so ziemlich alles am Blühen: An manchen Bäumen fanden sich Früchte und Blüten gleichzeitig! Der immerwährende Frühling scheint die Pflanzen zu verwirren und den aus nördlicheren Gefilden bekannten Rhythmus der Jahreszeiten zumindest teilweise außer Kraft zu setzen. Irre.
Eigenartigerweise ist der zonebattler auch ein Krabbenfreund, d.h. er verspeist sie nicht (wie andere Leute), sondern stellt ihnen mit der Kamera nach, um ihr Verhalten zu studieren. So zahlreich wie an den Gestaden des Mittelmeeres scheinen die gepanzerten Genossen in kanarischen Gewässern nicht zu sein, jedenfalls war am flachen Strand kein Krebstier auszumachen. Nur an schroffen, gischtumtosten Ufern konnte ich Krabben behende auf den nassen Lavabrocken herumturnen sehen:
Erstaunlich ist das Sehvermögen jener meist seitwärts schreitenden Zehnfußkrebse: Gemeinhin sitzen sie allesamt regungslos auf den Felsen, sobald man sich aber auf ein paar Meter nähert, beginnt ein Massenexodus und es wuselt und kreucht an allen Ecken und Enden. Bemerkenswert erscheint ferner, wie souverän die Tiere der brachialen Gewalt der Brandung trotzen: Ein Mensch, der sich von See her näherte, würde den Versuch, abseits der flachen Strände an Land zu gehen, kaum überleben.
Wenden wir uns jetzt wieder der Pflanzenwelt La Palmas zu und schauen wir uns einen der eigenartigen »Drachenbäume« an:
Den Namen jenes Gewächses habe ich bewußt in Anführungszeichen gesetzt, denn wie uns der einschlägige Wikipedia-Artikel belehrt, handelt es sich dabei nicht wirklich um einen Baum im wissenschaftlichen Sinne; dem schattensuchenden Wanderer sind derlei akademische Spitzfindigkeiten natürlich einerlei. Meist stehen diese schönen Pflanzen einzeln, wir haben auf unseren Wanderungen jedoch auch ein paar kleinere Haine bewundern können.
À propos Wanderungen: Wundersame Begegungen hatten wir mit den palmerischen Hunden, die sich ‑im Gegensatz zu ihren Vettern im fernen Deutschland- allerorten durch große Lässigkeit und eine entspannte Auffassung hinsichtlich der Ausübung ihres Wachdienstes auszeichnen. Man kennt sich dort, man kennt sein Revier, man weiß um die Harmlosigkeit der selbst zur mittäglichen Siesta-Zeit idiotischerweise durch die Landschaft keuchenden Touristen. Was sollte man sich da mit sinnlosem Gebell selbst verausgaben?
Im Grunde kommt man mit einer kraftsparend relaxten Haltung ohnehin am besten durch den Tag, denn die Mittagszeit beginnt gleich nach dem Frühstück und endet erst kurz vor dem Abendessen. Jedenfalls kommt es einem so vor: Die schon erwähnte südliche Lage fernab von Kontinental-Europa sorgt dafür, daß die Sonne fast immer im Zenit ihrer täglichen Laufbahn zu stehen scheint. Wann immer man eine Palme sieht, deren Schatten ist von früh bis spät direkt unter dem Blätterdach anzutreffen:
Springen wir vom Strand bei Puerto Naos übergangslos auf gut 2.400 Meter Höhe: In der Nähe der zahlreichen Sternwarten am Nordrand der Caldera sitzt so mancher finsterer Geselle und wartet auf Beute: Selbst die großen Raben sind sich nicht zu stolz, Touristen um Entrichtung verdaubaren Wegezolls anzugehen! Der nachfolgend gezeigte Frechdachs ließ sich beispielsweise munter und unverdrossen auf dem Außenspiegel des nächsten Mietwagens nieder, um dessen Besatzung zur teilweisen Herausgabe ihrer Brotzeit zu animieren...
Es ist übrigens nicht ganz einfach, so einen ausgewachsenen Raben halbwegs fotogen abzulichten: Die kecken Kerle sind tatsächlich in jeder Hinsicht rabenschwarz! Augen, Federn, Füße, Schnabel, was immer den Vogel ausmacht, ist von der gleichen Farbe und allenfalls von unterschiedlichem Glanzgrad. Eine echte Herausforderung für jeden Belichtungsmesser! Aber man kann sich immerhin reichlich Zeit mit der Knipserei lassen: Die bettelnden Kameraden sind nicht nur gefräßig, sondern auch eitel, sie präsentieren sich daher gerne und ausdauernd. Jedenfalls so lange, wie ihnen das Werben um Fütterung erfolgversprechend erscheint...
Wenn wir schon beim Futtern sind: Hatte ich eigentlich schon erwähnt, daß Bananen die Hauptexportartikel La Palmas sind? Unter dem gütigen Patronat diverser Heiliger gedeihen im ewigen Frühling allerorten Bananen, Bananen und nochmals Bananen:
Wir haben natürlich Bananen aus örtlicher Produktion verkostet (aus ökologischem, mutmaßlich und hoffentlich ungespritztem Anbau): Die kleinen Dinger schmecken dort anders, sprich intensiver und durchaus besser als das, was man hier in Nordeuropa kaufen kann. Das liegt in der Natur der Sache, denn wer die Stauden in Griffweite vor der Haustür hängen hat, kann die Früchte im reifen Zustand ernten und zeitnah auf dem lokalen Markt anbieten. Was hingegen in deutsche Läden kommen soll und bis dorthin tagelang unterwegs ist, muß ja schon weit vor dem Erreichen der optimalen Reife zum Versand gebracht werden, um nicht in bereits angefaultem Zustand anzukommen...
Angekommen sind auch wir, und zwar am Ende der heutigen Folge. Im nächsten Teil verlassen wir den Pfad der sachlichen Berichterstattung und wenden uns dem atmosphärischen zu. Dann verrate ich endlich auch, wie ich auf den Serientitel »Die Schatzinsel« verfallen bin!
Abgelegt in: Expeditionen • 6. Juni. 2010, 8:30 Uhr • 2 Kommentare lesen
Sowas gibt’s wohl nur in New York. Hat jemand ’ne Idee für eine Fürther Aktion? Ich wäre dabei!
Abgelegt in: Kurioses • 5. Juni. 2010, 13:16 Uhr • Diskussion eröffnen
Wo und wie also anfangen? Vielleicht am besten mit dem Hinweis, daß La Palma ein kleines Universum für sich ist: Trotz recht überschaubarer Abmessungen und einer Fläche von nur 708 Quadratkilometern ist die Insel im Osten ganz anders als im Westen und im Süden nicht vergleichbar mit dem Norden. Landschaft und Vegetation muten immer wieder verschieden an, nicht einmal das Wetter ist allerorten ähnlich. Ein in Nord-Süd-Richtung verlaufender Höhenzug aus alten Vulkankratern teilt die Insel nämlich in zwei klimatisch deutlich unterscheidbare Hälften: Da die feuchten Passatwinde von Osten kommen und ihre Wolken sich an den steilen Hängen stauen und abregnen, hatten wir schlauerweise auf der generell trockeneren und meist auch sonnigeren Westseite Quartier bezogen. Doch wo immer man sich auf La Palma niederläßt, dem Anblick von Bananen-Plantagen entgeht man fast nirgends:
Viele Anbauflächen sind in großem Maßstab mit einem Wind- und Wetterschutz aus Gewebe oder Folie überdacht, was zwar den Ertrag steigern mag, den Naturliebhaber freilich als ästhetische Sünde ersten Ranges befremdet. Überhaupt ist es mit dem bislang schwer subventionierten Bananenanbau so eine Sache, denn wie bei allen Monokulturen wird auch hier rigoros mit der chemischen Keule gegen Schädlinge vorgegangen. Man riecht es unten bei den Bananen, man merkt es weiter oben auch in den terrassierten Weinbaugebieten: Es wird gespritzt, was das Zeug hält, und ob das verwendete Präparat für den Menschen wirklich unschädlich und seine Dosierung immer sorgfältig abgemessen ist, kann man glauben oder nicht...
Erstmalig hatten wir freilich Gelegenheit, Bananen nicht nur im Supermarkt, sondern sozusagen »in freier Wildbahn« und an der Staude zu sehen. Ganz erstaunlich sind die nachgerade riesigen Blütenstände, die an den Büscheln dranhängen (und die man als kontinentaleuropäischer Konsument gemeinhin nie zu Gesichte bekommt):
Im rund ums Jahr milden Klima gedeihen indes nicht nur exotische Früchte, es wirkt sich scheinbar auch äußerst lebensverlängernd auf alte Automobile aus: Wie oft sieht man in Deutschland z.B. noch einen Renault R4, eine »Ente« oder gar einen VW Pritschenwagen der ersten Generation herumfahren? Auf La Palma kommen einem derlei Vehikel ständig entgegen! Die zahlreichen offenbar noch im täglichen Einsatz befindlichen Land Rover-Pickups der palmerischen Bauern hatten es mir besonders angetan, erinnerten sie mich doch an »Daktari«, eine meiner Lieblings-TV-Serien aus seligen Kindheitstagen...
Die ältesten und schönsten Exemplare dieser robusten Kleinlaster (jene mit den eng zusammenstehenden Scheinwerfern links und rechts des Kühlergrills) habe ich leider nicht fotografieren können, die konnte ich stets nur kurz in voller Fahrt bestaunen, als sie uns auf kurvenreicher Straße röhrend entgegenkamen. Für das gezeigte Foto stand daher ein etwas neuerer Typ Modell, der aber ‑nach unseren Maßstäben- auch schon von einer nostalgischen Aura umgeben war.
Clarence (den schielenden Löwen aus jener Serie um den amerikanischen Tierarzt in Afrika) haben wir natürlich nicht gesehen, wohl aber seine feline Verwandschaft: herren- bzw. frauchenlose Katzen schnurren und schnüren auf La Palma überall um einen herum. Nicht selten machen sie einen erbarmungswürdigen Eindruck...
Auch Federvieh gibt es auf der Insel reichlich, was man sehr schnell merkt, wenn man bei offenem Fenster schläft: Spätestens um vier Uhr in der Früh’ schreien sich die Hähne hier die Hälse heiser. Und weil es Ihrer viele sind, steigern sie sich auch gegenseitig rein in eine Gockel-Kakophonie, die das Weiterschlafen wenigstens bis zum Sonnenaufgang zur sportlichen Aufgabe macht. Dagegen gibt es nur ein Rezept, nämlich ausdauerndes und erschöpfendes Wandern, welches zu tiefem und langem Schlaf verhilft und mit dem wir dann in der nächsten Folge beginnen wollen!
Abgelegt in: Expeditionen • 2. Juni. 2010, 7:00 Uhr • 3 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 10. März. 2010, 5:48 Uhr • 2 Kommentare lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 28. Jan.. 2010, 6:54 Uhr • 13 Kommentare lesen
Abgelegt in: Kurioses • 7. Dez.. 2009, 22:43 Uhr • 13 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesBedaure, ich bin Blogger und kein Beschaffer. Es wird Dich allenfalls etwas...
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Flexibilität ist allesP.S.: Du kannst mir vertrauen, ich meine solche Angebote ernst. Ich würde...