Mittwoch, 10. Mai 2006
Werte Leserinnen,
ich bin seit Montag Vormittag und noch bis Samstag Abend offline. Zwischenzeitlich eintrudelnde Kommentaren beantworte ich am Wochenende, wenn ich wieder über Netzzugang verfüge... Danke für die Geduld!
Montag, 8. Mai 2006
Auf meinen zahlreichen Dienstreisen hatte ich reichlich Gelegenheit zu empirischen Sozialstudien, meist schon am morgendlichen Frühstücksbuffet des jeweiligen Beherbergungs-Betriebes. Eine dortselbst gewonnene Erkenntnis ist z.B. die, daß die Menschheit in zwei Gruppen zerfällt: Die eine verzehrt ihre Frühstücksbrötchen weitgehend vollständig (abgesehen von den beim Aufschneiden in alle Richtungen davonspritzenden Krümeln der knackig (auf-)gebackenen Kruste), die andere zupft den hilflosen Semmeln zunächst das Gewölle, also den losen, sich womöglich etwas zusammenballenden Teil des Innen-Teiges heraus, um ihn angewidert liegenzulassen bzw. sogleich in das Tisch-Mülleimerchen (so vorhanden) zu werfen.
Der zonebattler verhehlt nicht, daß seine Sympathie den Mitgliedern der erstgenannten Gruppe gehört, wohingegen ihm die Kostverächter und Lebensmittel-Verschwender suspekt sind: Da die Erfahrung zeigt, daß sich schon vorher als unangenehm empfundene Zeitgenossen bei einer gemeinsamen Mahlzeit meist als Semmelschänder entpuppen, muß es im Umkehrschluß als weise gelten, den näheren Kontakt zu rechtzeitig entlarvten Frühstücksbanausen nach Möglichkeit zu meiden...
In diesem Sinne: Wohl bekomm’s!
P.S.: Anwesende LeserInnen sind von dieser küchenpsychologischen Klassifizierung selbstverständlich ausgenommen! ;-)
Samstag, 6. Mai 2006
Um kurz nach 8:00 Uhr habe ich heute dem Flaschen-Rücknahmeautomaten im benachbarten ALDI erstmalig NORMA-Flaschen zum Fraße vorgeworfen, die der Blechkamerad nach kurzem Zögern akzeptierte und klaglos zermuhl. So soll es sein, und ich denke, das wird nicht nur die Bequemlichkeit der Konsumenten fördern, sondern auch die Zahl der in die Landschaft geschmissenen PET-Behälter nachhaltig verringern. Zeit is worn, wie der Franke sagt...
Freitag, 5. Mai 2006
Donnerstag, 4. Mai 2006
Vor knapp zwei Jahren kaufte ich mir im Baumarkt eine Sat-Schüssel nebst digitalem Receiver. Ich hatte diese technologische Aufrüstung lange hinausgezögert, weil ich mir durchaus nicht sicher war, ob in Richtung Süden über das höhere Nachbarhaus hinweg ausreichend freie Sicht auf den geostationären Astra-Satelliten bestand. Mittlerweise freilich waren die Aktions-Preise für komplette Empfangsanlagen im zweistelligen Euro-Bereich angelangt, der Test auf Verdacht also so gut wie risikolos.
Die Montage klappte auf Anhieb: Zum Glück reichte der Schielwinkel über das Dach von nebenan, um mich mit von jetzt auf gleich mit gut 400 TV-Programmen zu versorgen. Sofort wurde der Kabelanschluß gekündigt (womit sich die Investition in die neue Technik binnen sechs Monaten selbst finanzierte) und in die neue TV-Welt eingetaucht: Vor allem die digitalen Dokumentations- und Kulturkanäle von ARD und ZDF (EinsExtra, EinsFestival, ZDFdoku, ZDFtheaterkanal) erwiesen sich als Goldgrube und Zeitreisefenster in eine spannende TV-Vergangenheit, in der der Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens noch als solcher ernstgenommen wurde...
Nach kurzer Zeit stellte ich fest, daß ein »Durchzappen« aller TV-Stationen bei über 400 Senderplätzen eine abendfüllende Beschäftigung mit hohem Frustrationsfaktor darstellt. Ich habe daher sehr bald alle nicht interessierenden Kanäle aus der Empfangsliste des Tuners gelöscht und die verbleibenden neu sortiert. Hier meine persönliche Stationstasten-Belegung, mit der ich mittlerweile sehr gut lebe:
1. |
ARD |
15. |
EinsPlus |
2. |
ZDF |
16. |
ZDFdoku |
3. |
BR |
17. |
ZDFinfo |
4. |
SWR (RP) |
18. |
ZDFtheater |
5. |
hr |
19. |
Franken SAT |
6. |
WDR |
20. |
Bahn TV |
7. |
NDR |
21. |
Phoenix |
8. |
mdr |
22. |
N24 |
9. |
rbb |
23. |
n‑tv |
10. |
3sat |
24. |
EuroNews |
11. |
arte |
25. |
DW-TV |
12. |
BR-alpha |
26. |
BBC World |
13. |
EinsExtra |
27. |
CNN int. |
14. |
EinsFestival |
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|
Auffallend ist der bewußte »Verzicht« auf die werbefinanzierten Vollsortimenter Sat.1, RTL, ProSieben, Kabel1 und wie sie alle heißen: Wie die Anführungszeichen schon zeigen, halte ich es nicht wirklich für einen Mangel, diese Sender nicht mehr in mein Heim (und in mein Hirn) zu lassen! Früher hatte ich mich geärgert, wegen eines 90-minütigen Spielfilms aufgrund der Verdünnung mit Werbung 120 Minuten vor der Glotze zubringen zu müssen (und dabei womöglich festzustellen, daß der Streifen wegen Senkung der Altersfreigabe oder Anpassung ans Senderaster sinnentstellend gekürzt wurde). Heute finde ich (wenn ich mich überhaupt noch vor dem Fernseher niederlasse) eigentlich immer eine interessante Reportage, Dokumentation oder Literaturverfilmung. Spielfilme gibt’s dagegen so gut wie nur noch auf DVD, ohne Reklame, ohne unzulässige Schnitte, ohne Geplapper in den (abgewürgten) Abspann...
Als zeitgemäßen Ersatz für die Programmzeitschrift kann ich übrigens tvtv.de empfehlen, und wenn man nach bestimmten Filmtiteln, Lieblings-Schauspielern oder ‑Regisseuren suchen und per Mail über entsprechende Sendungen informiert werden möchte, dann wird einem TVinfo.de sehr bald zum unverzichtbaren Helfer!
Mittwoch, 3. Mai 2006
...ein schöner Anblick:
Gestern so vorgefunden, und zwar nicht etwa im Land der Teletubbies, sondern im Fränkischen Freiland-Museum Bad Windsheim. Dortselbst sah ich auch dies hier:
Ganz offenbar befand ich mich in übermütiger Guck-in-die-Luft-Stimmung... ;-)
Montag, 1. Mai 2006
...habe ich vorhin beim Bäcker erlebt: Der Herr bestand auf Aushändigung von vier Brötchen zum regulären Preis, obwohl ihn die Verkäuferin ebenso freundlich wie unmißverständlich darauf hinwies, daß fünf Exemplare zum Sonderangebotspreis billiger wären... Ist das nun Standfestigkeit oder Mangel an Flexibilität?
Gestern war ich wieder einmal in meinem bevorzugten Musentempel, dem Neuen Museum Nürnberg, über das ich hier in meinem Blog ja schon recht oft etwas geschrieben hatte. Die Affinität zur modernen Kunst hat mir bereits manch’ verständnislosen Kommentar eingetragen, obwohl ich über meinen eigentlichen Kunstgeschmack (die von mir bevorzugten Künstler sind sämtlich schon viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte tot) hier noch kein einziges Wort verloren habe...
Warum also wieder einmal zeitgenössische Werke wie diese da von Stephan Kern, Jahrgang 1955:

Die Antwort hat für mich zwei Aspekte: Zum einen konfrontieren mich Arbeiten wie jene mit neuen Ideen, Gedanken, Materialien, Assoziationen. Zum zweiten aber eröffnen sie mir die Chance zum eigenen kreativen Tun! Ein Bild von Turner, Schinkel oder C.D. Friedrich läßt sich sinnvollerweise auf genau eine Art ablichten, nämlich als sachlich-distanzierte Reproduktion, die eine Ahnung des Dargestellten vermitteln kann. Zeitgenössische Kunst wie die gestern gesehene Rauminstallation aus zwanzig Stahlteilen ermöglicht es mir dagegen, mit der Kamera nicht nur dokumentarisch, sondern eigen-schöpferisch tätig zu werden. Und wenn mich moderne Kunst dazu anregt, sich mit ihr auf diese Weise auseinanderzusetzen, dann hat sie doch schon einiges erreicht... Oder etwa nicht?
Die Preisfrage vom April 2006 führte in der Leserschaft zu vielen Vermutungen (und manchen Verwerfungen), blieb jedoch letztlich ungelöst: Vielleicht sind Innenräume doch zu schwierig zu erkennen bzw. zu erraten? Heute gehen wir daher wieder raus und präsentieren eine Serie von gleich sechs (!) Außenaufnahmen, die im Abstand von wenigen Minuten angefertigt wurden und allesamt die gleiche Frage stellen: Was stellen sie dar und wo sind sie entstanden?
Wie immer zeigen meine Rätselbilder Motive aus dem fränkischen Fürth, der Stadt mit den vielen Gesichtern...
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen Preis aus meinem Fundus. Diesmal ist es:
Eine Original-DVD »Brendan triff Trudy«: Mit der flotten Beziehungs-Komödie aus Irland kann der/die Gewinner(in) dem kühlen Wetter mit einem gemütlichen Heimkinoabend im Warmen ein Schnippchen schlagen... |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Sonntag, 30. April 2006
Ein sehr lesenswerter Artikel aus der Süddeutschen Zeitung.
...und komme eigentlich erst morgen wieder. Aber was ich vorgestern gesehen habe, möchte ich Euch heute schon zeigen... ;-)

Wie immer bringt Sie ein Mausklick auf eines der kleinen Vorschaubilder oder auf das obige Link in die entsprechende Fotogalerie meines Bildarchives.
Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesBedaure, ich bin Blogger und kein Beschaffer. Es wird Dich allenfalls etwas...
Flexibilität ist allesUnd noch was: Ich finde es sehr lustig, dass du den "Orangeli"...
Flexibilität ist allesP.P.S.: Mir ist mein "Gelbi" wirklich wichtig! Das Angebot mit den 9...
Flexibilität ist allesP.S.: Du kannst mir vertrauen, ich meine solche Angebote ernst. Ich würde...