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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Freitag, 27. Juli 2007

Ga­le­rie der Kon­tra­ste (19)

Zunftleuchter in einem Seitenschiff der Kirche St. Martin in Forchheim (Oberfr)
 
Zunft­leuch­ter in ei­nem Sei­ten­schiff der Kir­che St. Mar­tin in Forch­heim (Ober­fr)
 
[ HDR-Auf­nah­me ]
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Flash­back

Heu­te früh ist mir ei­ne Syn­ap­se im Stamm­hirn durch­ge­brannt und seit­her tönt das Schul­hof-Pau­sen­lied von der Ma­ria Hum­pel­bein in kräch­zen­der End­los-Schlei­fe durch mei­nen dicken Schä­del. Mit or­dent­lich Hall na­tür­lich dank der vor­herr­schen­den Lee­re da drin­nen...

Die Mäd­chen in mei­ner Volks­schu­le san­gen die­sen Ohr­wurm so um die Mit­te der 1960er Jah­re. Doch ob­wohl ich mich noch an di­ver­se Tex­frag­men­te er­in­nern kann (»... viel lie­ber wollt’ sie ster­ben, mit ih­rem Hum­pel­bein ... und als das Kind dann tot war, die Mut­ter wein­te sehr, der Leh­rer in der Schu­le, der wein­te noch viel mehr ...«) ge­ben Goog­le und das Netz dar­über nicht viel her. Liest da drau­ßen je­mand aus mei­ner Ge­ne­ra­ti­on mit, der/die sich noch ge­nau­er er­in­nern kann? Wir wol­len die­ses Stück ver­sun­ke­ne All­tags­kul­tur dann halt an die­ser Stel­le be­wah­ren!

Bon­jour tri­stesse (27)

Verwaister Baumarkt in Forchheim (Oberfr)
 
Ver­wai­ster Bau­markt in Forch­heim (Ober­fr)
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Mittwoch, 25. Juli 2007

Mit­ter­nächt­li­ches Me­lo­dram

Fürth i. Bay., kurz vor 24:00 Uhr MESZ: Der frisch ge­zahn­putz­te und zahn­ge­sei­de­te zone­batt­ler ist in sein gro­ßes Bett ge­krab­belt und rä­kelt sich be­hag­lich dem Trau­me ent­ge­gen. Sei­ne bes­se­re Hälf­te steigt zu.

bes­se­re Hälf­te
Sag’ was Lie­bes zu mir!

zone­batt­ler
»was Lie­bes zu mir!«

bes­se­re Hälf­te
(patscht dem zone­batt­ler ei­ne)

zone­batt­ler
Aua!

Von der Turm­uhr schlägt es zwölf.

Dienstag, 24. Juli 2007

Rei­sen im Kopf (1)

Ge­stern nach­mit­tag ha­be ich auf ei­ner Ex­pe­di­ti­on im dich­te­sten Bir­me­sisch-Bur­me­si­schen Dschun­gel ei­ne ur­alte Tem­pel­an­la­ge ent­deckt, die wohl kei­nes Eu­ro­pä­ers Au­ge zu­vor er­blickt ha­ben dürf­te! Ich trat al­so aus dem schier un­durch­dring­li­chen Dickicht an die Kan­te ei­ner Schlucht und sah auf ein­mal je­ne präch­ti­gen Bau­ten un­ter mir im Abend­licht lie­gen:
 
Fragment eines neben dem Fürther Recycling-Hof ordnungswidrig entsorgten Stein-Geländers
 
Nach­dem ich mein un­gläu­bi­ges Stau­nen halb­wegs über­wun­den hat­te, mach­te ich mich an den ziem­lich be­schwer­li­chen Ab­stieg. Aus der Nä­he zeig­ten sich die zwei be­nach­bar­ten Haupt-Tem­pel noch als er­staun­lich gut er­hal­ten:
 
Fragment eines neben dem Fürther Recycling-Hof ordnungswidrig entsorgten Stein-Geländers
 
Mein For­scher­in­ter­es­se war ge­weckt, doch da es schon zu däm­mern be­gann, er­schien mir wei­te­res Ver­wei­len als zu ge­fähr­lich: Wer weiß schon, ob da nicht noch Men­schen le­ben und ir­gend­wel­che ok­kul­ten Bräu­che prak­ti­zie­ren! Und da ich we­der in ei­nem Koch­topf lan­den noch als Tro­phäe auf­ge­spießt wer­den woll­te, saß ich auf und ra­del­te hur­tig in den Für­ther Stadt­park wei­ter, wo­selbst ich mich un­ter halb­wegs zi­vi­li­sier­ten Leu­ten ei­ni­ger­ma­ßen si­cher füh­len durf­te...
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Montag, 23. Juli 2007

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (57)

zugewucherter Hauseingang, Karolinenstraße
 
zu­ge­wu­cher­ter Haus­ein­gang, Ka­ro­li­nen­stra­ße
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Trock­ner-Hu­mor

Über die Tücken der elek­tri­schen En­er­gie-Ver­sor­gung in rot­wei­ßen und rot­weiß­blau­en Lan­den be­rich­tet der Ba­ron in ei­nem ein­drucks­vol­len Es­say.

Sonntag, 22. Juli 2007

Hu­mor ist, wenn man trotz­dem lacht

Der zonebattler als Simpsons Avatar Heu­te bei der, die, das Nuf ge­fun­den: Ei­nen Simpsons-Ava­tar schnit­zen kön­nen! Wahl­wei­se so­gar auf der Ba­sis ei­nes ei­ge­nen Por­trait-Fo­tos: Simpso­ni­ze me !
 
Der zone­batt­ler be­kennt hier­mit frei­mü­tig, der­ma­ßen hu­mor­los und gries­grä­mig zu sein, daß er von den Simpsons zeit­le­bens nicht ei­ne Fol­ge ge­se­hen hat und auch nicht das ge­ring­ste Be­dürf­nis da­nach ver­spürt. Höchst amü­siert war er in­des von sei­nem hier ab­ge­bil­de­ten Ava­tar, den sei­ne bes­se­re Hälf­te in Mi­nu­ten­schnel­le zu­sam­men­ge­klickt hat: Die Ähn­lich­keit mit mir ist doch ver­blüf­fend!
 
Kom­men­tie­ren­de mö­gen bit­te freund­lichst be­ach­ten, daß jeg­li­che Mis­sio­nie­rungs­ver­su­che bei mir nicht fruch­ten wer­den: Ich schal­te die Glot­ze oh­ne­hin kaum noch ein, und wenn doch, dann fast nur für aus­ge­wähl­te Re­por­ta­gen und Do­kus...
Samstag, 21. Juli 2007

Was­ser­mu­sik

Schon im letz­ten Jahr wä­re das Für­ther Klas­sik Open Air-Kon­zert im Stadt­park »fast ins Was­ser ge­fal­len«, wie ich da­mals ti­tel­te. Heu­er und heu­te war man mit ei­ner über­dach­ten Büh­ne et­was bes­ser ge­gen Wet­ter­ka­prio­len ge­wapp­net, zu­min­dest was die Aus­füh­ren­den und de­ren kost­ba­re In­stru­men­te an­lang­te:

Fürther Klassik Open Air im Stadtpark

Es tröp­fel­te schon zu Be­ginn im­mer wie­der mal aus den dunk­len Wol­ken­mas­sen, aber es ließ sich aus­hal­ten. Der zone­batt­ler saß so­gar recht kom­mod, war er doch mit sei­nem fahr­ba­ren Un­ter­satz di­rekt bis auf die Lie­ge­wie­se ge­fah­ren, wo­selbst ihn das dort la­gern­de Volk um sei­ne idea­le Sitz‑, Horch- und Guck­po­si­ti­on be­nei­de­te:

Fürther Klassik Open Air im Stadtpark

Der bun­te Opern­abend ging recht schmis­sig los. Frei­lich: So wie ich beim Fi­na­le von Mahlers Auf­er­ste­hungs-Sym­pho­nie im­mer ganz ei­ge­ne As­so­zia­tio­nen ha­be, so kom­me ich auch beim Tanz der Stun­den aus Pon­chiel­lis Oper »La Gio­con­da« nicht um­hin, mei­nen ei­ge­nen Film im Kopf zu se­hen, in die­sem Fal­le das gran­dio­se Strau­ßen/­Nil­pfer­d/­Kro­ko­dil-Bal­lett aus Walt Dis­neys »Fan­ta­sia« von 1940. Was den mu­si­ka­li­schen Ge­nuß in die­sem Fal­le aber nicht schmä­ler­te, im Ge­gen­teil.

In der Pau­se ha­be ich mich dann in Rich­tung Hei­mat ab­ge­setzt, denn es be­gann oben be­droh­lich zu grum­meln und zu wet­ter­leuch­ten. Die Ah­nung trog (trüg­te?) nicht, denn kaum da­heim an­ge­kom­men, öff­ne­te Pe­trus sei­ne Schleu­sen, und zwar bis zum An­schlag. Das wie­der­um führ­te da­zu, daß wir jetzt zum er­sten Mal in acht Jah­ren er­le­ben durf­ten bzw. muß­ten, wie un­se­res Hau­ses Kel­ler sämt­lich ge­flu­tet wur­den. Im Wasch­kel­ler schwam­men uns zwar nicht die Fel­le, wohl aber al­le Töp­fe da­von:

Waschkeller nach der Flut

So­eben bin ich pitschend und pat­schend wie­der nach oben ge­tappt, denn die Fon­tä­nen und Flu­ten in den Ge­wöl­ben schei­nen nun­mehr wie­der zu ver­sie­gen. Un­se­re ein­ge­la­ger­ten Papp­ki­sten konn­ten wir ge­ra­de noch die Kel­ler­trep­pe her­auf­schaf­fen, der Rest (Lie­ge­rä­der, Stahl­re­ga­le, Pla­stik­ei­mer, Blu­men­kü­bel) kann in den paar Zen­ti­me­tern Was­ser­sup­pe noch schad­los für ei­ne Wei­le ste­hen. Wol­len wir mal hof­fen, daß die Brü­he bis mor­gen früh wie­der ab­ge­lau­fen ist. Im­mer­hin: Feucht zu wi­schen ist auf dem fu­gen­reich ge­mau­er­ten Kel­ler­bo­den da un­ten nie so recht prak­ti­ka­bel ge­we­sen. Jetzt ist es bis auf Wei­te­res auch nim­mer nö­tig...

Ein Männ­lein steht im Wal­de...

...oder viel­mehr un­weit des Re­gens­bur­ger Haupt­bahn­ho­fes, wo es zu­dem ge­mein­hin we­der still noch stumm zu­geht:

Pilzkiosk

Ganz links am hut­för­mi­gen Dach ist noch ei­ner je­ner wei­ßen Punk­te zu se­hen, die einst für die­sen net­ten Pilz­ki­osk cha­rak­te­ri­stisch wa­ren. Heu­te wal­tet und brut­zelt in des­sen In­ne­ren ein tür­ki­scher Dö­ner-Bra­ter, der (bis­her zu­min­dest) der Ver­su­chung wi­der­stan­den hat, wei­ße Halb­mon­de auf sei­ne ble­cher­ne Hau­be zu ma­len...

Zu des zonebattler’s Ju­gend­zei­ten be­völ­ker­ten der­lei Din­ger (im Klein­for­mat) vor al­lem Mo­dell­bahn-Land­schaf­ten, und auch heu­te noch gibt es den ent­spre­chen­den Fal­ler-Bau­satz zu kau­fen. Dies und noch viel mehr kann man auf der wun­der­schö­nen Nost­al­gie-Sei­te www.pilzkiosk.de nach­le­sen, für die ich hier ger­ne et­was Re­kla­me ma­che!

Ge­heim­ge­sell­schaft

Tisch mit Stühlen in einem Fürther Hinterhof
Freitag, 20. Juli 2007

Da­bei sein ist al­les

Wie al­le Welt be­nutzt auch der wiß­be­gie­ri­ge zone­batt­ler ger­ne die Wi­ki­pe­dia zu sei­nen Re­cher­chen. Hin und wie­der hat er dort auch schon an­ony­mer­wei­se Ar­ti­kel kor­ri­giert, er­gänzt und (hof­fent­lich) et­was ver­bes­sert. Jetzt konn­te er sich da­zu durch­rin­gen, sein gschlam­per­tes Ver­hält­nis zu die­sem heh­ren Ge­mein­schafts­werk zu »le­ga­li­sie­ren«, in­dem er in On­line-En­zy­klo­pä­die ei­ne ei­ge­ne De­pen­dance er­öff­ne­te. Heu­te Abend schon bie­tet sich Ge­le­gen­heit, beim Re­gio­nal-Stamm­tisch der hie­si­gen Wi­ki­pe­dia­ner per­sön­li­che Kon­tak­te zu an­de­ren Mit­ma­chern zu knüp­fen: Wenn das kein gu­ter Ein­stand ist!

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