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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 7. April 2010

Er­satz­re­li­gi­on

Un­ter dem Ti­tel »To­ten­tanz und Tech­nik­feind­lich­keit« rei­tet Don Al­phon­so heu­te ei­ne le­sens­wer­te At­tacke wi­der den hirn- und hem­mungs­lo­sen Kon­su­mis­mus. Wie im­mer in der F.A.Z., wie so oft sehr le­sens­wert!

Schwarz­se­her

sonnenbebrillte Senioren in Wartestellung
Dienstag, 6. April 2010

Ken­ner­haf­te Knip­ser­kun­de

Alt, aber im­mer noch gut: »10 schlech­te An­ge­wohn­hei­ten von Di­gi­tal­fo­to­gra­fen« !

Montag, 5. April 2010

Auf und Nie­der

Aufzugs-Piktogramme in der Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall
Sonntag, 4. April 2010

Viel Holz in der Hüt­te...

Was macht ei­ner mit viel Zeit und noch mehr Zahn­sto­chern zur Hand? Ge­nau, er baut San Fran­cis­co nach. Hof­fent­lich erd­be­ben­si­cher...

Fro­he Ostern!

Raffaello-Torte in österlicher Ausführung

Lust auf lecker? Das viel­fäl­tig va­ri­ier­ba­re Grund­re­zept gibt es hier !

Samstag, 3. April 2010

Rich­tig­stel­lung

Wer ein schö­nes Haus vor die Lin­se be­kommt und kur­zer­hand ab­lich­tet, ist vom Er­geb­nis oft ent­täuscht: Ein nied­ri­ger Stand­ort auf Stra­ßen­ni­veau zwingt zur schräg nach oben an­ge­win­kel­ten Ka­me­ra­hal­tung, was dann zwangs­läu­fig die ge­fürch­te­ten »stür­zen­den Li­ni­en« nach sich zieht. Der kom­ple­xe mensch­li­che Seh­ap­pa­rat ver­mag weit­ge­hend un­be­wußt zu kor­ri­gie­ren, was das un­be­stech­li­che Ka­me­ra­au­ge ‑den Ge­set­zen der Phy­sik fol­gend- gna­den­los auf­zeich­net:

Das Jugendstilhaus in der Fürther Theaterstraße Nr. 3

So schepps kann man so ein statt­li­ches Stadt­haus na­tür­lich nicht ste­hen las­sen, wie sä­he denn das aus? Al­so gleich nach dem Stadt­rund­gang da­heim den Rech­ner an­ge­wor­fen und flugs Fix­Fo­to ge­star­tet, mei­ne be­vor­zug­te vir­tu­el­le Dun­kel­kam­mer für jeg­li­ches Roh­ma­te­ri­al aus bild­ge­ben­den Ge­rät­schaf­ten.

Als er­stes ha­be ich die Per­spek­ti­ve »ge­ra­de­ge­zupft«, al­so das Recht­eck des Bil­des oben beid­sei­tig in die Brei­te und da­mit zum Tra­pez ge­zo­gen, bis die senk­rech­ten Li­ni­en (Mau­er­kan­te links, Re­gen­rin­ne rechts) auch wirk­lich wie­der senk­recht und par­al­lel zu­ein­an­der ver­lie­fen. So­dann ein Recht­eck her­aus­ge­schnit­ten und das dar­in nun­mehr wie­der lot­recht er­schei­nen­de Ge­bäu­de per Kon­trast- und Farb­op­ti­mie­rung et­was in Früh­lings­stim­mung ver­setzt. Ab­schlie­ßend noch ei­nen pas­sen­den Rah­men drum­her­um ge­ba­stelt (Fix­Fo­to hat für der­lei Zwecke ein mäch­ti­ges Mo­dul na­mens »Ma­ster Framer De­lu­xe« an Bord) und fer­tig ist die Lau­be:

Das Jugendstilhaus in der Fürther Theaterstraße Nr. 3

Mit et­was mehr Auf­wand und Hin­ga­be hät­te man noch den Ge­samt­ein­druck stö­ren­de Ele­men­te wie Wer­be­ta­fel, Ver­kehrs­schild und so­gar die ge­park­ten Mo­tor­rol­ler aus dem Fo­to her­aus­re­tou­chie­ren so­wie den drö­ge un­struk­tu­rier­ten Nach­mit­tags­him­mel durch ei­nen blau­en mit pit­to­res­ken Wol­ken drin er­set­zen kön­nen: auch da­für bringt Fix­Fo­to die ge­eig­ne­ten Werk­zeu­ge mit. Un­ser­ei­ner frei­lich sä­he da die Gren­ze zur Bild­ma­ni­pu­la­ti­on in un­zu­läs­si­ger Wei­se über­schrit­ten und läßt schon aus Grün­den der Faul­heit Au­then­ti­zi­tät ger­ne drin, was im vor Ort ge­wähl­ten Bild­aus­schnitt in rea­li­ter vor­han­den war: Fürth ist schließ­lich auch un­ge­schminkt lie­bens­wert ...

Freitag, 2. April 2010

Schwarz­ma­le­rei

künstlerisch gestaltete Plakatwand in der Nürnberger Südstadt
Donnerstag, 1. April 2010

Wa­gen­burg

Fränkisches Wahrzeichen: die Kaiserburg zu Nürnberg
Sonntag, 28. März 2010

Gum­mi­lö­sung

Hauptsache dicht: höchst ungewöhnliche Blumentöpfe
Samstag, 27. März 2010

Kleid & Leid

Ma­dame Mo­de­ste griff beim Kla­mot­ten­kauf nach ei­ge­ner Aus­sa­ge ziem­lich da­ne­ben: Statt sich in be­währt bo­den­stän­di­gem Chic wei­ter­hin gut ge­er­det zu wis­sen, hebt sie nun in Ih­rer Fan­ta­sie voll­ends ab. Bit­te schlie­ßen Sie die Zwerch­fell-Hal­te­gur­te !

Kei­ne Play­sta­ti­on...

...son­dern ein ernst­zu­neh­men­des fo­to­gra­fi­sches Werk­zeug der ge­die­ge­nen Art ist mei­ne neue SONY Al­pha 850, auch wenn das La­bel des ja­pa­ni­schen Elek­tro­nik-Kon­zerns heut­zu­ta­ge ge­mein­hin mit Spiel­kon­so­len, gün­stig­sten­falls noch mit Hi­Fi-Ge­rä­ten as­so­zi­iert wird. Doch schon äu­ßer­lich ist of­fen­kun­dig, daß man mit der Al­pha 850 kein Spiel­zeug, son­dern ei­nen wer­ti­gen Ka­me­ra-Bo­li­den in die Hand be­kommt:

DSLR SONY Alpha 850

Die Qual der Wahl war üb­ri­gens gar kei­ne: In mei­nem pri­va­ten Mi­nol­ta-Mu­se­um ver­staub­ten seit Jah­ren ei­ne An­zahl fei­ner AF-Ob­jek­ti­ve, die kei­ne Fil­me mehr be­lich­ten durf­ten, seit ich mit Kom­pakt-Knip­sen des ehe­ma­li­gen Erz­kon­kur­ren­ten Ca­non her­um­lau­fe und da­mit das mehr oder we­ni­ger re­le­van­te Ge­sche­hen um mich her­um im Bild fest­hal­te. Die Fir­ma SONY aber hat vor ei­ni­gen Jah­ren Ko­ni­ca Mi­nol­tas krän­keln­de Ka­me­ra-Spar­te über­nom­men und seit­her et­li­che di­gi­ta­le Spie­gel­re­flex-Ka­me­ras vor­ge­stellt, die das Mi­nol­ta-Er­be in ho­hen Eh­ren hal­ten, ins­be­son­de­re das ein­ge­führ­te und viel­fach be­währ­te Mi­nol­ta AF-Ob­jek­tiv­ba­jo­nett. Was im Klar­text nichts an­de­res be­deu­tet, als daß des zonebattler’s aus knapp zwei Hand­voll Op­ti­ken der le­gen­dä­ren »Ofenrohr«-Generation be­stehen­de Ob­jek­tiv­samm­lung nach sa­ge und schrei­be 25 Jah­ren oh­ne wei­te­re Um­stän­de und mit vol­ler Funk­tio­na­li­tät an die mo­dern­ste SO­NY-Spie­gel­re­flex paßt: So ha­be ich nach dem Kauf des nack­ten Ka­me­ra-Bo­dies oh­ne wei­te­re In­ve­sti­tio­nen wie­der ei­ne kom­plet­te Aus­rü­stung zur Hand!

Ne­ben der er­heb­lich teu­re­ren, aber nur we­nig lei­stungs­fä­hi­ge­ren gro­ßen Schwe­ster Al­pha 900 ist die Al­pha 850 erst die zwei­te Ka­me­ra im SO­NY-Sor­ti­ment, die über ei­nen Voll­for­mat-Sen­sor in den Di­men­sio­nen des Klein­bild­fil­mes (24x36 mm) ver­fügt. Den si­gni­fi­kan­ten Vor­teil des gro­ßen Sen­sors se­he ich we­ni­ger in der aber­wit­zi­gen Auf­lö­sung von 24 Me­ga­pi­xeln als viel­mehr im Um­stand, daß die Brenn­wei­ten mei­ner Klein­bild-Ob­jek­ti­ve un­ver­än­dert blei­ben und nicht in Rich­tung Te­le­be­reich ver­scho­ben wer­den (Stich­wort »Crop-Fak­tor«). Ins­be­son­de­re die ex­tre­men Weit­win­kel-Lin­sen blei­ben mir al­so in Ih­rer spek­ta­ku­lä­ren Per­spek­ti­ve er­hal­ten, was man ja schon in den er­sten Bild­bei­spie­len se­hen kann: So soll es sein!

DSLR SONY Alpha 850

Hier in mei­nem Blog wer­den na­tür­lich nicht nur Fo­tos aus dem neu­en Ap­pa­rat, son­dern wei­ter­hin (und si­cher weit über­wie­gend) sol­che aus der un­gleich hand­li­che­ren im­mer-da­bei-Knip­se er­schei­nen. Da ich als so­zu­sa­gen ge­lern­ter Dia-Fo­to­graf ger­ne for­mat­spe­zi­fisch kom­po­nie­re und Fo­tos spä­ter nur in Aus­nah­me­fäl­len be­schnei­de, wird sich die Her­kunft hier prä­sen­tier­ter Auf­nah­men schon auf den er­sten Blick er­ken­nen las­sen: Was nach ei­nem Brei­te/­Hö­he-Ver­hält­nis von 4:3 (= 500x375 Pi­xel) aus­schaut, kommt aus der Kom­pak­ten, schma­le­re 3:2‑Fotos im Hand­tuch-For­mat (500x334 Pi­xel) hin­ge­gen aus der Spie­gel­re­flex. In die­sen weit her­un­ter­ge­rech­ne­ten Grö­ßen sind na­tür­lich kei­ner­lei tech­ni­sche Qua­li­täts­un­ter­schie­de wahr­zu­neh­men und nach­zu­wei­sen, den­noch wird sich die An­mu­tung der Bil­der aus der »gro­ßen« Ka­me­ra oft deut­lich von de­nen aus der klei­ne­ren un­ter­schei­den, sei es durch die Ver­wen­dung der schon an­ge­spro­che­nen Ex­trem­brenn­wei­ten, sei es durch die er­heb­lich er­wei­ter­ten krea­ti­ven Mög­lich­kei­ten licht­star­ker Ob­jek­ti­ve (Frei­stel­lung des fo­kus­sier­ten Mo­ti­ves ge­gen ei­nen bei weit ge­öff­ne­ter Blen­de amorph auf­ge­lö­sten Bild­hin­ter­grund).

Nach- und auf­be­rei­tet wird das Roh­ma­te­ri­al aus bei­den Ap­pa­ra­ten wei­ter­hin mit Fix­Fo­to. Al­le mit die­sem wun­der­ba­ren Pro­gramm op­ti­mier­ten Fo­tos hier ver­fü­gen wei­ter­hin über ih­re ori­gi­na­len EXIF-Da­ten: Wer sich al­so für tech­ni­sche De­tails wie Auf­nah­me­da­tum, Brenn­wei­te, Be­lich­tungs­zeit und Blen­de in­ter­es­siert, kann sich per rech­tem Maus­klick auf ein Fo­to und an­schlie­ßen­der An­wahl von »Bild­ei­gen­schaf­ten« all die­se (und noch wei­te­re) In­for­ma­tio­nen an­zei­gen las­sen.

DSLR SONY Alpha 850

Ab­schlie­ßend sei noch­mals dar­an er­in­nert, daß die be­sten Bil­der nicht al­lein von der Ka­me­ra ge­macht wer­den, son­dern pri­mär der Krea­ti­vi­tät des Fo­to­gra­fen bzw. der Fo­to­gra­fin zu­zu­schrei­ben sind: Das be­ste Werk­zeug nutzt ei­nem nichts, wenn man kei­ne Ideen hat! Um­ge­kehrt al­ler­dings ist es die rei­ne Freu­de, wenn man mit ei­nem her­vor­ra­gen­den Ap­pa­rat bei der Um­set­zung der ei­ge­nen ge­stal­te­ri­schen Vi­sio­nen nicht so schnell an die phy­si­ka­li­schen Gren­zen des Mach­ba­ren stößt...

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