Samstag, 11. November 2006
Heute war Backtag in des zonebattler’s realer homezone, und beide Insassen schwelg‑, schwolg‑, schwilgten in nostalgischen Kindheits-Remineszenzen: Der Autor in Sachen Hardware (nachfolgend abgebildete Teigpresse), seine bessere Hälfte hinsichtlich der dazu passenden Software (intrafamiliär überlieferte Keksrezepte).
Den originalverpackten Spritz-Aparillo nebst etlichen mitgelieferten Lochscheiben hatte ich aus gefühlsduseligen Gründen mal billig auf dem Flohmarkt erstanden [1], weil meine Oma einen nämlichen Hinterlader besaß und denselben nicht nur zur Vorweihnachtszeit virtuos zu handhaben wußte [2].
Na jedenfalls führte die fast industriell effiziente Keks-Produktion dank erinnerter Rezepte weiblicherseits und Maschinisten-Erfahrung männlicherseits im Nu zu vier oder fünf Blechen voll knusprigen und wohlriechenden Backwerks. Der Geruch tat ein Übriges, beiderseits längst verschüttet geglaubte Erinnerungen wieder nach oben zu kehren. Was mich zu der Frage an meine verehrten LeserInnen verleitet: Welche unverhofften Erlebnisse, Ereignisse, Begegnungen etc. haben Euch denn schon mal urplötzlich wieder in die Jugendzeit zurückversetzt?
[1] Auf den Geschmack gebrachte, potentielle NachahmerInnen seien eindringlich vor schäbigen Billig-Varianten in kostensparend-kombinierter Plastik-/Metallbauweise gewarnt: Wirklich was teigen taugen tun nur die Vollmetall-Apparate in Friedens-Qualität!
[2] Meine Großmutter war zudem auch großzügiger hinsichtlich der mir zum Abschlecken überlassenen Restmengen rohen Teiges, heutzutage läßt man bzw. frau mir leider längst nicht annähernd soviel übrig bzw. durchgehen...
Freitag, 10. November 2006
Mit einem Beitrag über die Schwellensteine der Ludwigseisenbahn hatte ich die Rubrik Spurensuchen seinerzeit eröffnet. Heute möchte ich das Augenmerk meiner LeserInnen auf ein weiteres Beispiel bemerkenswerten Baustoff-Recyclings im Fürther Stadtgebiet lenken: Es geht um kunstvoll verzierte Eisenzäune, wie sie früher gebräuchlich und verbreitet waren. Ähnlich wie die gußeisernen Ziergitter für Haustüren waren massive Eisenzäune ein schon zu frühen Industrialisierungszeiten hergestelltes Massenprodukt, welches in diversen standardisierten Ausführungen und Abmessungen erhältlich war. Vermutlich waren diese schweren Teile schon des Materialpreises wegen nicht eben billig, sodaß man überflüssig gewordene Zäune nicht einfach entsorgte, sondern einer neuen Verwendung zuführte. Zum Beipiel der als schier unüberwindliches Fenstergitter:

ASV-Sportgaststätte an der Magazinstraße
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Die hier ins Bild gerückte Sportlerwirtschaft ist ein nüchterner Zweckbau (wohl aus den 1960er Jahren?), der auch durch das Hinzufügen gründerzeitlicher Zaunreste nicht wirklich ästhetische Aufwertung erfährt. Der kackebraune Anstrich tut ein Übriges. Immerhin: Der Zaun trägt sein Schicksal mit stoischer Würde!

ehem. Kasernengebäude an der Sonnenstraße
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An diesem kaiserzeitlichen Kasernengebäude nimmt man die Zaungitter/Gitterzäune auf den ersten Blick gar nicht als Notbehelf wahr. Womöglich waren sie das auch nie, vielleicht war der double use schon im vorvorigen Jahrhundert ein special feature? Nur ohne das heute übliche Marketing-Denglisch drumherum?
Man sieht: Es bleibt spannend, offenen Auges (und mit schußbereiter Kamera) durch die Stadt zu spazieren. Man kann immer was dazulernen und schärft nebenbei den Blick für Details...
Freitag, 3. November 2006

Schlüsselloch am Rathaus |
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Sonntag, 29. Oktober 2006
Damit kein Zweifel aufkommt: Ich habe einen fahrbaren Untersatz, der freilich mehr rumsteht als rumfährt, mithin weitgehend überflüssigen Luxus darstellt. Zudem kann ich Automobilen normalerweise nicht viel abgewinnen: Ich vermag zwar Mercedesse von BMWs zu unterscheiden, aber innerhalb einer beliebigen Marke kaum die Baureihen untereinander (wenn nicht gerade die Typenbezeichnung hinten draufsteht). Mit einem Wort: Mir sind Autos schnuppe und ich bin froh, im Alltagsleben so gut wie nie eines zu brauchen. Bei einem freilich hüpft mein Herz, wenn ich es auf der Straße erblicke:
Das Smart Roadster Coupé würde ich am liebsten sofort mitnehmen, zumal in dieser dezent silber-goldenen Farbstellung! Die letzten Exemplare des auslaufenden Roadsters (wenn auch nicht der Coupé-Version mit dem schönen Glasdeckel hinten) wurden dieser Tage für weit unter 10.000 EUR verklopft, mehr als 6.000 EUR unter dem letzten Listenpreis. Wahrlich ein Schnäppchen!
Doch seufz: Mit dem spontanen Kauf alleine wäre es ja nicht getan, laufende Kosten (Versicherung, Wartung, womöglich Garage) hätte ich dann ebenfalls am Bein, und das für eine Handvoll Spritztouren im Jahr. So irrational bin ich dann (leider?) auch wieder nicht veranlagt... Aber hat jemand in der Leserschaft vielleicht so einen wunderbaren Schlitten und ließe mich mal probehalber für ein Stündchen ans Volant? Ich würde mich sehr erkenntlich zeigen...
Mittwoch, 25. Oktober 2006
Dienstag, 24. Oktober 2006
Fundstück: |
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Art / Typ: |
Schale aus eingetrocknetem Betonrest |
Herkunft: |
Fürth i. Bay., wohl frühes 21. Jhd. |
Zustand: |
Unikat in perfekter Unperfektheit |
Fundort: |
Baugelände im Fürther Südstadtpark (ehem. Kaserne) |
Kaufpreis: |
EUR 0,00 (quasi-archäologischer Bodenfund) |
Notizen: |
Ganz offensichtlich handelt es sich hier um einen Betonrest, der in einem (nicht mehr vor Ort befindlichen) Eimer ausgehärtet war: Unterseite und Seitenflächen der ebenso spontan wie ungeplant entstandenen »Schale« sind glatt, die unregelmäßige Kante und die Innenfläche zeigen interessante Risse und eine sehr lebhafte Oberflächenstruktur. Ein ungeachtet des modernen Materials natürlich wirkender Blickfänger, fast jedem für Geld erwerbbaren Designerstück vorzuziehen!
Als derzeit jüngster Fund im Fundus mag das wertgeschätzte Teil in der Rubrik Nostalgisches zunächst deplaziert erscheinen: Seine archaische Anmutung und das unzweifelhafte Potential zum zeitlosen Klassiker rechtfertigen jedoch die Einordnung.
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Freitag, 20. Oktober 2006

Reichsadler aus dunkler Zeit [Bildnachweis] |

Rollenlager/Blattfedern an Güterwagen |
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Dienstag, 17. Oktober 2006
Aufgemerkt, Freunde und ‑innen der Spitzfindigkeiten: Was ist hier schiefgelaufen?
Montag, 16. Oktober 2006

gußeisernes Ziergitter an einer Haustür (Amalienstraße) |
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Samstag, 14. Oktober 2006
Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesBedaure, ich bin Blogger und kein Beschaffer. Es wird Dich allenfalls etwas...
Flexibilität ist allesUnd noch was: Ich finde es sehr lustig, dass du den "Orangeli"...
Flexibilität ist allesP.P.S.: Mir ist mein "Gelbi" wirklich wichtig! Das Angebot mit den 9...