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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 10. Juni 2006

Prah­len mit Zah­len

In mei­ner Bil­der­se­rie »1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben« in der Ru­brik Spu­ren­su­chen bin ich heu­te bei der Nr. 16 an­ge­langt, ha­be dem­zu­fol­ge noch 984 wei­te­re Fo­tos zu schie­ßen. Dem­ge­gen­über wei­sen die Für­ther Nach­rich­ten in ih­rem Ar­ti­kel »Fürth lockt mit sei­nen Bau­denk­mä­lern« heu­te dar­auf hin, daß die Klee­blatt­stadt mit 2000 ge­schütz­ten Ge­bäu­den lan­des­weit als die Groß­stadt mit der größ­ten Denk­mal­dich­te zu gel­ten hat. Das war dem zone­batt­ler na­tür­lich längst be­kannt, und es hin­dert in ja auch nie­mand dar­an, der­ma­l­einst ein­fach über das tau­send­ste Mo­tiv hin­aus wei­ter­zu­knip­sen. Ver­blüf­fend aber er­scheint der jetzt durch ei­ne Um­fra­ge be­leg­te Um­stand, daß nur gan­ze 3% der Für­ther Bür­ge­rin­nen von die­ser au­ßer­or­dent­li­chen Be­deu­tung ih­rer Stadt wis­sen: Viel­leicht wird als selbst­ver­ständ­lich emp­fun­den, was man tag­täg­lich um sich hat? Et­was mehr Stolz auf ih­ren Be­sitz wür­de man frei­lich ins­be­son­de­re den Ei­gen­tü­mern man­cher der­zeit noch et­was her­un­ter­ge­kom­me­nen Grün­der­zeit­häu­ser wün­schen. Doch wo­mög­lich fin­det da lang­fri­stig tat­säch­lich ein be­grü­ßens­wer­ter Be­wußt­seins­wan­del statt...

Freitag, 9. Juni 2006

Fürth zieht nicht an...

...aber es hält fest, wie die frü­he­re Stadt­hei­mat­pfle­ge­rin Bar­ba­ra Ohm zu be­haup­ten pfleg­te. Der zone­batt­ler sieht das eben­so, und heu­te hau­en auch die Für­ther Nach­rich­ten mit »Ei­ne Lie­be auf den zwei­ten Blick« in die glei­che Ker­be!

Mittwoch, 7. Juni 2006

Das Aal-Prin­zip: Al­les schon mal da­ge­we­sen?

»Ande­re arbei­ten las­sen« heißt die neue­ste Ma­xi­me, mit der sich Ver­la­ge und die wer­be­trei­ben­de Wirt­schaft des ste­tig zu­neh­men­den Auf­merk­sam­keits­ver­lu­stes im ver­netz­ten Zeit­al­ter zu er­weh­ren ver­su­chen. Wie­der ein­mal möch­te ich ei­nen TE­LE­PO­LIS-Ar­ti­kel der Auf­merk­sam­keit mei­ner Le­se­rIn­nen an­emp­feh­len...

Samstag, 3. Juni 2006

Äs­the­ti­scher Auf­ruf

Aus ge­ge­be­nem An­laß bit­te ich die hier mit­le­sen­de Da­men­welt, jetzt und hin­for­ten an ih­ren ele­gan­ten Schu­hen die Preis­eti­ket­ten auf den Un­ter­sei­ten der Soh­len rest­los zu ent­fer­nen: Selbst die ero­tisch­sten Bein­ver­län­ge­rer wer­den zu trut­schi­gen Tre­tern ent­wer­tet, wenn bei je­dem Schritt halhher­zig an­ge­zupf­te Bar­codes nach hin­ten leuch­ten. Man (bzw. Frau) neh­me sich da ein Bei­spiel an der Nacht­schwe­ster ! Und wie ich in de­ren Blog be­reits bei­zu­steu­ern mich be­mü­ßigt fühl­te: Wasch­ben­zin hilft schnell und zu­ver­läs­sig!

Donnerstag, 1. Juni 2006

La­chen ist die be­ste Me­di­zin

Ge­ra­de be­rich­te­te mir ei­ne Kol­le­gin, sich ge­stern abend mit­samt ih­rem Freund beim An­hö­ren der Ge­schich­ten der 1. Frän­ki­schen Blog­le­sung schier tot­ge­lacht zu ha­ben. Ich neh­me die­sen nach­hal­ti­gen Er­folg zum An­laß, die ge­schätz­te Le­ser­schaft auf die Sei­te mit dem Le­sungs­pro­gramm und den mp3-Sound­tracks hin­zu­wei­sen!

Mittwoch, 31. Mai 2006

Vom Ver­lust der Un­schuld

In der Blogo­sphä­re tobt der­zeit ein Wir­bel­sturm der Er­ei­fe­rung und Ent­rü­stung: Es geht um nichts Ge­rin­ge­res als um die Grund­satz­fra­ge, ob und in­wie­weit be­kann­te und be­lieb­te Blog­ger ih­re Glaub­wür­dig­keit ver­spie­len, wenn sie über ih­nen ko­sten­los zur Ver­fü­gung ge­stell­te Pro­duk­te schrei­ben und da­mit letzt­lich Wer­bung be­trei­ben. Auf TELEPOLIS wird das The­ma un­ter der Über­schrift Schaum­bad­blog­ger heu­te recht süf­fi­sant weich­ge­spült, doch wer den Links am En­de des Ar­ti­kels folgt, kommt sehr schnell in je­ne Ecken, in de­nen die schmut­zi­ge Wä­sche mit ag­gres­si­ven Mit­teln ge­wa­schen wird...

Ich selbst kam (man­gels Kult­sta­tus und ent­spre­chen­der Reich­wei­te) noch nicht in die Ver­su­chung, ei­nen mir an­ge­tra­ge­nen Pro­mo­ti­on-Deal mei­nem Ge­wis­sen zur Prü­fung vor­le­gen zu müs­sen (in Sa­chen Au­to­test wä­re ich auch si­cher der Fal­sche, da mir ein wei­te­rer selbst(zu)fahrender Un­ter­satz eher lä­stig und im We­ge wä­re). Al­ler­dings ha­be ich es schon an­ders­her­um ge­hal­ten: Wo mir et­was be­son­ders zu­sag­te, ha­be ich mei­ne fun­dier­te und un­be­ein­fluß­te Mei­nung nie­der­ge­schrie­ben und hin­ter­her den Her­stel­ler oder Ver­trei­ber um ein per­sön­li­ches Be­spre­chungs­exem­plar ge­be­ten. Da­mit fühl­te ich mich we­der als in der Pflicht ste­hend noch als be­stech­lich. Wenn’s ge­klappt hat, ha­be ich mich über die An­er­ken­nung ge­freut, wo nicht, da war’s dann für mich auch in Ord­nung. Aber die ethi­schen Ma­xi­men (und Gren­zen) des ei­ge­nen Han­delns muß wohl ein(e) jede(r) für sich selbst de­fi­nie­ren...

Der Po­lin Reiz bleibt un­er­reicht

Ich ge­be mei­nen Senf ger­ne auch an­dern­orts da­zu bzw. zu Pro­to­koll: Vor­ge­stern ha­be ich bei­spiels­wei­se bei Frau Kalt­mam­sell in (oder auf) de­ren Vor­spei­sen­plat­te über die Vor­zü­ge der sla­wi­schen Frau­en re­fe­riert oder viel­mehr zi­tiert... Ich emp­feh­le das zeit­lo­se The­ma der Auf­merk­sam­keit der hier mit­le­sen­den Her­ren!

Montag, 29. Mai 2006

Wie si­cher sind un­se­re Städ­te?

Das ist of­fen­bar nicht pri­mär ei­ne Fra­ge der Fak­ten, son­dern vor al­lem ei­ne Sa­che der (sich mög­li­cher­wei­se pa­ra­no­id selbst-ver­stär­ken­den) Wahr­neh­mung, wie man dem le­sens­wer­ten Ar­ti­kel Ge­fähr­li­che Stadt­vier­tel in TELEPOLIS ent­neh­men kann.

Freitag, 26. Mai 2006

Ei­ne Ein­kaufs-Odys­see

Den reg­ne­ri­schen Brücken-Tag nut­zen wol­lend, tapp­te ich vor­hin in die Für­ther In­nen­stadt, um mir ein paar dicke Bü­cher aus dem Ver­lag Ta­schen zu be­sor­gen: Der Spe­zia­list für pral­le und preis­wer­te Kunst-Bü­cher hat der­zeit an­läß­lich sei­nes 25-jäh­ri­gen Ju­bi­lä­ums ei­ne Son­der-Se­rie mit hoch­in­ter­es­san­ten Ti­teln für je­weils läp­pi­sche EUR 9,99 im An­ge­bot.

Nach ei­ni­gen Stun­den Sin­gens und Schlen­derns im Re­gen bi­lan­zie­re ich nun­mehr ent­täuscht fünf (!) be­such­te Buch­hand­lun­gen und ei­nen lee­ren Beu­tel: Fehl­an­zei­ge auf der gan­zen Li­nie. Nie­mand führt die üp­pi­gen Schwar­ten! Be­stel­len wür­de man mir na­tür­lich ger­ne et­was, aber nach­dem ich die Ob­jek­te mei­ner Be­gier­de oh­ne­hin stets zur Ge­dächt­nis­tüt­zung auf mei­nen amazon.de-Wunschzettel zu über­füh­ren pfle­ge, wä­re der fi­na­le Maus­klick beim On­line-Händ­ler doch al­le­mal be­que­mer...

Es muß lei­der fest­ge­hal­ten wer­den, daß man in Fürth nach wie vor nicht wirk­lich al­les ein­kau­fen kann. Ich räu­me ein, daß Kunst­bü­cher nicht un­be­dingt Ge­gen­stän­de des täg­li­chen Be­dar­fes sind, aber wo Platz ist für acht Re­gal­me­ter Man­ga-Heft­chen, da soll­te sich ein Re­gal für »Er­wach­se­nen-Kunst« auch ren­tie­ren. »Ver­kauft sich nicht in Fürth«, hö­re ich im Gei­ste den Han­del la­men­tie­ren. »Hät­te man es je pro­biert?« er­wi­de­re ich un­ge­rührt zu­rück. Was ist Ur­sa­che, was ist Wir­kung?

Was aber vor al­lem ma­che ich jetzt? Bis Mon­tag war­ten und in der Mit­tags­pau­se zum Shop des Neu­en Mu­se­um Nürn­berg pil­gern, wo ich mei­ne an­de­ren »Ta­schen-Bü­cher« auch her ha­be! Bis da­hin wird mir die Lek­tü­re auch kei­nes­wegs aus­ge­hen, wie mir der Pa­pier-Wol­ken­krat­zer vom Wohn­zim­mer­tisch her­über­si­gna­li­siert... ;-)

Sonntag, 30. April 2006

Wehr­los ge­gen die Vul­ga­ri­tät?

Ein sehr le­sens­wer­ter Ar­ti­kel aus der Süd­deut­schen Zei­tung.

Dienstag, 4. April 2006

Lü­gen ha­ben kur­ze Bei­ne...

...und zwar dank In­ter­net und auf­merk­sa­mer Blog­ger kür­ze­re denn je !

Montag, 3. April 2006

Schick­sals­er­ge­ben­heit

Drit­ter Strolch:

Nur ru­hig Blut, den zei­ti­gen Dieb er­läuft ein hin­ken­der Scher­ge.

 
Er­ster Strolch:

Und der, dem’s Hen­ken be­stimmt ist, er­säuft nicht.

 
Zwei­ter Strolch:

Wenn’s Zeit ist, dann bringt der Dieb den Strick zum Hen­ken selbst­hän­dig­lich mit.

 
[Carl Orff: »Die Klu­ge«, Die Ge­schich­te von dem Kö­nig und der klu­gen Frau]

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