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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 3. Mai 2008

Früh­jahrs­putz

Ich ha­be heu­te die Ab­tei­lung »Gast­bei­trä­ge« ge­schlos­sen und die vor­mals in ihr ent­hal­te­nen Ein­las­sun­gen auf die üb­ri­gen Ru­bri­ken ver­teilt. Frisch er­öff­net ist hin­ge­gen mein »Fa­bu­la­to­ri­um«, in wel­chem ich ver­mehrt li­te­ra­ri­sche Ex­pe­ri­men­te zu ver­öf­fent­li­chen ge­den­ke.

Mein er­ster An­satz in die­ser Rich­tung, die »Wei­chen­stel­lun­gen« brach­te mir ein zwie­späl­ti­ges Echo ein: Be­freun­de­te Stamm­le­se­rIn­nen mo­nier­ten be­frem­det den elend lan­gen Text und ver­miß­ten die ge­wohn­ten Fo­tos, von mir be­wun­der­te Ver­bal-Ex­pres­so­ni­sten hin­ge­gen spar­ten nicht mit auf­mun­tern­den Wor­ten. Ich mag sie aber al­le und brau­che bei­des, den be­bil­der­ten Scha­ber­nack und den hei­li­gen Ernst...

Sonntag, 27. April 2008

Da ca­po!

Ver­mit­tels zwei­er von gaaa­anz lie­ben Freun­den zum ge­mein­sa­men Ge­burts­tags­fest ge­schun­ken ge­kro­che­ner Ein­tritts­kar­ten ge­nos­sen der zone­batt­ler und sei­ne bes­se­re Hälf­te ge­stern Abend ei­nen sehr un­ter­halt­sa­men sol­chen in der New Yor­ker Me­tro­po­li­tan Ope­ra. Auch oh­ne über­schall­schnel­le Con­cor­de ge­stal­te­te sich die An­rei­se als kurz und schmerz­los, denn das welt­be­rühm­te Opern­haus kam in Qua­si-Echt­zeit und in High­De­fi­ni­ti­on ins Nürn­ber­ger IMAX-Ki­no. Die Live-Über­tra­gung ei­ner Ma­ti­née-Auf­füh­rung von Ga­et­a­no Do­ni­zet­tis »La Fil­le du Ré­giment« war tief in der frän­ki­schen Er­de wär­men­den Schoß wo­mög­lich so­gar in­ten­si­ver zu ge­nie­ßen als zeit­gleich im New Yor­ker Zu­schau­er­raum, denn ei­ne sehr ge­konn­te Bild­re­gie und zahl­rei­che Ka­me­ras er­mög­lich­ten er­staun­li­che Per­spek­ti­ven und ein­drucks­vol­le Groß­auf­nah­men der Prot­ago­ni­sten.

Und die konn­ten sich nicht nur hö­ren, son­dern auch se­hen las­sen: Na­ment­lich Na­ta­lie Des­say (Ma­rie), Ju­an Die­go Fló­rez (To­nio) und Ales­san­dro Cor­bel­li als Sulpi­ce über­zeug­ten mit wun­der­ba­ren Dar­bie­tun­gen, oft ge­würzt mit ge­ra­de­zu akro­ba­ti­schen Ein­la­gen wäh­rend des Sin­gens! Un­ter der Re­gie von Lau­rent Pel­ly ist die eher ab­stru­se Hand­lung um das in ei­ner Mi­li­tär­ein­heit zur jun­gen Frau her­an­ge­wach­se­ne Fin­del­kind Ma­rie in die Zeit um den 1. Welt­krieg ver­legt wor­den: Am En­de stürmt das zwei­te Gre­na­dier­reg­ment so­gar mit ei­nem schep­pern­den Pan­zer auf die Büh­ne, um sein Mä­del her­aus­zu­hau­en und vor un­glück­li­cher Zwangs­ver­hei­ra­tung zu be­wah­ren... Die Ti­ro­ler Al­pen­ku­lis­se aus ins Rie­sen­haf­te ver­grö­ßer­ten Land­kar­ten und an­de­re vi­su­ell über­wäl­ti­gen­de Sze­nen­bil­der er­schei­nen ge­eig­net, Ver­fech­ter un­be­ding­ter Werk­treue und Be­für­wor­ter mo­der­nen Re­gie­thea­ters in Ein­tracht zu ver­söh­nen: Hier kam je­der auf sei­ne Ko­sten und kei­ner zu kurz. Für un­ser­ei­nen war die Re­gi­ments­toch­ter je­den­falls in je­der Hin­sicht ei­ne Ent­deckung!

Das Ex­pe­ri­ment, mit über­le­bens­gro­ßen (und hoch­auf­lö­sen­den) Live-Über­tra­gun­gen kul­tu­rel­ler Er­eig­nis­se neue Pu­bli­kums­schich­ten in die IMAX-Spiel­stät­ten zu locken, muß als ge­lun­gen gel­ten: Kei­ne Fra­ge, daß wir da nicht zum letz­ten­mal mit von der Par­tie wa­ren...

 
Nach­trag vom 25. Mai 2008:

Die wun­der­bar dy­na­mi­sche In­sze­nie­rung ist tat­säch­lich auch auf DVD er­hält­lich: Das klei­ne Vor­schau-Vi­deo bei amazon.de ver­mit­telt ei­nen er­sten Ein­druck von der über­bor­den­den Spiel­freu­de und dem phä­no­me­na­len Kön­nen al­ler Mit­wir­ken­den.

Freitag, 25. April 2008

Ho­hes »C«

Die un­ver­gleich­li­che An­drea Die­ner (hier ganz rechts im Bil­de) schafft es im­mer wie­der, mit wohl­ge­setz­ten Wor­ten die Fan­ta­sie (und die Er­in­ne­rung) ganz un­ge­mein an­zu­re­gen. Heu­te hat sie et­was über die un­ver­hoff­te Re­ak­ti­vie­rung mu­si­ka­li­scher Kind­heits­er­in­ne­run­gen ge­schrei­ben und hat da­mit un­ver­hofft auch in mir ei­nen klin­gen­den Schal­ter um­ge­legt...

Mittwoch, 23. April 2008

Frank und frei

Ein wun­der­ba­rer Kunst-Tipp von Frau Moon­cat: Die ab­sur­den Mi­nia­tur­wel­ten von Frank Ku­n­ert. Sehr se­hens- und be­stau­nens­wert!

Montag, 21. April 2008

Un­ga­ri­sche Rhap­so­die

Frau Eto­sha be­rei­tet uns heu­te ei­ne ma­gya­ri­sche Rät­sel­stun­de, die selbst den auf sprach­li­chen Scha­ber­nack spe­zia­li­sier­ten zone­batt­ler vor un­ge­ahn­te Hür­den stellt. Aber viel­leicht kann ja ei­ner mei­ner Ge­sin­nungs­kum­pa­ne drü­ben wei­ter­hel­fen?

Samstag, 19. April 2008

Im Rausch der Far­be

Bildbetrachter
 
Bildbetrachter
 
Bildbetrachter
Freitag, 18. April 2008

Dicker Hals durch dicke Luft

Fol­gen­des schrub ich heu­te an das zu­stän­di­ge Bahn­hofs­ma­nage­ment in Nürn­berg:

Sehr ge­ehr­ter Herr xxx,
 
täg­lich muß ich be­ob­ach­ten, daß gleich meh­re­re Schwel­brän­de in der Bahn­steig-Un­ter­füh­rung des Bf Fürth (Bay) Hbf für ei­ne ex­trem lä­sti­ge und auch po­ten­ti­ell ge­sund­heits­ge­fähr­den­de Luft­ver­schmut­zung sor­gen. Ins­be­son­de­re zu den ver­kehrs­rei­chen Zei­ten am Mor­gen und am Nach­mit­tag ste­hen Rau­che­rIn­nen trau­ben­wei­se um die Rauch­ver­bots­schil­der (!) im Tun­nel­gang her­um und wer­fen ih­re noch glim­men­den Zi­ga­ret­ten­stum­mel in das, was sie irr­tüm­li­cher­wei­se für Aschen­be­cher hal­ten:
 
übriggebliebenes Montageprofil eines längst abmontierten Aschenkübels

 
Es han­delt sich bei Stahl­pro­fi­len wie dem bei­spiel­haft ab­ge­bil­de­ten je­doch mit­nich­ten um Aschen­be­cher, son­dern le­dig­lich um die noch an den Wän­den be­las­se­nen Auf­hän­ge­vor­rich­tun­gen für die längst ab­mon­tier­ten Aschen­kü­bel! Die De­mon­ta­ge der gro­ßen Asch­ei­mer hat al­so letzt­lich nichts be­wirkt: Die Rei­sen­den bzw. War­ten­den neh­men die Mon­ta­ge­ei­sen als schlan­ke Aschen­be­cher wahr, aus de­nen es nun stun­den­lang in un­er­träg­li­cher Wei­se qualmt und stinkt.
 
Ich bit­te Sie da­her zu­stän­dig­keits­hal­ber, auch die­se Mon­ta­ge­pro­fi­le bald­mög­lichst ab­mon­tie­ren zu las­sen: Wenn sich die ord­nungs­ge­mä­ße Durch­set­zung des Rauch­ver­bots schon man­gels Per­so­nals als pro­ble­ma­tisch er­weist, so soll­ten zu­min­dest al­le Bau­tei­le aus dem öf­fent­li­chen Raum ver­schwin­den, die mit ei­ni­ger Phan­ta­sie für Aschen­be­cher ge­hal­ten wer­den kön­nen... Vie­len Dank!
 
Be­ste Grü­ße,
 
gez. Un­ter­schrift

So, mal se­hen, was nun da­bei ‑au­ßer du­bio­sen Rauch­zei­chen- her­aus­kommt...

Dienstag, 15. April 2008

In­te­gra­ti­on

Ha­be so­eben mit ei­nem net­ten kon­zern­in­ter­nen Kun­den, der das bis­her nur ver­tre­tungs­hal­ber wahr­ge­nom­me­ne Ge­schäft mit mei­ner Fir­ma und mir nun­mehr haupt­amt­lich über­nom­men hat, fern­münd­lich al­ler­lei schlaue Mo­da­li­tä­ten und un­bü­ro­kra­ti­sche Vor­ge­hens­wei­sen aus­bal­do­wert und ver­ein­bart. Wenn­gleich der Kol­le­ge aku­stisch zwei­fel­los als ein­ge­bo­re­ner Köl­scher Jong zu iden­ti­fi­zie­ren ist, weist ihn sein Na­me nicht min­der ein­deu­tig als Sohn tür­ki­scher El­tern aus. Da muß­te ich dann schon schmun­zeln, als er mir auf mei­ne Bit­te nach wei­ter­hin­ni­ger ge­mein­sa­mer Be­schrei­tung des klei­nen Dienst­we­ges ant­wor­te­te:

Na klar, wir wol­len doch die Kir­che im Dorf las­sen!

Recht hat er. Und mit den Mo­scheen und den Syn­ago­gen und dem Köl­ner Dom ver­fah­ren wir selbst­re­dend ge­nau­so!

Donnerstag, 10. April 2008

Ge­gen­dar­stel­lung

Die von mir in ge­hei­mer Mis­si­on an­ge­mail­te Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te der Stadt Fürth läßt sich au­to­ma­tisch ent­schul­di­gen und das gleich bi­lin­gu­al:

Thank you for your mas­sa­ge. I’m not in my of­fice un­til Mon­day, 14th April.

Ich de­men­tie­re hier­mit, der wer­ten Da­me je­mals ei­ne Mas­sa­ge ver­ab­folgt oder sie über­haupt jen­seits kul­tur­üb­li­chen Hän­de­schüt­telns be­rührt zu ha­ben. Ich kne­te öf­fent­li­che Wür­den­trä­ge­rIn­nen nicht, auch nicht ge­gen Kne­te. Grund­sätz­lich nicht.

Montag, 7. April 2008

Klei­nes Welt­thea­ter

Selbst an­son­sten de­pres­siv stim­men­de Nach­rich­ten rei­zen zum be­frei­en­den La­chen, wenn man die ARD-Ta­ges­schau um 20:00 Uhr nicht auf dem Er­sten, son­dern auf Phoe­nix an­schaut: In ei­nem ein­ge­blen­de­ten Bild im Bild über­setzt dort ei­ne net­te Da­me die Mel­dun­gen syn­chron zum Spre­cher in aus­ufern­de Ge­bär­den­spra­che für Ge­hör­lo­se. Sehr be­ein­druckend, wenn man bei­spiels­wei­se bei der Ab­dan­kung von Frau Mat­thä­us-Mai­er den Ein­druck ver­mit­telt be­kommt, es gin­ge der Da­me auf höchst thea­tra­li­sche Art und Wei­se an die Gur­gel...

Montag, 31. März 2008

Vor­rats­da­ten­spei­cher

Ge­stern ha­be ich die Hälf­te der win­ter­lich ein­ge­mot­te­ten Lie­ge­rad-Flot­te flott ge­macht, will sa­gen un­ter al­ler­lei Ver­ren­kun­gen aus dem tie­fen Kel­ler ge­wuch­tet und fahr­fä­hig her­ge­rich­tet. Das Ran­gie­ren der Lang­lie­ger durch das en­ge Stie­gen­haus war das Schwie­rig­ste, an­son­sten wa­ren die aus­la­den­den Ve­hi­kel nach we­ni­gen Auf­pump­zy­klen an den et­was er­schlaff­ten Rei­fen schnell wie­der ein­satz­klar.

Die er­ste Kurz-Tour des ziem­lich wech­sel­war­men Früh­lings (or­dent­lich heiß im Son­ne­lich­te, emp­find­lich kalt da­ge­gen noch in den eher zu­gi­gen und schat­ti­gen Strecken­ab­schnit­ten) führ­te uns nach Ober­as­bach, wo­selbst wir die ge­ra­de­zu le­gen­dä­re Frau Praml be­such­ten: Wie wir aus ei­ner preis­ge­krön­ten Re­por­ta­ge der be­sten Do­ku­men­tar­fil­mer in town wuß­ten, steht je­ne mitt­ler­wei­le 90 Jah­re al­te Da­me (!) noch täg­lich (ja­wohl, Mo-So) in ih­rem rüh­rend alt­mo­di­schen La­den und bie­tet dort Le­bens­mit­tel (Mo-Sa) und Schnitt­blu­men (So) feil, da­zu Lot­to-Lo­se, Flie­gen­fän­ger, Zeit­schrif­ten und sonst­was. Was an sich ja schon be­mer­kens­wert wä­re. Ge­ra­de­zu un­glaub­lich frei­lich mu­tet der Um­stand an, daß die La­dy vom Jahr­gang 1918 noch der­ma­ßen at­trak­tiv (und zu­dem fesch ge­wan­det) ist, daß man­che po­ten­ti­el­le Toch­ter mit drei Jahr­zehn­ten we­ni­ger auf dem Ta­cho da­ge­gen alt und oma-mä­ßig aus­schaut. Hut ab!

Wit­zi­ger- und zu­fäl­li­ger­wei­se bot sich dann un­ver­hofft und un­ge­plan­ter­ma­ßen noch die Ge­le­gen­heit, ei­ne wei­te­re »Haupt­dar­stel­le­rin« ei­ner Me­di­en PRAXIS-Re­por­ta­ge leib­haf­tig ken­nen­zu­ler­nen: Die re­so­lut-char­man­te »Chor­mut­ter« des Winds­ba­cher Kna­ben­cho­res war auf Ein­la­dung un­se­res um­trie­bi­gen Film­teams nach Fürth ge­kom­men, um sich die schön­ste Stadt des Uni­ver­sums ge­führ­ter­halb­er aus der Nä­he an­zu­schau­en. Al­so wie­der rauf auf die Stra­ßen-Tret­boo­te und an der Wei­kers­ho­fer Gag­ger­las-Quel­le vor­bei Kurs auf den Für­ther Stadt­park ge­nom­men.

Nach die­sem et­was weit­läu­fi­gen Ge­schlen­ker durch die Bo­ta­nik nä­hern wir uns nun end­lich dem ei­gent­li­chen The­ma des heu­ti­gen Blog­bei­tra­ges, näm­lich dem buch­hal­te­ri­schen Ver­lan­gen des Un­ter­zeich­nen­den, sei­ne Aus­flü­ge, Ex­kur­sio­nen, Rei­sen und Tou­ren ir­gend­wie zu do­ku­men­tie­ren, und zwar so­wohl mög­lichst ge­nau als auch mit ei­ni­ger­ma­ßen ge­rin­gem Auf­wand. Zu ger­ne wür­de ich näm­lich wis­sen, wie vie­le Ki­lo­me­ter ich nun ge­stern auf mei­nem Tram­pel­flit­zer zu­rück­ge­legt ha­be. Ja, ich weiß, elek­tro­ni­sche Kilometer‑, Ka­lo­rien- und Erb­sen­zäh­ler für Draht­esel gibt es an je­der Ecke für we­nig Geld, aber ich mag sol­che Din­ger nicht wirk­lich an mei­nen Rä­dern ha­ben: Ich bin (nicht nur) da recht ei­gen...

Nach­dem mich aber mein Freund der Baum Le­xi­ka­li­ker auf die Pro­dukt­gat­tung der GPS-Da­ten­log­ger auf­merk­sam ge­macht und mich da­zu auf ei­nen höchst er­gie­bi­gen Test­be­richt ver­wie­sen hat­te, war es um mich ge­sche­hen: Heu­te mit­tag be­stull ich mir so­gleich so ein klei­nes Käst­la vom Typ Roy­al­Tek RGM-3800. Das kommt in Ruck­sack oder We­sten­ta­sche und soll dann flei­ßig per GPS-Sa­tel­li­ten-Or­tung al­le 15 Se­kun­den fest­hal­ten, wo (und wie hoch) ich mich ge­ra­de be­fin­de. Da­heim wird spä­ter die Pro­to­koll-Da­tei auf den PC ge­zo­gen und aus­ge­wer­tet: Am fas­zi­nie­rend­sten fin­de ich die Mög­lich­keit, sich die zu­rück­ge­leg­ten Strecken (ein­schließ­lich al­ler Irr­we­ge) auf Goog­le-Earth-Luft­bil­dern vi­sua­li­sie­ren zu las­sen. Gran­di­os!

Aber das ist so­zu­sa­gen ja erst die hal­be Mie­te. Wenn der klei­ne GPS-Tracker ei­ner­seits stän­dig zu je­der be­lie­bi­gen Zeit sei­ne Po­si­ti­on no­tiert, an­de­rer­seits mei­ne Ka­me­ra (bei rich­tig ge­stell­ter in­ne­rer Uhr) zu je­dem Fo­to die Uhr­zeit sei­ner Ent­ste­hung fest­hält, dann kann ein Stück schlau­er Soft­ware bei­des hin­ter­her in Re­la­ti­on zu­ein­an­der set­zen und in den EXIF-Da­ten ei­nes je­den ge­schnapp­ten Schus­ses den da­zu­ge­hö­ri­gen Ort ver­mer­ken! Und das ist dann wirk­lich ei­ne ul­tra­prak­ti­sche Sa­che: Wenn je­de Bild­da­tei den Ort ih­rer Ent­ste­hung mit sich her­um­trägt, kann man ei­ge­ne Rei­sen hin­ter­her viel leb­haf­ter am (vir­tu­el­len) Glo­bus nach­voll­zie­hen als je­mals zu­vor! Und das al­les für im Grun­de läp­pi­sche 60 Eu­ro­nen...

Mit ein biß­chen Wüh­len im Netz ha­be ich hier und da schon recht pfif­fig er­schei­nen­de Aus­wer­te-Pro­gram­me auf­ge­tan. Jetzt war­te ich ge­spannt und ei­ni­ger­ma­ßen un­ge­dul­dig auf mein Post­pa­ket und hof­fe, hier schon bald über er­ste ei­ge­ne Er­fah­run­gen mit dem GPS-Log­ger be­rich­ten zu kön­nen.

Mittwoch, 26. März 2008

In­si­der­wis­sen

Heu­te be­ehrt sich der zone­batt­ler, hier in sei­nem vir­tu­el­len Schau­ka­sten ex­klu­siv ei­ne nicht nur lo­kal­hi­sto­risch in­ter­es­san­te Sach­buch-Neu­erschei­nung aus der Fe­der (resp. Ta­sta­tur) un­se­res am­tie­ren­den Stadt­hei­mat­pfle­gers zu prä­sen­tie­ren:

Grundig-Buch von Dr. Alexander Mayer

Da der Schmö­ker erst im Mai er­scheint, kann ich hier na­tur­ge­mäß noch nicht mit ei­ner um­fas­sen­den Re­zen­si­on auf­war­ten. Im­mer­hin gibt es schon ei­nen leid­lich in­for­ma­ti­ven Klap­pen­text des Ver­la­ges:

Rei­he Ar­beits­wel­ten
GRUNDIG und das Wirt­schafts­wun­der
Alex­an­der May­er
 
In den Fünf­zi­ger­jah­ren wa­ren die Grun­dig-Wer­ke der größ­te Rund­funk­her­stel­ler Eu­ro­pas. Da­mals fan­den sich Ge­rä­te wie der Hein­zel­mann oder der Welt­klang in fast je­dem Wohn­zim­mer. Dank sei­ner in­no­va­ti­ven Pro­duk­te ent­wickel­te sich das Für­ther Un­ter­neh­men schnell zu ei­nem Sym­bol des Wirt­schafts­wun­ders.
 
Der Für­ther Stadt­hei­mat­pfle­ger Alex­an­der May­er ist mit zahl­rei­chen Pu­bli­ka­tio­nen zur Stadt­ge­schich­te her­vor­ge­tre­ten. Sein Va­ter ar­bei­te­te 40 Jah­re bei den Grun­dig-Wer­ken. An­läss­lich des 100. Ge­burts­ta­ges des Fir­men­grün­ders Max GRUNDIG hat Alex­an­der May­er aus sei­ner Pri­vat­samm­lung, dem Ar­chiv der Max-Grun­dig-Stif­tung und dem Rund­funk­mu­se­um der Stadt Fürth ein­drucks­vol­le Fo­to­gra­fien und Do­ku­men­te der Fir­men­ge­schich­te aus­ge­wählt. Mit 190 bis­lang meist un­ver­öf­fent­lich­ten hi­sto­ri­schen Bil­dern do­ku­men­tiert er den Ar­beits­all­tag in den Werks­hal­len und Bü­ros in Fürth, Nürn­berg, Ge­or­gens­gmünd und Augs­burg. Der Schwer­punkt der Dar­stel­lung liegt da­bei auf den Fünf­zi­ger- und Sieb­zi­ger­jah­ren.
 
Die­ser Bild­band wür­digt das En­ga­ge­ment der Ar­bei­ter, An­ge­stell­ten und In­ge­nieu­re, die den Kon­zern zu ei­nem der er­folg­reich­sten in der Un­ter­hal­tungs­in­du­strie mach­ten, und lädt zu ei­nem Streif­zug durch die Ge­schich­te des Un­ter­neh­mens ein.
 
Sut­ton Ver­lag, ISBN: 978–3‑86680–305‑3
 
128 Sei­ten, 18,90 € [D]

Das Co­ver zeigt üb­ri­gens den Va­ter des Au­tors bei Ein­stell­ar­bei­ten am da­mals er­sten Fern­seh­sen­der Süd­deutsch­lands, welch­sel­bi­ger im Turm des heu­ti­gen Für­ther Rund­funk­mu­se­ums un­ter­ge­bracht war...

In­ter­es­sier­te Stamm­tisch-Teil­neh­me­rIn­nen soll­ten sich mit der Bit­te um die Re­ser­vie­rung si­gnier­ter Ex­em­pla­re di­rekt per Mail an den Ver­fas­ser wen­den: Da der rüh­ri­ge Hei­mat­pfle­ger im­mer wie­der mal ger­ne auf ei­nen Schwatz bei un­se­rer Run­de vor­bei­schaut, soll­te sich ei­ne per­sön­li­che Lie­fe­rung frei Lo­kal zu ge­ge­be­ner Zeit si­cher­lich ein­rich­ten las­sen!

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