Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Freitag, 24. März 2006

Ein­mal wer­den wir noch wach...

...heissa, dann ist Le­he­he­sungs­tag !

Ob­wohl der zone­batt­ler als lang­jäh­ri­ger Fach­trai­ner ei­ne ge­wis­se pro­fes­sio­nel­le Rou­ti­ne im ex­tro­ver­tier­ten Her­um­ham­peln vor Pu­bli­kum hat, ist er na­tür­lich doch ei­ni­ger­ma­ßen ner­vös: Die Kund­schaft will ja nicht be­schult, son­dern pri­mär un­ter­hal­ten sein. Oben­drein wird sie nicht vom Ar­beit­ge­ber ge­schickt, son­dern kommt aus frei­en Stücken und mit ei­ner ge­wis­sen Er­war­tungs­hal­tung. Na ja, sagt sich der zone­batt­ler und be­müht sich um frän­ki­sche Gleich­mut: Werd scho wärrn!

Auch die Für­ther Nach­rich­ten ge­ben dan­kens­wer­ter­wei­se Schüt­zen­hil­fe und wei­sen heu­te im Kul­tur­teil un­ter der denk­wür­di­gen Über­schrift Es blog­gern die Blog­ger in der Herrn­stra­ße auf un­se­re Pre­mie­re hin. Mal ab­war­ten, viel­leicht jour­na­li­stern die Jour­na­li­sten der FN hin­ter­her so­gar noch ei­ne Nach­le­se... Mer­ci! ;-)

Mittwoch, 22. März 2006

Ei­ne Selbst-Of­fen­ba­rung

Die dunk­le Jah­res­zeit geht zur Nei­ge, und die Ko­lon­ne der noch zu sich­ten­den DVDs ist im­mer noch fast so lang wie die in der dau­er­haf­ten Samm­lung. Höchst un­be­frie­di­gend! Da­her ha­be ich heu­te ei­nen über­fäl­li­gen Film-Abend ein­ge­legt und ein an­er­kann­tes Mei­ster­werk von Woo­dy Al­len in den Play­er ge­scho­ben, wel­ches ich schon vor Weih­nach­ten (!) von ei­nem Son­der­an­ge­bots-Tisch mit­ge­nom­men hat­te: Mann­hat­tan aus dem Jahr 1979.

Ich ha­be zeit­le­bens das Ur­teil be­le­se­ner Au­to­ri­tä­ten (fast) hö­her ge­schätzt als die ei­ge­ne Mei­nung, jetzt end­lich, in der Mit­te des vier­ten Le­bens­jahr­zehnts, er­lau­be ich mir, das ei­ge­ne Vo­tum an­zu­neh­men, oh­ne mich des­we­gen als in­fe­ri­or zu füh­len. Heißt im kon­kre­ten Fall: Ich kann Woo­dy Al­lens Fil­men nicht das Ge­ring­ste ab­ge­win­nen, sie be­rüh­ren mich nicht im Min­de­sten. Ich ha­be den Strei­fen »ab­ge­ses­sen« und ver­geb­lich dar­auf ge­hofft, daß es in mir »klick« macht... Ist das nun ein ge­ne­ti­scher De­fekt, oder geht es mir da ähn­lich wie je­nen be­dau­erns­wer­ten Mit­men­schen, die mit Mu­sik nichts an­fan­gen kön­nen? Viel­leicht ent­geht mir ja wirk­lich et­was Groß­ar­ti­ges? Nun, dann ist es halt so. In je­dem Fall ha­be ich jetzt ei­ne DVD we­ni­ger auf dem Sta­pel (und ei­nen schö­nen Haupt­ge­winn für ei­ne mei­ner näch­sten Preis­fra­gen in der Ru­brik Spu­ren­su­chen)...

Samstag, 18. März 2006

Got­tes Wort, im­mer an Bord

Ich in­ter­es­sie­re mich kein biß­chen für Au­to­mo­bi­le, schon gar nicht für de­ren tech­ni­sche Fi­nes­sen. Wo­zu auch, mit mei­ner Renn­gur­ke bin ich (fast) wunsch­los glück­lich. Man kann mich mit rol­len­den Sta­tus­sym­bo­len der Son­der­klas­se schon des­halb kaum be­ein­drucken, weil ich die Ty­pen­be­zeich­nun­gen we­der ken­ne noch zu deu­ten ver­ste­he. Auf­fal­len tut mir als De­sign­freund al­len­falls ei­ne halb­wegs ge­lun­ge­ne Ge­stal­tung.

Die­ser Ta­ge al­so sah ich auf ei­nem Kun­den­park­platz ein schnei­dig ge­schnit­te­nes Ge­fährt, wel­ches sich durch den Stern als Mer­ce­des und durch die rück­wär­ti­gen Chrom­bu­ch­sta­ben als »SLK« aus­wies. Die de­zent dun­kel­grau-ame­thy­stene Me­tal­lic-Lackie­rung paß­te ganz gut zu der Ka­ros­se, und weil ich noch der ein­kau­fen­den bes­se­ren Hälf­te harr­te, guck­te ich bei­läu­fig mal durch das Bei­fah­rer­fen­ster.

Was ich zu se­hen er­hoff­te? Kei­ne Ah­nung, ir­gend­et­was Ed­les, Vor­neh­mes, oder auch im Ge­gen­teil et­was arg Pro­lo­mä­ßi­ges. Was ich statt des­sen sah, hat mich eher über­rascht: Auf dem Bei­fah­rer­sitz la­gen ein evan­ge­li­sches Ge­sang­buch und ei­ne hand­be­schrif­te­te CD mit Pre­dig­ten. Da schau her, dach­te sich der zone­batt­ler, da hast Du dei­nen Se­mi­nar-Teil­neh­mern im­mer zu ver­mit­teln ver­sucht, sich nicht vom er­sten Ein­druck täu­schen zu las­sen und vor­ei­li­ge Schlüs­se zu zie­hen, und jetzt warst Du sel­ber sehr flink im Vor-Ur­tei­len... Dem Him­mel sei Dank für die­se Lek­ti­on!

Donnerstag, 16. März 2006

The Joy of Pain­ting

Wohl jede(r) ist beim Zap­pen durch das abend­li­che Fern­seh­pro­gramm schon mal auf Bob Ross ge­sto­ßen: Der (lei­der vor zehn Jah­ren ver­stor­be­ne) Kunst­hand­wer­ker hat­te sich tat­säch­lich schon zu Leb­zei­ten ei­nen ge­wis­sen Kult­sta­tus er­spach­telt und stupft nun­mehr post­hum auf BR al­pha fröh­lich brab­belnd vor sich hin.

Ich hat­te schon seit län­ge­rem vor, über das Phä­no­men und Phan­tom Bob Ross ei­nen aus­führ­li­chen Bei­trag zu ver­fas­sen. Die Mü­he kann ich mir frei­lich jetzt er­spa­ren, denn wie ich so­eben be­mer­ke, hat mir Herr blue sky schon die Ar­beit ab­ge­nom­men. Sei­nen Aus­füh­run­gen ist nichts hin­zu­zu­fü­gen: Herz­li­chen Dank da­für!

Dienstag, 14. März 2006

Drei Schei­ben vom Glück

Der zone­batt­ler ist seit je­her ein Lieb­ha­ber von Do­ku­men­tar­fil­men, zu­mal von je­nen, die auf span­nen­de Wei­se Er­hel­len­des über die Be­schaf­fen­heit und den Zu­stand un­se­rer Welt ver­mit­teln. Und manch­mal hat es ge­ra­de­zu Of­fen­ba­rungs-Cha­rak­ter, ein­fach nur nor­ma­len Men­schen beim Er­zäh­len zu­zu­hö­ren. Nichts an­de­res macht und bie­tet »Gernstl in den Al­pen«.

Gernstl in den Alpen

Franz Xa­ver Gernstl ver­dient sei­nen Le­bens­un­ter­halt nach ei­ge­nem Be­kun­den mit dem Ver­plem­pern von Zeit [1]: Für das Baye­ri­sche Fern­se­hen fährt er mit sei­nem Ka­me­ra-Kum­pel und sei­nem Mi­kro­phon-Mann in ei­nem VW-Bus mehr oder we­ni­ger ziel­los durch die Ge­gend und läßt sich trei­ben... Wo im­mer er auf Men­schen stößt, die in­ter­es­sant er­schei­nen oder de­nen ein Ruf vor­aus­eilt, da sucht er das Ge­spräch, und zwar auf äu­ßerst un­prä­ten­tiö­se Wei­se.

Und wäh­rend die Kerners und Beck­manns die­ser Fern­seh-Re­pu­blik ih­re Talk­show-Gä­ste zu­schwal­len und de­ren Ant­wor­ten just da ab­wür­gen, wo sie in­ter­es­sant zu wer­den be­gin­nen (wo­mit die­se Selbst­dar­stel­ler letzt­lich so­wohl die Gä­ste als auch ihr Pu­bli­kum ver­höh­nen), läßt Gernstl die Men­schen fast aus­schließ­lich sel­ber spre­chen und hält da­bei auch läng­ste Pau­sen aus. Im­mer bei lau­fen­der Ka­me­ra, stets in Groß­auf­nah­me. Das ist er­staun­li­cher­wei­se we­der pein­lich noch lang­wei­lig, und mit der Zeit wird of­fen­bar, daß Zu­frie­den­heit und Le­bens­glück we­der Reich­tum noch wohl­fei­le Sta­tus­sym­bo­le er­for­dern, son­dern nur ei­ne Auf­ga­be, ei­ne Pas­si­on, ei­ne Be­ru­fung. Die, und das ist viel­leicht die hoff­nungs­froh stim­men­de Quint­essenz, letzt­lich ein(e) jede(r) ir­gend­wo und ir­gend­wie fin­den kann!

Sie­ben­ein­halb kurz­wei­li­ge Fern­seh­stun­den ver­bringt Gernstl in den Al­pen eben dort und läßt uns vom Te­gern­see über Ti­rol und das En­ga­din bis hin nach Süd­ti­rol, Kärn­ten und die Stei­er­mark haut­nah teil­ha­ben an sei­nen Be­geg­nun­gen mit höchst in­di­vi­du­el­len Men­schen, die ihr ganz per­sön­li­ches Stück­chen Glück im Le­ben ge­fun­den ha­ben. Es fällt den um Wor­te ge­mein­hin sel­ten ver­le­ge­nen zone­batt­ler schwer, die Ma­gie die­ser voll­stän­dig »span­nungs­lo­sen« Fil­me ad­äquat zu be­schrei­ben. Da­her nur so­viel: Die drei DVDs ha­ben den Au­tor die­ser Zei­len be­rührt wie schon lan­ge kei­ne Fern­seh-Pro­duk­ti­on mehr [2].

Auch äu­ßer­lich kann die Gernstl-Edi­ti­on mit ei­nem schön ge­stal­te­ten und in­for­ma­ti­ven Book­let, ei­ner so­li­den Kunst­stoff-Box und ei­nem at­trak­ti­ven Papp-Schu­ber rund­um über­zeu­gen. Als un­be­dingt ver­bes­se­rungs­wür­dig er­schei­nen mir al­ler­dings die Hal­te­zap­fen der Pla­stik-Box: Die hal­ten die DVDs näm­lich auch beim Nie­der­drücken der­ma­ßen fest, daß man die emp­find­li­chen Schei­ben oh­ne wei­te­res Werk­zeug nur un­ter be­denk­li­chem Durch­bie­gen her­aus­ope­rie­ren kann. Da soll­te schleu­nigst nach­ge­bes­sert wer­den! Von die­sem me­cha­ni­schen Ma­lus ab­ge­se­hen, kann man dem en­ga­gier­ten Her­aus­ge­ber Eu­ro­Vi­deo nur gra­tu­lie­ren und auf bal­di­ge Fort­set­zun­gen hof­fen...

Film / In­halt 5 Sterne
Bild & Ton 5 Sterne
Ex­tras 4 Sterne
Auf­ma­chung 4 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

So un­spek­ta­ku­lär und gleich­wohl tief be­frie­di­gend kann Fern­se­hen sein: Wer sich die­se »Drei Schei­ben vom Glück« im La­den kau­fen oder bei amazon.de be­stel­len soll­te, wird es be­stimmt nicht be­reu­en!

 
[1] Das In­ter­view fin­det sich auf der Home­page zum Ki­no­film »Gernstls Rei­sen«, der ei­ne chro­no­lo­gisch sor­tier­te Aus­wahl aus über 20 Jah­ren Gernstl’schen Da­hin­fah­rens zeigt. Gleich­falls sehr emp­feh­lens­wert !

[2] Der hin­ge­ris­se­ne Re­zen­sent hät­te das Feh­len von Ex­tras in die­sem Fall tat­säch­lich nicht ein­mal be­män­gelt. Um so mehr freut er sich da­her über ein sehr hu­mor­vol­les Gernstl-In­ter­view, di­ver­se Out­takes und den Ki­no­film-Trai­ler: Toll!

Montag, 13. März 2006

Zum Er­sten, zum Zwei­ten, zum...

...Drit­ten! Im Für­ther Auk­ti­ons­Haus Beh­rin­ger fällt der Ham­mer in schnel­ler Fol­ge. Muß er auch, denn bei je­der Ver­stei­ge­rung kom­men hun­der­te, wenn nicht tau­sen­de Ge­gen­stän­de zum Ver­kauf: Das brei­te Re­per­toire in den Spar­ten An­ti­qui­tä­ten, Mö­bel, Kunst, Spiel­zeug und Va­ria um­faßt so ziem­lich al­les, was man sich vor­stel­len kann (und auch ei­ni­ges, was man sich bis da­to nicht hät­te träu­men las­sen). Die März-Auk­ti­on steigt be­reits am kom­men­den Wo­chen­en­de (17./18./20.03.2006).

Heu­te, am letz­ten Tag der Vor­be­sich­ti­gung, be­steht noch bis 19:00 Uhr die Mög­lich­keit, das An­ge­bot zu prü­fen und für sich per­sön­lich nach ba­na­lem Plun­der und be­geh­rens­wer­ten Schätz­chen zu sor­tie­ren. Der zone­batt­ler hat das be­reits vor­ge­stern ge­tan und zeigt nach­fol­gend ein paar Im­pres­sio­nen:

Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer

Ei­ne be­son­de­re Vor­ah­nung wur­de un­ver­hofft zur Rea­li­tät: Zwi­schen all’ dem al­ten Krem­pel stieß ich auf ein­mal auf den von weit­her an­ge­rei­sten Don Al­phon­so, mit dem ich dem­nächst die 1. Frän­ki­sche Blog­le­sung be­strei­te. Dem Don war ich noch nie leib­haf­tig be­geg­net, und so war mir das zu­fäl­li­ge Zu­sam­men­tref­fen just zwei Wo­chen vor un­se­rem ge­mein­sa­men Auf­tritt ein be­son­de­res Ver­gnü­gen:

Auktionshaus Behringer

Hier stand er un­sicht­bar nur ei­nen gu­ten Me­ter ne­ben mir, uns trenn­te der gro­ße al­te Schrank rechts im Bild. Dank ei­nes (mehr oder we­ni­ger) an­ti­ken Gar­de­ro­ben-Spie­gels er­hasch­te ich aber über Ban­de ein Spie­gel­bild des Blog-Alt­mei­sters. Nach­dem ich an­schlie­ßend noch an­de­re Be­kann­te und Freun­de un­ver­hofft beim Stö­bern er­wisch­te, kann ich das Auk­ti­ons­Haus Beh­rin­ger nach­hal­tig emp­feh­len: Es ist in mehr als ei­ner Hin­sicht für (min­de­stens) ei­ne Über­ra­schung gut!

Sonntag, 12. März 2006

Ein­la­dung zur 1. Frän­ki­schen Blog­le­sung

Die Oh­ren ge­spitzt und auf­ge­merkt: zone­batt­ler & fri­ends prä­sen­tie­ren proud­ly die

1. Fränkische Bloglesung

Ein be­son­de­res Schman­kerl wird von Li­sa Neun aus Er­lan­gen an­ge­kün­digt, die Ih­ren Vor­trag mul­ti­me­di­al mit Pro­jek­tio­nen ei­ge­ner Car­toons gar­nie­ren und wür­zen will. Fer­ner le­sen An­drea Die­ner (Frankfurt/Main), Frau Klug­schei­sser (Mün­chen) und Don Al­phon­so (In­gol­stadt) so­wie mei­ne We­nig­keit, der zone­batt­ler aus Fürth [1].

Ver­an­stal­tungs­ort ist die werk­statt ed­da schnei­der na­tur­stücke im ehe­ma­li­gen »Ten­gel­mann« gleich ne­ben dem Für­ther Fi­nanz­amt. Sitz­ge­le­gen­hei­ten exi­stie­ren für et­wa 80 Per­so­nen, dar­über hin­aus wird es eng (und der Stein­bo­den ist auf Dau­er kalt). Bei 100 ist Schluß. Ei­ne Re­ser­vie­rungs­mög­lich­keit be­steht nicht, wer zu spät kommt, den be­straft auch hier das Le­ben...

Ein­tritt: EUR 3,00 pro Oh­ren­paar [2]. Bit­te be­ach­ten: Es han­delt sich nicht um ein öf­fent­li­ches Lo­kal mit Be­wir­tung, son­dern um ein (rauch­frei­es!) Künst­ler-Ate­lier [3]. Wir ma­chen aber zwi­schen­drin ei­ne Pau­se, in der man ein Glas Wein oder Was­ser trin­ken und ggf. vor der Tür ei­nen Glimm­sten­gel in­ha­lie­ren kann (so man das mag).

Kom­met zu­hauf!

P.S.: Wer uns un­ter­stüt­zen mag, kann bei sich auf die­se Sei­te hier ver­lin­ken: Das of­fi­zi­el­le Pla­kat­bild steht in drei Auf­lö­sun­gen zur Ver­fü­gung, für die Ein­bin­dung in die ei­ge­ne Blog-Na­vi­ga­ti­ons­lei­ste gibt es al­ter­na­tiv ei­nen fer­ti­gen Link-Quell­code.

 
Nach­trag vom 27. Mrz. 2006: Das kom­plet­te Le­sungs-Pro­gramm in Wort und Ton fin­det sich in der Nach­le­se. Dort gibt es auch Be­su­cher- und Pres­se­stim­men...

 
[1] Ob­wohl ei­ni­ge der Vor­tra­gen­den in kun­di­gen Ken­ner­krei­sen ei­nen ge­wis­sen Be­kannt­heits­grad ge­nie­ßen, sind sie der­zeit weit da­von ent­fernt, als re­la­ti­ve oder ab­so­lu­te Per­so­nen der Zeit­ge­schich­te zu gel­ten. Wo­mit sich die Bit­te der Le­sen­den an das Pu­bli­kum un­ter­mau­ern läßt, das Fo­to­gra­fie­ren ent­we­der gänz­lich zu un­ter­las­sen oder zu­min­dest auf das über­aus stö­ren­de Blit­zen zu ver­zich­ten. Auf glei­cher Grund­la­ge wird drin­gendst dar­um ge­be­ten, das Recht am ei­ge­nen Bild zu re­spek­tie­ren und Per­so­nen­bild­nis­se nur mit Zu­stim­mung des/der Ge­zeig­ten im Netz oder sonst­wo zu ver­öf­fent­li­chen.

[2] für Raum­mie­te und Ge­wäh­rung ei­nes Fahrt­ko­sten­zu­schus­ses für die aus­wär­ti­gen Blog­ger-Stars, de­ren En­ga­ge­ment m.E. auch et­was ma­te­ri­el­le Wür­di­gung ver­dient.

[3] Wer nicht nur an der Le­sung, son­dern auch an der un­ge­wöhn­li­chen Lo­ca­ti­on Ge­fal­len fin­det, kann die­se dann für gün­sti­ge EUR 85,00 pro Abend selbst an­mie­ten.

Freitag, 3. März 2006

Auf der Su­che nach dem Glück

Der Blog­ger-Kol­le­gin Kalt­mam­sell ver­dan­ke ich ei­nen Ki­no-Abend der be­son­de­ren Art: Auf Ih­rer Vor­spei­sen­plat­te ser­vier­te die Mam­sell die­ser Ta­ge ei­ne sehr warm­her­zi­ge Emp­feh­lung für den Film »Gernstls Rei­sen«. Die Ge­le­gen­heit beim Schop­fe packend, hat der zone­batt­ler dar­auf­hin sei­ne bes­se­re Hälf­te ge­stern Abend ins Nürn­ber­ger Cine­Ci­t­ta ein­ge­la­den, wo der Film seit vor­ge­stern läuft. Ich kann mir ei­ne ei­ge­ne Re­zen­si­on er­spa­ren, denn die Kalt­mam­sell hat in je­der Hin­sicht recht: So po­si­tiv auf­ge­la­den ka­men wir schon lan­ge nicht mehr aus dem Ki­no. Der Kalt­mam­sell sein Dank für die­se Of­fen­ba­rung!

P.S.: Ein­zel­ne Fol­gen von »Gernstl un­ter­wegs« kann man im Baye­ri­schen Fern­se­hen ge­nie­ßen, was ich ab so­fort auch re­gel­mä­ßig tun wer­de...

P.P.S.: Be­ach­ten Sie da­zu auch mei­ne DVD-Re­zen­si­on !

Samstag, 25. Februar 2006

Für­ther Dop­pel-Axel

Was ist die Für­ther Süd­stadt doch reich an krea­ti­ven Köp­fen: Al­lein in der Ama­li­en­stra­ße ken­ne ich min­de­stens drei Künst­le­rIn­nen und ei­ne Ga­le­rie! Ei­nen der orts­an­säs­si­gen Mei­ster der re­du­zier­ten Form ha­be ich un­längst vor­ge­stellt, heu­te wid­me ich mei­nen Ta­ges­bei­trag dem gleich­falls un­ver­wech­sel­ba­ren Axel Voss. Der be­gei­stert mich im­mer wie­der mit sei­nen auf we­ni­ge sat­te Far­ben re­du­zier­ten Druck­gra­fi­ken im Co­mic-Stil:

Fabrikanten-Villa

Ein­hei­mi­sche Le­se­rIn­nen wer­den hier si­cher gleich die präch­ti­ge Fa­bri­kan­ten-Vil­la an der Kreu­zung Ka­ro­li­nen­stra­ße / Ja­ko­bi­nen­stra­ße / Rit­ter­stra­ße er­kannt ha­ben. Nur ei­ne Ei­sen­bahn-Un­ter­füh­rung wei­ter fin­det sich das Vor­bild zu die­ser Ar­beit hier:

Stadtgrenze

Das Orts­schild steht im Bild wie in der Rea­li­tät auf der Für­ther Sei­te der Bahn­brücke, wie man oben im Zaun-Pfei­ler am Für­ther Klee­blatt er­ken­nen kann. Die lin­ke Sei­te (im Mo­tiv nicht mehr zu se­hen) weist da­ge­gen den Nürn­ber­ger Reichs­ad­ler auf... Doch zu­rück zur künst­le­ri­schen Um­set­zung: Mir ge­fällt die ab­stra­hier­te und ge­konnt her­aus­de­stil­lier­te At­mo­sphä­re der Me­lan­cho­lie und Ver­lo­ren­heit in die­sen Bil­dern!

Wie­wohl in Fürth le­bend und ar­bei­tend, ist Axel Voss weit her­um­ge­kom­men, was sich in sei­nem im Wort­sin­ne far­ben­fro­hen und viel­fäl­ti­gen Oeu­vre wi­der­spie­gelt. Un­ter www.axel-voss.de kann man sich ei­nen er­sten Ein­druck ver­schaf­fen, es emp­fiehlt sich frei­lich ein Be­such in des Mei­sters Ate­lier in der Fried­rich­stra­ße: Man muß die Ori­gi­na­le se­hen, um sie an­ge­mes­sen wür­di­gen zu kön­nen!

Donnerstag, 23. Februar 2006

Wenn ein städ­ti­scher Stra­ßen­keh­rer mal müs­sen muß...

...dann hat er lei­der we­nig Chan­cen, sich un­auf­fäl­lig in die Bü­sche zu schla­gen:

Straßenkehrer beim Wasserlassen

So ein Farb­klecks kann schwer­lich Deckung neh­men, der braucht ein dickes Fell...

Straßenkehrer beim Wasserlassen

Tja, ein an­pas­sungs­fä­hi­ges Cha­mä­le­on oder ein Tin­ten­fisch müß­te man sein: Als farb­lich chan­gie­ren­der Kra­ke mit reich­lich Ten­ta­keln wä­re man oben­drein schnel­ler mit dem Müll­auf­sam­meln fer­tig und hät­te viel frü­her Fei­er­abend!

Sonntag, 19. Februar 2006

In der Ru­he liegt die Kraft

Gleich um die Ecke wohnt und ar­bei­tet mein Freund und Nach­bar Udo Mey­er. Als Kunst­er­zie­her im wohl­ver­dien­ten Ru­he­stand ge­nießt er das Pri­vi­leg, die lei­di­ge Pflicht hin­ter sich, die sou­ve­rä­ne Kür aber noch über­wie­gend vor sich zu wis­sen. Idea­le Vor­aus­set­zun­gen für pro­duk­ti­ve Schaf­fens­kraft! Für mich als oft ge­streß­ten Be­rufs­tä­ti­gen ist ein Be­such in Udos Ate­lier je­des­mal ein Ein­tau­chen in ei­ne vi­su­ell fas­zi­nie­ren­de Welt, in der ganz an­de­re zeit­li­che Maß­stä­be gel­ten: Es kehrt näm­lich zu­nächst ein­mal Ru­he ein...

Udo Meyer in seinem Atelier

Wie auf den er­sten Blick zu er­ken­nen ist, gilt Udo Mey­ers Auf­merk­sam­keit zur Zeit der Waa­ge­rech­ten. Die der Be­trach­ter na­tür­lich so­fort als Ho­ri­zont ein­zu­ord­nen sucht. Was an­hand des klei­nen Fo­tos lei­der nicht so gut nach­zu­voll­zie­hen ist, ist die un­er­hör­te Dy­na­mik im De­tail, die so vie­len von Udos Wer­ken in­ne­wohnt: Oft be­stehen sie aus vie­len, mit brei­tem Strich auf­ge­tra­ge­nen Farb­schich­ten, an de­ren Kan­ten und Be­rüh­rungs­zo­nen dar­un­ter­lie­gen­de Tö­ne her­vor­kom­men. Da ist es dann gleich vor­bei mit der Ru­he, da herr­schen Le­ben und Be­we­gung, ja zu­wei­len Auf­ruhr!

Der zone­batt­ler ist stolz dar­auf, ei­nen »ech­ten Mey­er« an sei­ner prä­sen­ta­bel­sten Wohn­zim­mer­wand hän­gen zu ha­ben: Schier un­glaub­lich, wie das den Raum prä­gen­de Bild je nach Licht­si­tua­ti­on im­mer wie­der an­ders wirkt und aus­sieht.

Udo Meyer in seinem Atelier

Udo Mey­er ist ein wasch­ech­ter Für­ther, und oben­drein ein sehr ge­sel­li­ger und un­prä­ten­tiö­ser Zeit­ge­nos­se, der sich im­mer über in­ter­es­sier­te Be­su­cher freut!

P.S.: Ein paar von des Mei­sters au­ßer­ge­wöhn­li­chen Hab­se­lig­kei­ten muß­te der zone­batt­ler sei­ner­seits im Bil­de fest­hal­ten: Zum ei­nen sei­ne be­mer­kens­wer­ten Schu­co-Spiel­zeu­ge, zum an­de­ren die Göt­tin auf der Stra­ße...

Freitag, 17. Februar 2006

Gold und Sil­ber lieb’ ich sehr...

Atelier Stefan Günther Atelier Stefan Günther Atelier Stefan Günther Atelier Stefan Günther

...und auch ge­gen schwar­zen Stahl hab’ ich nix ein­zu­wen­den! Nach­dem ich erst vor­ge­stern den Miet­Mi­chel vor­stell­te, kommt heu­te ein be­freun­de­ter Nach­bar von der eher fein­mo­to­ri­schen Frak­ti­on dran: Der Gold­schmied Ste­fan Gün­ther. Da mich sei­ne Pro­fes­si­on na­tür­lich im­mer wie­der an Wag­ners Ring des Ni­be­lun­gen er­in­nert, bin ich ver­sucht zu be­haup­ten, der Ste­fan wür­de sei­ne Hand­werks­kunst tief in der Er­de wär­men­den Schoß ver­rich­ten [1]. In rea­li­ter sind es frei­lich nur ein paar Stu­fen nach un­ten in sei­nen ty­pisch für­the­ri­schen Hin­ter­haus-Werk­statt­kel­ler, doch hat auch der At­mo­sphä­re ge­nug (und ei­nen wär­men­den Holz­ofen oben­drein):

Atelier Stefan Günther

Wie man auf www.SymPole.de se­hen kann, fer­tigt der Mei­ster äu­ßerst in­di­vi­du­el­le und spi­ri­tu­ell durch­dach­te Schmuck­stücke für Haut und Haus, die so gar nichts mit dem al­ler­or­ten an­zu­tref­fen­den Bil­lig­kram fern­öst­li­cher Pro­ve­ni­enz ge­mein ha­ben. Oben­drein gibt er in Work­shops sein Wis­sen und sein Kön­nen wei­ter, letz­te­res na­tür­lich nur dann mit vor­zeig­ba­rem Er­folg, wenn die Adep­ten ei­ni­ger­ma­ßen lern­wil­lig, auf­ge­schlos­sen und halb­wegs ta­len­tiert sind. Wer ein per­sön­li­ches und aus­ge­fal­le­nes Ge­schenk für ei­nen na­he­ste­hen­den Men­schen (oder auch sich selbst, wer stün­de ei­nem nä­her?) sucht, ist bei Ste­fan Gün­ther je­den­falls an der rich­ti­gen Adres­se. Die selbst­ver­ständ­lich in der Für­ther Karl­stra­ße zu su­chen ist!

 
[1] Hin­weis an see­len­ver­wand­te Klug­schei­ßer: Ja, ja, ich weiß, die­se Zei­le stammt aus dem Tann­häu­ser. Sei’s drum!

« Vorherige Seite Nächste Seite »