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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Donnerstag, 22. Juni 2006

Quat­tro Sta­gio­ni

Ge­stern ha­be ich spät­abends ei­ne Bil­der­se­rie im Jah­res­lauf voll­endet und bin mit dem Er­geb­nis nicht un­zu­frie­den. Der Per­fek­tio­nist in mir mahnt frei­lich für den näch­sten Ver­such in die­ser Rich­tung per­fek­te Deckungs­gleich­heit der im Ab­stän­den von meh­re­ren Mo­na­ten ent­ste­hen­den Fo­tos an. Das wie­der­um schreit nach prä­zi­se re­kon­stru­ier­ba­ren Auf­nah­me-Stand­or­ten (an Fix­punk­ten be­fe­stig­te Meß­schnü­re) und de­fi­nier­ten Blick­hö­hen (Ka­me­ra-Sta­tiv mit Au­zugs­ma­r­kie­rung). Nicht zu ver­ges­sen die iden­ti­sche Brenn­wei­te, falls ich da­zu die Zoom-Ka­me­ra neh­men soll­te. Ein or­dent­li­cher Auf­wand al­so. Vor­erst bin ich zu faul da­zu, aber viel­leicht fin­det sich mal ein Mo­tiv, wel­ches der Mü­hen wert ist...

Der Schrei der Schwar­zen Hand

Warnschild am Bahngelände

Su­chet das Glück zu Er­lan­gen?

Ich neig­te schon recht früh zur Dick­köp­fig­keit [1] und muß­te da­her ver­mit­tels ei­ner Zan­gen­ge­burt in die­se Welt ge­zo­gen wer­den, und zwar im Wald­kran­ken­haus zu Er­lan­gen. Mei­ne eher un­spek­ta­ku­lä­re Ju­gend ver­brach­te ich in ei­nem Kaff ne­ben­dran, wo­selbst sich die Din­ge eher be­hä­big dreh­ten (und das bis auf den heu­ti­gen Tag im­mer noch tun). Neun Schul­jah­re lang be­such­te ich in Al­ter­lan­gen ein Gym­na­si­um, wo­nach mir zwar nicht un­be­dingt mensch­li­che, so aber im­mer­hin doch die all­ge­mei­ne Hoch­schul­rei­fe at­te­stiert wer­den konn­te...

In Er­lan­gen hat­te ich spä­ter den er­sten ei­ge­nen Haus­stand, die er­ste Frau, die er­ste Woh­nung und den er­sten Gar­ten. Das al­les währ­te lan­ge, ist aber mitt­ler­wei­le schon noch län­ger Ver­gan­gen­heit, was nicht un­be­dingt der Stadt Er­lan­gen an­zu­la­sten wä­re. Gleich­wohl ist mir die Stadt in­zwi­schen so fremd ge­wor­den, daß ich sie trotz der Nach­bar­schaft zur neu­en Hei­mat al­len­falls noch zwei­mal im Jahr auf­su­che: Ein­mal (dem­nächst wie­der) zum Floh­markt des Zoll­haus­fe­stes, dann noch ein­mal nach den Som­mer­fe­ri­en zum Floh­markt am Würz­bur­ger Ring drü­ben in Bü­chen­bach, jen­seits des Main-Do­nau-Ka­nals.

Ich will da­mit durch­aus nichts ge­gen die Stadt der Stu­den­ten und Sie­men­sia­ner sa­gen, sie hat halt in mei­nem Au­gen nichts, was mich an­zö­ge und nichts, was mich län­ger dort hiel­te: Sie ist so nüch­tern und glatt wie die dort an­säs­si­ge In­du­strie [2].

In den letz­ten Jah­ren sind mir fast al­le Be­kannt­schaf­ten dort­hin ver­san­det, was ei­ner­seits trau­rig stimmt, an­de­rer­seits durch un­ver­gleich­lich vi­ta­le­re Kon­tak­te in­ner­halb Fürths mehr als nur aus­ge­gli­chen wird. Ob’s an der hie­si­gen Kul­tur­sze­ne liegt oder an al­ters­mil­der Her­an­ge­hens­wei­se mei­ner­seits, ich weiß es nicht, und es ist mir auch ei­ner­lei! Je­den­falls hö­re ich jetzt end­gül­tig da­mit auf, ge­le­gent­lich in die Er­lan­ger Nach­rich­ten rein­zu­klicken. In die­sem Sin­ne: Ade Er­lan­gen, mach’s gut!

 
[1] nicht zu ver­wech­seln mit Eng­stir­nig­keit!

[2] die frei­lich zu­ge­ge­ben für Ar­beits­plät­ze und Wirt­schafts­wachs­tum sorgt...

Mittwoch, 21. Juni 2006

Op­ti­sche Täu­schung oder Elek­trik-Trick?

Relaisraum eines Spurplan-Stellwerkes

Kein in­ter­stel­la­res Raum­schiff, son­dern der Re­lais­raum ei­nes grö­ße­ren Stell­wer­kes...

Üb­ri­gens ein wun­der­schö­nes Ex­em­pel für die Flucht­punkt­per­spek­ti­ve: Man scrol­le das Bild rauf und run­ter und ach­te da­bei auf den rech­ten Rand so­wie die sich dort schein­bar ver­än­dern­de Blick­hö­he!

Krib­beln im Bauch

Mit sei­nem am­bu­lant-ama­teu­er­haf­ten Ge­schreib­sel lo­kal­pa­trio­ti­scher Prä­gung hat der zone­batt­ler mitt­ler­wei­le die Auf­merk­sam­keit der Pro­fis er­regt: Nach Dienst­schluß hat er da­her heu­te nicht et­wa Fei­er­abend, son­dern gleich meh­re­re Ver­ab­re­dun­gen mit Ver­tre­te­rIn­nen der schrei­ben­den und wer­ben­den Zunft! Die ei­nen wol­len ihn für ei­nen Zei­tungs­ar­ti­kel in­ter­view­en, die an­de­ren mit ihm die Mög­lich­kei­ten ei­ner krea­ti­ven Zu­sam­men­ar­beit aus­lo­ten...

Da pocht des Schrei­bers Herz ganz auf­ge­regt (was bei der ge­gen­wär­tig schwü­len Wit­te­rung eher kon­tra­pro­duk­tiv ist), denn der­lei In­ter­es­se ist na­tür­lich zu­för­derst ei­ne im­pli­zi­te An­er­ken­nung des ei­ge­nen Tuns, po­si­ti­ves Feed­back al­so, wie man es sich di­rek­ter und ehr­li­cher kaum wün­schen kann. An­de­rer­seits schwap­pen im Ge­fol­ge na­tür­lich so­gleich Ver­sa­gens­äng­ste und die Furcht hoch, mög­li­chen Er­war­tun­gen nicht ge­recht wer­den zu kön­nen: Merk­wür­di­ger­wei­se macht auch jah­re­lan­ge Be­rufs­pra­xis als ex­tro­ver­tier­ter Vor­tur­ner mit be­sten Re­fe­ren­zen nicht frei da­von.

An­de­rer­seits könn­te ich das gan­ze Auf­he­bens ei­gent­lich ganz locker neh­men und ge­nüß­lich aus­ko­sten: Ich muß ja we­der von mei­nen Wort­drech­sel­eien noch von mei­nen fo­to­gra­fi­schen Es­ka­pa­den le­ben! Den Le­bens­un­ter­halt ver­die­ne ich mir schließ­lich auf gänz­lich pro­sa­ische Art und Wei­se... Im Grun­de aber bin ich froh, im ge­setz­ten Al­ter im­mer noch zu Auf­bruch­stim­mung und Lam­pen­fie­ber fä­hig zu sein!

Dienstag, 20. Juni 2006

Bo­den­haf­tung

Ich kom­me so­eben von ei­nem be­ruf­lich be­ding­ten Men­schen­auf­lauf aus Trois­dorf zu­rück, wo­bei ich ei­nen Gut­teil der Fahrt im rap­pel­vol­len ICE zwar stan­des­ge­mäß in der 1. Klas­se, je­doch auf dem Fuß­bo­den ne­ben der Au­ßen­tür sit­zend ver­brach­te: So ein Per­spek­tiv­wech­sel ist zwi­schen­drin auch mal nicht ver­kehrt! Ur­sa­che des für ei­nen Diens­tag un­ge­wöhn­lich ho­hen Aus­la­stungs­gra­des war die bei Freun­den zu Gast sei­en­de Welt, hier re­prä­sen­tiert durch ei­ne Aus­wahl be­tuch­ter Eid­ge­nos­sen.

Im rappelvollen ICE

Nun ist es für mich als dienst­rei­sen­den DB-Kon­zern­an­ge­hö­ri­gen ei­ne plat­te Selbst­ver­ständ­lich­keit, der löh­nen­den Kund­schaft die re­gu­lä­ren Plät­ze zu über­las­sen: Im­mer­hin zahlt die ja letzt­lich mein Ge­halt! Gleich­wohl emp­fand ich das Ge­ba­ren des vom Spei­se­wa­gen re­tour­nie­ren­den Gold­kett­chen­trä­gers, mit dem er mich »sei­nes« Plat­zes ver­wies, ei­nes Gen­tlem­ans eher un­wür­dig. Aber im­mer­hin, zu­min­dest gab das be­hä­bi­ge Al­pen­volk an­son­sten Ru­he und tanz­te nicht hüft­schwin­gend durch den Gang. Un­scharf wur­de mein Fo­to gleich­wohl: Bei 300 km/h ist Stil­le­hal­ten schwie­rig!

Sonntag, 18. Juni 2006

Me­mo­ry-Ef­fek­te (3)

Testbild
 
Test­bild
Metallzaun in Bamberg
 
Me­tall­zaun in Bam­berg
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Die Sack­gas­se...

...oder die kon­se­quen­te An­wen­dung der sym­me­tri­schen Flucht­punkt­per­spek­ti­ve :

Sackgasse in Bamberg

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (18)

Schwimmunterricht im Stadtpark
 
Schwimm­un­ter­richt im Stadt­park
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Krö­ten­krieg

Ein le­sens­wer­tes Bei­spiel von Zi­vil­cou­ra­ge! Die Fort­set­zung nicht ver­pas­sen...

Bam­ber­ger Back­werk

Ich weiß, ich weiß, ich woll­te nicht, aber das hier ist denn doch zu schön:

Bamberger Backwerk
 
Bamberger Backwerk

Ohr­wurm

Ge­stern spät­abends nach der Rück­kunft aus Bam­berg set­zen wir noch ein Brot an für’s son­ni­ge Sonn­tags­früh­stück. Ich wer­de ab­kom­man­diert zum Ge­wür­ze­mah­len und dre­he brav wie mir ge­hei­ßen an der Kur­bel der Hand­müh­le, da­bei ei­nen ur­alten Gas­sen­hau­er sum­mend. Plötz­lich mer­ke ich be­stürzt, daß es sich ja um die Me­lo­die ei­ner al­ten Spiel­uhr mei­ner längst ver­stor­be­nen Groß­mutter han­delt, die mir den klei­nen Klang­er­zeu­ger in frü­hen Kin­der­ta­gen zur Be­ru­hi­gung und Freu­de vor­spie­len ließ...

Ich ha­be je­ne wohl noch im El­tern­haus be­find­li­che Spiel­uhr seit Jahr­zehn­ten nicht mehr ge­se­hen, ge­schwei­ge denn ge­hört. Doch of­fen­bar wä­re das auch nicht nö­tig: Ihr Klin­gen und ihr Rhyth­mus ist in mei­nen Syn­ap­sen längst un­aus­lösch­lich fest ver­drah­tet. Es reicht das ge­dan­ken­ver­lo­re­ne Dre­hen an ir­gend­ei­ner Kur­bel, um die ver­schüt­tet ge­glaub­te Er­in­ne­rung zu he­ben! Ich krieg­te vor Rüh­rung ei­ne Gän­se­haut und feuch­te Au­gen.

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