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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Montag, 21. November 2005

Ma­schi­nen sind auch nur Men­schen...

Traktoren

Ge­se­hen bei uns in der Für­ther Karl­stra­ße. Pa­pa zeigt dem Ju­ni­or ge­ra­de, wie man sich ver­tei­digt und da­zu dem Geg­ner am be­sten gleich »die Schau­fel ’nauf­haut«!

Radlader

In der Bad­stra­ße hin­ge­gen nimmt Ma­ma Bag­ger den klei­ne­ren Nach­wuchs schüt­zend un­ter ih­re Fit­ti­che. Welch wei­ches Herz schlägt da un­ter rup­pig-rau­her Scha­le...

P.S.: Wie sich Bau­ma­schi­nen ver­meh­ren? Wie die Tie­re !

Sonntag, 20. November 2005

Rus­si­sche See­le in frän­ki­scher Nacht

Von der »werk­statt ed­da schnei­der na­tur­stücke« war kürz­lich schon ein­mal in an­de­rem Zu­sam­men­hang die Re­de. Ge­stern gab es dort un­ter dem Mot­to »Kul­tur für al­le Sin­ne: Be­geg­nung mit der rus­si­schen See­le« ein gro­ßes Fest­essen. Der sin­nen­fro­he zone­batt­ler freut sich, nach­fol­gend über ei­nen sehr ge­lun­ge­nen Abend be­rich­ten zu kön­nen...

An der ge­mein­sa­men Vor- und Zu­be­rei­tung der Spei­sen am Vor- und Nach­mit­tag (un­ter der fach­kun­di­gen An­lei­tung der VHS-Do­zen­tin Nel­li Schlaht) konn­ten wir aus Zeit­grün­den lei­der nicht teil­neh­men, und so be­gan­nen wir den Abend als zah­len­de Gä­ste mit ‑wie könn­te es an­ders sein- Krim­sekt und Ka­vi­ar­schnitt­chen:

Russischer Abend

Schon an den Vor­spei­sen (Ge­mü­se­ka­vi­ar, He­ring­sa­lat »Un­ter dem Pelz«, Gur­ken, To­ma­ten, Was­ser­me­lo­nen...) hät­te man sich oh­ne wei­te­res satt es­sen kön­nen...

Russischer Abend

Der Haupt­gang be­stand aus Borschtsch-Sup­pe und »Pi­rosch­ki«, al­so lecke­ren Quark- und He­fe­teig­ta­schen mit Pilz- bzw. Hack­fleisch-/Reis­fül­lung:

Russischer Abend

Doch der Ge­nuß er­streck­te sich kei­nes­wegs nur auf Gau­men und Zun­ge, wäh­rend des Es­sens wur­de so­gar ein al­tes rus­si­sches Mär­chen (auf deutsch) vor­ge­tra­gen. Die fol­gen­den mu­si­ka­li­schen Dar­bie­tun­gen ris­sen dann nicht nur die Rus­sen, son­dern auch die Fran­ken hin und mit!

Russischer Abend

Die Na­men der auf­spie­len­den, sin­gen­den und tan­zen­den Her­ren sind mir lei­der nicht mehr prä­sent, um­so mehr aber die zau­ber­haf­te Stim­mung, die selbst ju­gend­li­che Pas­san­ten vor der Schau­fen­ster­schei­be von Ed­da Schnei­ders Werk­statt zu be­gei­stern ver­moch­te...

Russischer Abend

Mu­sik ist ja im­mer noch der be­ste Kleb­stoff zwi­schen den Kul­tu­ren, und die aus­ge­las­se­ne Stim­mung half bei den viel­fäl­ti­gen Ge­sprä­chen zwi­schen den Men­schen über sprach­li­che Bar­rie­ren hin­weg. Und das ganz oh­ne Wod­ka!

Der in Fürth woh­nen­de und ar­bei­ten­de Künst­ler Da­vid Krug­mann er­zähl­te von sei­ner Zeit in Ruß­land bis zur Emi­gra­ti­on nach Deutsch­land. Hu­mor­voll wie er ist, deu­te­te er er­leb­te Här­ten nur de­zent an, aber es wur­de deut­lich, daß man es in sei­ner Hei­mat mit ganz an­de­ren Wid­rig­kei­ten zu tun be­kom­men konn­te (und teil­wei­se si­cher im­mer noch kann) als hier­zu­lan­de...

Russischer Abend

Mit dem Nach­tisch run­de­te sich der Abend. Der zone­batt­ler be­kennt frei­mü­tig, bei Ban­ket­ten jed­we­der Art so­wie­so eher den sü­ßen Aspek­ten zu­zu­nei­gen, und auch da hat die rus­si­sche Kü­che ei­ni­ges zu bie­ten. Bei den tra­di­tio­nel­len Krin­geln frei­lich braucht man schon ein so­li­des Ge­biß und trai­nier­te Beiß­mus­keln:

Russischer Abend

Die­se klei­nen Din­ger hier wa­ren schon zar­te­rer Na­tur, an die könn­te ich mich glatt ge­wöh­nen:

Russischer Abend

Mein kla­rer Fa­vo­rit wa­ren in­des­sen die »sü­ßen Wurst­schei­ben« (ei­ne ge­preß­te Me­lan­ge aus Kek­sen, Ka­kao, Zucker und an­de­ren Ka­lo­rien­bom­ben). Da kam ich vor lau­ter Fut­tern tat­säch­lich gar nicht zum Fo­to­gra­fie­ren.

Der Abend hat­te al­so nicht nur im kul­tu­rel­len Sin­ne Ge­halt und Sub­stanz, und mei­ne Waa­ge at­te­stiert mir heu­te mor­gen ge­schla­ge­ne 1,5 kg mehr als ge­stern. Wol­len wir mal hof­fen, daß ich die ge­nau­so schnell wie­der los­wer­de, wie ich sie ge­stern in mich hin­ein­ge­stopft ha­be...

Näch­stes Jahr soll es bei Ed­da Schnei­der zwei Neu­auf­la­gen des Gau­men­schmau­ses ge­ben, ein­mal in grie­chi­scher Aus­prä­gung, ein­mal un­ter ita­lie­ni­scher Flag­ge. Kei­ne Fra­ge, bis da­hin bin ich wie­der in je­der Hin­sicht »auf­nah­me­be­reit«!

Samstag, 19. November 2005

Die EGGER-BAHN

Es geht ja nun wie­der auf Weih­nach­ten zu, und da wer­den ger­ne (oder wur­den frü­her je­den­falls) die über das Jahr gut ein­ge­la­ger­ten Mo­dell-Ei­sen­bah­nen vom Dach­bo­den ge­holt und für ein paar Wo­chen wie­der in Be­trieb ge­nom­men. Mein Fa­vo­rit in Kin­der­ta­gen war die win­zi­ge »EGGER-BAHN«, die als Schmal­spur-Bähn­chen in­mit­ten des ob­li­ga­to­ri­schen Märk­lin-Ovals ih­re Run­den dreh­te:

EGGER-BAHN (kleines Oval in der Mitte)
 
Der Au­tor (hin­ten) und sein klei­ner Bru­der (um 1967)

Nach drei Jahr­zehn­ten sym­ptom­frei­er Ru­he­zeit brach sich der Ei­sen­bahn-Vi­rus vor ei­ni­gen Jah­ren in mir wie­der Bahn, und ich kauf­te mir ei­ni­ge die­ser mo­to­ri­sier­ten Ju­gend-Träu­me zu­rück. Die ge­neig­te Le­ser­schaft ahnt ver­mut­lich längst, daß das bei mir na­tür­lich wie­der zum Bau ei­ner ei­ge­nen Spe­zia­li­sten-Web­site füh­ren muß­te:

EGGER-BAHN
 
www.egger-bahn.de

Hier krie­ge ich reich­lich auf­bau­en­de und er­mun­tern­de Rück­mel­dun­gen, und ich ha­be die Eh­re und das Ver­gnü­gen, zur Freu­de al­ler Fans in ex­tra ein­ge­rich­te­ten Ru­bri­ken über en­ga­gier­te Ba­stel-Pro­jek­te mei­ner Le­ser be­rich­ten zu kön­nen. Da­mit tra­gen ei­ni­ge zur Er­bau­ung vie­ler bei und so soll es sein! Dank der vie­len nost­al­gi­schen Fo­tos und Ab­bil­dun­gen kom­men üb­ri­gens auch Le­se­rIn­nen oh­ne nen­nens­wer­te Af­fi­ni­tät zum The­ma auf Ih­re Ko­sten...

Freitag, 18. November 2005

Or­den des To­des

En­de 1995 (al­so vor ge­nau 10 Jah­ren) zog die US Ar­my aus der Wil­liam O. Dar­by-Ka­ser­ne in der Für­ther Süd­stadt ab. Auf der 42 ha gro­ßen Flä­che ist in­zwi­schen ein neu­er Stadt­teil ent­stan­den, mit ei­ner in­ter­es­san­ten Mi­schung aus um­ge­wid­me­ten Alt­bau­ten (teils noch aus der Kai­ser­zeit) und mo­der­nen Ge­bäu­den. Ein bun­ter (und über­dies nicht un­pro­ble­ma­ti­scher) Mix, der aber nicht mein heu­ti­ges The­ma ist. Ich will viel­mehr von ei­nem selt­sa­men Bo­den­fund be­rich­ten, den wir ei­nes Sonn­tags beim nach­mit­täg­li­chen Ver­dau­ungs-Spa­zier­gang mach­ten.

An der Ecke Son­nen­stra­ße / Flö­ß­au­stra­ße (al­so im Nord­osten des ehe­ma­li­gen Mi­li­tär­ge­län­des) wur­de da­mals die Son­nen­stra­ße neu ge­schot­tert und zur Asphal­tie­rung vor­be­rei­tet. Zwi­schen den Bruch­kalk­stei­nen glänz­ten me­tal­li­sche Schei­ben, die wir schon aus ei­ni­ger Ent­fer­nung zwei­fels­frei als Er­ken­nungs­mar­ken be­stimm­ten, wie sie von Sol­da­ten zur ein­deu­ti­gen Iden­ti­fi­zie­rung im To­des­fall ge­tra­gen wer­den. Über nur we­ni­ge Qua­drat­me­ter ver­streut fan­den wir gut zwei Dut­zend die­ser Zink­blech-Din­ger, sämt­lich mit der Stem­pe­lung »Flg. Ers. Batl. XII« ver­se­hen und ziem­lich lücken­los fort­lau­fend num­me­riert:

Erkennungsmarken

Ob­wohl ich in sol­chen Sa­chen durch­aus kein Ex­per­te war und bin, la­gen ei­ni­ge Schluß­fol­ge­run­gen auf der Hand: Er­stens wa­ren die­se »fa­brik­neu­en« Mar­ken nie aus­ge­ge­ben wor­den, wa­ren al­so ver­mut­lich bis zum Ver­streu­en durch Un­be­kann­te (Kin­der?) un­ge­nutzt als Vor­rat in ei­nem auf­ge­ge­be­nen al­ten Schreib­tisch oder Bü­ro­schrank her­um­ge­le­gen. Und das zwei­tens sechs Jahr­zehn­te lang, denn da vor den Ame­ri­ka­nern nie Bun­des­wehr in der Für­ther Süd­stadt ge­le­gen war, muß­ten die deutsch be­schrif­te­ten Mar­ken aus der Zeit des »III. Rei­ches« stam­men:

Erkennungsmarke

Da­heim be­stä­tig­te mir ei­ne schnel­le In­ter­net-Re­cher­che mei­ne Ver­mu­tun­gen: Das »Flie­ger-Er­satz-Ba­tail­lon XII« wur­de 1942 in Trier-Bü­ren (im Luft­gau XII) auf­ge­stellt und dann En­de 1944 nach Fürth i. Bay. (Luft­gau VII) ver­legt. Bin­go! Rät­sel­haft bleibt in­des­sen die Be­deu­tung der zu­sätz­li­chen Prä­gung »ITAL.«: Ob die Mar­ken am En­de für ita­lie­ni­sche Kriegs­frei­wil­li­ge im Dienst der Deut­schen Wehr­macht be­stimmt wa­ren? Viel­leicht kann ja ein Le­ser Er­hel­len­des da­zu bei­tra­gen...

Wir hat­ten je­den­falls Re­lik­te aus der Zeit der Auf­lö­sung des Na­zi-Rei­ches vor uns, und manch’ ei­ner kann froh sein, da­mals nicht mehr in letz­ter Mi­nu­te mit so ei­nem frag­wür­di­gen Schmuck­stück um den Hals an die Front ge­schickt und sinn­los ge­op­fert wor­den zu sein. Die Be­schäf­ti­gung mit der jün­ge­ren Zeit­ge­schich­te ist oft schon er­schüt­ternd ge­nug, aber mit solch’ greif­ba­ren Ar­te­fak­ten in der Hand wird die Hi­sto­rie noch er­heb­lich prä­sen­ter und be­klem­men­der...

Li­te­ra­tur­hin­weis: Deut­sche Er­ken­nungs­mar­ken des Zwei­ten Welt­krie­ges

Donnerstag, 17. November 2005

Der LOGIKUS

Da ich schon als jun­ger Kna­be star­ke Af­fi­ni­tät zu tech­ni­schen Din­gen er­ken­nen ließ, wur­de ich mit ent­spre­chen­dem Spiel­zeug reich be­schenkt und ba­stel­te un­ent­wegt mit LEGO, fi­scher­tech­nik und Pla­sti­cant. Die ge­sam­te Ver­wandt­schaft pro­pe­he­zei­te mir ei­nen ruhm­rei­chen Wer­de­gang als In­ge­nieur, doch ein spä­ter tat­säch­lich be­gon­ne­nes Stu­di­um der Elek­tro­tech­nik ha­be ich we­gen der mir un­ver­ständ­li­chen, hö­he­ren Ma­the­ma­tik sehr bald wie­der auf­ge­ge­ben...

Im­mer­hin ha­be ich durch mei­ne vie­len Ex­pe­ri­men­tier­kä­sten ei­ne Men­ge ge­lernt, oh­ne das da­mals als et­was Au­ßer­ge­wöhn­li­ches zu emp­fin­den. In der Rück­schau er­in­ne­re ich mich be­son­ders ger­ne an den »Spiel­com­pu­ter LOGIKUS« von Kos­mos, mit dem ich mir sei­ner­zeit die Grund­la­gen der Boole’schen Al­ge­bra und bi­nä­ren Da­ten­ver­ar­bei­tung an­eig­ne­te:

Spielcomputer LOGIKUS

Das ziem­lich pri­mi­ti­ve Selbst­bau-Ge­rät (es be­stand aus we­nig mehr als aus ei­ner An­zahl Schalt­schie­bern, Lämp­chen und steck­ba­ren Ver­bin­dungs­dräh­ten) fas­zi­niert mich bis auf den heu­ti­gen Tag, wes­we­gen ich ihm un­ter

www.logikus.info

ei­ne ei­ge­ne Home­page ge­wid­met ha­be. Die wird von an­de­ren rühr­se­li­gen LO­GI­KUS-Freaks ger­ne be­sucht, wie das Feed­back im Gä­ste­buch zeigt. Es be­frie­digt sehr, mit so ei­nem »vir­tu­el­len Denk­mal« ei­ne kol­lek­ti­ve Er­in­ne­rungs-Platt­form für gleich­alt­ri­ge Ge­sin­nungs­ge­nos­sen (mit ei­nem in die­ser Hin­sicht ähn­li­chen Er­fah­rungs­hin­ter­grund) an­bie­ten zu kön­nen!

Heut­zu­ta­ge scheint es lei­der weit­ge­hend in Ver­ges­sen­heit ge­ra­ten zu sein, daß »Spie­len« und »Ler­nen« kei­ne Ge­gen­sät­ze sein müs­sen, son­dern ganz im Ge­gen­teil Ler­nen au­ßer­or­dent­li­chen Spaß ma­chen kann. Aber das ist nun wie­der ei­ne ganz an­de­re Ge­schich­te...

Mittwoch, 16. November 2005

Mein »Tret­boot« für die Stra­ße

Das Lie­ge­rad (von Un­kun­di­gen oft zu Un­recht be­lä­chelt) ist für Ken­ner der ein­zig er­go­no­mi­sche Draht­esel: Dank des be­que­men Ses­sels und der her­vor­ra­gen­den Rah­men­fe­de­rung ge­hört ein schmer­zen­der Hin­tern end­gül­tig der Ver­gan­gen­heit an. Die ent­spann­te Sitz­hal­tung (der Len­ker liegt griff­ge­recht un­ter dem Sitz) er­mög­licht Land­schafts­be­trach­tung oh­ne je­des Hals­ver­ren­ken, 21 Gän­ge und äu­ßerst ef­fek­ti­ve Hy­drau­lik-Brem­sen ma­chen das Fah­ren zum Ver­gnü­gen. Nur stram­peln muß man frei­lich im­mer noch selbst...

Radius Peer Gynt Liegerad

Wer ein­mal die Vor­zü­ge ei­nes Lie­ge­ra­des am ei­ge­nen Leib »er-fah­ren« hat, mag für­der­hin kein an­de­res Zwei­rad mehr be­nut­zen. So wur­den bei mir aus ei­nem Rad erst zwei, dann vier, da­mit auch Freun­de und Be­kann­te bei ge­mein­sa­men Rad­tou­ren den Spaß tei­len kön­nen. Das Mo­dell »Peer Gynt« der nicht mehr exi­sten­ten Fir­ma Ra­di­us wird schon seit ei­ni­gen Jah­ren nicht mehr ge­baut, ist aber als Ge­braucht­rad oh­ne grö­ße­re Schwie­rig­kei­ten zu er­wer­ben.

Radius Peer Gynt Liegerad

Gut ein Dut­zend Jah­re nach Vor­stel­lung des Peer Gynt-Lang­lie­gers gilt die­se Bau­form als über­holt, zu schwer und ver­al­tet: Tat­säch­lich bie­tet der Markt heu­te über­wie­gend Kurz- und Tief­lie­ger an. Ob­zwar der tech­ni­sche Fort­schritt na­tür­lich un­be­strit­ten wei­ter­ge­gan­gen ist und auch wei­ter­ge­hen wird, so bleibt das so­li­de und gut­mü­ti­ge Peer Gynt als kom­mo­des Rei­se­rad mei­ner Mei­nung nach wei­ter­hin mit die er­ste Wahl! Für die­ses Jahr ist die Sai­son na­tür­lich vor­bei, aber näch­sten Früh­ling möch­te ich am al­ten Lud­wig-Do­nau-Main-Ka­nal gen Neu­markt (Opf.) pe­da­lie­ren. Mag sich je­mand an­schlie­ßen?

Dienstag, 15. November 2005

Sie wün­schen?

Aus Neu­gier und Ei­tel­keit schie­le ich na­tür­lich täg­lich nach den Be­su­cher­zah­len von zonebattler’s ho­me­zo­ne, die sich tat­säch­lich auch recht er­freu­lich ent­wickeln. Da ich hier aber nicht nur zur ei­ge­nen Trieb­ab­fuhr schrei­be, son­dern als Dienst­lei­ster mei­nen Le­se­rIn­nen auch was bie­ten will, bit­te ich Sie um Ih­re Mei­nung: Ver­ra­ten Sie mir, wel­che der 17 von mir an­ge­leg­ten Ru­bri­ken Ih­nen am mei­sten zu­sagt! Da­zu darf ich Sie heu­te auf die ex­tra da­für ein­ge­rich­te­te Um­fra­gen-Sei­te ein­la­den...

Um­ge­kehrt stel­le ich mich ger­ne Ih­ren Fra­gen. Die gän­gig­sten Aus­kunfts­be­geh­ren (und mei­ne Ant­wor­ten dar­auf) ha­be ich auf der Sei­te Häu­fig ge­stell­te Fra­gen zu­sam­men­ge­tra­gen.

 
Nach­trag vom 14. Jan. 2006:

Da nach zwei Mo­na­ten Lauf­zeit bis heu­te nur ei­ne (1!) Stim­me ein­ge­gan­gen ist, ha­be ich die Um­fra­ge be­en­det und ge­löscht. Das Er­geb­nis ist ja schwer­lich als re­prä­sen­ta­tiv zu be­zeich­nen...

Montag, 14. November 2005

Cy­borgs am Schie­nen­strang?

Wer aus mei­ner Al­ters­grup­pe (Mit­te 40) hät­te nicht min­de­stens ein­mal den Öko-Sci­Fi-Klas­si­ker Si­lent Run­ning im Ki­no oder im Fern­se­hen ge­se­hen? Der hier­zu­lan­de un­ter dem Ti­tel Laut­los im Welt­raum lau­fen­de Film aus dem Jah­re 1972 rühr­te mit sei­ner trau­ri­gen End­zeit-The­ma­tik da­mals auch den zone­batt­ler zu Trä­nen...

Und wohl jede(r) hat da­mals so­gleich die drei rüh­rend toll­pat­schi­gen Ro­bot-Droh­nen Huey, Dew­ey und Lou­ie ins Herz ge­schlos­sen. Zur Er­in­ne­rung hier ein Sze­nen­fo­to:

Szenenfoto Silent Running
 
Co­py­right © 1971 by Uni­ver­sal Stu­di­os

Rund um mei­nen klei­nen Schre­ber­gar­ten di­rekt am Gleis und über­haupt im ge­sam­ten Für­ther Bahn­hofs­be­reich ste­hen gan­ze Hun­dert­schaf­ten ähn­lich aus­se­hen­der Ge­sel­len her­um, meist mit ge­heim­nis­voll leuch­ten­den, ro­ten Au­gen:

Sperrsignal Bauart Siemens

Es han­delt sich da­bei ganz pro­sa­isch um Gleis­sperr­si­gna­le der Bau­art Sie­mens, und sie hal­ten Zü­ge und Ran­gier­ab­tei­lun­gen da­von ab, sich all­zu dicht auf die Pel­le zu rücken. Im Üb­ri­gen sind die Blech­ka­me­ra­den sta­tio­när und wis­sen we­der mit Gieß­kan­ne noch mit Schau­fel um­zu­ge­hen: Wä­re dies an­ders, hät­te ich schon aus Grün­den der ei­ge­nen Faul­heit längst ei­nen von ih­nen ent­führt und zum Hilfs-Gärt­ner um­ge­schult!

P.S.: Das Be­tre­ten von Bahn­an­la­gen ist le­bens­ge­fähr­lich und aus gu­tem Grund strikt ver­bo­ten. Al­so bit­te kei­nes­falls selbst auf »Ro­bo­ter-Su­che« ge­hen!

Sonntag, 13. November 2005

Klein, aber fein: Der Sub­aru Li­be­ro

 

Subaru Libero Kleinbus

So in et­wa sieht auch der mei­ni­ge aus – nur in de­zen­te­rer Farb­ge­bung (sie­he un­ten). Fällt im Wald und auf der Hei­de we­ni­ger auf! An­son­sten: 54 PS aus 3 (!) Zy­lin­dern, zu­schalt­ba­rer All­rad-An­trieb, zwei Rück­bän­ke kom­plett um­klapp- und die Vor­der­sit­ze um 180º dreh­bar. Schie­be­tü­ren links und rechts, Ca­brio-Fee­ling dank rie­si­ger Glas­dä­cher. Und das al­les für weit, weit un­ter 15.000 EUR. Ein idea­les Cam­ping-Mo­bil für zwei! Mit dem et­was we­ni­ger lu­xu­ri­ös aus­ge­stat­te­ten, da­für aber doch ge­fäl­li­ger aus­se­hen­den (und 5.000 EUR bil­li­ge­ren!) Vor­gän­ger-Mo­dell bin ich wei­land bis nach Schott­land (und zu­rück) ge­kom­men, teil­wei­se über ver­we­ge­ne Paß-Stra­ßen mit bis zu 35% Stei­gung! Was will man mehr?

Subaru Libero Kleinbus
 
Mein Sub­aru Li­be­ro E12 im re­gu­lä­ren Stadt-An­strich

Der klei­ne Bus eig­net sich her­vor­ra­gend für Aben­teu­er-Ur­lau­be und Über­nach­tun­gen ab­seits der Zi­vi­li­sa­ti­on. Zwei er­wach­se­nen Per­so­nen bie­tet er reich­lich Platz für ei­ne be­que­me Bett­statt bei aus­rei­chend Stau­raum für Pro­vi­ant und Ge­päck. Die hier ge­zeig­ten Lackie­rungs-Vor­schlä­ge mö­gen ge­neig­ten Frisch­luft-Freun­den zur An­re­gung die­nen. Als ein­zig si­gni­fi­kan­te Nach­tei­le des viel­sei­ti­gen Ve­hi­kels möch­te ich die re­la­tiv ho­he Sei­ten­wind­emp­find­lich­keit so­wie die man­gel­haf­te Wi­der­stands­fä­hig­keit ge­gen Feind­be­schuß nicht un­er­wähnt las­sen...

Subaru Libero Kleinbus
 
Mein Cam­ping-Bus in herbst­li­cher Ge­län­de-Tar­nung

Lei­der hat Sub­aru den Li­be­ro An­fang 1999 oh­ne Nach­fol­ger aus dem Pro­gramm ge­nom­men, ei­ne mir völ­lig un­ver­ständ­li­che Ent­schei­dung. Hät­te man das viel­fäl­tig nutz­ba­re Ge­fährt an­ge­mes­sen be­wor­ben, die ver­kauf­ten Stück­zah­len wä­ren si­cher um et­li­ches hö­her ge­we­sen. So aber wa­ren der Wa­gen und sein aus­ge­spro­chen ho­her Frei­zeit­wert von An­fang an nur ei­nem re­la­tiv klei­nen Kreis ein­ge­schwo­re­ner Li­be­ro-Fans und or­ga­ni­sier­ter Club-Mit­glie­der be­kannt... Scha­de. Aber mei­ner soll ja noch ein paar Jah­re hal­ten. Mei­ne Emp­feh­lung an al­le prag­ma­tisch und prak­tisch den­ken­den Le­se­rIn­nen: Wer ei­nen gut er­hal­te­nen Li­be­ro ge­braucht er­wer­ben kann, soll­te kei­ne Se­kun­de zö­gern!

Samstag, 12. November 2005

Rad-lo­sig­keit...

Frü­her wur­de ei­nem zu­wei­len die Luft­pum­pe vom Fahr­rad ge­klaut, heut­zu­ta­ge eher der gan­ze Draht­esel bis auf das an­ge­lein­te Vor­der­rad: Schnell­spann­ver­schlüs­se sind eben auch für bö­se Bu­ben ei­ne fei­ne Sa­che!

angekettetes Fahrrad-Vorderrad

Fri­scher Wind und bun­tes Herbst­laub decken den un­ge­sühn­ten Fre­vel bald gnä­dig zu:

angekettetes Fahrrad-Vorderrad

Schein­bar weiß der recht­mä­ßi­ge Be­sit­zer mit dem trau­ri­gen Rest nichts mehr an­zu­fan­gen. Als flot­tes Ein­rad wä­re er aber viel­leicht rasch wie­der ein­satz­klar zu ma­chen?

Freitag, 11. November 2005

Speaker’s Cor­ner in »zonebattler’s ho­me­zo­ne«

Zu­wei­len er­hal­te ich von Le­se­rIn­nen in­ter­es­san­tes Feed­back, wel­ches eher ei­nen ei­gen­stän­di­gen Bei­trag dar­stellt als »nur« ei­ne aus­führ­li­che Wür­di­gung mei­ner vor­aus­ge­gan­ge­nen Ein­las­sun­gen. Wä­re ei­gent­lich scha­de, wenn sol­che Per­len in den Kom­men­ta­ren ein Schat­ten­da­sein fri­sten müß­ten: Ich möch­te da­her dem ge­schätz­ten Pu­bli­kum die Mög­lich­keit ge­ben, so­zu­sa­gen auf der Ti­tel­sei­te von zonebattler’s ho­me­zo­ne frei von der Le­ber weg pu­bli­zie­ren (und ggf. auch rä­so­nie­ren) zu kön­nen.

Der In­halt Ih­res Bei­trags braucht selbst­re­dend nicht mit mei­ner pri­va­ten Mei­nung kon­form zu ge­hen, er wird ja ent­spre­chend (näm­lich mit Ih­rem Na­men und Ih­rer Mail-Adres­se) ge­kenn­zeich­net. Ei­ne Zen­sur übe ich nur in­so­fern aus, als ich mir vor­be­hal­te, ein­ge­reich­te Tex­te gänz­lich ab­zu­leh­nen, weil sie mir nicht in den (doch ziem­lich weit­ge­faß­ten) Rah­men mei­nes Web­logs zu pas­sen schei­nen. Will sa­gen, ba­na­le Ver­kaufs­an­zei­gen ha­ben eben­so­we­nig ei­ne Chan­ce wie ver­fas­sungs­wid­ri­ge Auf­ru­fe zur Vor­be­rei­tung und Füh­rung ei­nes An­griffs­krie­ges vom Ge­biet der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land aus...

Al­so: Wer das An­le­gen ei­nes ei­ge­nen Web­logs zu auf­wen­dig fin­det, aber ger­ne ei­ne viel­fre­quen­tier­te Platt­form zur Ver­öf­fent­li­chung ei­nes ei­ge­nen Gei­stes­blit­zes nut­zen möch­te, ist bei mir an der rich­ti­gen Adres­se! Schicken Sie mir bei In­ter­es­se Ih­ren Ar­ti­kel per Mail, und falls er zur Ver­öf­fent­li­chung an­ge­nom­men wird, dann krie­gen Sie so­gar ei­nen ei­ge­nen Tag da­für ge­wid­met (an dem ich sel­ber die Klap­pe hal­te und mir nichts ein­fal­len zu las­sen brau­che). Na, ist das nicht ein An­ge­bot?

P.S. Bei­trä­ge aus oder über Fürth i. Bay. wer­den selbst­re­dend be­vor­zugt be­han­delt!

Donnerstag, 10. November 2005

Hop­pe, hop­pe, Rei­ter...

...aber fal­len tu’ ich nicht und schrei­en al­len­falls vor Ver­zückung: Zu mei­ner gro­ßen Freu­de wur­de ge­stern in ei­ner wuch­ti­gen Ki­ste mein neu­er Bü­ro­stuhl ge­lie­fert, ein Sat­tel­stuhl na­mens Ca­pis­co vom nor­we­gi­schen Her­stel­ler HÅG:

HÅG Capisco Sattelstuhl

Lob und Preis sei­en hier­mit mei­ner Ob­rig­keit ge­sun­gen, die mir den Wunsch nach die­sem ge­sund­heits­för­dern­den Un­ter­satz so un­bü­ro­kra­tisch-sou­ve­rän er­füll­te!

Das eben­so er­go­no­misch aus­ge­tüf­tel­te wie äs­the­tisch her­aus­ra­gen­de Sitz­mö­bel zieht jetzt teils nei­di­sche Blicke, teils ver­ständ­nis­lo­se Spöt­te­lei­en der Kol­le­gen­schaft auf sich. Sol­len Sie doch un­ken! Ich hin­ge­gen bin froh, dank über­aus be­que­mer, gleich­wohl er­zwun­gen auf­rech­ter Sitz­hal­tung der quä­len­den Pein ei­nes wei­te­ren »He­xen­schus­ses« vor­beu­gen zu kön­nen.

Lei­der wird die Freu­de über das Wun­der­teil et­was ge­trübt durch den gleich­zei­ti­gen Ver­lust ei­nes mei­ner pri­vat be­schaff­ten Ab­fall­ei­mer: Vor vie­len Jah­ren hat­te ich mir pas­send zu mei­nen Roy Lich­ten­stein-Drucken »Rund­ab­la­gen« in knal­li­gem Gelb und Blau ge­kauft. Der gel­be Pa­pier­korb hat sich jetzt über Nacht aus dem Staub ge­macht und ward nicht mehr ge­se­hen. Ob er wohl be­fürch­tet hat, nach An­kunft des leuch­tend blau­en Stuh­les nicht mehr wohl­ge­lit­ten zu sein? Das Ge­gen­teil ist der Fall! Lie­ber Ei­mer, so Du das hier liest: Komm zu­rück ins Bü­ro, ich brau­che dich doch!

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