Samstag, 18. Juli 2015
            
            
            Seit 16 Jahren wohne ich nun schon in Sicht- (und vor allem Hör-)weite der Fürther Paulskirche, aber ich könnte nicht beschwören, ob und wann sich deren akustische Zeitanzeige geändert hat: Ich bilde mir zumindest ein, daß es früher vom Glockenturm her viertelstündlich herüberschallte, einmal, zweimal, dreimal und zur vollen Stunde schließlich viermal, gefolgt von der Stundenzahl (eins bis zwölf) in anderer Tonlage. Gegenwärtig aber (und wer weiß, wie lange schon?) wird ohne Vorwarnung einzig und allein die Stundenzahl geschlagen, und wer das nicht rechtzeitig bemerkt und dann beim Mitzählen nicht hinterherkommt, hat eben Pech gehabt. Ist eine der Glocken verstimmt oder ihr Läutewerk defekt? Haben sich Anwohner über die häufige (wenn auch dezente) Bimmelei im 15-Minuten-Abstand beschwert? Oder ist meine Wahrnehmung falsch und werde ich langsam senil? Vielleicht kann ja jemand aus der Südstadt meine Wahrnehmung stützen oder zur Erhellung der Situation beitragen?!
                         
            
            Samstag, 4. Juli 2015
            
            
            ... wäre dieser Tage dringend anzuraten angesichts der rekordverdächtigen Temperaturen, die des zonebattler’s Badethermometer schon auf dem trockenen Teppich der guten (und schattigen!) Stube anzeigt:
Abkühlung tut not! Immerhin konnte im Gefrierfach unseres gefundenen Kühlschrankes endlich Platz geschaffen werden für eine Eiswürfelbereiterschale. Prosit!
                         
            
            Donnerstag, 2. Juli 2015
            
            
            Spätabends im Stadtpark am Froschtümpel vorbeispaziert. Absolute Stille, alle Amphibien schon im Feierabend. zonebattler und bessere Hälfte quaken selber rum, bis die unsichtbare Schar der echten Quaker (Quäker?) erwacht und immer lauter ins Konzert einstimmt. Nach Stiftung des kettenreaktionären Unfriedens zufrieden von dannen gezogen... In diesem Sinne: eine geruhsame Nacht!
                         
            
            Sonntag, 1. März 2015
            
            
            Heute vor exakt 35 Jahren habe ich meinen Dienst bei der Deutschen Bahn (weiland Bundesbahn) aufgenommen, heute vor genau 20 Jahren bin dortselbst zum bis dato letzten Male befördert worden. Das eine stimmt mich im Rückblick etwas melancholisch (wie schnell sind doch die dreieinhalb Dekaden verflossen), das andere juckt mich nicht weiter (der Sold reicht mir auch so allemal zum Leben)...
Der Blick nach vorn läßt schon das natürliche Ende der Karriere erahnen: In knapp elf Jahren ist altershalber dauerhaft Feierabend! Kann ich mir freilich noch gar nicht so recht vorstellen, zumal ich mich – beruflich wie privat – durchaus noch für unverändert kreativ, flexibel, teamfähig und innovativ halte (und was der gleichen Floskeln und Vokabeln mehr sind, mit denen Stellenanzeigen gerne ausgeschmückt werden).
Na ja, solange der Himmel und mein Fatum mich gesund und munter lassen, werde ich meinen Job weiterhin gut zu erledigen trachten und mich auch danach sinnvoll zu beschäftigen wissen, sei es durch Ausbau der schon vorhandenen ehrenamtlichen Tätigkeiten, sei es durch das Beackern neuer Felder. Vielleicht gewöhne ich mir im Ruhestand dann sogar die Schachtelsätze ab: Wäre eine echte Herausforderung!
                         
            
            Dienstag, 11. November 2014
            
            
            
            Dienstag, 16. September 2014
            
            
            Um der spätsommerlich-heftigen Heimwegs-Hitze heute hilfreiche Abkühlung durch chillende Gänsehaut entgegenzusetzen, habe ich mir zum Feierabend eine Dosis aus dem Wagnerschen Musik-Kosmos verordnet und mir ausgewählte Auszüge aus dem »Parsifal« aural verabfolgt.
Gurnemanz:
Dem Heiltum baute er das Heiligtum.
Die seinem Dienst ihr zugesindet
auf Pfaden, die kein Sünder findet,
ihr wißt, daß nur dem Reinen
vergönnt ist, sich zu einen
den Brüdern, die zu höchsten Rettungswerken
des Grales Wunderkräfte stärken.
Da mußte ich denn doch verhalten grinsen: Die Kerle vor mir sahen teilweise eher wie staubige Brüder aus und weniger wie solche, die »zu höchsten Rettungswerken des Grales Wunderkräfte stärken«. Aber mitunter irrt man sich ja in der Beurteilung von Äußerlichkeiten...
                         
            
            Freitag, 8. August 2014
            
            
            Liebe Kolleginnen und Kollegen,
herzlich willkommen am Arbeitsplatz auf der Fahrt von Dienstbeginn bis Feierabend, mit Halt an den Unterwegsstationen zweites Frühstück, Kaffeepause, Mittagessen, zweite Kaffeepause. Wir wünschen einen angenehmen Tag und bleiben Sie schlank!
                         
            
            Donnerstag, 3. Juli 2014
            
            
            Alte Dachantenne samt rostigen Standrohres zum Fürther Recyclinghof gefahren. Neuen NORMA-Einkaufswagen im Alteisen-Container gesehen. Über den Wurstigkeitsquotienten (nahe 1) und Intelligenzgrad (nahe 0) aller an dessen letzten Laufweg mutmaßlich Beteiligten nachsinniert und sich geärgert. Kurz über die Erfolgsaussichten eines rettenden Interventionsversuches spekuliert. Taten- und fassungslos sowie resigniert von hinnen gefahren...
                         
            
            Donnerstag, 3. April 2014
            
            
            
            Donnerstag, 27. Februar 2014
            
            
            Gestern hat meine brave Renngurke ihren 16. Geburtstag gefeiert. Die rekordverdächtige Laufleistung im letzten Lebensjahr: 1.481 km. Nein, da fehlt vorne keine weitere Ziffer. Ja, ich bin gleichwohl Mitglied der mobilen Gesellschaft. Aber mir steht ein bestens gepflegter Fuhrpark aus Dienstwagen mit 11.000 PS zur Verfügung und meinen täglichen Bedarf einkaufen kann ich per pedes in den Läden um die Ecke.
Interessant ist die Entwicklung der jährlichen Kilometer-Fresserei seit dem Kauf meines weiland fabrikneuen Minibusses Ende Februar 1998:
Wenn das so weiter geht, kriegt mein knuddeliges Vehikel in 14 Jahren noch ein H‑Kennzeichen verpaßt und wird in den Oldtimer-Ehrenstand erhoben. Falls mir die depperten Parkrempler bis dahin nicht meinen armen Libero unten vor der Haustüre zuschanden gefahren haben...
                         
            
            Samstag, 7. Dezember 2013
            
            
            Der zonebattler tappt zum Briefkasten runter, öffnet ihn, und ... eine Flut an Briefen fällt ihm entgegen und auf den kalten Boden des Hausflurs. 24 Stück an der Zahl, ein kaum zu überbietender Rekord!
20 Stück davon kommen erstaunlicherweise vom gleichen Absender, einer der von uns vor Jahren bespielten Direktbanken:
Wegen Nicht-Anschauung der in der elektrischen Post-Box abgelegten Mitteilungen und Kontoauszüge sieht sich die Bank verpflichtet, uns alle verschmähten Dokumente nunmehr in Papierform zuzustellen. Was uns theoretisch je 10 x 0,58 EUR = 5,80 EUR Faulheits-Porto kosten würde. Praktisch stehen nach wie vor nur je 0,01 EUR auf den längst verwaisten Tagesgeld-Konten, so daß da nix zu holen ist.
Ob wir deshalb irgendwann mit dem Besuch des Gerichtsvollziehers zu rechnen haben? Ich hoffe nicht! Jedenfalls werde ich mich demnächst zwischen den Feiertagen mal in alle Bank-Accounts einloggen, um die Kenntnisnahme aller eingegangenen Benachrichtigungen per Mausklick zu quittieren. Eine abendfüllende Beschäftigung!
P.S. Da jeder Brief zusätzlich zum eigentlichen Dokument je ein Anschriften- und ein Erläuterungsblatt enthielt, konnte ich mir aus diesen 20 x 2 überzähligen DIN A4-Bögen soeben insgesamt 40 x 4 = 160 Notizzettel im Format DIN A6 zurechtschnippeln. Ist ja auch was Schönes...
                         
            
            Mittwoch, 4. Dezember 2013
            
            
            zonebattler
Ich lasse mich umschulen ...
bessere Hälfte
?
zonebattler
... zum Playboy und Lebemann.
bessere Hälfte
Playboy und Lebemann?
zonebattler
Ja!
bessere Hälfte
Dann brauchst Du andere Schuhe.
zonebattler
*seufz*
                         
            
  
    
Süßer und scharfer Senf: