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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 13. April 2013

Spie­le­ri­scher Ernst

im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD)
 
im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD)
 
im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD)
 
im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD)
 
im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD)
 
im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD)
 
im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD)
 
im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD)
 
im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD)
 
im Eisenbahn-Betriebsfeld Darmstadt (EBD)

Im­pres­sio­nen ei­ner dienst­li­chen Vi­si­te im Ei­sen­bahn-Be­triebs­feld Darm­stadt (EBD). Da wur­den Er­in­ne­run­gen wach...

Dienstag, 21. August 2012

Fa­ti­ma Mor­ga­na?

Wenn der dep­per­te zone­batt­ler ord­nungs­ge­mäß auf sei­nen Weg ge­schaut statt auf sein hyp­no­ti­sie­ren­des Smart­phone ge­glotzt hät­te, dann hät­te er auf dem kur­zen Weg zu sei­nem Schre­ber­gar­ten wohl recht­zei­tig je­nes weib­li­che We­sen er­späht, wel­ches da auf dem Plat­ten­weg un­mit­tel­bar vor sei­nem Par­zel­len­tür­chen lag. So aber trat er fast auf die schein­to­te Frau drauf, be­vor er sie in qua­si letz­ter Zehn­tel­se­kun­de be­merk­te und wie vom Don­ner ge­rührt in­ne­hielt. Der Schreck in­des war beid­sei­tig.

Die grün­ge­wan­de­te und durch­aus at­trak­ti­ve La­dy (sie er­in­ner­te den Be­richt­erstat­ter ein we­nig an die Fee Tin­ker Bell aus dem Reich des Pe­ter Pan, wenn­gleich sie et­was äl­ter, de­fi­ni­tiv um et­li­ches le­bens­er­fah­re­ner und ver­mut­lich auch um ei­ni­ges ver­ruch­ter zu sein schien) war hör­bar frän­kisch-tür­ki­schen Ur­sprungs und eben­so red­se­lig wie dur­stig. Mei­ner ei­ner war leut­se­lig und hat­te plötz­lich auch ei­ne trocke­ne Keh­le.

Ih­ren leib­li­chen Durst konn­te ich als er­stes stil­len, im­mer­hin war ich ja zum Wäs­sern des Gar­tens und sei­ner Flo­ra her­an­ge­schlurft ge­kom­men. Ih­ren Wis­sens­durst zu be­frie­di­gen er­wies sich dann schon als schwie­ri­ger. Zu­nächst nahm ich aber ein paar schlür­fen­de Schlucke aus dem Schlauch, schon um Zeit zum Nach­den­ken zu ge­win­nen: In den 13 Jah­ren mei­nes Hier­seins war mir noch kei­ne frem­de Fee un­ter­ge­kom­men, und jetzt leg­te sich ei­ne in der Hit­ze des Hoch­som­mers vor mei­nem Gar­ten­tür­chen zum Nicker­chen nie­der, um sich von mir tum­ben Tropf jäh auf­ge­scheucht zu se­hen. Wie re­agiert man in sol­chen Si­tua­tio­nen eben­so ga­lant wie ad­äquat und sou­ve­rän?

Ei­ni­ger­ma­ßen ver­le­gen be­ant­wor­te­te ich ih­re mun­ter her­aus­spru­deln­den Fra­gen nach Erd­bee­ren, Min­ze und Sal­bei, so­weit das ei­ge­ne (eher ru­di­men­tä­re) Wis­sen reich­te. Sie er­zähl­te auch von En­geln, der Lie­be Got­tes und ih­ren Bie­nen­sti­chen. Wie­wohl auf ei­ge­nem (resp. ge­pach­te­tem) Bo­den ste­hend, wähn­te ich mich bei der Kon­ver­sa­ti­on nicht wirk­lich auf fe­stem Grun­de. So war ich denn doch ei­ni­ger­ma­ßen er­leich­tert, als ich mit der abend­li­chen Was­ser­sprit­ze­rei fer­tig war und mit­samt dem ge­heim­nis­voll-mon­dä­nen Wei­be mein um­zäun­tes Dschun­gel­stück­chen wie­der ver­las­sen konn­te.

Mit ei­nem fe­sten Hän­de­druck am Stra­ßen­ran­de ver­ab­schie­de­te ich mich. Ab so­fort aber bleibt das Han­dy bei der abend­li­chen Pflicht­er­fül­lung in der Ho­sen­ta­sche stecken und der Blick auf den Weg ge­rich­tet...

Donnerstag, 28. Juni 2012

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (73)

Storch im Fürther Wiesengrund, Beute gemacht habend
 
Storch im Für­ther Wie­sen­grund, Beu­te ge­macht ha­bend
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Mittwoch, 24. August 2011

Power­frau­en (2)

In ei­ner im dienst­li­chen Um­feld um­lau­fen­den Fach­zeit­schrift ent­deck­te ich das Fo­to ei­nes Gü­ter­zu­ges, der von ei­nem »Kro­ko­dil« ge­zo­gen wur­de, ei­ner je­ner mas­si­gen Alt­bau-El­loks der Bau­rei­he 194, die zu des zonebattler’s Lehr­jah­ren tag­täg­lich durch Fürth (Bay) Hbf don­ner­ten und da­mals ei­ni­gen Ein­druck auf ihn mach­ten.

Der Text zum ge­stern er­späh­ten Fo­to mach­te mich neu­gie­rig, und die an­schlie­ßend re­cher­chier­ten Hin­ter­grün­de ver­die­nen auch die Be­wun­de­rung mei­ner Le­ser­schaft: Als 1‑­Frau-Un­ter­neh­me­rin hat Bar­ba­ra-Bir­git Pirch zwei die­ser je­weils knapp 120 Ton­nen schwe­ren Ma­schi­nen ei­gen­hän­dig re­stau­riert, mit de­nen sie jetzt im Kun­den­auf­trag Gü­ter­zü­ge kreuz und quer durch die Lan­de zieht. Was bei ei­ner Lo­ko­mo­ti­ve aus den 1940er Jah­ren durch­aus kör­per­li­che Schwer­ar­beit für die Frau im Füh­rer­stand be­deu­tet...

Die Fi­nan­cial Times Deutsch­land zeich­net un­ter dem Ti­tel »Deutsch­lands klein­stes Bahn­un­ter­neh­men« ein fas­zi­nie­ren­des Bild die­ser un­ge­wöhn­li­chen Ei­sen­bah­nerin aus Lei­den­schaft, und wer sie in Ak­ti­on se­hen möch­te, sei auf ein You­Tube-Vi­deo ver­wie­sen. Hut ab vor der agi­len Kro­ko­dil-Domp­teu­se!

Freitag, 1. Juli 2011

Aus­weg­los

tote Taube im Netz
Dienstag, 10. Mai 2011

Da­men­bei­ne (4)

Stramm stehende Vernissagen-Besucherinnen

Stramm ste­hen­de Ver­nis­sa­gen-Be­su­che­rin­nen
 
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Sonntag, 19. Dezember 2010

Da­men­bei­ne (3)

Durch Nürnberg Stapfende

Durch Nürn­berg Stap­fen­de
 
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Samstag, 18. Dezember 2010

Da­men­bei­ne (2)

Drei junge Grazien, davon eine aus Fleisch und Blut

Drei jun­ge Gra­zi­en, da­von ei­ne aus Fleisch und Blut
 
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Sonntag, 21. November 2010

Schä­fer­stünd­chen

Schäfer samt Schafherde im Naturschutzgebiet Hainberg bei Nürnberg-Gebersdorf
Freitag, 25. Juni 2010

Deut­sche Spra­che, schwe­re Spra­che?

Ge­stern Nach­mit­tag in der In­nen­stadt. Zwei mut­maß­li­che Färd­der mut­maß­lich tür­ki­scher Her­kunft in laut­hal­si­ger Dis­kus­si­on. Der ei­ne re­det ein­dring­lich und ge­sti­ku­lie­rend auf den an­de­ren ein:

Tür­kisch­sprech – Tür­kisch­sprech – Tür­kisch­sprech – Tür­kisch­sprech – All­ge­mei­ne Kon­fi­gu­ra­ti­on / Netz­werk-Kon­fi­gu­ra­ti­on! – Tür­kisch­sprech – Tür­kisch­sprech – Tür­kisch­sprech.

Na al­so, denkt sich un­ser­ei­ner, geht doch! Wer sich bei Han­dy oder Com­pu­ter durch by­zan­ti­ni­sche Kon­fi­gu­ra­ti­ons­me­nüs sei­nen Weg in Deutsch zu bah­nen ver­steht, dem kann doch wohl ein hin­rei­chen­des Maß an Sprach­ver­ständ­nis at­te­stiert wer­den. Daß die Her­ren un­ter­ein­an­der auf Mut­ter­sprach­lich kom­mu­ni­zie­ren, wer woll­te es ih­nen ver­den­ken? Wenn ich nach Ka­li­for­ni­en ver­zö­ge und mich in San Fran­cis­co mit ei­nem Lands­mann un­ter­hiel­te, wür­de ich das ja auch trotz leid­li­cher Be­herr­schung des Eng­li­schen auf Deutsch ma­chen. Mit In­te­gra­ti­ons­ver­wei­ge­rung (die es zwei­fel­los auch gibt) hat das ei­ne wie das an­de­re nichts zu tun!

Mittwoch, 7. April 2010

Schwarz­se­her

sonnenbebrillte Senioren in Wartestellung
Sonntag, 31. Januar 2010

Blin­den­schach

Dra­ma in ei­nem Auf­zug

Ein naß­kal­ter Frei­tag­abend En­de Ja­nu­ar. Stun­den nach Bü­ro­schluß ist der zone­batt­ler mit dem Zug nach Nürn­berg ge­fah­ren, um sich aus der dienst­li­chen Tee­kü­che den dor­ti­gen Kaf­fee-Au­to­ma­ten aus­zu­b­or­gen zwecks pro­fes­sio­nel­ler Kof­fe­ini­sie­rung ei­ner pri­va­ten Fei­er­lich­keit. Bis zur plan­mä­ßi­gen Rück­fahrt nach Fürth ver­bleibt nur ei­ne Vier­tel­stun­de, dar­um muß je­der Hand­griff sit­zen: Was­ser­be­häl­ter und Ab­tropf­scha­le ent­lee­ren, den schwe­ren Ap­pa­rat in der mit­ge­brach­ten Tra­ge­ta­sche mit­tig pla­zie­ren, zwölf ein­ge­staub­te Wein­glä­ser zu­sätz­lich ab­stau­ben. Nach Art ge­üb­ter Klein-Ga­no­ven wird der ela­bo­ra­te Coup schwei­gend, schnell und hand­lungs­si­cher durch­ge­zo­gen und die Eta­gen­tür bald wie­der zu­ge­sperrt. Mit un­er­war­tet schwe­rer Last be­packt steht der zone­batt­ler so­dann vor der Tür zum Lift, der zu sei­nem Er­stau­nen nicht mehr vor Ort ist, son­dern von un­ten her­auf­ge­fah­ren kommt. Die Schie­be­tür glei­tet auf, vier Au­gen­paa­re schau­en er­war­tungs­froh durch den zum Zu­ge Stre­ben­den hin­durch.

zone­batt­ler
(den Fahr­stuhl be­tre­tend) Gu­ten Abend, die Her­ren!

1. Blin­der
Sind wir hier rich­tig beim Blin­den­schach?

zone­batt­ler
Kaum. Sie wol­len si­cher zum Baye­ri­schen Blin­den- und Seh­be­hin­der­ten­bund. Der ist im er­sten Stock...

2. Blin­der
Dann fah­ren wir da­hin!

Der Auf­zug setzt sich nach oben in Be­we­gung.

Frau­en­stim­me
Vier­tes Ober­ge­schoß.

3. Blin­der
Müs­sen wir da raus?

zone­batt­ler
(ner­vös) Nein, nein. In die­ser Eta­ge ist eben­falls das Trai­nings­zen­trum der Bahn. Sie müs­sen run­ter in die er­ste!

4. Blin­der
Wir wol­len näm­lich zum Blin­den­schach.

zone­batt­ler
(seuf­zend) Ich weiß. Mich hal­ten Sie ja be­reits in Schach.

Die Ab­fahrt des an­ge­peil­ten Zu­ges rückt un­er­bitt­lich nä­her. Auf dem Ta­sten­feld des Lif­tes leuch­ten in­des noch vie­le Ziel­knöp­fe. Ge­mäch­lich geht es ab­wärts.

2. Blin­der
(ta­stet su­chend nach dem Be­dien­feld)

zone­batt­ler
Bit­te nichts mehr drücken. Wir kom­men schon da­hin, wo Sie hin müs­sen.

Frau­en­stim­me
Zwei­tes Ober­ge­schoß.

3. Blin­der
(macht An­stal­ten, den sich öff­nen­den Auf­zug zu ver­las­sen) Ah, da sind wir ja!

zone­batt­ler
(un­ter der zu­se­hends ein­schnei­den­den Last der Tra­ge­gur­te wim­mernd) Aber nein, hier ist nur die Be­triebs­kran­ken­kas­se. Sie müs­sen noch ei­nen Stock tie­fer fah­ren!

4. Blin­der
Wir ha­ben hier heu­te ein Tur­nier!

zone­batt­ler
Grmpf.

Frau­en­stim­me
Er­stes Ober­ge­schoß: Baye­ri­scher Blin­den- und Seh­be­hin­der­ten­bund.

zone­batt­ler
(Ei­nen An­fall zur Ra­se­rei nur müh­sam un­ter­drückend) Raus hier, hier sind Sie rich­tig!

Die ori­en­tie­rungs­lo­se Trup­pe trot­tet ge­mäch­lich aus der Ka­bi­ne.

1. Blin­der
Dann noch ei­nen schö­nen Abend!

zone­batt­ler
Ihr mich auch! Dan­ke, di­to!

Rechts­sei­tig un­ter dem Ge­wicht des Kaf­fee-Au­to­ma­ten wan­kend und links­sei­tig das drecki­ge Dut­zend not­dürf­tig ein­ge­sack­ter Wein­glä­ser ba­lan­cie­rend, schlit­tert der zone­batt­ler über die Stra­ße und hin­ein in den Haupt­bahn­hof. Mit knap­per Not er­reicht er noch sei­nen Re­gio­nal­ex­press hin­ten am Gleis 13. Das Schlimm­ste ist jetzt über­stan­den, der be­vor­ste­hen­de Marsch bis zu sei­ner ho­me­zo­ne wird nur­mehr zur kör­per­li­chen Pein wer­den und bis zum Rück­trans­port am Mon­tag ist es noch ei­ne hal­be Ewig­keit hin. Er schließt er­leich­tert die Au­gen. Wie schön ist es mit­un­ter, wenn man nichts mehr se­hen muß...

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