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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 1. Dezember 2007

Rät­sel­haf­tes Fürth (27)

In des Win­ters kal­ter Dü­ster­nis kommt der zone­batt­ler nicht so recht zum An­fer­ti­gen neu­er Licht­bil­der, hockt er doch an Werk­ta­gen wäh­rend der hel­len Ta­ges­stun­den in sei­nem (Nürn­ber­ger) Bü­ro und am Wo­chen­en­de aus Grün­den der Träg­heit in sei­ner (mä­ßig war­men) Stu­be. Da muß er denn wie­der ein­mal in sei­nem Fun­dus kra­men, ob sich dar­in­nen nicht noch ein Fürth-Fo­to auf­stö­bern lie­ße, wel­ches zum Ba­steln ei­nes Mo­nats­rä­tels taug­te. Und, o Wun­der und o Freu­de, das Glück ist ihm hold. Hier ha­ben wir doch noch was ei­ni­ger­ma­ßen Er­staun­li­ches in der Samm­lung ge­fun­den:

Rätselbild des Monats

Ist das nicht ein schö­nes und op­ti­mi­stisch stim­men­des Re­li­ef ei­nes von zwei (den Fort­schritt sym­bo­li­sie­ren­den) Dampf­loks flan­kier­ten Groß­seg­ler? Ja, dar­in spie­gelt sich die er­re­gen­de Auf­bruchs­stim­mung der Grün­der­zeit wie­der, in der al­les mach­bar er­schien und die Zu­kunft trotz stin­ken­der Schlo­te ro­sig. Heu­te tap­pen die mei­sten Pas­san­ten acht­los an sol­chen klei­nen Kunst­wer­ken vor­über, den Kopf vol­ler Brim­bo­ri­um, die Hor­cher voll plär­ren­der Ohr­stöp­sel, die Au­gen leer. An­ders frei­lich mei­ne auf­merk­sa­men Le­se­rIn­nen, die un­ser gol­de­nes grü­nes Fürth mit stets of­fe­nen Au­gen durch­strei­fen: Die fin­den si­cher her­aus, was ich da wo ge­knipst ha­be! Der sich no­bel au­ßer Kon­kur­renz be­tei­li­gen­de Herr Gra­ben­ken­ner braucht sich üb­ri­gens dies­mal nicht per Mail zu mel­den: Ich weiß jetzt schon, daß er die Lö­sung kennt! ;-)

Zu ge­win­nen gibt es dies­mal wie­der an­re­gen­de Un­ter­hal­tung für lan­ge Win­ter­aben­de:

Ei­ne Ori­gi­nal-DVD mit ei­nem gu­ten Film mei­ner Wahl, ab­ge­stimmt auf die Per­son des Ge­win­ners bzw. der Ge­win­ne­rin: Mäd­chen krie­gen was an­de­res als Jungs!

Wie im­mer ge­winnt der oder die Er­ste, der/die un­ter rich­ti­gem Na­men und mit funk­tio­nie­ren­der eMail-Adres­se (oder un­ter be­reits amts­be­kann­tem Pseud­onym) die kor­rek­te Ant­wort in ei­nen Kom­men­tar zu die­sem Bei­trag schreibt!

Bis zum Er­schei­nen des näch­sten Rät­sels (al­so ge­nau ei­nen Mo­nat lang) kön­nen Lö­sun­gen ein­ge­reicht wer­den. Die Lauf­zeit en­det mit dem Er­schei­nen ei­nes wei­te­ren Rät­sel-Bil­des am je­weils näch­sten Mo­nats­an­fang. Mit der Vor­stel­lung ei­nes neu­en Preis­rät­sels wird die zu­tref­fen­de Ant­wort zur Vor­gän­ger­fra­ge (in ei­nem Kom­men­tar zu die­ser) be­kannt­ge­ge­ben, so­fern sie bis da­hin nicht rich­tig be­ant­wor­tet wur­de.

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Freitag, 23. November 2007

Ku­lis­sen­schie­be­rei

Der Herr Rup­pi 1979 weist uns freund­li­cher­wie­se dar­auf hin, daß un­ser schö­nes Für­ther Stadt­thea­ter kei­nes­wegs ein­ma­lig ist, son­dern tat­säch­lich (min­de­stens!) ein zwei­tes Mal in der Land­schaft steht, und zwar im ukrai­ni­schen Tscher­no­witz:

Stadttheater Fürth i. Bay.
 
Stadt­thea­ter Fürth i. Bay. [Bild­nach­weis]
Stadttheater Tschernowitz
 
Stadt­thea­ter Tscher­no­witz [Bild­nach­weis]

Was auf den er­sten Blick ver­blüfft und ver­wun­dert, ja so­gar ei­nen Pla­gi­ats-Ver­dacht auf­kom­men läßt, ist in Wirk­lich­keit ein Ex­em­pel schlau­er Auf­wands­mi­ni­mie­rung: Das Wie­ner Ar­chi­tek­tur­bü­ro Fell­ner & Hel­mer war in der Zeit vor dem Er­sten Welt­krieg auf sol­che Thea­ter­ge­bäu­de spe­zia­li­siert und sei­ner­zeit am Bau von vier Dut­zend ein­drucks­vol­ler Spiel­stät­ten be­tei­ligt. Mit sich be­reits an­dern­orts be­währt ha­ben­den Plä­nen und Kon­struk­tio­nen konn­te man na­tür­lich je­den Mit­be­wer­ber leicht & läs­sig un­ter­bie­ten und rasch zum Qua­si-Mo­no­po­li­sten auf­stei­gen...

Den auf­trag­ge­ben­den Kom­mu­nen wer­den die be­acht­li­chen Ein­spar­po­ten­tia­le si­cher ganz recht ge­kom­men sein, wa­ren doch bei den gro­ßen Ent­fer­nun­gen zwi­schen den je­wei­li­gen Zwil­lings­bau­ten Re­pu­ta­ti­on und Eh­re kaum ge­fähr­det. Schwer vor­stell­bar frei­lich, daß ein ko­sten­be­wuß­ter Bau­un­ter­neh­mer den Für­thern und Nürn­ber­gern den glei­chen Ent­wurf hät­te schmack­haft ma­chen kön­nen!

Freitag, 16. November 2007

Ba­sis-De­mo­kra­tie

Den gest­ri­gen Abend ver­brach­te ich im We­sent­li­chen auf der of­fi­zi­el­len Bür­ger­ver­samm­lung für die Für­ther Stadt­tei­le Süd­stadt, In­nen­stadt, Dam­bach, West­vor­stadt und was der­glei­chen pe­ri­phe­re Sied­lun­gen mehr sind. Mei­ne bes­se­re Hälf­te war na­tür­lich auch da­bei so­wie der Herr Gra­ben­ken­ner. Wie zahl­rei­che an­de­re Bür­ger und Bür­ge­rin­nen auch mach­te ich von mei­nem Re­de- und Fra­ge­recht Ge­brauch, und die Ver­tre­ter der Kom­mu­ne (vom Ober­bür­ger­mei­ster über sei­ne Fach­re­fe­ren­ten bis hin zum Kon­takt­be­am­ten der Po­li­zei) si­cher­ten zu, sich der vor­ge­tra­ge­nen Pro­ble­me zeit­nah an­zu­neh­men (was sie al­ler Er­fah­rung nach auch sehr zu­ver­läs­sig tun).

So­weit, so gut. Was aber nach­denk­lich stimmt, ja nach­ge­ra­de alar­miert, ist die un­ter dem Strich er­schreckend ge­rin­ge Be­tei­li­gung der Bür­ger­schaft an sol­chen Ver­an­stal­tun­gen. Hier be­steht tat­säch­lich mal die Mög­lich­keit, auf öf­fent­li­che An­ge­le­gen­hei­ten Ein­fluß zu neh­men, und den­noch ist die Re­so­nanz sehr ver­hal­ten: 50–60 Leu­te sit­zen da, an­ge­hen tä­te es tau­send­mal so vie­le. Sa­ge mir keine(r), man wis­se nichts von den Ter­mi­nen der je­wei­li­gen Stadt­teil­ver­samm­lun­gen: Die kriegt jede(r) über das städ­ti­sche Amts­blatt mit­samt der Stadt­zei­tung ko­sten­los in den Brief­ka­sten ge­stopft!

Sehr be­denk­lich fin­de ich auch, daß sich der An­teil der Bür­ge­rIn­nen mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund an der Ge­samt­be­völ­ke­rung in kei­ner Wei­se im Pu­bli­kum re­prä­sen­ta­tiv ab­bil­det. Ich will das nicht als stich­hal­ti­ges In­diz für ab­ge­schot­te­te Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten wer­ten, aber hier sieht man klar ei­ne Kluft, die kom­mu­ni­ka­tiv zu über­brücken Not tä­te...

Sonntag, 4. November 2007

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (62)

Briefkastenschild in der Otto-Seeling-Promenade
 
Brief­ka­sten­schild in der Ot­to-See­ling-Pro­me­na­de
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Freitag, 2. November 2007

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (61)

Klingelschild in der Hornschuchpromenade
 
Klin­gel­schild in der Horn­schuch­pro­me­na­de
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Donnerstag, 1. November 2007

Rät­sel­haf­tes Fürth (26)

Das No­vem­ber-Rät­sel kommt so­zu­sa­gen noch heiß auf den Tisch, denn der fau­le zone­batt­ler hat­te nix in der Pipe­line und muß­te sich da­her heu­te auf die Socken ma­chen, um noch recht­zei­tig was Pas­sen­des vor die Lin­se zu krie­gen! Zum Glück spiel­te das Wet­ter mit und be­scher­te uns nach dich­tem Mor­gen­ne­bel ei­nen traum­haf­ten Spät­herbst­tag. Und weil’s hier bei uns in Bay­ern oben­drein ein Fei­er­tag war (bzw. im­mer noch ist), konn­te ich mir froh­ge­mut ein be­son­ders schö­nes Mo­tiv her­aus­su­chen. Und hier ist es denn:

Rätselbild des Monats

Was und wo mag das wohl sein? Tra­di­tons­ge­mäß gibt es ei­nen schö­nen Preis aus mei­nem Fun­dus zu ge­win­nen! Dies­mal der Ab­wechs­lung hal­ber wie­der ei­nen Film:

Ei­ne Ori­gi­nal-DVD mit »Hero«. Ein span­nen­des und vi­su­ell über­wäl­ti­gen­des Epos, das es an far­ben­präch­ti­ger Opu­lenz (und opu­len­ter Far­ben­pracht) oh­ne wei­te­res mit dem bun­ten Herbst­laub da drau­ßen auf­neh­men kann!

Wie im­mer ge­winnt der oder die Er­ste, der/die un­ter rich­ti­gem Na­men und mit funk­tio­nie­ren­der eMail-Adres­se (oder un­ter be­reits amts­be­kann­tem Pseud­onym) die kor­rek­te Ant­wort in ei­nen Kom­men­tar zu die­sem Bei­trag schreibt!

Bis zum Er­schei­nen des näch­sten Rät­sels (al­so ge­nau ei­nen Mo­nat lang) kön­nen Lö­sun­gen ein­ge­reicht wer­den. Die Lauf­zeit en­det mit dem Er­schei­nen ei­nes wei­te­ren Rät­sel-Bil­des am je­weils näch­sten Mo­nats­an­fang. Mit der Vor­stel­lung ei­nes neu­en Preis­rät­sels wird die zu­tref­fen­de Ant­wort zur Vor­gän­ger­fra­ge (in ei­nem Kom­men­tar zu die­ser) be­kannt­ge­ge­ben, so­fern sie bis da­hin nicht rich­tig be­ant­wor­tet wur­de.

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Donnerstag, 18. Oktober 2007

Satz des Ta­ges

Im hin­te­ren Wa­gen­teil, nur die letz­te Tü­re ist ge­sund!

So spach der freund­li­che Fah­rer je­ner U‑Bahn, die des zone­batt­ler zorn-zit­tern­de Hül­le heu­te früh von Fürth gen Nürn­berg trans­por­tier­te, nach­dem sel­bi­ger ei­ne knap­pe hal­be Stun­de auf dem Bahn­steig des Für­ther Haupt­bahn­ho­fes ver­geb­lich ge­fro­ren und nicht da­mit ge­rech­net hat­te, daß sich ne­ben strei­ken­den Lok­füh­rern auch An­sa­ger und Auf­sich­ten im Auf- bzw. Aus­stand be­fin­den könn­ten...

Pflicht­ter­min

Am kom­men­den Wo­chen­en­de dreht sich in Fürth wie­der al­les um die Kunst: Im Rah­men der jähr­lich wie­der­keh­ren­den Ate­lier­ta­ge (of­fi­zi­ell »Gast­spiel« ge­hei­ßen) ste­hen auch dies­mal wie­der über 40 Wir­kungs­stät­ten bil­den­der Künst­le­rIn­nen für das in­ter­es­sier­te Pu­bli­kum of­fen! Die Für­ther Nach­rich­ten ver­mel­den heu­te Nä­he­res, und auf der Sei­te des Ver­an­stal­ters gibt es ei­nen in­ter­ak­ti­ven Fly­er zur Pla­nung der ei­ge­nen Marsch­rou­te.

Montag, 1. Oktober 2007

Rät­sel­haf­tes Fürth (25)

Da sich der zone­batt­ler in die­ser Wo­che fern der Hei­mat durch frem­de Zo­nen batt­len will, darf, kann oder auch muß, hat er sein fäl­li­ges Mo­nats­rät­sel schon in der vor­an­ge­hen­den Wo­che vor­be­rei­tet, um sei­ne rät­sel­gei­le ra­te­fro­he Le­ser­schaft zu er­freu­en. In der Für­ther Chi­na­town hat er die­sen fu­rio­sen Dra­chen auf­ge­nom­men:

Rätselbild des Monats

Tja, wo faucht der stei­ner­ne Lind­wurm und zu wel­chem Ge­bäu­de ge­hört er wohl? Wacke­re Rit­ter bei­der­lei Ge­schlechts (sagt man Rit­te­reu­sen oder Rit­ter­et­ten zu den weib­li­chen?) mö­gen vor­tre­ten, um die Her­aus­for­de­rung an­zu­neh­men! Be­lie­big mu­tig braucht man da­zu frei­lich nicht zu sein, es gilt ja nicht das Le­ben. Wohl aber gä­be es ei­nen fei­nen Preis zu er­rin­gen, der sich im­mer noch in mei­nem Jack­pot be­fin­det und nun­mehr end­lich in wert­schät­zen­de Hän­de kom­men mag:

Ein Hand­held-Com­pu­ter (Or­ga­ni­zer) vom ed­len Typ Palm Vx mit Crad­le (Docking-Sta­ti­on) und um­fang­rei­cher Soft­ware-Aus­stat­tung. Wo­zu so ein Zau­ber­käst­chen gut ist bzw. sein kann, ha­be ich auf ei­ner Ex­tra-Sei­te zu­sam­men­ge­stellt.

Wie im­mer ge­winnt der oder die Er­ste, der/die un­ter rich­ti­gem Na­men und mit funk­tio­nie­ren­der eMail-Adres­se die kor­rek­te Ant­wort in ei­nen Kom­men­tar zu die­sem Bei­trag schreibt. Auch fi­xe Schlau­mei­er und Fürth-Ken­ner müs­sen sich dies­mal lei­der mit der Auf­lö­sung durch mich et­was ge­dul­den, weil ich erst am kom­men­den Sonn­tag (dem 7. Okt. 2007) wie­der in mei­ner ho­me­zo­ne ein­lau­fen und zwi­schen­zeit­lich nur spo­ra­disch über In­ter­net-Zu­gang ver­fü­gen wer­de...

Bis zum Er­schei­nen des näch­sten Rät­sels (al­so ge­nau ei­nen Mo­nat lang) kön­nen Lö­sun­gen ein­ge­reicht wer­den. Die Lauf­zeit en­det mit dem Er­schei­nen ei­nes wei­te­ren Rät­sel-Bil­des am je­weils näch­sten Mo­nats­an­fang. Mit der Vor­stel­lung ei­nes neu­en Preis­rät­sels wird die zu­tref­fen­de Ant­wort zur Vor­gän­ger­fra­ge (in ei­nem Kom­men­tar zu die­ser) be­kannt­ge­ge­ben, so­fern sie bis da­hin nicht rich­tig be­ant­wor­tet wur­de.

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Mittwoch, 26. September 2007

Event Hop­ping

Ge­stern Ver­nis­sa­ge hier, heu­te Ver­nis­sa­ge da, mor­gen abend Aus­stel­lungs­er­öff­nung im Stadt­mu­se­um Lud­wig Er­hard in Sa­chen »1000 Bür­ger se­hen ih­re Stadt«: Der zone­batt­ler kul­tu­rel­liert ganz schön her­um die­ser Ta­ge! Im Som­mer hat er üb­ri­gens höchst­selbst mit der Ca­me­ra Ob­scu­ra her­um­ge­fuch­telt (bzw. eben nicht ge­fuch­telt, son­dern viel­mehr die­sel­be recht stillege­hal­ten), und wenn ihn sein trü­ber Blick nicht trügt, dann ist sein schepp­ses Fo­to vom Lo­gen­haus mit auf dem Aus­stel­lungs-Fly­er vom Stadt­mu­se­um zu se­hen. Viel­leicht hat es ja vor der ge­stren­gen Ju­ry be­stehen kön­nen? Mal se­hen. Kommt sonst noch je­mand?

Samstag, 15. September 2007

Von oben be­trach­tet

Den heu­ti­gen Tag ver­brach­te der zone­batt­ler zu gro­ßen Tei­len in sei­nem Schre­ber­gar­ten und hat da­bei man­che phi­lo­so­phi­sche Ein­sicht ge­won­nen. Zum Bei­spiel die, daß pom­pö­se Ei­sen­bahn-Fe­sti­vals und Del­fina­ri­um-Shows et­was ge­mein­sam ha­ben, je­ne tief­trau­ri­ge Grund­stim­mung näm­lich, die aus dem Um­stand her­rührt, daß die kraft­strot­zen­den Prot­ago­ni­sten da­zu ver­dammt sind, nach we­ni­gen Kol­ben­hü­ben bzw. Mo­tor­wel­len­um­dre­hun­gen resp. Flos­sen­schlä­gen schon an die Gren­ze des ih­nen vor­ge­ge­be­nen Le­bens­rau­mes an­ge­langt zu sein, ihr Mus­kel­spiel al­so gar nicht voll ent­fal­ten zu kön­nen. Trau­ri­ger dran sind na­tür­lich die Zwerg­wa­le, die ja kei­ne Ar­te­fak­te aus Men­schen­hand sind und da­her im Ge­gen­satz selbst zur be­ein­druckend zi­schen­den Dampf­loks ei­ne rich­ti­ge See­le ha­ben dürf­ten...

Die zwei­te Er­kennt­nis über­kam den Chro­ni­sten, wäh­rend er un­ter sei­ner bes­se­ren Hälf­te in bei­der Ap­fel­bau­me hing und er die von ihr him­mels­nah ge­pflück­ten Früch­te ent­ge­gen­nahm und sorg­fäl­tig ein­ei­mer­te: Gut die Hälf­te sei­nes Le­bens war­tet der Bahn-Freak ver­ge­bens! Wäh­rend un­se­rer gold-de­li­ziö­sen und heu­er über die Ma­ßen üp­pig aus­fal­len­den Ern­te fuh­ren un­ter und um uns und fast zum Grei­fen na­he di­ver­se Dampf‑, Die­sel- und Elek­tro-Lo­ko­mo­ti­ven bzw. ‑Trieb­wa­gen auf und nie­der im­mer wie­der, doch in den aus­ge­dehn­ten Pau­sen zwi­schen­drin hat­ten wir glück­li­cher­wei­se et­was Sinn­stif­ten­des zu schaf­fen, wäh­rend die fer­ro­phi­len Spekt­a­to­ren an den Zäu­nen ne­ben un­se­rer Par­zel­le ih­re Ka­me­ras und Ob­jek­ti­ve trot­zig-stur im An­schlag hal­ten muß­ten wie an­dern­orts die Ang­ler ih­re Ru­ten oder die Jä­ger ih­re Flin­ten. Manch’ ei­ner mag als kon­tem­pla­tiv emp­fin­den, was un­ser­ei­nem als maß­los und zeit­ver­schwen­de­risch lang­wei­lig er­schie­ne... Aber ich will nicht dar­über rich­ten, des Men­schen Wil­le ist sein Him­mel­reich und auch mei­ner ei­nem ist der Hang zu ab­son­der­li­chen Rea­li­täts­fluch­ten kei­nes­wegs völ­lig fremd.

Dies al­les ge­sagt bzw. ge­schrie­ben ha­bend, könn­te ich jetzt end­lich zu mei­ner ei­gent­li­chen The­se über­lei­ten, wenn ich die nicht dank schwe­rer Bei­ne und mü­der Bir­ne mitt­ler­wei­le völ­lig ver­ges­sen hät­te und auch mit an­ge­streng­tem Nach­sin­nen nicht mehr zu fas­sen krie­ge. Und dar­um kom­me ich jetzt bes­ser zum dann eben un­be­frie­di­gend un­voll­ende­ten Schluß mei­nes »Wor­tes zum Sonn­tag«, be­vor ich Ge­fahr lau­fe, auch noch in ele­men­ta­rer Hin­sicht zu ver­sa­gen und mei­ne Schach­tel­halm­sät­ze nicht mehr gram­ma­ti­ka­lisch kor­rekt zum Ab­schluß brin­gen zu kön­nen, was ich als noch wür­de­lo­ser emp­fän­de als ein wür­de­lo­ses En­de. En­de.

Freitag, 14. September 2007

Puf­fer­küs­sers Pil­ger­fahrt

Halb Deutsch­land (und wo­mög­lich ein Ach­tel Aus­land) sitzt zu die­ser Stun­de schon in den Zü­gen und eilt auf Fürth zu, um am Wo­chen­en­de hier­orts dem in fer­ro­phi­len Krei­sen heiß­ersehn­ten »Ei­sen­bahn- und Bus­fe­sti­val der Su­per­la­ti­ve« bei­zu­woh­nen. Der zone­batt­ler, dem Mas­sen­auf­trie­be jeg­li­cher Art ein Greu­el sind, hat die Strecke (sprich die Ka­ro­li­nen­stra­ße) schon mal ab­ge­schrit­ten und be­streift, wo­bei er sich in sei­nem lang ge­heg­ten Ver­dacht be­stä­tigt sah, daß Män­ner und Kna­ben sich nur durch den Preis ih­res Spiel­zeugs un­ter­schei­den...

Al­so schön, hier ist mein Bei­trag zu dem Trei­ben un­weit mei­nes Schre­ber­gar­tens:

Bahnfestival in Fürth
 
Bahnfestival in Fürth
 
Bahnfestival in Fürth
 
Bahnfestival in Fürth

Steht schon fast al­les da, was Rang und Rä­der hat, und konn­te vor­hin noch ko­sten­los be­trach­tet wer­den. Gan­ze Ein­satz­kom­man­dos wa­ren mit dem Auf­bau der tem­po­rä­ren Tri­bü­nen be­schäf­tigt, in­ter­es­sier­te Pas­san­ten gab’s er­staun­li­cher­wei­se eher we­ni­ge. Ab mor­gen wird zur Kas­se ge­be­ten, wer was zu se­hen krie­gen will.

Un­ser­eins wird im Mor­gen­grau­en in sei­ner be­acker­ten Par­zel­le Posto be­zie­hen, und wer es wa­gen soll­te, nach ei­nem mei­ner Äp­fel zu fin­gern, dem zei­ge ich nicht nur, was ei­ne Har­ke ist, der kriegt sie auch zu spü­ren!

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