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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Freitag, 30. Juni 2006

Für­ther Was­ser­fest­spie­le 2006

Ei­ner der er­sten Bei­trä­ge in die­sem Web­log be­faß­te sich An­fang Sep­tem­ber letz­ten Jah­res mit ei­nem recht spek­ta­ku­lä­ren Was­ser­rohr­buch an der na­hen Kreu­zung Ama­li­en­stra­ße / Karl­stra­ße. In der Ge­schich­te der Mensch­heit hat sich schon vie­les wie­der­holt, heu­te eben auch die Teil-Flu­tung der Für­ther Süd­stadt...

Die Ran­dum­stän­de ent­beh­ren nicht ei­ner ge­wis­sen sur­rea­len Fär­bung: Wir woll­ten die Ge­le­gen­heit nut­zen, wäh­rend des FIFA™ Fuß­ball™ Welt­mei­ster­schaft™ 2006™ Vier­tel­fi­nal-Spie­les™ zwi­schen Deutsch­land™ und Ar­gen­ti­ni­en™ auf weit­ge­hend men­schen­lee­ren Stra­ßen durch und um die Stadt lie­ge­ra­deln zu kön­nen. Lei­der ka­men wir nicht so zei­tig in die Gän­ge wie er­hofft, aber egal, es schien ja noch ge­nug Zeit zu sein. Ich wuch­te al­so un­se­re hal­be Tret­boot-Flot­te auf die Stra­ße, da se­he ich es auch schon im fla­chen Son­nen­licht an der Ecke aus dem Bo­den spru­deln. Und spru­deln. Und spru­deln.

Just in dem Mo­ment, als ich an der Kreu­zung ste­he und (of­fen­bar als er­ster) das fröh­lich plät­schern­de Naß ent­decke, da er­hebt sich kol­lek­ti­ver Ju­bel aus al­len Fen­stern, die Na­tio­nal­hy­me flu­tet aus al­len Rich­tun­gen in be­acht­li­cher Laut­stär­ke her­an und gibt dem Was­ser­spiel ei­nen An­flug von er­ha­be­ner Grö­ße:

Wasserrohrbruch

Nach ei­ner fei­er­li­chen Ge­denk­mi­nu­te dann aber hur­tig das Han­dy ge­zückt und den Stö­rungs­dienst der in­f­ra (wei­land Stadt­wer­ke ge­hei­ßen) an­ge­ru­fen, da­bei ge­gen das all­ge­gen­wär­ti­ge Ju­bel­ge­kräch­ze ex­ta­ti­scher Fuß­ball-Jün­ger an­ge­schrien. Der Mann am Te­le­fon möch­te wohl ger­ne mit­ju­beln, ver­spricht aber vor­her die so­for­ti­ge Ent­sen­dung ei­nes Stö­rungs­trupps. Ich ma­che es mir am Ort des Ge­sche­hens auf mei­nem Radl be­quem und har­re der Din­ge. Es wird nicht lang­wei­lig, da sich peu à peu die hal­be Nach­bar­schaft ein­fin­det und das Er­eig­nis po­pu­lär­gut­ach­ter­lich zu wür­di­gen be­ginnt...

Wel­che ha­ben die Po­li­zei alar­miert, ein mei­nes Er­ach­tens un­nö­ti­ger Zug, denn hier gibt es nie­man­den ding­fest zu ma­chen, und dem Was­ser Hand­schel­len an­zu­le­gen wird wohl nie­mand ernst­haft pro­bie­ren wol­len. Im­mer­hin, die Strei­fe ist schnel­ler da als der in­f­ra-Trupp. Das Duo aus Po­li­zist und Po­li­zi­stin sieht ein, hier nicht zu­stän­dig zu sein, nimmt aber der Voll­stän­dig­keit hal­ber mei­ne Per­so­na­li­en auf. Ich schla­ge dem Wacht­mei­ster vor, die sich deut­lich ab­zeich­nen­de Asphalt­beu­le in der Kreu­zungs­mit­te mit sei­ner 9 mm-Dienst­waf­fe pro­fes­sio­nell zu punk­tie­ren, um den dar­un­ter be­stehen­den Über­druck in Form schö­ner Fon­tä­nen stil­voll ent­wei­chen zu las­sen. Lei­der wird mein Vor­schlag ab­schlä­gig be­schie­den, die Ab­prall-Ei­gen­schaf­ten des Pro­jek­tils auf dem Stra­ßen­be­lag wä­ren un­kal­ku­lier­bar, fer­ner der Pa­pier­kram zum Nach­weis der Mu­ni­ti­ons­ver­wen­dung und zur Be­an­tra­gung neu­er Pa­tro­nen im­mens. Na mei­net­hal­ben, ir­gend­wie ver­ständ­lich. Aber schön wä­re es ge­we­sen!

Auf­tritt vier Mann von der in­f­ra, teils mit ge­heim­nis­vol­lem Ge­rät aus­ge­rü­stet. Plä­ne wer­den ent­fal­tet, Schacht­deckel frei­ge­klopft, Ul­tra­schall-Son­den ver­senkt, Schie­ber zu- und wie­der auf­ge­dreht. Das Was­ser strömt lu­stig wei­ter, hat in­zwi­schen die Asphalt­decke groß­zü­gig un­ter­spült und ei­ne neue Land­zun­ge aus Sand auf­ge­wor­fen.

Wasserrohrbruch

Die Her­ren Ent­stö­rer fin­den letzt­lich den rich­ti­gen Schie­ber, der blub­bern­de Quell wird schwä­cher, bis er end­lich ver­siegt. Die ver­sam­mel­te Nach­bar­schaft be­sinnt sich nach und nach wie­der der ei­ge­nen Af­fä­ren und ver­läßt ein­zeln oder grüpp­chen­wei­se den Schau­platz: Das Spek­ta­kel hat ein (vor­läu­fi­ges) En­de. Auch wir bre­chen nun end­lich (mit reich­li­cher Ver­spä­tung) zu un­se­rer abend­li­chen Rad­tour auf, steu­ern spon­tan Be­kann­te an, die wir tat­säch­lich auch an­tref­fen und mit de­nen wir dann ein net­tes Stünd­chen ver­quas­seln...

Bei un­se­rer Rück­kunft im Dunk­len ist die Karl­stra­ße schon zur Ama­li­en­stra­ße hin ab­ge­rie­gelt. Wenn ich das mor­gen früh ab­lich­te, wird es nicht viel an­ders aus­se­hen als im letz­ten Sep­tem­ber: Auch dies­mal wer­den wir wohl für ei­ni­ge Wo­chen in den Ge­nuß ei­ner tem­po­rär ver­kehrs­be­ru­hig­ten Sack­gas­se kom­men. Su­per! Viel­leicht or­ga­ni­sie­ren wir dies­mal wirk­lich ein Nach­bar­schafts­fest auf der Stra­ße?!

Ich bin ja mal ge­spannt, wie es wei­ter geht. Vor al­lem hof­fe ich et­was zur Scha­dens­ur­sa­che zu er­fah­ren, denn ge­nau an die­ser Stel­le sind ja erst vor we­ni­gen Mo­na­ten um­fang­rei­che Re­pa­ra­tur­ar­bei­ten vor­ge­nom­men wor­den! Selbst­re­dend wer­de ich in den Kom­men­ta­ren zu die­sem Bei­trag über den wei­te­ren Her­gang be­rich­ten...

Sonntag, 25. Juni 2006

Leer­stand

Handwagen in der Fürther Stadtgärtnerei

The Th­ree Peg­nit­ze­ros

Pegnitzspringer

Bau­klöt­ze ge­staunt...

...ha­ben wir an die­sem Wo­chen­en­de gleich mehr­fach: Im Rah­men der dies­jäh­ri­gen Ar­chi­tek­tou­ren nutz­ten wir die sel­te­ne Ge­le­gen­heit, meh­re­re pri­va­te Wohn­häu­ser und ei­ni­ge Bei­spie­le her­aus­ra­gen­der Nutz­bau­ten aus­gie­big be­sich­ti­gen zu kön­nen. Es war wirk­lich be­ein­druckend, zu­mal dann, wenn Geld und Ge­schmack vor­treff­lich zu­sam­men­ge­hen! Auf an­de­re Art (be)merkenswert sind heil­los über­di­men­sio­nier­te Re­prä­sen­ta­ti­ons­bau­ten, de­ren Eig­ner maß­vol­le De­mut wie auch jeg­li­ches Ge­spür für men­schen­ge­mä­ße Pro­por­tio­nie­rung ver­mis­sen las­sen: Die irr­lich­tern dann zu zweit auf meh­re­ren hun­dert Qua­drat­me­tern Wohn­flä­che her­um, die Sie we­der mit Geist (z.B. in Form von Bü­chern oder Kunst­wer­ken) noch mit sinn­vol­ler Funk­ti­on zu fül­len wis­sen. Da liegt der an­ge­streb­te (und teu­er be­zahl­te) Ge­nuß wohl nur im na­gen­den Neid der aus dem näm­li­chen Hol­ze ge­schnitz­ten Nach­barn...

Architektouren 2006

Na­tür­lich ha­be ich mit Er­laub­nis der je­wei­li­gen Ei­gen­tü­mer fo­to­gra­fiert, was das Zeug hielt. Gleich­wohl hal­te ich es für un­an­ge­mes­sen, in mei­nem Web­log frem­der Leu­te Pri­vat­sphä­re öf­fent­lich aus­zu­brei­ten. Es müs­sen da­her ein paar un­ver­fäng­li­che De­tail­auf­nah­men aus dem Au­ßen­be­reich zur Il­lu­stra­ti­on rei­chen...

Architektouren 2006

Was nach­hal­tig in po­si­ti­ver Er­in­ne­rung bleibt: Ein pu­ri­stisch mö­blier­tes Haus am Fluß mit viel sicht­ba­rem Be­ton und groß­zü­gi­ger Ver­gla­sung, ei­ne gleich­falls glä­ser­ne Pri­vat-Bi­blio­thek, de­ren fi­li­gra­ne Tra­ge-Kon­struk­ti­on aus Stahl aber rein gar nichts von ei­nem der Welt ent­rück­ten El­fen­bein­turm hat, schließ­lich ein sou­ve­rä­ne Prä­senz aus­strah­len­der, gleich­wohl un­prä­ten­tiö­ser Zweck­bau der Für­ther Stadt­gärt­ne­rei.

Be­währt hat sich üb­ri­gens das ge­ziel­te An­steu­ern der aus dem üp­pi­gen Pro­gramm selbst her­aus­ge­such­ten Fa­vo­ri­ten in Ei­gen­re­gie: Im Ge­gen­satz zu den or­ga­ni­sier­ten Be­su­cher­grup­pen, die nach Art sir­ren­der Heu­schrecken­schwär­me bus­la­dungs­wei­se ein­fie­len (und eben­so plötz­lich wie­der ab­zo­gen), kann man sich als un­ab­hän­gig an­ge­rei­ster In­ter­es­sent ggf. noch län­ger mit dem Ar­chi­tek­ten und/oder Bau­herrn un­ter­hal­ten... Al­les in al­lem al­so ei­ne sehr an­re­gen­de Ver­an­stal­tung, die wir uns schon im Ka­len­der des näch­sten Jah­res vor­ge­merkt ha­ben!

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (20)

Stadttheater Fürth
 
Stadt­thea­ter Fürth
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Samstag, 24. Juni 2006

Ma­le­ri­sches Me­ne­te­kel

Als die vom brau­nen Hirn­schwamm be­fal­le­nen Deut­schen im gro­ßen Stil zu zün­deln be­gan­nen, erst im ei­ge­nen Land die Got­tes­häu­ser (Syn­ago­gen) und dann an­ders­wo die Städ­te (Guer­ni­ca, Co­ven­try) an­steck­ten, da ahn­ten wohl nur we­ni­ge, mit wel­cher Ve­he­menz das selbst ent­fach­te Feu­er Jah­re spä­ter in das Land der Brand­stif­ter zu­rück­keh­ren soll­te. Es fiel her­nach be­kannt­lich in apo­ka­lyp­ti­schen Aus­ma­ßen in Form un­ge­zähl­ter Brand- und Spreng­bom­ben vom Him­mel...

Die al­te Reichs­stadt Nürn­berg, wei­land des Deut­schen Rei­ches Schatz­käst­lein, ver­sank ne­ben­an un­wie­der­bring­lich im Flam­men­sturm. Auch Fürth blieb nicht ganz ver­schont, kam aber ver­gleichs­wei­se glimpf­lich da­von: Um­so bes­ser las­sen sich hier noch heu­te, gut sechs Jahr­zehn­te nach dem In­fer­no des Luft­krie­ges, die Re­lik­te deut­scher Gründ­lich­keit be­gut­ach­ten, mit der ein straff or­ga­ni­sier­ter »Luft­schutz« die Fol­gen des al­li­ier­ten Bom­ben­ha­gels als be­herrsch­bar er­schei­nen las­sen woll­te:

Beschriftung Luftschutzraum

»LSR« bei­spiels­wei­se steht für »Luft­schutz­raum«, häu­fig steht noch »i.H.« (= »im Haus«) da­hin­ter. Nicht min­der oft sieht man »NA« als Ab­kür­zung für »Not­aus­stieg«. Brei­te Pfei­le ver­wei­sen auf die ent­spre­chen­den Zu- und Aus­gän­ge des Ge­bäu­des, oft über Me­ter hin­weg, da­mit sie im Ernst­fal­le auch dann noch zu se­hen wa­ren, wenn sich ge­trof­fe­ne und kol­la­bier­te obe­re Stock­wer­ke auf Stra­ßen­ni­veau zu Schutt­ber­gen auf­häuf­ten. Ge­hol­fen wird die Pin­se­lei den in den Kel­lern dar­un­ter ein­ge­schlos­se­nen Men­schen nur sel­ten ha­ben: Bis Ret­tung kam, wa­ren sie mei­stens schon er­stickt, ver­brannt, er­drückt, von Trüm­mern er­schla­gen...

Beschriftung Notausstieg

Ver­blüf­fend ist die schein­ba­re Fri­sche man­cher Mar­kie­run­gen: Zu­wei­len leuch­tet die wei­ße Far­be so hell, als wä­re sie kürz­lich erst auf­ge­tra­gen wor­den. Ob da wohl ei­ne ängst­lich-ält­li­che Haus­be­sit­ze­rin zum fas­sa­den­re­no­vie­ren­den Ma­ler­mei­ster mein­te: »Ma­chens’ des fei ge­nau so wie’s wohr, und jo nix ver­än­nern«? Oder den­ken die spät­ge­bo­re­nen und hi­sto­risch un­be­leck­ten Er­ben, es han­de­le sich um rät­sel­haf­te Mar­kie­run­gen der Stadt­wer­ke in­f­ra, die nicht un­ge­straft ge­tilgt wer­den dürf­ten?

Ich per­sön­lich mei­ne, man soll­te in die­sen Re­lik­ten aus dunk­ler Zeit höchst ak­tu­el­le Mahn­ma­le wi­der die mensch­li­che Hy­bris se­hen. Sie mö­gen da­her ru­hig noch lan­ge be­stehen blei­ben, als Flam­men­schrift an der Wand, in Fürth wie an­dern­orts...

Gut ge­trof­fen...

...füh­le ich mich zwar nicht, aber egal: Heu­te grin­se ich gut be­hü­tet, wenn auch leicht ge­quält aus der Zei­tung !

Freitag, 23. Juni 2006

Für­ther Frei­han­del

Heu­te (und nur heu­te) ist Graf­fl­markt: Hof­fent­lich ent­wickelt sich das Wet­ter er­freu­li­cher als beim letz­ten Mal !

Donnerstag, 22. Juni 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (19)

Rosen im Stadtpark
 
Ro­sen im Stadt­park
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Mittwoch, 21. Juni 2006

Krib­beln im Bauch

Mit sei­nem am­bu­lant-ama­teu­er­haf­ten Ge­schreib­sel lo­kal­pa­trio­ti­scher Prä­gung hat der zone­batt­ler mitt­ler­wei­le die Auf­merk­sam­keit der Pro­fis er­regt: Nach Dienst­schluß hat er da­her heu­te nicht et­wa Fei­er­abend, son­dern gleich meh­re­re Ver­ab­re­dun­gen mit Ver­tre­te­rIn­nen der schrei­ben­den und wer­ben­den Zunft! Die ei­nen wol­len ihn für ei­nen Zei­tungs­ar­ti­kel in­ter­view­en, die an­de­ren mit ihm die Mög­lich­kei­ten ei­ner krea­ti­ven Zu­sam­men­ar­beit aus­lo­ten...

Da pocht des Schrei­bers Herz ganz auf­ge­regt (was bei der ge­gen­wär­tig schwü­len Wit­te­rung eher kon­tra­pro­duk­tiv ist), denn der­lei In­ter­es­se ist na­tür­lich zu­för­derst ei­ne im­pli­zi­te An­er­ken­nung des ei­ge­nen Tuns, po­si­ti­ves Feed­back al­so, wie man es sich di­rek­ter und ehr­li­cher kaum wün­schen kann. An­de­rer­seits schwap­pen im Ge­fol­ge na­tür­lich so­gleich Ver­sa­gens­äng­ste und die Furcht hoch, mög­li­chen Er­war­tun­gen nicht ge­recht wer­den zu kön­nen: Merk­wür­di­ger­wei­se macht auch jah­re­lan­ge Be­rufs­pra­xis als ex­tro­ver­tier­ter Vor­tur­ner mit be­sten Re­fe­ren­zen nicht frei da­von.

An­de­rer­seits könn­te ich das gan­ze Auf­he­bens ei­gent­lich ganz locker neh­men und ge­nüß­lich aus­ko­sten: Ich muß ja we­der von mei­nen Wort­drech­sel­eien noch von mei­nen fo­to­gra­fi­schen Es­ka­pa­den le­ben! Den Le­bens­un­ter­halt ver­die­ne ich mir schließ­lich auf gänz­lich pro­sa­ische Art und Wei­se... Im Grun­de aber bin ich froh, im ge­setz­ten Al­ter im­mer noch zu Auf­bruch­stim­mung und Lam­pen­fie­ber fä­hig zu sein!

Sonntag, 18. Juni 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (18)

Schwimmunterricht im Stadtpark
 
Schwimm­un­ter­richt im Stadt­park
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Freitag, 16. Juni 2006

Im Pa­ra­gra­phen­dickicht

Heu­te mor­gen tapp­te ich die paar Schrit­te zum Fi­nanz­amt rü­ber, um ge­gen mei­nen frisch er­hal­te­nen Ein­kom­men­steu­er­be­scheid Be­den­ken, wenn nicht gar Wi­der­spruch an­zu­mel­den. Über Jah­re hin­weg gab es nix zu meckern, da­her hat­te ich das Für­ther Fi­nanz­amt bis heu­te noch nicht von in­nen ge­se­hen. Um­so grö­ßer war mit­hin mein Er­stau­nen, dort­selbst des viel­zi­tier­ten Steu­er­dschun­gels an­sich­tig zu wer­den:

gläserne Wand im Fürther Finanzamt

Die Sach­be­ar­bei­ter in ih­ren Bü­ros weh­ren sich durch bis un­ter die Decke ge­sta­pel­te Steu­er­ak­ten an al­len vier Wän­den ge­gen die dro­hen­de Über­wu­che­rung, bis­her dem An­schein nach er­folg­reich. Von Er­folg ge­krönt war üb­ri­gens auch mein Vor­spre­chen in ei­ge­ner Sa­che: In zwei Wo­chen er­hal­te ich ei­nen kor­ri­gier­ten Be­scheid!

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