Sonntag, 26. August 2007
Bei einer Stippvisite nebenan bei einer befreundeten Nachbarin fielen mir gestern in deren Wohnung erhebliche Mengen schokoladener Osterhasen auf, welchselbige das Osterfest um unüblich lange Zeit überlebt zu haben schienen. Die dazu befragte Hausherrin (patente Hausfrau und Halterin dreier Kinder) gab ungerührt zu Protokoll, daß in der Familie sich niemand (!) etwas aus Schokolade mache und daher das überschüssige und ‑flüssige Viehzeugs demnächst gekeult, sprich mit dem Hausmüll entsorgt werden müsse.
In solchen Fällen, verehrte Leserinnen und Leser, schlägt des zonebattler’s Herz für bedrohte Tiere besonders heftig! Als Gentleman, Nachbar und stets hilfbereiter Dienstmann hat er sich daher selbstlos und unverzüglich der süßen Mümmelmänner angenommen. Sofern jemand da draußen ähnliche Probleme hat, möge er/sie sich gerne an mich wenden: Verwaiste Schoko-Osterhasen und ‑Nikoläuse aller Sorten und Marken finden in meiner kuschelig-gemütlichen Wampe homezone jederzeit rettende Aufnahme!
Nachdem uns heftiger Hagelregen heuer leider die Erdbeeren ruiniert hat, konnten wir uns immerhin mit reichlich Kirschen, Maulbeeren und Brombeeren die Mäuler stopfen. Und noch immer herrscht verschwenderische Fülle im Garten:
Mehrere Schüsseln Zwetschgen fanden schon ihren Weg durch die flotte Lotte und den Kochtopf in die Armee der Einmachgläser, der Rest der per Leiter erreichbaren Pflaumenfrüchte wird später als Zwetschgendatschi aufgetischt werden. Auch für die außergewöhnliche Menge an Äpfeln wird sich adäquate Verwendung finden:
Und danach gibt es hier um unsere Parzelle herum allenfalls noch historische Lokomotiven einzusammeln, wenn nämlich im September das Eisenbahn-Festival stattfindet. Aber da hält sich mein persönlicher Hunger in engen Grenzen...
Sonntag, 19. August 2007
Freitag, 17. August 2007
Montag, 6. August 2007
Freitag, 3. August 2007
...verspricht heute ein Zeitungs-Artikel in den Fürther Nachrichten. Als ich vorhin am ehemaligen Arschbacken-Café, vorbeifuhr, fiel mir indessen dort vor allem die recht hohe Fensterbeklebung aus mattierter Sichtschutz-Folie auf [1], die dem Namen »Fenstergucker« eigentlich hohnlacht. Aber vielleicht ist der neue Betreiber ja ein Spitzfindikus wie der zonebattler und will sicherstellen, daß seine Gäste auch wirklich das Fenster an sich betrachten und nicht etwa schnöde durch das Glas hindurch nach draußen linsen...
[1] Die dämliche nämliche Diffusor-Folie ist im Zeitungs-Foto ganz gut zu erkennen.
Dienstag, 24. Juli 2007
Gestern nachmittag habe ich auf einer Expedition im dichtesten Birmesisch-Burmesischen Dschungel eine uralte Tempelanlage entdeckt, die wohl keines Europäers Auge zuvor erblickt haben dürfte! Ich trat also aus dem schier undurchdringlichen Dickicht an die Kante einer Schlucht und sah auf einmal jene prächtigen Bauten unter mir im Abendlicht liegen:

Nachdem ich mein ungläubiges Staunen halbwegs überwunden hatte, machte ich mich an den ziemlich beschwerlichen Abstieg. Aus der Nähe zeigten sich die zwei benachbarten Haupt-Tempel noch als erstaunlich gut erhalten:

Mein Forscherinteresse war geweckt, doch da es schon zu dämmern begann, erschien mir weiteres Verweilen als zu gefährlich: Wer weiß schon, ob da nicht noch Menschen leben und irgendwelche okkulten Bräuche praktizieren! Und da ich weder in einem Kochtopf landen noch als Trophäe aufgespießt werden wollte, saß ich auf und radelte hurtig in den Fürther Stadtpark weiter, woselbst ich mich unter halbwegs zivilisierten Leuten einigermaßen sicher fühlen durfte... |
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Montag, 23. Juli 2007

zugewucherter Hauseingang, Karolinenstraße |
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Samstag, 21. Juli 2007
Schon im letzten Jahr wäre das Fürther Klassik Open Air-Konzert im Stadtpark »fast ins Wasser gefallen«, wie ich damals titelte. Heuer und heute war man mit einer überdachten Bühne etwas besser gegen Wetterkapriolen gewappnet, zumindest was die Ausführenden und deren kostbare Instrumente anlangte:
Es tröpfelte schon zu Beginn immer wieder mal aus den dunklen Wolkenmassen, aber es ließ sich aushalten. Der zonebattler saß sogar recht kommod, war er doch mit seinem fahrbaren Untersatz direkt bis auf die Liegewiese gefahren, woselbst ihn das dort lagernde Volk um seine ideale Sitz‑, Horch- und Guckposition beneidete:
Der bunte Opernabend ging recht schmissig los. Freilich: So wie ich beim Finale von Mahlers Auferstehungs-Symphonie immer ganz eigene Assoziationen habe, so komme ich auch beim Tanz der Stunden aus Ponchiellis Oper »La Gioconda« nicht umhin, meinen eigenen Film im Kopf zu sehen, in diesem Falle das grandiose Straußen/Nilpferd/Krokodil-Ballett aus Walt Disneys »Fantasia« von 1940. Was den musikalischen Genuß in diesem Falle aber nicht schmälerte, im Gegenteil.
In der Pause habe ich mich dann in Richtung Heimat abgesetzt, denn es begann oben bedrohlich zu grummeln und zu wetterleuchten. Die Ahnung trog (trügte?) nicht, denn kaum daheim angekommen, öffnete Petrus seine Schleusen, und zwar bis zum Anschlag. Das wiederum führte dazu, daß wir jetzt zum ersten Mal in acht Jahren erleben durften bzw. mußten, wie unseres Hauses Keller sämtlich geflutet wurden. Im Waschkeller schwammen uns zwar nicht die Felle, wohl aber alle Töpfe davon:
Soeben bin ich pitschend und patschend wieder nach oben getappt, denn die Fontänen und Fluten in den Gewölben scheinen nunmehr wieder zu versiegen. Unsere eingelagerten Pappkisten konnten wir gerade noch die Kellertreppe heraufschaffen, der Rest (Liegeräder, Stahlregale, Plastikeimer, Blumenkübel) kann in den paar Zentimetern Wassersuppe noch schadlos für eine Weile stehen. Wollen wir mal hoffen, daß die Brühe bis morgen früh wieder abgelaufen ist. Immerhin: Feucht zu wischen ist auf dem fugenreich gemauerten Kellerboden da unten nie so recht praktikabel gewesen. Jetzt ist es bis auf Weiteres auch nimmer nötig...
Freitag, 20. Juli 2007
Wie alle Welt benutzt auch der wißbegierige zonebattler gerne die Wikipedia zu seinen Recherchen. Hin und wieder hat er dort auch schon anonymerweise Artikel korrigiert, ergänzt und (hoffentlich) etwas verbessert. Jetzt konnte er sich dazu durchringen, sein gschlampertes Verhältnis zu diesem hehren Gemeinschaftswerk zu »legalisieren«, indem er in Online-Enzyklopädie eine eigene Dependance eröffnete. Heute Abend schon bietet sich Gelegenheit, beim Regional-Stammtisch der hiesigen Wikipedianer persönliche Kontakte zu anderen Mitmachern zu knüpfen: Wenn das kein guter Einstand ist!
Dienstag, 17. Juli 2007
Als ich soeben von einer Feindfahrt in Nürnberger Gewässern heimgekehrt und mit meinem Tretboot Liegerad vor der Haustür längsseits gegangen bin, fragt mich doch die zufällig des Weges kommende Nachbarstochter Felicitas R. (11), ob sie sich mal draufsetzen dürfe. Sie darf, ist jedoch erwartungsgemäß noch zu kurz, um die Pedale erreichen zu können. Die Lenkstange zum Bugrad irritiert die (gar nicht mehr so) Kleine indessen kolossal. Mich dagegen ihre unverhoffte Frage:
Kann man das auch als Fahrrad benutzen? |
Meine Replik, das Vehikel sei nichts anderes als ein Fahrrad und nämliches immer schon gewesen, lassen Madame nicht gelten: Ein Fahrrad habe den Lenker vorn. Basta. Der zonebattler indessen wähnt sich dem Alter entwachsen, da er andere noch belehren muß, schiebt alles auf die Hitze, sein Fahrrad in den Hof und trollt sich in seinen leidlich erträglich temperierten Bau...
Süßer und scharfer Senf: