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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Dienstag, 17. Februar 2009

Al­les in But­ter?

In der F.A.Z. fin­det sich heu­te ein sehr le­sens- und be­den­kens­wer­ter Ar­ti­kel über die heut­zu­ta­ge weit­ver­brei­te­te Ge­ring­schät­zung von Le­bens­mit­teln. Wie (fast) im­mer lohnt auch die Lek­tü­re der da­zu­ge­hö­ri­gen Kom­men­ta­re...

Sonntag, 15. Februar 2009

Fun­de im Fun­dus (14):
Schö­ner schau­en mit dem »Falt-Fern­se­her«

Fund­stück: Philips YOUR-tv 2
Art / Typ: Fern­seh-Por­ta­ble Phil­ips »•YOUR • tv 2« (Mod. 14AA3324)
Her­kunft: Nie­der­lan­de / Ita­li­en, ca. 1992
Zu­stand: gu­ter, je­doch stark rei­ni­gungs­be­dürf­ti­ger Er­hal­tungs­zu­stand beim An­kauf. Män­gel: Kon­trast­schei­be aus Ple­xi­glas mit ei­ni­gen leich­ten Krat­zern, auf­steck­ba­re Dop­pel-Te­le­skop-An­ten­ne be­schä­digt und oh­ne Ka­bel­stück (wä­re aber im Ver­brei­tungs­ge­biet von DVB‑T oh­ne­hin nutz­los), Fern­be­die­nungs­ge­ber ganz feh­lend, des­glei­chen Be­die­nungs­an­lei­tung (die­se je­doch als PDF-Da­tei im In­ter­net frei ver­füg­bar).
Fund­ort: im Ja­nu­ar 2009 in ei­nem Für­ther A&V‑Laden er­wor­ben
Kauf­preis: EUR 22,00
No­ti­zen: Nüch­tern be­trach­tet han­delt es sich bei die­sem sehr fu­tu­ri­stisch ge­stal­te­ten Ge­rät um ei­nen trag­ba­ren Farb-Fern­se­her mit klei­ner 14-Zoll-Bild­röh­re in ei­nem da­für recht groß­zü­gig di­men­sio­nier­ten Ge­häu­se. Die­ses frei­lich ist ein ech­ter Hin­gucker, fühlt man sich doch an ei­ne Falt­map­pe, ei­nen Bla­se­balg oder ei­ne Zieh­har­mo­ni­ka er­in­nert und ist ver­sucht, den no­blen Ap­pa­rat so­gleich platz­spa­rend zu­sam­men­le­gen zu wol­len. Was na­tür­lich nicht geht, zu be­we­gen ist al­len­falls ein pfif­fi­ger Kipp­me­cha­nis­mus an der Ge­häu­se­ba­sis, mit dem der Be­trach­tungs­win­kel in zwei Stu­fen ver­stellt wer­den kann (für den Bo­den­be­trieb oder die Auf­stel­lung im Re­gal).
 
Philips YOUR-tv 2   Philips YOUR-tv 2   Philips YOUR-tv 2   Philips YOUR-tv 2
 
Er­war­tungs­ge­mäß zeig­ten sich die »In­ne­rei­en« des aus lieb­lo­ser Schacher­er­hand gün­stig ge­ret­te­ten Ge­rä­tes als schier hoff­nungs­los ver­dreckt: Auch bei be­stim­mungs­ge­mä­ßen Ge­brauch zieht ja die Hoch­span­nung rund um Zei­len­tra­fo und Elek­tro­nen­ka­no­ne den Staub ge­ra­de­zu ma­gne­tisch durch die Lüf­tungs­schlit­ze an. Wäh­rend die un­ter der Du­sche naß de­kon­ta­mi­nier­te Ge­häu­se­hau­be trock­ne­te, war das un­schö­ne graue Ge­wöl­le un­ter Zu­hil­fe­nah­me ei­nes wei­chen Pin­sels und ei­nes har­ten Staub­saugers bin­nen ei­ner hal­ben Stun­de wei­test­ge­hend von al­len Bau­ele­men­ten ent­fernt. Ich lie­be sol­che me­di­ta­ti­ven Re­stau­rie­rungs­ar­bei­ten, ra­te aber In­ha­be­rIn­nen zwei­er lin­ker Hän­de oh­ne pro­fun­de Elek­tro-Sach­kun­de drin­gendst von jeg­li­cher Nach­ah­mung ab!
 
Bis auf das nun noch fäl­li­ge Her­aus­po­lie­ren ei­ni­ger Krat­zer in der ple­xi­glä­ser­nen Front­schei­be ha­be ich das fa­mo­se »Fund­stück« schon wie­der in ein na­he­zu neu­wer­ti­ges Pracht­stück ver­wan­deln kön­nen, und der ge­ne­ral­über­hol­te Guck­ka­sten dankt es mir mit ei­nem au­ßer­ge­wöhn­lich schar­fen und bril­lan­ten Bild. Lei­der ist kein Vi­deo­text-De­co­der mit an Bord, sei­ner­zeit wohl ein Tri­but an das (mut­maß­lich) an­ge­peil­te Markt­seg­ment der ju­gend­li­chen Ta­schen­geld­emp­fän­ger. Scha­de ist auch (doch da­für kann der Her­stel­ler nichts), daß in der Über­gangs­zeit auf Breit­wand­for­ma­te klei­ne 4:3‑Bildröhren noch klei­ner wir­ken als sie oh­ne­hin schon sind, weil das (via Ka­bel oder Sa­tel­li­ten-Re­cei­ver) emp­fan­ge­ne Fern­seh­pro­gramm mitt­ler­wei­le so­gar bei Nach­rich­ten­sen­dun­gen und Re­por­ta­gen oben und un­ten von brei­ten, schwar­zen Bal­ken ein­ge­faßt ist. In des zonebattler’s Haus­hal­tung frei­lich wird der wohl­ge­form­te Ka­sten über­wie­gend for­mat­fül­len­de te­le­vi­sio­nä­re Fein­kost vom (Be­ta­max-) Ban­de ein­ge­speist krie­gen...
 
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Samstag, 14. Februar 2009

Bei­trag zur Völ­ker­ver­stän­di­gung

Gehst Du zu Russen, vergiß die Torte nicht...

Ab­stands­hal­ter

Die­ser Bei­trag ist im Wort­sin­ne sinn-los, er dient ein­zig der Schaf­fung von Ab­stand zwi­schen den flan­kie­ren­den Ar­ti­keln, die aus je ei­nem Fo­to be­stehen. Die­se pas­sen frei­lich (run­de Tor­te hier, ecki­ge Ar­chi­tek­tur da) nicht wirk­lich zu­sam­men und sol­len da­her mit die­sem Zwi­schen­stück auf Ab­stand ge­hal­ten wer­den. Sie brau­chen al­so nicht wei­ter­zu­le­sen.

Tat­säch­lich sol­len Sie auch gar nicht wei­ter­le­sen, ich bit­te Sie da­her in­stän­dig, die Lek­tü­re die­ser Zei­len so­fort ein­zu­stel­len und die zu ih­rer Kon­struk­ti­on ver­wen­de­ten Buch­sta­ben nicht wei­ter zu ver­schlei­ßen. Sie dür­fen mir glau­ben, daß die­ser Text ein­zig platz­rau­ben­den (bzw. recht ei­gent­lich platzschaf­fen­den) Cha­rak­ter hat und zur Er­fül­lung die­ses sei­nes Exi­stenz­zweckes der Re­zep­ti­on durch Le­se­rIn­nen nicht be­darf.

Jetzt reicht es mir aber lang­sam: Was ma­chen Sie denn im­mer noch hier? Wohl et­was schwer von Be­griff, was? Oder gar vor­sätz­lich auf­müp­fig, wie? Der ol­le zone­batt­ler soll nur re­den, ich le­se wei­ter, so­lan­ge ich lu­stig bin, ha­ha? Pah, mit sol­chen Leu­ten wer­de ich auch noch fer­tig, und dar­um ist jetzt und hier Schluß mit lu­stig!

(R)ausstellung

Blick aus dem Münchener Lenbachhaus über die Straße nach gegenüber
Freitag, 13. Februar 2009

Den Eu­ro um­ge­dreht (4):
Wer spä­ter kommt, den be­lohnt das Le­ben

Hin und wie­der läßt mir ein lie­ber Mensch et­was von mei­nem Wunsch­zet­tel bei amazon.de zu­kom­men, was mich na­tür­lich je­des­mal über­aus freut. Zu­wei­len aber schen­ke ich mir selbst et­was von der Li­ste, die ja auch (und nicht zu­letzt) der ei­ge­nen Ge­dächt­nis­stüt­zung dient. Und da­bei ist es mir schon mehr­fach ge­lun­gen, ech­te Schnäpp­chen zu ma­chen! Auf der Li­ste der Be­gehr­lich­kei­ten wird näm­lich nicht nur der re­gu­lä­re Neu­preis bei ama­zon selbst an­ge­zeigt, son­dern auch die der Of­fer­ten von Dritt­an­bie­tern auf dem haus­ei­ge­nen Markt­platz:

Ausschnitt aus meinem Wunschzettel

Mit­un­ter lie­gen die An­ge­bo­te von neu­wer­ti­gen oder ge­brauch­ten Ar­ti­keln der­ma­ßen weit un­ter dem ur­sprüng­li­chen Ver­kaufs­preis, daß es in mei­nem Mauszeige(r)finger zu jucken und zu zucken be­ginnt: Und zack, schon ha­be ich mir dank ge­dul­di­gen War­tens auf die pas­sen­de Oc­ca­si­on ei­ni­ges an Geld er­spart. Bei­spie­le ge­fäl­lig? Nun, in den letz­ten Ta­gen erst ha­be ich mir auf die­se Wei­se ein opu­len­tes Buch über mei­nen Lieb­lings-Büh­nen­bild­ner und Opern-Re­gis­seur Jean-Pierre Pon­nel­le ge­an­gelt (mit leich­ten La­ger­spu­ren, da­für aber für nur EUR 12,75 statt für EUR 49,99) und als be­son­de­res Hig­light die pracht­vol­le 8‑DVD-Box mit der be­rühm­ten Ché­reau-In­sze­nie­rung des Wagner’schen »Ring des Ni­be­lun­gen« für schlap­pe EUR 49,99 (statt für ehe­dem weit über EUR 100,00). Kö­nigs­klas­se zum Kampf­preis!

Mei­ne Emp­feh­lung geht al­so da­hin, sich ei­nen ei­ge­nen Wunsch­zet­tel beim größ­ten In­ter­net-Ver­sen­der an­zu­le­gen und den im­mer wie­der mal zu be­äu­gen. Wer weiß, ob nicht schon bald je­mand et­was auf die Schnel­le ab­sto­ßen will, wor­auf man selbst schon lan­ge scharf ist? Dann heißt es be­herzt zu­zu­schla­gen (resp. zu­zu­klicken)!

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Donnerstag, 12. Februar 2009

Vom Wer­den und Ver­ge­hen

In der F.A.Z. ha­be ich ein höchst le­sens­wer­tes Trak­tat über die Evo­lu­ti­on stu­diert und emp­feh­le mei­nen auf­ge­klär­ten Le­se­rIn­nen, es mir nach­zu­tun.

P.S.: Hap­py Bir­th­day, Charles Dar­win !

Schnee­schmel­ze (1)

tauender Schnee auf der Straße
Mittwoch, 11. Februar 2009

Ha­ste Tö­ne!

Wie wä­re es denn mal mit ei­nem Be­such im läng­sten Kon­zert der Welt? Eilt aber nicht, denn es wäh­ret noch 631 Jah­re ...

Ein­ge­deutscht

Hat ei­gent­lich schon mal je­mand ge­for­dert, den om­ni­prä­sen­ten Ado­be Rea­der ™ in deutsch­spra­chi­gen Ge­fil­den ge­schmei­di­ger­wei­se als Lehm-Le­ser zu be­zeich­nen? Falls nicht, mach’ ich das hier­mit: Wä­re ja dank der Al­li­te­ra­ti­on noch klang­schö­ner als der Ori­gi­nal­na­me!

Montag, 9. Februar 2009

Auf­stei­ger

Rolltreppe in einer Münchener U-Bahn-Station
Sonntag, 8. Februar 2009

Rein­ge­fal­len

Letz­ten Frei­tag, Nürn­berg Hbf Gleis 5, 16:13 Uhr: Der zone­batt­ler sitzt in sei­nem Fei­er­abend-Dop­pel­decker RE 35474 (und zwar im gro­ßen Mul­ti­funk­ti­ons­ab­teil im Un­ter­ge­schoß quer zur Fahrt­rich­tung) und schaut im Rah­men sei­ner so­zio­lo­gi­schen Stu­di­en in­ter­es­siert den vor den ge­gen­über­lie­gen­den Fen­stern vor­bei­trip­peln­den Da­men­bei­nen zu. Der Blick aus dem rol­len­den Kel­ler reicht bei der ge­ge­be­nen Hö­he der ICE-taug­li­chen Bahn­steig­kan­te nicht viel hö­her als bis zu den Ober­schen­keln der drau­ßen Ha­sten­den, aber für den be­ab­sich­tig­ten Stu­di­en­zweck reicht das al­le­mal aus.

Se­kun­den vor der plan­mä­ßi­gen Ab­fahrt um 16:14 Uhr sprin­tet ein Paar schicker schwar­zer Lang­schaft-Stie­fel quer durchs Bild, wo­bei ein lang­ge­schlitz­ter Man­tel ge­le­gent­lich den Blick auf pas­sen­de, hell­be­strumpf­ho­ste Bei­ne frei­gibt. Kaum nach rechts aus dem Blick­feld ent­schwun­den, be­tä­tigt die In­ha­be­rin von Bei­nen, Man­tel und Stie­feln of­fen­bar den Tür­öff­ner, denn die­se be­ginnt sich mit den üb­li­chen Be­triebs­ge­räu­schen seuf­zend zu öff­nen. Des Pro­to­kol­lan­ten Auf­merk­sam­keit stei­gert sich um ei­ne Alar­mie­rungs­stu­fe in Er­har­rung der er­war­te­ten ele­gan­ten Er­schei­nung.

Doch plötz­lich saust ei­nes der bei­den be­stie­fel­ten Bei­ne von un­ten nach oben in den Luft­raum des Ein­gangs­be­rei­ches, im Stech­schritt von der Be­sit­ze­rin nach Art der fa­schings­fro­hen Fun­ken­ma­rie­chen weit hoch­ge­wor­fen. Noch be­vor der dies hier nie­der­schrei­ben­de Au­gen­zeu­ge sei­ner er­reg­ten Ver­wun­de­rung über den Auf­tritt Herr wer­den kann, rauscht das Bein in be­acht­li­chem Tem­po wie­der her­un­ter und der da­zu­ge­hö­ri­ge Rest der Frau hin­ter­her. Pol­ter! Die hör­bar un­sanf­te Lan­dung ver­dient kei­ne be­sten Hal­tungs­no­ten, aber im­mer­hin, die Gu­te steht halb­wegs si­cher und fragt mit et­was ir­ri­tier­ter Stim­me in den Raum, ob die­ser Zug wohl den Bahn­hof Er­lan­gen an­steu­ern wür­de. Ja­wohl, tut er. Wor­auf­hin sie sich be­dankt und (lei­der) so­gleich die Trep­pe be­steigt, um gen Ober­ge­schoß zu ent­schwin­den.

Der zone­batt­ler hin­ge­gen schließt aus dem char­man­ten sla­wi­schen Dia­lekt der (mut­maß­lich tsche­chi­schen, wo­mög­lich auch pol­ni­schen Da­me), daß de­ren Er­fah­rung mit Ei­sen­bah­nen ver­mut­lich vom klas­si­schen Er­klim­men alt­her­ge­bra­cher Ab­teil­wa­gen von dörf­li­chen Be­helfs­bahn­stei­gen aus ge­prägt ist: Daß man von ei­nem ICE-ge­rech­ten Per­ron in den fahr­rad- und roll­stuhl­taug­li­chen Ein­gangs­be­reich ei­nes Dop­pel­stock-Wa­gens nicht hinauf‑, son­dern so­gar hin­absteigt, muß die La­dy wohl noch ler­nen. Ver­mut­lich wird sie aber be­reits beim näch­sten Mal nicht mehr nach dem Si­gnal und/oder dem Schaff­ner Zug­be­glei­ter schie­len, son­dern eher in den Wa­gen hin­ein. Wä­re auch zu scha­de, wenn sie sich auf­grund un­an­ge­brach­ter Un­auf­merk­sam­kei­ten schon bei Rei­se­an­tritt die Ab­sät­ze oder ‑schlim­mer noch- die schö­nen Schen­kel brä­che!

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