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Abgelegt in: Spurensuchen • 24. März. 2006, 9:04 Uhr • 3 Kommentare lesen
Als neulich der vermutlich letzte (?) Schnee des Winters vom Himmel fiel, stapfte ich beherzt durch denselben, um ein paar melancholische Fotos zu schießen: Ich hatte die spontane Idee, die alte Bahn-Schmiede einerseits und einen unweit davon höchst unfachmännisch entsorgten Kühlschrank erneut aufzunehmen, um zwei kleine Motivreihen im Wandel der Jahreszeiten zu zeigen:
Weil ich weder einen Ausdruck der ursprünglichen Bilder noch ein Stativ dabeihatte, mußte ich aus der Erinnerung heraus und in jeder Hinsicht freihändig versuchen, wieder halbwegs die gleiche Perspektive wie ehedem einzunehmen. Hat ja aber doch in beiden Fällen einigermaßen geklappt...
Die Fotos gibt es in etwas besserer Auflösung auch in meinem Bildarchiv zu sehen.
Abgelegt in: Spurensuchen • 9. März. 2006, 0:47 Uhr • 6 Kommentare lesen
...geht es heute für unsere beliebte Preisfrage zum Monatsbeginn. Auf was für ein prähistorisches Kornfeld-Labyrinth oder sagenumwobenes Hünengrab hat denn der zonebattler da wohl sein Auge geworfen:
Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konnten nicht alle eventuell tangierten Lizenz- und/oder Urheberrechtsfragen mit letzter Gewißheit geklärt werden, weshalb auf eine kenntliche Darstellung leider verzichtet werden muß.
Wie immer zeigt mein Rätselbild ein von Menschenhand geschaffenes Bau- oder Machwerk aus Fürth, der Perle Frankens!
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen Preis aus meinem Fundus. Diesmal ist es, passend zur abgebildeten »Kultstätte«:
Ein Original-VHS-Video »Lord of the Dance« mit Michael Flatley. |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Abgelegt in: Spurensuchen • 1. März. 2006, 0:03 Uhr • 7 Kommentare lesen
Knaben meiner Generation drückten sich im vor-pubertären Alter die Daumen typischerweise nicht auf Handy-Tastaturen platt (die waren ja noch nicht erfunden), sondern zumeist auf den Handreglern ihrer elektrischen Autorennbahnen. Zwar gab es schon früher mehrere Systeme auf dem Markt, doch die führende Marke war ganz klar Carrera. Bis auf den heutigen Tag ist Carrera im deutschen Sprachraum so synonym für »Autorennbahn« wie Tempo für »Papiertaschentücher«.
Letztere braucht der kleine Rennsportfreund von damals möglicherweise, wenn er den heutigen Zustand des ehemaligen Carrera-Werkes an der Fürther Flößaustraße in Augenschein nimmt:
Der marode Ort übt in seinem morbiden Charme eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus, und da er nur wenige hundert Meter von meiner nicht-virtuellen homezone entfernt liegt, spaziere ich immer wieder mal dran vorbei...
Wind, Wetter und Vandalen (und vielleicht auch Devotionaliensammler?) haben dem nüchternen Zweckbau über die Jahre arg zugesetzt, als unbedingt erhaltenswert erscheint er mir im Gegensatz zu vielen anderen geschändeten Fürther Gebäuden allerdings nicht wirklich.
Was aber doch traurig stimmt, ist der greifbare Geist des Niedergangs einer Firma, die (ähnlich wie beispielsweise Grundig) einst weltberühmt war. Und obendrein ein großer Arbeitgeber der Kleeblatt-Stadt...
Vor Jahren stand übrigens an der Grundstücksecke Flößaustraße / Waldstraße noch eine große, umgekehrt kegelförmige Konstruktion aus Edelstahl, deren stilisierte Start-/Zielflaggen sich im Winde drehten. Das eindrucksvolle Riesending war eines Tages plötzlich demontiert und verschwunden, man sieht heute nur noch das Fundament davon. Ich traf es später zufällig in Nürnberg wieder, und zwar am Sitz der Carrera consulting & engineering GmbH, die einem späteren Besitzer der alten Produktionsfirma gehört. Inzwischen ist das alte Carrera-Wahrzeichen aber auch dort nicht mehr zu sehen, seine Spur hat sich damit wohl endgültig verloren.
Das also ist der traurige Rest der Firma Josef Neuhierl Fürth (JNF). Einiges an Hintergrundwissen zur Firmen- und Produktgeschichte kann man auf den Seiten von Holger Schlegelmilch nachlesen. Der zonebattler indessen sah sich schon immer abseits des Mainstreams: Die einzige Carrera-Packung, die er als Kind besaß, war eine bereits damals seltene Carrera Jet Flugzeug-Bahn!
Abgelegt in: Spurensuchen • 7. Feb.. 2006, 6:32 Uhr • 39 Kommentare lesen
Der zonebattler hat anerkanntermaßen einen Hang zum Maroden und ein Herz für abbruchreife Bauten, die er zumindest im Bild der Nachwelt erhalten will. Und damit auch gleich zur Frage des Monats: Wo kann man das hier (noch) bestaunen:
Wie immer zeigt mein Rätselbild ein Bauwerk bzw. Gebäude aus meiner geliebten Kleeblatt-Stadt Fürth i. Bay.!
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen schönen Preis aus meinem Fundus. Diesmal ist es:
Eine Original-DVD »Schiffsmeldungen« mit Kevin Spacey und Julianne Moore. |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Abgelegt in: Spurensuchen • 1. Feb.. 2006, 6:29 Uhr • 5 Kommentare lesen
Der zonebattler schnürt ja gerne in jenen Ecken Fürths herum, die etwas abseits liegen und der Allgemeinheit eher unbekannt sind. Zum Beispiel gibt oder vielmehr gab es ein paar lange leerstehende Bahn-Werkstätten unmittelbar an der Kreuzung Gebhardt- / Jakobinenstraße, hier aus der Vogelperspektive gesehen:
Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konnten nicht alle eventuell tangierten Lizenz- und/oder Urheberrechtsfragen mit letzter Gewißheit geklärt werden, weshalb auf eine kenntliche Darstellung leider verzichtet werden muß.
Das Gebäude an der oberen linken Spitze des gelben Markierungs-Quadrates ist das ehemalige Zollamt. Da das besagte Geländestück eingezäunt ist, führt der offizielle (und unversperrte) Weg dahin von der ehemaligen DB-Güterabfertigung aus die ehemalige Ladestraße entlang, sozusagen im Korridor zwischen der Gebhardtstraße und den Bahngleisen. Noch im September letzten Jahres stand ich da vor einer Schmiede und weiteren Werkstatt- und Lagergebäuden:
Die weder bewachten noch bewirtschafteten Häuschen waren schon von marodierenden Vandalen schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, zudem lag überall Müll herum. Der Vorplatz war gar eine einzige Halde aus Bauschutt, Elektroschrott und sonstigem Abfall. Offenbar ein »Geheimtipp« für Müllfrevler! Des Autors bevorzugte Verfahrensweise mit solchen Leuten ist bekannt, wenngleich nicht rechtsstaatlich abgesegnet. Hier wurde kürzlich wenigstens das Gerümpel konsequent beseitigt, wenngleich leider mitsamt der pittoresken Bebauung:
Tja, da ist nun nichts mehr zu retten. Der Fahrleitungsmast am rechten Bildrand ist tatsächlich auf beiden Fotos der gleiche, die Fotos entstanden aus identischer Position heraus! Hier wurde wirklich gründlich aufgeräumt!
Schade, denn auch wenn die kleinen Zweckbauten nicht wirklich Denkmal-Charakter hatten, so waren doch auch sie Zeugen Ihrer Zeit und der Industriegeschichte. Aber es verfallen ja leider in naher Nachbarschaft noch weit wertvollere Bauten der frühen Eisenbahnzeit. Dem zonebattler bleibt nur das Bejammern und das Bewahren einer kleinen Erinnerung in diesem seinem Weblog...
Abgelegt in: Spurensuchen • 23. Jan.. 2006, 6:28 Uhr • 1 Kommentar lesen
Auch die Dezember-Preisfrage scheint meine LeserInnen eher verwirrt hinterlassen zu haben, wiewohl doch sehr viel vom gefragten Gebäude im Bild zu sehen war. Aber egal, neuer Versuch, neues Glück! Wo, wie, was ist das hier:
Wie immer zeigt mein Rätselbild ein Bauwerk bzw. Gebäude aus meiner geliebten Kleeblatt-Stadt Fürth i. Bay., der schönsten Stadt von Welt!
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen schönen Preis aus meinem Fundus. Diesmal ist es:
Eine Original-DVD »One Hour Photo« mit Robin Williams. |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Abgelegt in: Spurensuchen • 1. Jan.. 2006, 0:45 Uhr • 4 Kommentare lesen
Für die Dezember-Preisfrage präsentiere ich ein Lieblings-Foto, das mir auch kompositorisch recht vorzeigbar erscheint. Wo mag das hier sein, liebe LeserInnen:
Wie immer zeigt mein Rätselbild ein Bauwerk aus der Kleeblatt-Stadt Fürth i. Bay.!
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen schönen Preis aus meinem Fundus. Diesmal ist es (passend zur Weihnachtszeit):
Eine Original-DVD »Das Dritte Wunder« mit Ed Harris und Armin Mueller-Stahl. |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Abgelegt in: Spurensuchen • 1. Dez.. 2005, 6:30 Uhr • 5 Kommentare lesen
Ich liebe alte Städte wie Regensburg, Bamberg oder Görlitz, die weder durch den Krieg noch durch die Bauwut danach nachhaltig ihr Gesicht verloren haben. Fürth kann sich da ohne weiteres einreihen, wenngleich im Wortsinne »herausragende« Betonsünden wie das Sparkassen-Gebäude oder das Hochhaus am Bahnhof an recht brachiale Bauboom-Zeiten erinnern, die gar nicht so lange zurückliegen...
Ganze Straßenzüge sind hier in Fürth noch in prächtigster Gründerzeit-Neo-Renaissance erhalten, und das im warmen Goldton des fränkischen Sandsteins. Eine einmalige Kulisse! Insbesondere die Eckhäuser waren zu den Kreuzungen hin besonders prächtig geschmückt, oft mit eindrucksvollen Zwiebeltürmen wie hier an der Ecke Karlstraße / Amalienstraße:
Leider sind viele dieser rein der Ästhetik dienenden Zier-Aufsätze heute spurlos verschwunden, sei es durch Kriegsschaden, sei es durch Verwitterung, Blitzschlag oder (häufiger wohl) Abriß durch unsensible Hausbesitzer. So sieht das ansonsten noch bestens gepflegte Haus von der alten Postkarte heute aus:
Wer’s nicht anders kennt, mag mit den Schultern zucken. Wer aber einen Sinn für Schönheit und Proportionen hat, wird den Unterschied bemerken (und den Verlust des geschindelten Dach-Türmleins als schmerzlich empfinden). Nach Studium des bebilderten Beispiels mögen die geneigten LeserInnen spaßeshalber mal erhobenen Hauptes durch die Stadt laufen, um nach weiteren Dächern Ausschau zu halten, denen »oben was fehlt«!
Ich würde mir jedenfalls wünschen, daß Besitzer und Bewohner alter Häuser ihre Immobilien und Behausungen nicht nur unter rein praktischen Aspekten beurteilten, sondern auch deren Schönheit bewahren und ggf. wiederherstellen würden. Klar kostet das was, aber es bereichert doch letztlich alle. Wo müßte man den Hebel also ansetzen? Wie bei so vielen Zeiterscheinungen schon bei der entsprechenden Erziehung des Nachwuchses, denke ich. Da werden die Weichen gestellt, da fängt es an (oder eben auch nicht)...
P.S.: Wie die Fürther Nachrichten bereits letzten Samstag ankündigten, findet heute um 19.00 Uhr im historischen Sitzungssaal des Rathauses eine prominent besetzte Podiumsdiskussion zum Thema Denkmal statt. Hingehen!
P.P.S.: Weitere Bilder finden Sie in den Kommentaren zu diesem Beitrag.
Abgelegt in: Spurensuchen • 23. Nov.. 2005, 7:43 Uhr • 7 Kommentare lesen
Ende 1995 (also vor genau 10 Jahren) zog die US Army aus der William O. Darby-Kaserne in der Fürther Südstadt ab. Auf der 42 ha großen Fläche ist inzwischen ein neuer Stadtteil entstanden, mit einer interessanten Mischung aus umgewidmeten Altbauten (teils noch aus der Kaiserzeit) und modernen Gebäuden. Ein bunter (und überdies nicht unproblematischer) Mix, der aber nicht mein heutiges Thema ist. Ich will vielmehr von einem seltsamen Bodenfund berichten, den wir eines Sonntags beim nachmittäglichen Verdauungs-Spaziergang machten.
An der Ecke Sonnenstraße / Flößaustraße (also im Nordosten des ehemaligen Militärgeländes) wurde damals die Sonnenstraße neu geschottert und zur Asphaltierung vorbereitet. Zwischen den Bruchkalksteinen glänzten metallische Scheiben, die wir schon aus einiger Entfernung zweifelsfrei als Erkennungsmarken bestimmten, wie sie von Soldaten zur eindeutigen Identifizierung im Todesfall getragen werden. Über nur wenige Quadratmeter verstreut fanden wir gut zwei Dutzend dieser Zinkblech-Dinger, sämtlich mit der Stempelung »Flg. Ers. Batl. XII« versehen und ziemlich lückenlos fortlaufend nummeriert:
Obwohl ich in solchen Sachen durchaus kein Experte war und bin, lagen einige Schlußfolgerungen auf der Hand: Erstens waren diese »fabrikneuen« Marken nie ausgegeben worden, waren also vermutlich bis zum Verstreuen durch Unbekannte (Kinder?) ungenutzt als Vorrat in einem aufgegebenen alten Schreibtisch oder Büroschrank herumgelegen. Und das zweitens sechs Jahrzehnte lang, denn da vor den Amerikanern nie Bundeswehr in der Fürther Südstadt gelegen war, mußten die deutsch beschrifteten Marken aus der Zeit des »III. Reiches« stammen:
Daheim bestätigte mir eine schnelle Internet-Recherche meine Vermutungen: Das »Flieger-Ersatz-Bataillon XII« wurde 1942 in Trier-Büren (im Luftgau XII) aufgestellt und dann Ende 1944 nach Fürth i. Bay. (Luftgau VII) verlegt. Bingo! Rätselhaft bleibt indessen die Bedeutung der zusätzlichen Prägung »ITAL.«: Ob die Marken am Ende für italienische Kriegsfreiwillige im Dienst der Deutschen Wehrmacht bestimmt waren? Vielleicht kann ja ein Leser Erhellendes dazu beitragen...
Wir hatten jedenfalls Relikte aus der Zeit der Auflösung des Nazi-Reiches vor uns, und manch’ einer kann froh sein, damals nicht mehr in letzter Minute mit so einem fragwürdigen Schmuckstück um den Hals an die Front geschickt und sinnlos geopfert worden zu sein. Die Beschäftigung mit der jüngeren Zeitgeschichte ist oft schon erschütternd genug, aber mit solch’ greifbaren Artefakten in der Hand wird die Historie noch erheblich präsenter und beklemmender...
Literaturhinweis: Deutsche Erkennungsmarken des Zweiten Weltkrieges
Abgelegt in: Spurensuchen • 18. Nov.. 2005, 6:15 Uhr • 3 Kommentare lesen
Leider wollte (oder konnte) niemand meine erste Preisfrage vom 1. Okt. 2005 beantworten. Vielleicht war sie ja auch zu schwierig? Da wollen wir die Hürde diesmal etwas tieferlegen... Wo also ist das hier:
Auch dieser auf den ersten Blick wildromantische Ort ist öffentlich zugänglich und liegt im Fürther Stadtgebiet. Täglich fahren viele hundert (wenn nicht tausend) Menschen wenige Meter vor und hinter dem alten Gemäuer an ihm vorbei...
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen schönen Preis aus meinem Fundus. Diesmal ist es:
Eine Original-DVD »Sleepy Hollow« mit Johnny Depp und Christina Ricci. Was würde zu der verwunschenen Ruine besser passen als ein guter Gruselfilm?! |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Abgelegt in: Spurensuchen • 1. Nov.. 2005, 6:12 Uhr • 41 Kommentare lesen
Lange bevor der gigantomanische Rhein-Main-Donau-Kanal mit einiger Brutalität durch die fränkisch-bayerische Landschaft gegraben wurde, gab es einen Vorläufer, der die natürliche Umgebung vergleichsweise unangetastet ließ: den Ludwig-Donau-Main-Kanal, oft mit Ludwigkanal abgekürzt. Diese Wasserstraße verband schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Donau und Main und damit letztlich Nordsee und Schwarzes Meer.
Mit exakt 100 Schleusen (allesamt mit menschlicher Muskelkraft bedient) wurden die nicht unbeträchtlichen Höhenunterschiede zwischen Kelheim an der Donau herauf zur Scheitelhaltung bei Neumarkt (Oberpfalz) und von dort wieder hinunter nach Bamberg am Main überwunden. Die alten Schleusenwärterhäuser sind wie die Schleusen selbst in Teilabschnitten südlich von Nürnberg noch erhalten.
Zwischen Nürnberg und Erlangen (und damit auch in Fürth) gibt es so gut wie keine Relikte mehr zu sehen, denn auf der Streckenführung des Kanals liegt heute der »Frankenschnellweg« (A73). In Erlangen erinnert noch das Kanaldenkmal unmittelbar neben der Autobahn am Burgberg an jenes Meisterstück der Ingenieurskunst, in Nürnberg kann man tatsächlich noch erahnen, daß in der Senke am Ende des Frankenschnellweges (an der Kreuzung zur Rothenburger Straße) dermaleinst das Hafenbecken lag. In Fürth freilich gibt es nurmehr einen höchst unauffälligen »Zeitzeugen«, nämlich den oben abgebildeten Kilometerstein: Der steht ‑um einige Meter angehoben- unmittelbar an der Poppenreuther Brücke über die A73. Dort gibt es kaum Fußgänger, und die wenigsten Autofahrer werden den verwitterten Säulenstumpf überhaupt als etwas Besonderes wahrnehmen...
Viele weitere Informationen und vor allem sehr stimmungsvolle Bilder finden sich in
Am alten Kanal läßt es sich vortrefflich wandern, radeln oder joggen, und die intereressanten technischen Artefakte sind im Wortsinne leicht zu begreifen. Ein Besuch lohnt also in jedem Fall (und zu jeder Jahreszeit)!
Abgelegt in: Spurensuchen • 22. Okt.. 2005, 6:07 Uhr • 8 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf: