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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 26. März 2006

Nach­le­se

Tja, nun ist sie Ge­schich­te, die 1. Frän­ki­sche Blog­le­sung. Es war ein schö­ner Abend, und die zahl­rei­chen po­si­ti­ven Rück­mel­dun­gen aus dem Pu­bli­kum wär­men Herz und Ge­müt. Ge­mes­sen an Ber­li­ner Ver­hält­nis­sen (100 Hö­re­rIn­nen auf 4 Mio. Ein­woh­ner) hat­ten wir aus dem ge­sam­ten Groß­raum Er­lan­gen-Fürth-Nürn­berg (700.000 Ein­woh­ner) pro­zen­tu­al so­gar mi­ni­mal mehr In­ter­es­sen­ten mo­bi­li­sie­ren kön­nen... Und auch die Lo­kal­pres­se wuß­te die hi­sto­ri­sche Si­gni­fi­kanz der Ver­an­stal­tung zu wür­di­gen: Der zone­batt­ler sah sich gleich von zwei Kor­re­spon­den­ten aus der Bild- und Text-Re­dak­ti­on der Für­ther Nach­rich­ten um­ringt, die ge­zück­ten Blei­stifts je­de sei­ner Ein­las­sun­gen so­fort auf ih­ren Blöcken no­tier­ten. Da fühl­te man sich doch gleich wie in Ci­ti­zen Ka­ne!

Wir schaff­ten es in die Zei­tung :
 
Gruppenbild mit Damen
 
Fo­to: Gün­ter B. Kög­ler / Für­ther Nach­rich­ten

Des hei­mi­schen Chro­ni­sten Dank gilt zu­för­derst al­len Mit­ma­che­rIn­nen: Der quir­li­gen Li­sa Neun (links), de­ren Car­toons in der groß­flä­chi­gen Pro­jek­ti­on wun­der­bar an­zu­se­hen wa­ren, der zier­li­chen An­drea Die­ner (rechts), de­ren bra­ve Mäd­chen­tracht so gar nicht auf die poin­tier­te Ab­grün­dig­keit ih­rer Tex­te vor­be­rei­te­te, der sou­ve­rä­nen, sich dia­lekt­si­cher zei­gen­den Frau Klug­schei­sser (nicht im Bild) und na­tür­lich dem om­ni­prä­sen­ten Don Al­phon­so (2.v.r.), dem Alt­mei­ster des Gen­res.

Das spä­ter er­hal­te­ne Feed­back legt den Schluß na­he, daß dem Pu­bli­kum vor al­lem die gro­ße in­halt­li­che wie sty­li­sti­sche Band­brei­te des Ge­bo­te­nen ge­fiel. Mit den un­ten be­reit­ge­stell­ten Au­dio-Da­tei­en im po­pu­lä­ren mp3-For­mat ver­su­chen wir, ei­nen klei­nen Ein­druck von der Le­sung zu ver­mit­teln: Das Live-Er­leb­nis und des­sen At­mo­sphä­re kön­nen die Sound-Schnip­sel na­tür­lich nicht an­nä­hernd er­set­zen...

 

 
 1. Frän­ki­sche Blog­le­sung
 
 
Es ga­ben ihr Be­stes zum Be­sten:
 
 
~ Li­sa Neun ~
 
Vam­pir
Mor­gens­plat­ter
Smell­pod
1A Pfer­de­kut­schen­kon­struk­ti­on
Wie nennt man sei­nen Schatz
Der Pia­nist
Der Rie­se fuhr fort
Fri­su­ren
Kai­ser­schmarrn­re­zept
 
* * *
 
~ An­drea Die­ner ~
 
a day at the races
Mus­ca­tel­la
haus­schlach­tung mit je­sus
 
* * *
 
~ Frau Klug­schei­sser ~
 
Mer­ci, dass es dich gibt
You´re em­bar­ras­sing me
Free Xo­ne
 
* * *
 
~ Don Al­phon­so ~
 
Re­al Life Som­mer 1984 – Days of Sple­ndour
Noch ein Skalp von mei­nen Fein­den
Re­al Life 14.06.05 – Auf der Dach­ter­ras­se
 
* * *
 
~ zone­batt­ler ~
 
Do­gla­dy meets Cat­man
Kaf­fee­sucht & Ar­beits­flucht
Klei­der ma­chen Leu­te
Wie ich mich ein­stens fast selbst ent­mann­te
Im­mer gut be­hü­tet
Wag­ner meets Rea­li­ty
 
 
 
Der Sound­track zur Show, cour­te­sy of Miet­Mi­chel :
 
Downloadseite Soundtracks
 
 

 
Der ruh­mes­trun­ke­ne zone­batt­ler phan­ta­siert schon von der Eta­blie­rung der Für­ther Blog­ger-Ta­ge: Viel­leicht kriegt er es ja zu­min­dest hin, zwei­mal im Jahr (je­weils zum Sai­son-Aus­klang und ‑Be­ginn) so ei­nen star-be­setz­ten Abend zu or­ga­ni­sie­ren...

Last but not least dankt der Or­ga­ni­sa­tor sehr herz­lich:

Der Ed­da Schnei­der (für die Über­las­sung ih­rer Werk­statt), dem Mi­chel (für’s Hel­fen beim Auf­bau­en und für die Ton­auf­nah­men), sei­ner ei­ge­nen bes­se­ren Hälf­te und dem Freund von Frau Klug­schei­sser für die Kas­sen­füh­rung, schließ­lich sei­nem Bru­der und des­sen Frau für die lo­gi­sti­sche Hil­fe beim Stüh­le­sta­peln.

Freitag, 24. März 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (1)

Centaurenbrunnen am Hauptbahnhof
 
Cen­tau­ren­brun­nen am Haupt­bahn­hof
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Ein­mal wer­den wir noch wach...

...heissa, dann ist Le­he­he­sungs­tag !

Ob­wohl der zone­batt­ler als lang­jäh­ri­ger Fach­trai­ner ei­ne ge­wis­se pro­fes­sio­nel­le Rou­ti­ne im ex­tro­ver­tier­ten Her­um­ham­peln vor Pu­bli­kum hat, ist er na­tür­lich doch ei­ni­ger­ma­ßen ner­vös: Die Kund­schaft will ja nicht be­schult, son­dern pri­mär un­ter­hal­ten sein. Oben­drein wird sie nicht vom Ar­beit­ge­ber ge­schickt, son­dern kommt aus frei­en Stücken und mit ei­ner ge­wis­sen Er­war­tungs­hal­tung. Na ja, sagt sich der zone­batt­ler und be­müht sich um frän­ki­sche Gleich­mut: Werd scho wärrn!

Auch die Für­ther Nach­rich­ten ge­ben dan­kens­wer­ter­wei­se Schüt­zen­hil­fe und wei­sen heu­te im Kul­tur­teil un­ter der denk­wür­di­gen Über­schrift Es blog­gern die Blog­ger in der Herrn­stra­ße auf un­se­re Pre­mie­re hin. Mal ab­war­ten, viel­leicht jour­na­li­stern die Jour­na­li­sten der FN hin­ter­her so­gar noch ei­ne Nach­le­se... Mer­ci! ;-)

Donnerstag, 16. März 2006

The Joy of Pain­ting

Wohl jede(r) ist beim Zap­pen durch das abend­li­che Fern­seh­pro­gramm schon mal auf Bob Ross ge­sto­ßen: Der (lei­der vor zehn Jah­ren ver­stor­be­ne) Kunst­hand­wer­ker hat­te sich tat­säch­lich schon zu Leb­zei­ten ei­nen ge­wis­sen Kult­sta­tus er­spach­telt und stupft nun­mehr post­hum auf BR al­pha fröh­lich brab­belnd vor sich hin.

Ich hat­te schon seit län­ge­rem vor, über das Phä­no­men und Phan­tom Bob Ross ei­nen aus­führ­li­chen Bei­trag zu ver­fas­sen. Die Mü­he kann ich mir frei­lich jetzt er­spa­ren, denn wie ich so­eben be­mer­ke, hat mir Herr blue sky schon die Ar­beit ab­ge­nom­men. Sei­nen Aus­füh­run­gen ist nichts hin­zu­zu­fü­gen: Herz­li­chen Dank da­für!

Montag, 13. März 2006

Zum Er­sten, zum Zwei­ten, zum...

...Drit­ten! Im Für­ther Auk­ti­ons­Haus Beh­rin­ger fällt der Ham­mer in schnel­ler Fol­ge. Muß er auch, denn bei je­der Ver­stei­ge­rung kom­men hun­der­te, wenn nicht tau­sen­de Ge­gen­stän­de zum Ver­kauf: Das brei­te Re­per­toire in den Spar­ten An­ti­qui­tä­ten, Mö­bel, Kunst, Spiel­zeug und Va­ria um­faßt so ziem­lich al­les, was man sich vor­stel­len kann (und auch ei­ni­ges, was man sich bis da­to nicht hät­te träu­men las­sen). Die März-Auk­ti­on steigt be­reits am kom­men­den Wo­chen­en­de (17./18./20.03.2006).

Heu­te, am letz­ten Tag der Vor­be­sich­ti­gung, be­steht noch bis 19:00 Uhr die Mög­lich­keit, das An­ge­bot zu prü­fen und für sich per­sön­lich nach ba­na­lem Plun­der und be­geh­rens­wer­ten Schätz­chen zu sor­tie­ren. Der zone­batt­ler hat das be­reits vor­ge­stern ge­tan und zeigt nach­fol­gend ein paar Im­pres­sio­nen:

Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer

Ei­ne be­son­de­re Vor­ah­nung wur­de un­ver­hofft zur Rea­li­tät: Zwi­schen all’ dem al­ten Krem­pel stieß ich auf ein­mal auf den von weit­her an­ge­rei­sten Don Al­phon­so, mit dem ich dem­nächst die 1. Frän­ki­sche Blog­le­sung be­strei­te. Dem Don war ich noch nie leib­haf­tig be­geg­net, und so war mir das zu­fäl­li­ge Zu­sam­men­tref­fen just zwei Wo­chen vor un­se­rem ge­mein­sa­men Auf­tritt ein be­son­de­res Ver­gnü­gen:

Auktionshaus Behringer

Hier stand er un­sicht­bar nur ei­nen gu­ten Me­ter ne­ben mir, uns trenn­te der gro­ße al­te Schrank rechts im Bild. Dank ei­nes (mehr oder we­ni­ger) an­ti­ken Gar­de­ro­ben-Spie­gels er­hasch­te ich aber über Ban­de ein Spie­gel­bild des Blog-Alt­mei­sters. Nach­dem ich an­schlie­ßend noch an­de­re Be­kann­te und Freun­de un­ver­hofft beim Stö­bern er­wisch­te, kann ich das Auk­ti­ons­Haus Beh­rin­ger nach­hal­tig emp­feh­len: Es ist in mehr als ei­ner Hin­sicht für (min­de­stens) ei­ne Über­ra­schung gut!

Mittwoch, 8. März 2006

Wo­hin der gan­ze Me­di­en­summs noch füh­ren kann...

...wird in ei­nem nach­denk­lich stim­men­den Flash-Film­chen na­mens Epic 2015 vi­sio­när pro­gno­sti­ziert. Dank an den Miet­Mi­chel, der mich dar­auf hin­ge­wie­sen hat!

P.S.: Ob uns me­dia­len Zau­ber­lehr­lin­gen die selbst­ge­schaf­fe­ne­nen Gei­ster nicht jetzt schon längst ent­glit­ten sind?

Sonntag, 5. März 2006

Im Zw­er­gen­land

Was pfif­fi­ge Künst­ler so al­les an­stel­len mit den nied­li­chen klei­nen Prei­ser-Fi­gu­ren :

Figuren-Diorama
 
Figuren-Diorama

Pierre Ja­vel­le und Aki­ko Ida in­sze­nier­ten mit viel Fan­ta­sie und gro­ßer Kön­ner­schaft ei­ne Men­ge sol­cher Mi­nia­tur-Sze­na­ri­en, und ih­re auf­wen­dig ge­stal­te­te Home­page ist ein Ge­nuß der be­son­de­ren Art: Mei­ster­haf­te Bil­der, un­be­dingt an­schau­en !

Dienstag, 28. Februar 2006

Strei­fen­wa­gen

In den 46 Jah­ren sei­ner ir­di­schen Exi­stenz hat der zone­batt­ler ge­ra­de ein­mal drei Au­to­mo­bi­le be­ses­sen: Über die der­zei­ti­ge Renn­gur­ke hat er hier und da schon be­rich­tet, heu­te soll an sein er­stes selbst­fah­ren­des Ve­hi­kel er­in­nert wer­den. Je­ner 1982 ab­ge­lich­te­te Ford Tau­nus XL wür­de näm­lich noch heu­te Auf­se­hen er­re­gen:

Ford Taunus XL
 
Ford Taunus XL
 
Ford Taunus XL
 
Ford Taunus XL

Die­se so­ge­nann­te Mä­an­der­tar­nung hat der zone­batt­ler wei­land ei­gen­hän­dig auf­ge­tra­gen, tat­kräf­tig un­ter­stützt durch sei­nen Freund, den Flie­ger­ma­ler. Vor­bild war ein Farb­sche­ma, mit dem die Deut­sche Luft­waf­fe im Mit­tel­meer­raum (wo sie im Grun­de nichts zu su­chen hat­te) wäh­rend des 2. Welt­krie­ges ih­re Bom­ber tarn­te:

Junkers Ju 88 A mit Mäandertarnung

Der un­ge­wöhn­li­che »Sicht­schutz­an­strich« be­wirk­te bei mei­ner Kar­re na­tür­lich das ge­naue Ge­gen­teil. In­ter­es­sant wa­ren die deut­li­chen Re­ak­tio­nen, die er bei Pas­san­ten her­vor­rief: Wäh­rend jun­ge (und jung­ge­blie­be­ne) Men­schen er­hei­tert wink­ten und den Dau­men ho­ben, wa­ren äl­te­re Leu­te und ver­h­arz­te Na­tu­ren meist em­pört und fas­sungs­los über die­se mei­ne mut­maß­li­che Ver­höh­nung der deut­schen Wert­ar­beit! Das Au­to war in den 1980ern halt für vie­le noch ein Hei­lig­tum, sei­ne Ver­un­zie­rung mit­hin ein Sa­kri­leg er­sten Ran­ges...

Mehr Fo­tos ge­fäl­lig? Dann darf ich in mein Bild­ar­chiv hin­über­bit­ten!

Samstag, 25. Februar 2006

Für­ther Dop­pel-Axel

Was ist die Für­ther Süd­stadt doch reich an krea­ti­ven Köp­fen: Al­lein in der Ama­li­en­stra­ße ken­ne ich min­de­stens drei Künst­le­rIn­nen und ei­ne Ga­le­rie! Ei­nen der orts­an­säs­si­gen Mei­ster der re­du­zier­ten Form ha­be ich un­längst vor­ge­stellt, heu­te wid­me ich mei­nen Ta­ges­bei­trag dem gleich­falls un­ver­wech­sel­ba­ren Axel Voss. Der be­gei­stert mich im­mer wie­der mit sei­nen auf we­ni­ge sat­te Far­ben re­du­zier­ten Druck­gra­fi­ken im Co­mic-Stil:

Fabrikanten-Villa

Ein­hei­mi­sche Le­se­rIn­nen wer­den hier si­cher gleich die präch­ti­ge Fa­bri­kan­ten-Vil­la an der Kreu­zung Ka­ro­li­nen­stra­ße / Ja­ko­bi­nen­stra­ße / Rit­ter­stra­ße er­kannt ha­ben. Nur ei­ne Ei­sen­bahn-Un­ter­füh­rung wei­ter fin­det sich das Vor­bild zu die­ser Ar­beit hier:

Stadtgrenze

Das Orts­schild steht im Bild wie in der Rea­li­tät auf der Für­ther Sei­te der Bahn­brücke, wie man oben im Zaun-Pfei­ler am Für­ther Klee­blatt er­ken­nen kann. Die lin­ke Sei­te (im Mo­tiv nicht mehr zu se­hen) weist da­ge­gen den Nürn­ber­ger Reichs­ad­ler auf... Doch zu­rück zur künst­le­ri­schen Um­set­zung: Mir ge­fällt die ab­stra­hier­te und ge­konnt her­aus­de­stil­lier­te At­mo­sphä­re der Me­lan­cho­lie und Ver­lo­ren­heit in die­sen Bil­dern!

Wie­wohl in Fürth le­bend und ar­bei­tend, ist Axel Voss weit her­um­ge­kom­men, was sich in sei­nem im Wort­sin­ne far­ben­fro­hen und viel­fäl­ti­gen Oeu­vre wi­der­spie­gelt. Un­ter www.axel-voss.de kann man sich ei­nen er­sten Ein­druck ver­schaf­fen, es emp­fiehlt sich frei­lich ein Be­such in des Mei­sters Ate­lier in der Fried­rich­stra­ße: Man muß die Ori­gi­na­le se­hen, um sie an­ge­mes­sen wür­di­gen zu kön­nen!

Sonntag, 19. Februar 2006

In der Ru­he liegt die Kraft

Gleich um die Ecke wohnt und ar­bei­tet mein Freund und Nach­bar Udo Mey­er. Als Kunst­er­zie­her im wohl­ver­dien­ten Ru­he­stand ge­nießt er das Pri­vi­leg, die lei­di­ge Pflicht hin­ter sich, die sou­ve­rä­ne Kür aber noch über­wie­gend vor sich zu wis­sen. Idea­le Vor­aus­set­zun­gen für pro­duk­ti­ve Schaf­fens­kraft! Für mich als oft ge­streß­ten Be­rufs­tä­ti­gen ist ein Be­such in Udos Ate­lier je­des­mal ein Ein­tau­chen in ei­ne vi­su­ell fas­zi­nie­ren­de Welt, in der ganz an­de­re zeit­li­che Maß­stä­be gel­ten: Es kehrt näm­lich zu­nächst ein­mal Ru­he ein...

Udo Meyer in seinem Atelier

Wie auf den er­sten Blick zu er­ken­nen ist, gilt Udo Mey­ers Auf­merk­sam­keit zur Zeit der Waa­ge­rech­ten. Die der Be­trach­ter na­tür­lich so­fort als Ho­ri­zont ein­zu­ord­nen sucht. Was an­hand des klei­nen Fo­tos lei­der nicht so gut nach­zu­voll­zie­hen ist, ist die un­er­hör­te Dy­na­mik im De­tail, die so vie­len von Udos Wer­ken in­ne­wohnt: Oft be­stehen sie aus vie­len, mit brei­tem Strich auf­ge­tra­ge­nen Farb­schich­ten, an de­ren Kan­ten und Be­rüh­rungs­zo­nen dar­un­ter­lie­gen­de Tö­ne her­vor­kom­men. Da ist es dann gleich vor­bei mit der Ru­he, da herr­schen Le­ben und Be­we­gung, ja zu­wei­len Auf­ruhr!

Der zone­batt­ler ist stolz dar­auf, ei­nen »ech­ten Mey­er« an sei­ner prä­sen­ta­bel­sten Wohn­zim­mer­wand hän­gen zu ha­ben: Schier un­glaub­lich, wie das den Raum prä­gen­de Bild je nach Licht­si­tua­ti­on im­mer wie­der an­ders wirkt und aus­sieht.

Udo Meyer in seinem Atelier

Udo Mey­er ist ein wasch­ech­ter Für­ther, und oben­drein ein sehr ge­sel­li­ger und un­prä­ten­tiö­ser Zeit­ge­nos­se, der sich im­mer über in­ter­es­sier­te Be­su­cher freut!

P.S.: Ein paar von des Mei­sters au­ßer­ge­wöhn­li­chen Hab­se­lig­kei­ten muß­te der zone­batt­ler sei­ner­seits im Bil­de fest­hal­ten: Zum ei­nen sei­ne be­mer­kens­wer­ten Schu­co-Spiel­zeu­ge, zum an­de­ren die Göt­tin auf der Stra­ße...

Samstag, 18. Februar 2006

Kunst ver­hunzt

Als Mit­glied der Mu­se­ums­in­itia­ti­ve des Neu­en Mu­se­ums Nürn­berg er­hal­te ich re­gel­mä­ßig News­let­ter, de­nen zu­wei­len ei­ge­ner Kunst­werk-Cha­rak­ter zu­ge­bil­ligt wer­den muß. Un­längst wur­de zu ei­nem Vor­trag ein­ge­la­den, und die Mail schloß mit den Wor­ten:

Wir ver­spre­chen uns ei­nen span­nen­den Abend und wür­den uns freu­en, Sie zahl­reich be­grü­ßen zu dür­fen.

Nun hat man mir in mei­nem Le­ben zwar mehr als ein­mal Schi­zo­phre­nie un­ter­stellt, gleich­wohl be­stehe ich dar­auf: Ich bin EINER und nicht MEHRERE, ge­schwei­ge denn VIELE. Mit­hin wird man mich nie­mals zahl­reich be­grü­ßen kön­nen!

Man/frau soll­te ab­ge­dro­sche­ne Flos­keln wie die­se doch hin und wie­der auf ih­ren Sinn­ge­halt ab­klop­fen und sich ggf. et­was Bes­se­res ein­fal­len las­sen. So spricht der dar­ob un­wir­sche zone­batt­ler, der als ge­lern­ter Be­am­ter durch­aus was von leb­lo­sen und bü­ro­kra­ti­schen Phra­sen ver­steht...

Freitag, 17. Februar 2006

Gold und Sil­ber lieb’ ich sehr...

Atelier Stefan Günther Atelier Stefan Günther Atelier Stefan Günther Atelier Stefan Günther

...und auch ge­gen schwar­zen Stahl hab’ ich nix ein­zu­wen­den! Nach­dem ich erst vor­ge­stern den Miet­Mi­chel vor­stell­te, kommt heu­te ein be­freun­de­ter Nach­bar von der eher fein­mo­to­ri­schen Frak­ti­on dran: Der Gold­schmied Ste­fan Gün­ther. Da mich sei­ne Pro­fes­si­on na­tür­lich im­mer wie­der an Wag­ners Ring des Ni­be­lun­gen er­in­nert, bin ich ver­sucht zu be­haup­ten, der Ste­fan wür­de sei­ne Hand­werks­kunst tief in der Er­de wär­men­den Schoß ver­rich­ten [1]. In rea­li­ter sind es frei­lich nur ein paar Stu­fen nach un­ten in sei­nen ty­pisch für­the­ri­schen Hin­ter­haus-Werk­statt­kel­ler, doch hat auch der At­mo­sphä­re ge­nug (und ei­nen wär­men­den Holz­ofen oben­drein):

Atelier Stefan Günther

Wie man auf www.SymPole.de se­hen kann, fer­tigt der Mei­ster äu­ßerst in­di­vi­du­el­le und spi­ri­tu­ell durch­dach­te Schmuck­stücke für Haut und Haus, die so gar nichts mit dem al­ler­or­ten an­zu­tref­fen­den Bil­lig­kram fern­öst­li­cher Pro­ve­ni­enz ge­mein ha­ben. Oben­drein gibt er in Work­shops sein Wis­sen und sein Kön­nen wei­ter, letz­te­res na­tür­lich nur dann mit vor­zeig­ba­rem Er­folg, wenn die Adep­ten ei­ni­ger­ma­ßen lern­wil­lig, auf­ge­schlos­sen und halb­wegs ta­len­tiert sind. Wer ein per­sön­li­ches und aus­ge­fal­le­nes Ge­schenk für ei­nen na­he­ste­hen­den Men­schen (oder auch sich selbst, wer stün­de ei­nem nä­her?) sucht, ist bei Ste­fan Gün­ther je­den­falls an der rich­ti­gen Adres­se. Die selbst­ver­ständ­lich in der Für­ther Karl­stra­ße zu su­chen ist!

 
[1] Hin­weis an see­len­ver­wand­te Klug­schei­ßer: Ja, ja, ich weiß, die­se Zei­le stammt aus dem Tann­häu­ser. Sei’s drum!

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