Donnerstag, 11. Januar 2007
...und Zeit für sein Hobby hat ein gewisser Mark Colling, der ein fast sechs Meter langes Modell der HMS Titanic aus Streichhölzern gebaut hat. Wie die BBC berichtete, verfertigt der Master of Matches auch noch den passenden Streichholz-Eisberg dazu. Der dürfte freilich bei der Kollision höchst unrealistisch splittern!
Samstag, 6. Januar 2007
So hieß dermaleinst eine Fernsehsendung für die unverdorbene Jugend, moderiert vom unvergessenen Klaus Havenstein. Heutzutage muß man nicht mehr passiv vor der Röhre (oder dem Flachbildschirm) sitzen, um sich alle drei Dinge gleichzeitig ins Wohnzimmer zu holen: Der, die, das Nintendo Wii macht’s möglich! [1] [2]
Die bei einem Freund verbrachte Silvesternacht wurde sehr lang, aber nicht wegen alkohoholbedingter Ausschweifungen und anderer dubioser Exzesse, sondern weil wir vor seinem gleichfalls neuen Riesenbildschirm eifrig golften, boxten sowie Tennis- und Baseball-Schläger schwangen. Die mit der Konsole gelieferte Spielesammlung Wii Sports zieht vom Kleinkind bis zur Großmutter jede(n) sofort in ihren Bann, alle wollen sogleich auch mal probieren und dann nicht mehr aufhören. So auch der zonebattler, der immer noch Muskelkater hat...
Als alter Videospiel-Hase (der einen leibhaftigen und letzlich pseudonymstiftenden Battlezone-Spielhallenautomaten in der guten Stube stehen und auch sonst schon manches in der Art gesehen hat), bin ich der festen Überzeugung, daß Nintendo hier ein revolutionäres neues Bedienkonzept zur Praxisreife bringen konnte: Die absolut intutive Bedienung (natürliche »Originalbewegungen« statt kompliziert-abstraktem Tastendrücken) dürfte in der Tat viele Menschen zu einem Spielchen verführen, die dieser Art Freizeitgestaltung bislang eher kopfschüttelnd gegenüberstanden. [3]
Uns jedenfalls hat der Spieleabend mehr als begeistert! Schon mit den vor allem zur Demonstration der neuartigen Steuerungsmöglichkeiten beigelegten Sportspielen kann man stundenlang Spaß haben, vor allem wenn mehrere Spieler (bis zu vier) mit- oder gegeneinander antreten. Den nötigen Platz vor dem Schirm gewinnt man durch Wegschaffen des heimischen Fitness-Trainers, denn der wird nimmermehr benötigt!
Der zonebattler wird nicht umhinkommen, sich so ein Gerät in absehbarer Zukunft zuzulegen. Momentan sind die Lagerbestände fast überall vergriffen, da Nintendo nicht mit der Produktion hinterherkommt und die immense Nachfrage derzeit nicht befriedigen kann. Bis dahin golft unsereins auf einem billig im Ausverkauf erstandenen GameCube des gleichen Herstellers, aber wer einmal den imaginären Schläger durch das Wohnzimmer geschwungen hat, für den hat das Daumendrücken auf dem Joypad viel von seinem früheren Reiz verloren...
[1] Einen sehr ausführlichen Produkttest gibt es auf www.computerbase.de
[2] Ein interessantes Wii-Weblog findet sich unter www.wii-are-free.de
[3] Man beachte dazu die Kundenrezensionen auf amazon.de
Donnerstag, 4. Januar 2007
Schon vor längerer Zeit hatte ich in jener Rubrik den Fürther Künstler Axel Voss vorgestellt, dessen plakative Werke mir sehr zusagen, for a variety of reasons. Neuerdings bin ich stolzer Besitzer zweier neuer, recht großer Original-Drucke aus des Meisters Hand, die bei mir daheim derzeit den Durchgang zwischen Speisesaal und großem Salon vollstellen mangels zur Hängung geeigneter Wandflächen. Womöglich bleibt mir auf Dauer nichts anderes übrig, als damit mein Nürnberger Büro aufzuwerten. Aber das ist eine andere Geschichte...
Heute will ich indessen von des Meisters traurigem Los erzählen, der sich kürzlich voller Hingabe an einen Auftragsentwurf für die Gestaltung der Fürther U‑Bahn-Station Jakobinenstraße gemacht hatte. Hier sind zwei virtuelle Ansichten, wie das mal hätte werden und aussehen können:
Man beachte die Kontur des »Adlers« dessen längst verschwundene Trasse ja hier den eigentlichen Mittelpunkt des Motivs darstellt [1]. Hunderte Passanten wären tagtäglich auf unkonventionelle Weise an Deutschlands erste, weiland just an dieser Stelle verkehrende Eisenbahn erinnert worden...
Der Fürther Stadtrat war dem Vernehmen nach des Lobes voll, konnte in seiner Gesamtheit jedoch nicht über seinen Schatten springen und wollte die hinlänglich bekannte, erste deutsche Lokomotive doch lieber greifbarer dargestellt wissen. Eine etwas fortschrittlichere Variante der Nürnberger Butzenscheiben-Mentalität, wie mir scheinen will. Na ja, die meisten verkannten Künstler sind erst nach ihrem Ableben zu spätem Ruhm gekommen...
Damit dieses dem Axel Voss nicht ebenso widerfährt, macht der zonebattler hier abermals auf ihn und seine Homepage aufmerksam. Irgendwann hänge ich noch meine beiden Neuerwerbungen als Kommentar unter dieses Empfehlungsschreiben, doch braucht es dazu erst eine Wand und dann noch das passende Licht. Was Interessenten nicht davon abhalten soll, Axel Voss jetzt schon in seinem Atelier [2] zu besuchen!
[1] vgl. dazu meinen eigenen Beitrag zur Geschichte der Ludwigseisenbahn
[2] Friedrichstraße 17, 90762 Fürth, Tel. 0911–748321
Der Stadtheimatpfleger Dr. Alexander Mayer meldet sich heute in den Fürther Nachrichten mit der jährlichen Zwischenbilanz seiner Tätigkeit zu Wort. Als besonders traurig empfinde ich die endlose Geschichte um den alten Lokschuppen nebst Feldschmiede an der Stadtgrenze, dessen unwürdiges Elend ich jeden Tag vorbeifahrenderhalber zu Gesicht bekomme...
Dienstag, 2. Januar 2007
Eher dilettantisch sind die Fürther offiziellerseits ins neue Jahr gerutscht, wie die Fürther Nachrichten heute belegen. Na ja, das Jubiläumsjahr währet noch lange und Gelegenheiten zur Wiedergutmachung wird es wohl reichlich geben!
Schon letzten November hat mich Frau MM auf ein Bildbearbeitungs-Tool des Fürther Foto-Bloggers Dirk Paessler hingewiesen. Heute erfahre ich von Herrn Darwin, daß jener Dirk eine wunderschöne Ansicht des nächtlichen Fürther Güterbahnhofs fabriziert hat. Der zonebattler ist ebenso begeistert wie hocherfreut, seinen LeserInnen diesen einfühlsamen und experimentierfreudigen Virtuosen der Kamera weiterempfehlen zu können!
Sonntag, 31. Dezember 2006
Das war’s für dieses Jahr. Der zonebattler verabschiedet sich vorläufig von seinen LeserInnen und meldet sich erst in 2007 wieder zurück. Kommt alle gut rüber!
Mein monatliches Fürth-Preisrätsel gibt es ja erst wieder im nächsten Jahr (sprich morgen), aber schon heute möchte ich der staunenden Öffentlichkeit ein paar rätselhafte Fotos zeigen, die mir der Herr Grabenkenner unlängst eingereicht hat:
Und hier die fröhlich rüsselnden Zecher aus der Nähe, im wärmenden Gegenlicht:
Der zonebattler kapituliert vor dieser Aufgabe, er findet auch dieser Tage nicht die Zeit für Exkursionen. Er hat eine vage Vermutung, daß sich jene bemalte Mauer in der Südstadt um die Kaiserstraße / Waldstraße herum befinden könnte, aber nix Konkretes weiß er nicht... Vielleicht aber eine(r) seiner ortskundigen Leser(innen)?!
Samstag, 30. Dezember 2006
Aus beruflichen Gründen interessierte mich ein TELEPOLIS-Artikel über den Lehreralltag in einer Berufsschule. Freilich geht uns das Thema letzlich alle an...
Donnerstag, 28. Dezember 2006
Aus kalendarischen Gründen (noch genau 20 Jahre bis zum Ruhestand) nimmt sich der zonebattler heute frei und füttert seine Gäste und nicht sein Weblog...
Morgen geht es weiter, wenn ich mit dem Verdauen und Aufräumen fertig bin...
Sonntag, 24. Dezember 2006
...als Weihnachten ohne Familie?
Die weniger anglophile LeserInnenschaft, die meinen eigenen Season’s Greetings recht ratlos gegenübersteht, möchte ich zur Nachtschwester weiterschicken, die an Weihnachten arbeiten muß, uns gleichwohl mit einer Weihnachtsgeschichte der besonderen Art beeindruckt, berührt und beschenkt: Wo der Tod so präsent ist wie auf der Intensivstation, da ist offenbar auch mehr Lebendigkeit zu finden als in manchen gutbürgerlichen Wohnstuben, wo dieser Tage unter dem Weihnachtsbaum bittersüße Rituale zum Erhalt einer brüchigen Pseudonormalität inszeniert werden...
Süßer und scharfer Senf: