Montag, 24. April 2006
...und zwar zunächst mit einer ansatzweise prächtigen Kirschbaumblüte:
»Ansatzweise« deshalb, weil unser einziges, verkrüppeltes Bäumchen natürlich dem Eindruck einer vollbestandenen Kirschbaumwiese in der Fränkischen Schweiz nicht wirklich Paroli bieten kann. Dafür haben wir als einzigartige Sensation gleich nebendran einen wegen mutmaßlich defekter Bremse ausgestellten Kesselwagen mit bis zu 86.780 Litern besten Flugbenzins zu bieten:
Die Art des Ladegutes (JET A‑1 alias Kerosin) ergibt sich aus der Beschriftung des Kesselwagens, insbesondere auch aus der UN-Nummer, den Beladezustand erkennt der Kundige dagegen am Durchbiegezustand der Blattfedern am Drehgestell...
Leider ist der zonebattler von recht bodenständigem Gemüt, will eher selten in die Luft gehen und kann infolgedessen mit dem brisanten Angebot vor seiner Nase wenig anfangen. Er bittet daher die VTG AG (weiland Vereinigte Tanklager und Transportmittel Gesellschaft), ihr Eigentum zwecks Entleerung baldmöglichst von seinem Garten in Richtung Nürnberger Flughafen abzuziehen und dann zur Reparatur in den Heimatbahnhof Linz Stahlwerke zu überführen. Vielen Dank!
Sonntag, 16. April 2006
Samstag, 8. April 2006

im Schulgarten am Stadtpark |
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Was geht denn derzeit nur ab auf den Fürther Schienen? Gestern erst rauscht ein französischer Edel-Schnellzug vorbei, heute stehen zwei alte Dieselmonster namens »V 170« (gleichfalls im schmucken blau-silbernen Farbkleid) an der Tankstelle neben des zonebattler’s Schrebergarten und knutschen dicht an dicht:
Die zarte Berührung Puffer an Puffer wollte ich aus Diskretionsgründen nicht ablichten und veröffentlichen. Aber wenn’s Mensch und Tier im Frühling zueinander zieht, warum sollen Lokomotiven nicht auch zu ihresgleichen herzlich sein? Welche der beiden wuchtigen Maschinen das Männchen ist, habe ich auf die Distanz leider nicht ausmachen können...
P.S.: Ich hatte ja vor Jahren schon mal damit begonnen, die sich um meinen Garten herum tummelnden Schienenfahrzeuge fotografisch einzusammeln. Warum ich dies aber bald wieder bleiben gelassen habe, kann man hier nachlesen.
Möglicherweise haben viele die sich tagelang dahinziehende Berichterstattung über den gegenüber erst aufgestellten, dann aber sofort optisch versteckten Mobilfunk-Masten gar nicht so recht mitbekommen. Der zonebattler erlaubt sich daher, das brisante Thema noch einmal aufzuwärmen:
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| 6. April 2006 |
8. April 2006 |
Wer weiß, wieviele Schornsteine in der Stadt ganz etwas anderes emittieren als der naive Betrachter glaubt! Die komplette Story verdient die Aufmerksamkeit meiner geschätzten LeserInnen...
Freitag, 7. April 2006
Der zonebattler hat ja schon vieles in und durch Fürth hindurch flitzen sehen, aber einen leibhaftigen TGV bzw. Thalys der französischen Staatsbahn SNCF noch nie! Umso verdatterter war er, als sich ihm soeben auf dem Fußweg nach Hause unweit seines Gartens solch’ ein blau-silberner Blechwurm entgegenschlängelte:
Der Autor bittet die ärmliche Bildkomposition zu entschuldigen: Er ging gerade am (höchst undurchsichtigen) Fürther Stellwerk vorbei, als er des hier nicht heimischen Gefährts ansichtig wurde. Da blieben zum Zücken und Auslösen der Kamera wirklich nur Sekundenbruchteile, und es reichte gerade eben noch dazu, den Zugschluß zu erhaschen...
Donnerstag, 6. April 2006
...und sind deshalb für den seinerseits fröstelnden Fotografen das dankbarere, da nicht herumzappelnde Motiv: Frühlingserwachen im Fürther Stadtpark!
Der zonebattler hat wie der vierrädrige Kampfhund vom vorhergehenden Beitrag nur mal kurz spielen wollen, und zwar mit seiner neuen Kamera...
Der tut nix, der will nur spielen!
P.S.: Ich kenne mich mit Autos nicht aus, war das im früheren Leben ein Audi TT?
Samstag, 1. April 2006
Seit vorgestern kündigen Halteverbotsschilder auf beiden Seiten der Karlstraße ein Ereignis an, dessen Art und Ursache bis dato unbekannt sind:
Vorhin habe ich allerdings von einer gegenüber wohnenden Nachbarin erfahren, daß ihr demnächst ein Mobilfunkmast auf’s Dach gesetzt werden soll. Sowas wird ja typischerweise ambulant mit einem Autokran bewerkstelligt, und das könnte auch die angekündigte Straßensperrung erklären!
Keine wirklich angenehme Perspektive, selbst wenn die Strahlungsleistung eher gering sein dürfte und man sich bei der Engmaschigkeit der heutigen Handynetze im urbanen Bereich ohnehin nie weiter als ein paar Dutzend Meter vom nächsten Wellenerzeuger aufhält...
P.S.: Bitte lesen Sie unbedingt die Fortsetzung dieser Ent- bzw. Verhüllungsstory, und zwar in den Kommentaren zu diesem Beitrag...
So, nachdem uns die letzte Preisfrage hoch in die Luft geführt hat, wollen wir heute mal tief untertauchen: Der umtriebige zonebattler ist ja stets bemüht, dem geschätzten Publikum Abwechslung und Kurzweil zu bieten. Wo mag sich denn wohl dieser mit Muscheln und Schneckengehäusen reich geschmückte Saal befinden?
Wie immer zeigt mein Rätselbild ein von Menschenhand geschaffenes Bauwerk aus dem fränkischen Fürth, der Stadt an den zwei Wassern.
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen Preis aus meinem Fundus. Diesmal ist es, passend zum gezeigen »Wasserschloß«:
| Ein Doppel-DVD-Set mit der »Complete Aquarium Collection«, die den heimischen Fernseher in ein virtuelles Meerwasser-Aquarium verwandelt und damit ein anspruchsvolles Alternativ-Programm zum täglichen (und meist kläglichen) Serien-Müll bietet... |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
P.S.: Vielleicht sollte ich hinzufügen, daß es sich bei der heutigen Preisfrage durchaus nicht um einen April-Scherz handelt!
Freitag, 31. März 2006

Hinterhauslandschaft an der Karolinenstraße |
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Donnerstag, 30. März 2006
Fast jeden Werktag ‑ich weiß schon gar nicht mehr, seit wann- kommt mir morgens auf dem Weg zum Bahnhof ein freundlicher Herr entgegen: Er hat wohl noch ein paar Haare weniger auf dem Kopf als ich selbst und erinnert mich ein bißchen an eine verkleinerte Ausführung des Schauspielers Rolf Hoppe. Der flott ausschreitende Fußgänger schaut meist erfreut in den beginnenden Tag, und er hält stets und ohne Ausnahme den Kopf schief: Immer neigt er das Haupt zur rechten Seite und drückt sich mit der Hand etwas dagegen.
Anfangs dachte ich, der Arme habe Zahnschmerzen und müsse seine Backe kühlen. Bald aber bemerkte ich den wirklichen Grund: Der Mann telefoniert ohne Unterlaß! Ob ich ihm schon am Stellwerk begegne oder erst am Bahnhof, kein einziges Mal von inzwischen mehreren Dutzend zufälligen Begegnungen ist er mit sich und der Welt allein gewesen...
Da unsere Wege entgegengesetzt verlaufen und es mir zudem nicht zustünde, anderer Leute Konversation zu belauschen, erhasche ich nur zufällige Wortfetzen seiner Fern-Gespräche. Gleichwohl rätsele ich natürlich, was da wohl für eine Geschichte dahinterstehen mag: Eine von Panik heimgesuchte Mutter, die den längst erwachsenen Filius nur ungern in die Welt hinaus entläßt und nun unentwegt beruhigt werden muß? Oder ist der Mann womöglich ein vielbeschäftigter Manager (von was auch immer), der keine Minute seiner wachen Lebenszeit zu verschenken hat? Ein Psychiater, der seine Klienten beruhigt? Ein Meister, der Kontakt zu seinen Adepten hält? Ein emsiger Tester von geheimen Mobiltelefon-Prototypen? Ein Film-Mogul, ein Investment-Banker? Und gäbe es solche überhaupt in Fürth, von der Südstadt ganz zu schweigen?
Im Grunde will ich es freilich gar nicht wissen: Die Realität ist doch meist banaler als die Phantasie es sich auszudenken vermag. Ich wünsche dem geheimnisvollen Gentleman jedenfalls von Herzen einen immer hinreichend vollgeladenen Akku!
Süßer und scharfer Senf: