Sonntag, 6. September 2009
Nachdem das weiland beste Nachrichtenmagazin im Staate auch nur noch ein diffuser Schatten seiner selbst ist und die überregionale Tageszeitung aus der bayerischen Landeshauptstadt gleichfalls zusehends verseichtet, kommt als morgendliche Zug-Lektüre für den bildungshungrigen zonebattler tatsächlich fast nur noch die F.A.Z. in Frage, deren famoses Feuilleton z.B. seinesgleichen sucht in der bundesdeutschen Presselandschaft. Seit Jahren präferiert der Berichtende das diskrete Studium der liebgewonnenen Tagespostille auf seinem stets griffbereiten kleinen Zauberkasten. Der ist zwar mittlerweile auch in die Jahre gekommen, aber warum sollte man einen bewährten und höchst zuverlässigen Taschenkumpel durch einen neumodischen Schnickschnack-Apparillo ersetzen, der sich letzten Endes doch als bunter Blender (mit erheblichen Folgekosten durch unentwegtes Onlinisieren) entpuppt? Eben.
Bis vor kurzem nutzte ich zum lässigen Lesen den Dienst »AvantGo«, welcher mir allmorgendlich eine Anzahl virtueller Zeitungen über den PC auf das dort angedockte kleine Kästchen spielte. Dummerweise hat der Betreiber den Service auf einmal ‑mir nix, dir nix- eingestellt, und ich stand für einige Tage ohne akzeptablen Ersatz da. Nun kann man ja ‑vor allem angesichts der aktuellen Umbauarbeiten entlang der Bahntrasse- zwischen Fürth und Nürnberg mit Gewinn aus dem Zugfenster gucken, retour womöglich auch, aber auf Dauer ist die dadurch erlangte (und erlangbare) Horizonterweiterung eher einseitiger Natur. Ich sann also notgedrungen auf Abhilfe.
Immerhin war es mir schon früher geglückt, unsere hiesigen Regionalblätter ins Westentaschenformat zu konvertieren. Und siehe, auch bei der großen F.A.Z. habe ich es letztlich hinbekommen, sie auf meinen kleinen, grünen Schirm zu kriegen:
Für den vermutlich mittlerweile einigermaßen überschaubaren Kreis der treuen Palm-Anwender sei das (unter Windows XP getestete) Rezept hier im Detail beschrieben: Man installiere sich zunächst den Sitescooper, ein Programm, welches beliebige Websites abgrast, sich dabei die eigentlich interessierenden redaktionellen Inhalte aus dem umgebenden Wust von Reklame, Bla und Blubber herausschnippelt und daraus schließlich eine sauber formatierte Artikel-Sammlung im passenden Format für das Lese-Progamm der eigenen Wahl erzeugt.
Mit den passenden Skript-Dateien lassen sich letztlich alle Arten von Online-Seiten durch den Sitescooper wunschgemäß aufbereiten. Im Falle der F.A.Z. ist das sogar ausgesprochen einfach, weil der Verlag als sehr entgegenkommenden Service selbst eine unbebilderte Kompakt-Version für Organizer anbietet. Die kann man ohne weiteres Gebastele sozusagen 1:1 heruntersaugen. Mein Sitescooper-Skript [1] muß einzig noch ein paar merkwürdig kodierte Interpunktions- und Sonderzeichen umwandeln, damit die Artikel hernach auf dem Palm-Display ordentlich lesbar dargestellt werden. Als passenden Reader für seinen Plastik-PDA bevorzugt unsereins den »Plucker«. Um die erforderliche Kompatibilität zum seit längerer Zeit nicht mehr weiterentwickelten Sitescooper sicherzustellen, lade man sich von der Download-Seite als Konverter für den PC den Plucker v1.1.13 und für den PDA den Plucker-Viewer v1.2 herunter, mit dem Formatierung, Zeilenabstände etc. am besten zu gefallen wissen.
Wenn’s denn mal so läuft, wie es laufen soll, dann geht die tägliche Aktualisierung des Lesestoffs [2] mit einem Mausklick von der Hand: Sitescooper am PC starten, durchlaufen lassen, Organizer synchronisieren und ab durch die Mitte! Der einzig nennenswerte Nachteil der Methode: Ich komme in den werktäglich 2x7 Minuten Fahrzeit nicht annähernd durch mit meiner individuell aufbereiteten Presseschau...
[1] Das verlinkte ZIP-Archiv enthält neben der deutschsprachigen Fassung des empfohlenen Plucker-Viewers noch weitere Sitescooper-Skripte für Telepolis und den beliebten Heise Newsticker. Solche für die Fürther Nachrichten und deren zahllosen Schwesterblätter aus gleichem Hause kann ich Interessenten auf Anfrage gerne zur Verfügung stellen.
[2] Qualitativ passabler Nachschub kann auf Dauer natürlich nur gewährleistet bleiben, wenn sich die Geschäftsmodelle der Verlagshäuser langfristig für diese bezahlt machen. Der zonebattler empfiehlt daher, weiterhin Printerzeugnisse zu kaufen und sich nur das für lau zu nehmen, was die Inhalte-Anbieter von sich aus kostenlos unters Volk streuen...
Mittwoch, 2. September 2009
Beim Lexikaliker gibt es einen schicken Strukturwandel zu bestaunen: Chapeau!
Freitag, 31. Juli 2009
Donnerstag, 30. Juli 2009
Fragt man Knipser(innen), wie und womit sie denn Bildbearbeitung am PC betreiben, so hört man von den einen ein ratloses »Hä? Wozu datt denn?« und von den meisten anderen ein selbstbewußt genäseltes »PhotoShop natürlich, was sonst?«. Tja, was sonst? Der zonebattler wäre nicht der zonebattler, wenn er nicht auch dafür eine von der Mehrheitsmeinung abweichende Empfehlung hätte, und diese lautet klar und klipp und kompromißlos: »FixFoto«!
Seit Jahr und Tag bearbeite ich meine Blog-Bilder mit diesem ungewöhnlichen (und zu Unrecht weitgehend unbekannten) Stück Software und habe hier immer mal wieder entsprechende Anwendungshinweise eingestreut (z.B. hier, da und dort): Die wesentlichsten und in fast allen Fällen angezeigen Optimierungsschritte (Kontrast- und Perspektivkorrektur sowie Weißabgleich) sind mit FixFoto im Handumdrehen erledigt! Das allein wäre heutzutage natürlich noch kein Alleinstellungsmerkmal, aber was FixFoto allen Konkurrenzprodukten voraus hat, ist die nachgerade wunderbare Ergebnisvorschau für nahezu alle Funktionen, z.B. für die Kontrastoptimierung:
Während mit den senkrechten Schiebern rechts die jeweils änderbaren Parameter einzustellen sind, kann mit dem waagrechten Schieber oben die spätere Wirkung auf das aktuelle Bild visualisiert werden: Intuitiver geht es kaum! Auch wer sich nicht allzu tief in die Materie einarbeiten mag, kann die eigenen Schnappschüsse mit wenigen Mausklicks ganz erheblich verbessern. [1]
Dem Anfänger mag die Programmoberfläche etwas ungewohnt vorkommen, doch ist die Position aller Fenster und Symbolleisten frei konfigurierbar. Wer sich auf die durchdachte Bedienphilosophie einläßt, wird der Funktionsvielfalt zudem schnell Herr. Überdies gibt es ‑auch das ist beileibe keine Selbstverständlichkeit- ein lebhaftes Anwender-Forum, in welchem zahlreiche Fans des Programms gerne sachkundige Hilfestellung leisten. Der Rezensent hat diesbezüglich schon sehr erfreuliche eigene Erfahrungen machen dürfen...
In weiser Selbstbeschränkung hat der Autor Joachim Koopmann sein Programm nicht als funktionsüberfachtetes Universal-Bildbearbeitungsmonster konzipiert, sondern ganz konsequent für die Belange und Bedürfnisse der digitalen Fotografie ausgelegt. Daß das nicht zu Lasten der bereitgestellten Optionen geht, sieht man auf der Seite mit den Anwendungsbeispielen schon auf den ersten Blick.
Der Verfasser dieser Zeilen gesteht freimütig ein, FixFoto derzeit längst nicht auszureizen und viele seiner Möglichkeiten noch nicht einmal annähernd ausprobiert und ausgelotet zu haben. Dennoch kann er sich seinen multimedialen Workflow ohne diesen famosen Nachfolger der klassischen Dunkelkammer nicht mehr vorstellen:
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Bedienbarkeit |
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Preis / Leistung |
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Die soeben erschienene FixFoto-Version 3 ist im Vergleich zur Vorgänger-Fassung deutlich teurer geworden und kostet nunmehr EUR 60,00. Wem das als zuviel erscheint, möge überlegen, wieviel eine gute Kamera oder ein gutes Objektiv kostet und wie schnell sich ein hervorragendes Werkzeug bezahlt macht, selbst wenn es nicht aus Glas und Metall, sondern »nur« aus Bits und Bytes besteht... [2]
[1] Sofern diese nicht völlig verwackelt oder anderweitig grob mißraten sind: Abgeschnittene Köpfe oder totgeblitzte Bleichgesichter sind natürlich mit keinem Werkzeug der Welt zu reparieren.
[2] Außerdem kauft man nicht die sprichwörtliche »Katze im Sack«: FixFoto kann von jedermann heruntergeladen, installiert und anschließend volle drei Wochen lang ohne jede Einschränkung ausprobiert werden.
Montag, 20. Juli 2009
Jahresausstellung 2009 der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, gestern:
In meinem Bildarchiv gibt es dazu natürlich auch diesmal wieder weitere Fotos.
Montag, 29. Juni 2009
Seit ich rechterhand in der Navigationsleiste im Abschnitt »Empfehlung des Hauses« jeweils vier kleine Vorschaubildchen mit ihren dazugehörigen Artikel verlinke (um auch lang zurückliegende Beiträge gelegentlich wieder aus der Klamottenkiste zu zerren und der Aufmerksamkeit des geschätzten Publikums anzuempfehlen), habe ich jenen Teil der Seitenleiste täglich manuell aktualisieren müssen: Oben ein Bild raus, unten ein Bild rein. Keine große Arbeit, aber letztlich doch lästig. Nachdem ich nach einer vergeblichen Foren-Anfrage heute nochmals selbst auf die Suche gegangen bin, habe ich tatsächlich endlich einen Weg gefunden, dieses depperte Prozedere zu automatisieren! Ab sofort blendet ein Plugin namens »Stray Random Quotes« bei jedem Seitenaufruf vier zufällig ausgewählte Bildchen zum Anklicken ein. Welche Erleichterung! Jetzt muß ich nur noch die ganzen »Zitate« (sprich die entsprechenden HTML-Schnipsel) aus meiner bis dato händisch gepflegten Textdatei in die Datenbank überführen, und dann läuft die Sache ohne mein Dazutun ganz von alleine... Spitze!
P.S.: Wer alle aktuellen Anfütter-Fotos auf einmal sehen möchte, braucht nur einen Blick in meine Mustermappe zu werfen.
Sonntag, 21. Juni 2009
Samstag, 20. Juni 2009
Kruser noch als all die Krusen sind der Medusen bare Busen!
Donnerstag, 28. Mai 2009
Wie groß ist heutzutage die Autorität des Fernsehens? Offenbar zu groß !
Mittwoch, 27. Mai 2009
PTgui ist eine feine Panorama-Software, mit deren Hilfe sich eine Anzahl von überlappenden Fotos zu einem einzigen Großbild zusammenfügen läßt. Die Galerie der Bildbeispiele enthält beeindruckende Rundumansichten, und ich möchte die geschätzte Leserschaft auf die beiden nahtlosen 360-Grad-Kugelpanoramen mit dem Spaceshuttle »Atlantis« (Nr. 1, Nr. 2) hinweisen: Der krasse Kontrast zwischen der Hochtechnologie der Raumfähre einerseits und den auf schäbigen alten Drehsesseln pausierenden Personalen im Bild Nr. 2 ist ebenso verblüffend wie bezeichnend...
Donnerstag, 14. Mai 2009
Das hier kam mir heute Nachmittag in der Fürther Südstadt unter die Linse:
Hat jemand auch nur den Schimmer einer Ahnung, worum es sich dabei handelt?
Donnerstag, 7. Mai 2009
Als 13-jährige Schülerin hat die junge Fürtherin Jennifer Beyer ja noch ein paar Jahre hin bis zu ihrer beruflichen Orientierung, eine talentierte Künstlerin scheint sie mir freilich schon heute zu sein. Und eine recht originelle noch dazu: Als Material für ihre figürlichen Plastiken verwendet sie nämlich das rote Wachs von Mini Babybel®-Käse, den sie offenbar gerne (und wohl in beträchtlichen Mengen) vertilgt! Die von Jenni veredelten Kleinkäse-Umverpackungen sind hinterher nicht wiederzuerkennen:
In den Kommentaren finden sich weitere Fotos, die ich heute nachmittag zusammen mit der kreativen Kneterin im Garten ihres Elternhauses inszeniert habe. Treten Sie ein in dieses kleine (aber feine) Wachsfiguren-Kabinett!
Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesBedaure, ich bin Blogger und kein Beschaffer. Es wird Dich allenfalls etwas...
Flexibilität ist allesUnd noch was: Ich finde es sehr lustig, dass du den "Orangeli"...
Flexibilität ist allesP.P.S.: Mir ist mein "Gelbi" wirklich wichtig! Das Angebot mit den 9...
Flexibilität ist allesP.S.: Du kannst mir vertrauen, ich meine solche Angebote ernst. Ich würde...