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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 15. Februar 2006

Euch werd’ ich hel­fen!

Mit die­sem grif­fi­gen Slo­gan bie­tet ein freund­li­cher Nach­bar drei Häu­ser wei­ter sei­ne Dien­ste, ins­be­son­de­re sei­ne Ar­beits­kraft feil. Der wacke­re Miet­Mi­chel la­men­tiert nicht, son­dern packt an. Und hat Er­folg mit sei­nem Kon­zept! Frei­lich ist er schwer im Bil­de fest­zu­hal­ten, denn er ist stets im Ein­satz und da­her un­ab­läs­sig in Be­we­gung:

Der MietMichel

Zwar ver­steht sich auch der zone­batt­ler im Haupt­be­ruf als Dienst­mann und da­mit als Die­ner sei­ner ge­schätz­ten Kund­schaft, doch nö­tigt ihm des »Miet­Mi­chels« enor­me Viel­sei­tig­keit ei­ni­gen Re­spekt ab: Ob es ei­ne Brand­mau­er aus Zie­geln zu ver­put­zen oder ei­ne Fire­wall aus Bits & Bytes zu kon­fi­gu­rie­ren gilt, der Mi­chel ist der Mann für (fast) al­le Fäl­le. Und da­mit der le­ben­de Be­weis, daß man mit Krea­ti­vi­tät und Lei­stungs­be­reit­schaft durch­aus auch heut­zu­ta­ge sei­ne Ni­sche fin­den kann...

Der MietMichel

Weil der Ver­fas­ser die­ser Lo­bes­hym­ne er­stens sel­ber kei­ne zwei lin­ken Hän­de hat und zwei­tens von al­ters­be­ding­tem Geiz be­fal­len ist, ver­gibt er sel­ten Auf­trä­ge und kann so­mit die Ar­beit des mo­bi­len Ma­chers nur an­hand der ihm zu­ge­tra­ge­nen Kun­den­stim­men be­ur­tei­len. Doch die­se Re­fe­ren­zen spre­chen für sich: Dank ein­hel­lig po­si­ti­ver Mund­pro­pa­gan­da sind des »Miet­Mi­chels« Auf­trags­bü­cher stets gut ge­füllt!

Wer den flei­ßi­gen Hel­fer im Be­reich Er­lan­gen-Fürth-Nürn­berg en­ga­gie­ren möch­te, er­fährt auf sei­ner Home­page al­les Nö­ti­ge.

Dienstag, 14. Februar 2006

Hei­mat­schutz im In­ter­net

Wie vie­le an­de­re grö­ße­re Kom­mu­nen be­stellt auch die Stadt Fürth ei­nen eh­ren­amt­li­chen Stadt­hei­mat­pfle­ger, der sich in viel­fäl­ti­ger Wei­se um den Er­halt der hi­sto­ri­schen Bau­sub­stanz be­müht und sei­ne Stim­me ge­gen dro­hen­de neue Bau­sün­den er­hebt: Ein si­cher­lich nicht im­mer leich­ter Spa­gat zwi­schen dem Be­wah­ren des Alt­her­ge­brach­ten ei­ner­seits und ver­tret­ba­rer bzw. sinn­vol­ler Neu­ge­stal­tung des Stadt­bil­des an­de­rer­seits.

Zwar sind die Ein­wirk­mög­lich­kei­ten des Stadt­hei­mat­pfle­gers be­schränkt (und nicht mit de­nen fi­nanz­star­ker In­ve­sto­ren zu ver­glei­chen, die mit dem Tot­schlag-Ar­gu­ment der Ar­beits­platz­schaf­fung oder ‑er­hal­tung ger­ne auch funk­tio­nal-ge­sichts­lo­se Bil­lig-Ar­chi­tek­tur an städ­te­bau­lich sen­si­bler Stel­le durch­drücken wol­len), doch ganz oh­ne nen­nens­wer­ten Ein­fluß ist der/die je­wei­li­ge Amtsinhaber(in) si­cher nicht. Es wä­re je­den­falls un­ge­recht, in die­sem Po­sten nur ei­ne de­ko­ra­ti­ve Fei­gen­blatt-Funk­ti­on zu se­hen...

Da der zone­batt­ler ein be­gei­ster­ter Wahl-Für­ther und Hob­by-Hi­sto­ri­ker ist, be­trach­tet er Stadt­hei­mat­pfle­ger als na­tür­li­che Ver­bün­de­te, die es nach Kräf­ten zu un­ter­stüt­zen gilt. Dem ak­tu­el­len Amts­in­ha­ber Dr. Alex­an­der May­er und des­sen Vor­gän­ge­rin Bar­ba­ra Ohm hat er da­her in ei­ge­ner In­itia­ti­ve un­ent­gelt­lich Web­sites ent­wor­fen, ge­war­tet und ge­pflegt. Die Idee war, den oft un­be­que­men Po­si­tio­nen der bei­den Hi­sto­ri­ker ei­ne je­weils ei­ge­ne, un­zen­sier­te und un­ge­schön­te Platt­form zur Ver­fü­gung zu stel­len. Was prin­zi­pi­ell auch funk­tio­niert hat. Wün­schens­wert wä­re frei­lich noch ei­ne grö­ße­re Ver­traut­heit äl­te­rer Bür­ge­rIn­nen mit dem Me­di­um In­ter­net: Die­ser Per­so­nen­kreis nutzt ja meist im­mer noch Print­me­di­en als pri­mä­re In­for­ma­ti­ons­quel­le zu lo­ka­len The­men, und da geht na­tur­ge­mäß man­ches un­ter... An­de­rer­seits ist das ver­mut­lich ein Ge­ne­ra­ti­ons­pro­blem, zu­künf­ti­ge Hei­mat­pfle­ger wer­den per In­ter­net si­cher ei­nen grö­ße­ren Adres­sa­ten­kreis er­rei­chen kön­nen.

In­des­sen hat der zone­batt­ler nicht vor, auch noch ei­nem drit­ten Amts­in­ha­ber den vir­tu­el­len Schau­ka­sten zu ge­stal­ten: Wenn es denn mal so­weit ist, wird er viel­mehr dem neu­en Stadt­hei­mat­pfle­ger das Be­trei­ben ei­nes ei­ge­nen Web­logs emp­feh­len. Leicht ein­zu­rich­ten und zu pfle­gen, stellt es in sei­ner chro­no­lo­gi­schen Sor­tie­rung das idea­le On­line-Me­di­um für so ei­nen Zweck dar. zonebattler’s ho­me­zo­ne be­weist es: Seit Wo­chen hat der Au­tor die­ser Zei­len nichts mehr am Lay­out ge­än­dert, son­dern »nur« noch neue In­hal­te ein­ge­stellt. Das geht heut­zu­ta­ge so be­quem, daß kei­ne wei­ter­ge­hen­den EDV-Kennt­nis­se er­for­der­lich sind.

Blog­gen für den Er­halt der Stadt als Denk­mal, das wä­re si­cher ein loh­nen­des Pro­jekt! Ganz ne­ben­bei könn­te da­bei ein klei­nes lo­kal­hi­sto­ri­sches Ar­chiv her­an­wach­sen: Als klei­ner Vor­ge­schmack mö­ge mei­ne ei­ge­ne Ru­brik Spu­ren­su­chen die­nen. Die Kom­men­tar­funk­ti­on wür­de Zeit­zeu­gen die Mög­lich­keit er­öff­nen, Ih­re ei­ge­nen Er­in­ne­run­gen bei­zu­steu­ern: In Sa­chen Fluß­bad ha­be ich so­was schon aus­pro­biert (frei­lich noch mit zen­tra­ler Pfle­ge der zu­ge­lie­fer­ten Bei­trä­ge) und hal­te es für ei­ne ech­te Be­rei­che­rung. Mo­der­ne Me­di­en zum Be­wah­ren des Al­ten: Ei­ne fei­ne Kom­bi­na­ti­on!

Freitag, 10. Februar 2006

Wert­sa­chen-Ka­rus­sel

Wie in die­sem Web­log schon mehr­fach er­wähnt, sucht (und fin­det) der zone­batt­ler ger­ne ver­kann­te Schät­ze in Sperr­müll­hau­fen und auf Floh­märk­ten. Da­mit das sol­cher­art trai­nier­te Trüf­fel­schwein au­ßer­halb der ei­gent­li­chen Sai­son (al­so just beim ge­gen­wär­tig naß­kal­ten Matsch­wet­ter) nicht aus der Übung kommt, emp­feh­len sich ge­le­gent­li­che Be­su­che in den um­lie­gen­den Ge­braucht­wa­ren­hö­fen:

Schreibmaschine

In Fürth-Bis­lo­he [1] und in Veits­bronn-Sie­gels­dorf [2] fin­den sich zwei der­ar­ti­ge Ein­rich­tun­gen, die ge­spen­de­ten Haus­rat an je­der­mann (und je­der­frau) zu (meist) ech­ten Schnäpp­chen­prei­sen ver­äu­ßern. Über­wie­gend sind Mö­bel im An­ge­bot, aber auch je­de Men­ge Ge­schirr, Elek­tro­ge­rä­te, Bü­cher, Schall­plat­ten, Lam­pen, Klei­dung u.a.m. Da mit der­ar­ti­gen Lä­den Lang­zeit­ar­beits­lo­se in Brot, Ar­beit und Wür­de ge­setzt wer­den und oben­drein der un­er­hör­ten Res­sour­cen­ver­schwen­dung in un­se­rer Über­fluß­ge­sell­schaft ein biß­chen Pa­ro­li ge­bo­ten wer­den kann, sind sol­che In­i­ti­ta­ti­ven in je­der Hin­sicht un­ter­stüt­zens­wert! Zu­mal dann, wenn man auch noch fün­dig wird: Des Au­tors rot-wei­ße Re­tro-Kü­che ver­fügt neu­er­dings über ei­ne wun­der­schö­ne Elek­tro-Warm­hal­te­plat­te, die ihn ge­ra­de mal 1,50 EUR ge­ko­stet hat...

Warmhalteplatte

Neu­gie­rig ge­wor­den? Dann nix wie hin! Das An­ge­bot wech­selt stän­dig und ist nicht vor­her­seh­bar, aber ge­nau das macht ja den ei­gent­li­chen Reiz an der Sa­che aus. Und wenn im ei­ge­nen Haus­halt et­was nicht mehr be­nö­tigt wird, aber an­son­sten noch gut in Schuß ist, dann gibt man es dort ab und speist es wie­der in den Wa­ren­kreis­lauf ein... So ha­ben an­de­re was da­von und nicht zu­letzt auch un­se­re Um­welt!

 
[1] Ge­braucht­wa­ren­hof Bis­lo­he, In­du­strie­stra­ße 46 (Rück­ge­bäu­de), 90765 Fürth-Bis­lo­he, Tel. 0911–307320; ge­öff­net Mo-Fr 10–18 Uhr, 1. Sa im Mo­nat 10–16 Uhr.

[2] Ge­braucht­wa­ren­hof Sie­gels­dorf, Reit­weg 12a, 90587 Veits­bronn-Sie­gels­dorf, Tel. 0911–740170; ge­öff­net Mo-Fr 10–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr.

 
Nach­trag vom 20. Feb. 2010:

Die Adres­sen und Öff­nungs­zei­ten al­ler Fi­lia­len sind mitt­ler­wei­le on­line nach­zu­le­sen.

Donnerstag, 9. Februar 2006

Fürth, French Style (1)

Ob­wohl ich eher an­glo­phil denn fran­ko­phil ver­an­lagt bin, fal­len mir doch die stil­vol­len fahr­ba­ren Un­ter­sät­ze fran­zö­si­scher Her­kunft auf, zu­mal dann, wenn sie in der nä­he­ren Nach­bar­schaft sta­tio­niert sind:

Citroën 2CV
 
Citroën DS21
 
Citroën DS20

Die Besitzer(innen?) der obe­ren bei­den Ex­em­pla­re ken­ne ich lei­der nicht, wohl aber den Hal­ter des un­te­ren Schlacht­schif­fes. Der ei­gen­wil­li­gen »Göt­tin« mei­nes Freun­des und Nach­barn Udo Mey­er ha­be ich so­gar ei­ne ei­ge­ne Bil­der­ga­le­rie ge­wid­met.

Tja, Men­schen mit Ge­schmack woh­nen eben gern in Fürth und da ins­be­son­de­re in der Süd­stadt... ;-)

Dienstag, 7. Februar 2006

Ein ver­lo­re­nes Ren­nen

Kna­ben mei­ner Ge­ne­ra­ti­on drück­ten sich im vor-pu­ber­tä­ren Al­ter die Dau­men ty­pi­scher­wei­se nicht auf Han­dy-Ta­sta­tu­ren platt (die wa­ren ja noch nicht er­fun­den), son­dern zu­meist auf den Hand­reg­lern ih­rer elek­tri­schen Au­to­renn­bah­nen. Zwar gab es schon frü­her meh­re­re Sy­ste­me auf dem Markt, doch die füh­ren­de Mar­ke war ganz klar Car­rera. Bis auf den heu­ti­gen Tag ist Car­rera im deut­schen Sprach­raum so syn­onym für »Au­to­renn­bahn« wie Tem­po für »Pa­pier­ta­schen­tü­cher«.

Letz­te­re braucht der klei­ne Renn­sport­freund von da­mals mög­li­cher­wei­se, wenn er den heu­ti­gen Zu­stand des ehe­ma­li­gen Car­rera-Wer­kes an der Für­ther Flö­ß­au­stra­ße in Au­gen­schein nimmt:

Carrera-Werk

Der ma­ro­de Ort übt in sei­nem mor­bi­den Charme ei­ne ge­wis­se An­zie­hungs­kraft auf mich aus, und da er nur we­ni­ge hun­dert Me­ter von mei­ner nicht-vir­tu­el­len ho­me­zo­ne ent­fernt liegt, spa­zie­re ich im­mer wie­der mal dran vor­bei...

Carrera-Werk

Wind, Wet­ter und Van­da­len (und viel­leicht auch De­vo­tio­na­li­en­samm­ler?) ha­ben dem nüch­ter­nen Zweck­bau über die Jah­re arg zu­ge­setzt, als un­be­dingt er­hal­tens­wert er­scheint er mir im Ge­gen­satz zu vie­len an­de­ren ge­schän­de­ten Für­ther Ge­bäu­den al­ler­dings nicht wirk­lich.

Carrera-Werk

Was aber doch trau­rig stimmt, ist der greif­ba­re Geist des Nie­der­gangs ei­ner Fir­ma, die (ähn­lich wie bei­spiels­wei­se Grun­dig) einst welt­be­rühmt war. Und oben­drein ein gro­ßer Ar­beit­ge­ber der Klee­blatt-Stadt...

Vor Jah­ren stand üb­ri­gens an der Grund­stücks­ecke Flö­ß­au­stra­ße / Wald­stra­ße noch ei­ne gro­ße, um­ge­kehrt ke­gel­för­mi­ge Kon­struk­ti­on aus Edel­stahl, de­ren sti­li­sier­te Start-/Ziel­flag­gen sich im Win­de dreh­ten. Das ein­drucks­vol­le Rie­sen­ding war ei­nes Ta­ges plötz­lich de­mon­tiert und ver­schwun­den, man sieht heu­te nur noch das Fun­da­ment da­von. Ich traf es spä­ter zu­fäl­lig in Nürn­berg wie­der, und zwar am Sitz der Car­rera con­sul­ting & en­gi­nee­ring GmbH, die ei­nem spä­te­ren Be­sit­zer der al­ten Pro­duk­ti­ons­fir­ma ge­hört. In­zwi­schen ist das al­te Car­rera-Wahr­zei­chen aber auch dort nicht mehr zu se­hen, sei­ne Spur hat sich da­mit wohl end­gül­tig ver­lo­ren.

Carrera-Werk

Das al­so ist der trau­ri­ge Rest der Fir­ma Jo­sef Neu­hierl Fürth (JNF). Ei­ni­ges an Hin­ter­grund­wis­sen zur Fir­men- und Pro­dukt­ge­schich­te kann man auf den Sei­ten von Hol­ger Schle­gel­milch nach­le­sen. Der zone­batt­ler in­des­sen sah sich schon im­mer ab­seits des Main­streams: Die ein­zi­ge Car­rera-Packung, die er als Kind be­saß, war ei­ne be­reits da­mals sel­te­ne Car­rera Jet Flug­zeug-Bahn!

Mittwoch, 1. Februar 2006

Zum Stei­ner­wei­chen

Der zone­batt­ler hat an­er­kann­ter­ma­ßen ei­nen Hang zum Ma­ro­den und ein Herz für ab­bruch­rei­fe Bau­ten, die er zu­min­dest im Bild der Nach­welt er­hal­ten will. Und da­mit auch gleich zur Fra­ge des Mo­nats: Wo kann man das hier (noch) be­stau­nen:

Rätselbild des Monats

Wie im­mer zeigt mein Rätsel­bild ein Bau­werk bzw. Ge­bäu­de aus mei­ner ge­lieb­ten Klee­blatt-Stadt Fürth i. Bay.!

Wer als erste(r) un­ter rich­ti­gem Na­men und mit funk­tio­nie­ren­der eMail-Adres­se die kor­rek­te Ant­wort in ei­nen Kom­men­tar zu die­sem Bei­trag schreibt, ge­winnt ei­nen schö­nen Preis aus mei­nem Fun­dus. Dies­mal ist es:

Ei­ne Ori­gi­nal-DVD »Schiffs­mel­dun­gen« mit Ke­vin Spacey und Ju­li­an­ne Moo­re.

Bis zum Er­schei­nen des näch­sten Rät­sels (al­so ge­nau ei­nen Mo­nat lang) kön­nen Lö­sun­gen ein­ge­reicht wer­den. Die Lauf­zeit en­det mit dem Er­schei­nen ei­nes wei­te­ren Rät­sel-Bil­des am je­weils näch­sten Mo­nats­an­fang. Mit der Vor­stel­lung ei­nes neu­en Preis­rät­sels wird die zu­tref­fen­de Ant­wort zur Vor­gän­ger­fra­ge (in ei­nem Kom­men­tar zu die­ser) be­kannt­ge­ge­ben, so­fern sie bis da­hin nicht rich­tig be­ant­wor­tet wur­de.

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Sonntag, 29. Januar 2006

Was vom Ta­ge üb­rig blieb

Wäh­rend ich an­de­rer Leu­te künst­le­ri­sche Ar­bei­ten oh­ne zu zö­gern so­fort der Ru­brik Kul­tu­rel­les zu­schei­de, spü­re ich bei ei­ge­nen Mach­wer­ken im­mer zu­nächst den Im­puls, sie un­ter Ver­misch­tes ein­zu­ord­nen. Heu­te aber las­se ich al­le Be­schei­den­heit fah­ren und er­klä­re zum krea­ti­ven Akt, was ich ge­stern ge­se­hen, ab­ge­lich­tet und ar­ran­giert ha­be: Vor­hang auf al­so für die Fo­to­se­rie Der Zug ist ab­ge­fah­ren :

Der Zug ist abgefahren... Der Zug ist abgefahren... Der Zug ist abgefahren... Der Zug ist abgefahren...

Wie im­mer bringt Sie ein Maus­klick auf ei­nes der klei­nen Vor­schau­bil­der oder auf das Link mit dem Ti­tel in die je­wei­li­ge Fo­to­ga­le­rie mei­nes Bild­ar­chi­ves. Zur Zeit über­kommt mich wie­der ver­stärkt der Drang zum Drauf­hal­ten mit der Ka­me­ra. Muß wohl am Wet­ter und am Licht lie­gen...

Mittwoch, 25. Januar 2006

Nur nicht ner­vös wer­den...

Aschenbecher vor der Gebärstation

War­te­platz für wer­den­de Vä­ter: Ge­se­hen vor dem Kreiß­saal des Für­ther Kli­ni­kums.

P.S.: Um Fehl­in­ter­pre­ta­tio­nen vor­zu­beu­gen: Der zone­batt­ler selbst ist we­der zum Rau­cher noch zum El­tern­teil mu­tiert, er war nur als Be­su­cher dort.

Montag, 23. Januar 2006

Ta­bu­la ra­sa

Der zone­batt­ler schnürt ja ger­ne in je­nen Ecken Fürths her­um, die et­was ab­seits lie­gen und der All­ge­mein­heit eher un­be­kannt sind. Zum Bei­spiel gibt oder viel­mehr gab es ein paar lan­ge leer­ste­hen­de Bahn-Werk­stät­ten un­mit­tel­bar an der Kreu­zung Geb­hardt- / Ja­ko­bi­nen­stra­ße, hier aus der Vo­gel­per­spek­ti­ve ge­se­hen:

Die Kreuzung Gebhardstraße / Jakobinenstraße von oben

Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konn­ten nicht al­le even­tu­ell tan­gier­ten Li­zenz- und/oder Ur­he­ber­rechts­fra­gen mit letz­ter Ge­wiß­heit ge­klärt wer­den, wes­halb auf ei­ne kennt­li­che Dar­stel­lung lei­der ver­zich­tet wer­den muß.

Das Ge­bäu­de an der obe­ren lin­ken Spit­ze des gel­ben Mar­kie­rungs-Qua­dra­tes ist das ehe­ma­li­ge Zoll­amt. Da das be­sag­te Ge­län­de­stück ein­ge­zäunt ist, führt der of­fi­zi­el­le (und un­ver­sperr­te) Weg da­hin von der ehe­ma­li­gen DB-Gü­ter­ab­fer­ti­gung aus die ehe­ma­li­ge La­de­stra­ße ent­lang, so­zu­sa­gen im Kor­ri­dor zwi­schen der Geb­hardt­stra­ße und den Bahn­glei­sen. Noch im Sep­tem­ber letz­ten Jah­res stand ich da vor ei­ner Schmie­de und wei­te­ren Werk­statt- und La­ger­ge­bäu­den:

Altes Bahn-Werkstattgebäude

Die we­der be­wach­ten noch be­wirt­schaf­te­ten Häus­chen wa­ren schon von ma­ro­die­ren­den Van­da­len schwer in Mit­lei­den­schaft ge­zo­gen wor­den, zu­dem lag über­all Müll her­um. Der Vor­platz war gar ei­ne ein­zi­ge Hal­de aus Bau­schutt, Elek­tro­schrott und son­sti­gem Ab­fall. Of­fen­bar ein »Ge­heim­tipp« für Müll­frev­ler! Des Au­tors be­vor­zug­te Ver­fah­rens­wei­se mit sol­chen Leu­ten ist be­kannt, wenn­gleich nicht rechts­staat­lich ab­ge­seg­net. Hier wur­de kürz­lich we­nig­stens das Ge­rüm­pel kon­se­quent be­sei­tigt, wenn­gleich lei­der mit­samt der pit­to­res­ken Be­bau­ung:

Nach dem Abriß

Tja, da ist nun nichts mehr zu ret­ten. Der Fahr­lei­tungs­mast am rech­ten Bild­rand ist tat­säch­lich auf bei­den Fo­tos der glei­che, die Fo­tos ent­stan­den aus iden­ti­scher Po­si­ti­on her­aus! Hier wur­de wirk­lich gründ­lich auf­ge­räumt!

Scha­de, denn auch wenn die klei­nen Zweck­bau­ten nicht wirk­lich Denk­mal-Cha­rak­ter hat­ten, so wa­ren doch auch sie Zeu­gen Ih­rer Zeit und der In­du­strie­ge­schich­te. Aber es ver­fal­len ja lei­der in na­her Nach­bar­schaft noch weit wert­vol­le­re Bau­ten der frü­hen Ei­sen­bahn­zeit. Dem zone­batt­ler bleibt nur das Be­jam­mern und das Be­wah­ren ei­ner klei­nen Er­in­ne­rung in die­sem sei­nem Web­log...

Freitag, 20. Januar 2006

Hei­ße Hin­tern in kal­ten Win­tern

Damenhosen

Lau­ter Da­men oh­ne Ober­leib: Necki­sche Aus­la­ge (bzw. Ausstel­le) in ei­nem Für­ther Schau­fen­ster. Mei­ne Oma hät­te hier vor dräu­en­der Nie­ren­ent­zün­dung ge­warnt...

Samstag, 14. Januar 2006

Blick auf das »frän­ki­sche Peg­nitz-/Red­nitz-Flo­renz«

Nach­dem sich die Dresd­ner Zei­tungs­be­rich­ten zu­fol­ge an­schicken, ihr gran­dio­ses Elb­pan­ora­ma nach­hal­tig zu ver­hun­zen, rückt des zonebattler’s Re­si­denz­stadt Fürth dem­nächst auf an die vor­der­ste Stel­le der deut­schen Städ­te mit den schön­sten Sil­hou­et­ten. Wer’s nicht glaubt, wer­fe ei­nen Blick durch die Web­cam der Für­ther Spar­kas­se:

Web­cam nicht mehr exi­stent.

Das elek­tro­ni­sche Au­ge des Geld­in­sti­tu­tes steht sin­ni­ger­wei­se auf des­sen Hoch­haus-Haupt­quar­tier, wo­mit der häß­li­che Be­ton­klotz selbst dem Be­trach­ter er­spart bleibt...

P.S.: Wer hier nur schwarz sieht, mö­ge nicht mau­len, son­dern die­sen Bei­trag zur hel­len Ta­ges­zeit er­neut auf­ru­fen.

P.P.S.: Ein höchst be­mer­kens­wer­tes Bild die­ser Web­cam fin­det sich hier !

Donnerstag, 5. Januar 2006

An­de­re Län­der, an­de­re Sit­ten

Der zone­batt­ler wur­de mit Ku­chen als pri­mä­rem Grund­nah­rungs­mit­tel groß­ge­zo­gen, dar­um prä­fe­riert er auch heu­te noch eher die sü­ßen denn die her­ben Ge­nüs­se... In Istan­bul muß­te er sich letz­tes Jahr schwer be­herr­schen, nicht den Gro­ßen Ba­sar leer­zu­fut­tern. Über­haupt sind die mor­gen­län­di­schen Lecke­rei­en was Be­son­de­res, man den­ke nur an Bak­la­va oder Hal­va. Al­lein die Vor­stel­lung be­för­dert so­fort des Au­tors Spei­chel­fluß...

Die­se ei­gen­ar­ti­ge Tor­te sah ich da­ge­gen erst kürz­lich in der Aus­la­ge ei­ner tür­ki­schen Bäcke­rei in der Für­ther Fuß­gän­ger­zo­ne:

Türkische Torte

Wie ich mir aus kom­pe­ten­tem Mun­de ha­be sa­gen las­sen, be­deu­tet die tür­ki­sche Be­schrif­tung »y Bir­th­day Happ« über­setzt »Der Ge­burts­tags-Hap­pen«. Sehr schön!

Da­ne­ben stand ein an­de­res Ex­em­plar, wel­ches die fei­nen Un­ter­schie­de zwi­schen den Kul­tu­ren vor­treff­lich ver­deut­licht:

Türkische Torte

Auch hier han­delt es sich aus­weis­lich der (dies­mal in Eng­lisch ge­hal­te­nen) Be­schrif­tung um ei­ne Ge­burts­tags­tor­te, of­fen­bar für zwei als Braut­paar ver­klei­de­te Zwil­lin­ge, die sich nach Art von Du­el­lan­ten (oder sagt man Du­el­li­sten?) Rücken an Rücken ge­gen­über­ste­hen. Je­den­falls gucken sie sich nicht an, son­dern in dia­me­tral ent­ge­gen­ge­setz­te Rich­tun­gen. Zwei Schim­mel zie­hen ei­ne Kut­sche in Form ei­ner über­di­men­sio­na­len Knob­lauch­ze­he, da­hin­ter ste­hen zwei Tan­nen in der Zucker­wie­se, ih­ren bun­ten Weih­nachts­schmuck ab­ge­schüt­telt ha­bend.

Wer wagt hier ei­ne iko­no­gra­phi­sche In­ter­pre­ta­ti­on der doch äu­ßerst kom­ple­xen Sym­bol­welt? Da kön­nen in­ter­kul­tu­rel­le Miß­ver­ständ­nis­se schnell ent­ste­hen! Ich muß mal mei­ne net­ten Nach­barn da­zu be­fra­gen (die mich dann si­cher gleich zu ei­nem Tee nebst »ga­ran­tiert ka­lo­rien­frei­em« Nasch­werk ein­la­den)...

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