Zum Inhalt springen


zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 2. April 2006

Un­ter un­se­rem Him­mel

Der Chro­nist ver­merkt heu­te als Dop­pel-Pre­mie­re in die­sem Jahr das er­ste Mit­tag­essen auf dem son­nen­be­schie­nen Kü­chen-Bal­kon und das oben­drein kurz­är­me­lig oran­ge ge­wan­det. Sich auf dem Hin­ter­haus ein­fin­den­de Tau­ben such­te ich mit der neu­en Pla­stik­krä­he (lt. Kas­sen­zet­tel doch ei­ne sol­che und kein Ra­be) ver­zu­scheu­chen. Die Luft­rat­ten zeig­ten sich da­von un­be­ein­druckt: Ich hät­te wohl mit dem Kunst­stoff­vo­gel nach ih­nen wer­fen müs­sen, aber bei ei­nem Preis von EUR 9,99 pro Stück er­schien mir das als stra­te­gisch un­klug...

Samstag, 1. April 2006

Or­ga­ni­sa­ti­on ist al­les...

...dach­te sich der Au­tor beim tur­nus­mä­ßig fäl­li­gen Bett­wä­sche-Wech­sel, zog Bett und Kis­sen ab und be­zog bei­des neu. Als er da­nach plötz­lich des be­reit­ge­leg­ten Sta­pels fri­scher Bett­be­zü­ge an­sich­tig wur­de, wur­de ihm ge­wahr, daß er die al­ten Hül­len er­neut ap­pli­ziert hat­te. Beim zwei­ten An­lauf be­zog er sei­ne Dau­nen­decke zwar mit dem neu­en Teil, je­doch erst ein­mal links her­um, so daß es letzt­lich drei­er An­läu­fe be­durf­te, das an sich ba­na­le Werk kor­rekt zu ver­rich­ten. So ge­die­gen ver­arscht sich der zone­batt­ler zum 1. April sel­ber, wenn’s denn sonst kei­ner tut...

Donnerstag, 30. März 2006

Der Han­dy-Mann

Fast je­den Werk­tag ‑ich weiß schon gar nicht mehr, seit wann- kommt mir mor­gens auf dem Weg zum Bahn­hof ein freund­li­cher Herr ent­ge­gen: Er hat wohl noch ein paar Haa­re we­ni­ger auf dem Kopf als ich selbst und er­in­nert mich ein biß­chen an ei­ne ver­klei­ner­te Aus­füh­rung des Schau­spie­lers Rolf Hop­pe. Der flott aus­schrei­ten­de Fuß­gän­ger schaut meist er­freut in den be­gin­nen­den Tag, und er hält stets und oh­ne Aus­nah­me den Kopf schief: Im­mer neigt er das Haupt zur rech­ten Sei­te und drückt sich mit der Hand et­was da­ge­gen.

An­fangs dach­te ich, der Ar­me ha­be Zahn­schmer­zen und müs­se sei­ne Backe küh­len. Bald aber be­merk­te ich den wirk­li­chen Grund: Der Mann te­le­fo­niert oh­ne Un­ter­laß! Ob ich ihm schon am Stell­werk be­geg­ne oder erst am Bahn­hof, kein ein­zi­ges Mal von in­zwi­schen meh­re­ren Dut­zend zu­fäl­li­gen Be­geg­nun­gen ist er mit sich und der Welt al­lein ge­we­sen...

Da un­se­re We­ge ent­ge­gen­ge­setzt ver­lau­fen und es mir zu­dem nicht zu­stün­de, an­de­rer Leu­te Kon­ver­sa­ti­on zu be­lau­schen, er­ha­sche ich nur zu­fäl­li­ge Wort­fet­zen sei­ner Fern-Ge­sprä­che. Gleich­wohl rät­se­le ich na­tür­lich, was da wohl für ei­ne Ge­schich­te da­hin­ter­ste­hen mag: Ei­ne von Pa­nik heim­ge­such­te Mut­ter, die den längst er­wach­se­nen Fi­li­us nur un­gern in die Welt hin­aus ent­läßt und nun un­ent­wegt be­ru­higt wer­den muß? Oder ist der Mann wo­mög­lich ein viel­be­schäf­tig­ter Ma­na­ger (von was auch im­mer), der kei­ne Mi­nu­te sei­ner wa­chen Le­bens­zeit zu ver­schen­ken hat? Ein Psych­ia­ter, der sei­ne Kli­en­ten be­ru­higt? Ein Mei­ster, der Kon­takt zu sei­nen Adep­ten hält? Ein em­si­ger Te­ster von ge­hei­men Mo­bil­te­le­fon-Pro­to­ty­pen? Ein Film-Mo­gul, ein In­vest­ment-Ban­ker? Und gä­be es sol­che über­haupt in Fürth, von der Süd­stadt ganz zu schwei­gen?

Im Grun­de will ich es frei­lich gar nicht wis­sen: Die Rea­li­tät ist doch meist ba­na­ler als die Phan­ta­sie es sich aus­zu­den­ken ver­mag. Ich wün­sche dem ge­heim­nis­vol­len Gen­tle­man je­den­falls von Her­zen ei­nen im­mer hin­rei­chend voll­ge­la­de­nen Ak­ku!

Mittwoch, 29. März 2006

Vo­gel­grip­pe: Ab­ge­här­te­te Spe­zi­es müs­sen nicht in den Stall!

Tönerne Ente

Knick­len­ker wie­der im Kom­men!

Fahrrad mit Knicklenker

Rent­ne­rin rast durch Fürth!

Alte Dame mit Einkaufs-Trolley

Heu­te ha­be ich of­fen­bar ein Fai­ble für rei­ße­risch-sen­sa­ti­ons­lü­ster­ne Head­lines. Muß auch mal sein! Man be­ach­te üb­ri­gens die Auf­schrift auf dem Ein­kaufs-Trol­ley...

Montag, 27. März 2006

Wie ich mich ein­stens fast selbst ent­mann­te

[ur­auf­ge­führt am 25. März 2006 an­läß­lich der 1. Frän­ki­schen Blog­le­sung in Fürth.]

Die fol­gen­de Ge­schich­te ist wahr und in je­der Hin­sicht de­tail­ge­treu re­ka­pi­tu­liert. Sie be­ginnt an ei­nem harm­los er­schei­nen­den Sams­tag im Win­ter 1997/98 (viel­leicht auch 1998/99) früh­mor­gens im be­schau­li­chen Forch­heim (Ober­fr.) und en­det gut zwei Stun­den spä­ter dort­selbst mit ei­ner für den Au­tor ziem­lich schmerz­haf­ten »Frän­ki­schen Brüh­wurst« der über­aus de­li­ka­ten Sor­te. Da­zwi­schen lie­gen 120 Mi­nu­ten vol­ler Hek­tik in ei­ner Art, wie sie sich nicht ein­mal ein öf­fent­lich-recht­li­cher Fern­seh­se­ri­en-Au­tor un­ter Dro­gen­ein­fluß ein­fal­len las­sen könn­te. Doch ge­mach und im­mer der Rei­he nach...

An je­nem schick­sal­haf­ten Sams­tag Mor­gen ste­hen wir bei­zei­ten auf, denn der Tag will gut ge­nutzt sein: Der kinds­köp­fi­ge zone­batt­ler ist ganz scharf auf den Be­such ei­ner Spiel­zeug-Samm­ler­bör­se in Nürn­berg, sei­ne bes­se­re Hälf­te will in­des­sen mit der Bahn nach Idar-Ober­stein zu ih­rer be­tag­ten Groß­mutter fah­ren. Mein Plan ist es, ge­mein­sam mit dem Au­to auf­zu­bre­chen, die Freun­din am Forch­hei­mer Bahn­hof ab­zu­lie­fern und dann selbst gleich wei­ter in Rich­tung Nürn­berg zu flit­zen. Aber wie es im­mer so ist, es wird dann zeit­lich doch et­was eng, und so sprin­ge ich letzt­lich nur mit Jog­ging­ho­se, Sweat­shirt und Bir­ken­stock-Schlap­pen pro­vi­so­risch be­klei­det in die knuf­fi­ge Renn­gur­ke, um die Le­bens­ge­fähr­tin ge­ra­de eben recht­zei­tig in die Re­gio­nal­bahn stop­fen und ver­ab­schie­den zu kön­nen.

Nach kur­zem Hin­ter­her­win­ken spur­te bzw. schlap­pe ich zu­rück zum Wa­gen und fah­re ge­schwind wie­der nach Hau­se, um mich sel­ber aus­geh­fer­tig zu ma­chen. Doch kaum wie­der da­heim an­ge­langt, ver­mis­se ich mei­nen Haus­schlüs­sel, den ich we­ni­ge Mi­nu­ten vor­her von au­ßen in die Woh­nungs­tür ge­steckt hat­te, um der nach­fol­gen­den bes­se­ren Hälf­te das Ab­sper­ren zu er­leich­tern und wert­vol­le Se­kun­den Zeit ein­zu­spa­ren. Je­den­falls ist der Schlüs­sel­bund jetzt nicht da. Nach pa­ni­schem Ab­su­chen sämt­li­cher Ab­la­gen irr­lich­tern­den Blickes durch­zuckt mich die schreck­li­che Er­kennt­nis, daß die per Stahl­roß ab­ge­dampf­te Freun­din of­fen­bar nicht nur das ei­ge­ne Schlüs­selm­äpp­chen, son­dern der Voll­stän­dig­keit hal­ber auch noch das mei­ne ein­ge­steckt und mit auf die lan­ge Rei­se ge­nom­men hat...

Heut­zu­ta­ge wür­de man bei so­was un­ge­rührt das Han­dy zücken, die Si­tu­ta­ti­on in Mi­nu­ten­schnel­le klä­ren und so­mit den Tag ret­ten. Doch mei­ne Ge­schich­te spielt zu ei­ner Zeit, da wir bei­de noch kei­ne fun­ken­den Hand­gur­ken ha­ben, was mir so­fort den Angst­schweiß auf die Stirn treibt: Wie soll ich in un­zu­rei­chen­der Be­klei­dung, oh­ne ei­nen Pfen­nig Gel­des in der Ta­sche die näch­sten Ta­ge be­strei­ten, oh­ne je­de Aus­sicht, die ei­ge­ne (gut ver­schlos­se­ne) Woh­nung be­tre­ten zu kön­nen?

Se­kun­den spä­ter ra­se ich mit der Kraft ei­nes po­chen­den Her­zens in und drei­er Zy­lin­der hin­ter mir in Rich­tung Au­to­bahn-Auf­fahrt: Ich ha­be mir ei­ne win­zi­ge Rest­wahr­schein­lich­keit aus­ge­rech­net, die hol­de Schlüs­sel­be­wah­re­rin noch in Bam­berg ab­fan­gen zu kön­nen, wo sie gu­te 20 Mi­nu­ten Um­stei­ge­zeit zu ver­brin­gen hat. Kaum auf den Fran­ken­schnell­weg ein­ge­schwenkt, tre­te ich das Gas­pe­dal bis zum An­schlag nie­der, um gen Bam­berg zu ra­sen. Al­so was man halt so »ra­sen« nennt als Renn­gur­ken­fah­rer.

Um die Er­zäh­lung ab­zu­kür­zen und kei­ne straf­recht­lich re­le­van­ten Tat­be­stän­de auf­zu­wär­men, über­sprin­ge ich die fol­gen­den vier­zig Ki­lo­me­ter und set­ze wie­der ein, als ich mit quiet­schen­den Brem­sen vor dem Haupt­ein­gang des Bam­ber­ger Bahn­ho­fes zum Ste­hen kom­me, noch rasch die Warn­blink­an­la­ge ak­ti­vie­re und he­chelnd durch die Hal­le hech­te, den Glei­sen ent­ge­gen...

Tat­säch­lich be­kom­me ich den Re­gio­nal­ex­preß nach Frank­furt noch zu se­hen, wenn auch nicht mehr zu fas­sen: Höh­nisch zwin­kern mir die ro­ten Schluß­lich­ter des aus­fah­ren­den Zu­ges zu. Ätsch. Weg. Knapp da­ne­ben, aber eben doch vor­bei. Sch...! Hilft aber al­les nichts, es gilt, wei­ter­hin dem Schick­sal die Stirn zu bie­ten. Al­so zum Schal­ter oder viel­mehr Ser­vice-Point ge­eilt, sich als Kol­le­ge aus­ge­wie­sen und die so­for­ti­ge Alar­mie­rung al­ler Fahr­dienst­lei­ter auf sämt­li­chen Un­ter­wegs­hal­ten über Haß­furt und Schwein­furt bis Würz­burg an­ge­ord­net er­fleht. Man mö­ge die Schlüs­sel­fi­gur der Ge­schich­te al­ler­or­ten aus­ru­fen und zur Um­kehr be­we­gen. Gro­ßes Pa­la­ver, man wer­de sich be­mü­hen, man wer­de se­hen. Ich se­he auch et­was, näm­lich die na­hen­den Gren­zen mei­ner psy­chi­schen Be­last­bar­keit.

Für mich gibt es jetzt in der Dom­stadt nichts mehr zu tun, ich tucke­re ge­mä­ßig­ten Tem­pos heim­wärts. Es keimt die ir­re Hoff­nung auf, die Her­zens­da­me könn­te das Ge­wicht zwei­er Schlüs­sel­bün­de in­zwi­schen selbst be­merkt und die Si­tua­ti­on er­kannt ha­ben. Und tat­säch­lich: Kaum fah­re ich da­heim wie­der vor, kommt sie ge­ra­de aus dem Haus! Wie kaum zu er­hof­fen ge­wagt hat­te sie sich noch recht­zei­tig dar­über ge­wun­dert, was da so schwer in bei­den Jacken­ta­schen links und rechts an ihr zerr­te. Und wäh­rend ich in Bam­berg Him­mel und Höl­le re­bel­lisch mach­te, saß sie schon wie­der im näch­ten Zug nach Forch­heim! Nach ei­nem kur­zen Zwi­schen­stopp bei mir woll­te sie ge­ra­de mei­nen Schlüs­sel­bund für mich in des Ver­mie­ters La­den­ge­schäft im Erd­ge­schoß de­po­nie­ren. O hol­de Glück­se­lig­keit! Jetzt aber her mit mei­nem Schlüs­selm­äpp­chen und das­sel­be nicht mehr aus der Hand ge­ge­ben!

Mit ge­nau zwei­stün­di­gem Ab­stand zum Erst­ver­such fah­re ich er­neut zum Bahn­hof, den glei­chen Weg, die glei­che La­dung. Ha­sten zum Zug, Gruß an die Oma, Klap­pe zu und ab da­für! Und aber­mals zu­rück zu mei­ner Woh­nung: In­zwi­schen hat der Mor­gen dem Vor­mit­tag Platz ge­macht und ich bin im­mer noch nicht in Nürn­berg, was mag mir ent­gan­gen sein?! Ich be­schlie­ße, nicht noch mehr Zeit durch das ur­sprüng­lich ge­plan­te Wan­nen­bad zu ver­tän­deln, auch Du­schen in der Ba­de­wan­ne un­ter der vor­hang­lo­sen Dach­schrä­ge wä­re zu auf­wen­dig, ach was, die Kat­zen­wä­sche von heu­te früh muß rei­chen. Nur noch schnell die Un­ter­wä­sche ge­wech­selt und in die Kla­mot­ten vom Vor­tag ge­sprun­gen. Beim Sitz­pin­keln wird sich zeit­spa­rend ra­siert und ne­ben­bei der Ent­schluß ge­faßt, zu­min­dest ein Mi­ni­mum an In­tim­hy­gie­ne wal­ten zu las­sen. Al­so nach dem Was­ser­las­sen schnell den ei­ge­nen Wurm­fort­satz ins Hand­wasch­becken des Gä­ste-WCs ge­hal­ten, den He­bel der Misch­bat­te­rie in Mit­tel­stel­lung ge­bracht und auf­ge­zo­gen. Schon rauscht es an­ge­nehm aus der Per­la­tor­dü­se...

Waaaaaaaaaaaaaaaah!

Mein Schmer­zens­schrei gellt durch die Woh­nung und durch das Trep­pen­haus hin­aus über Stadt und Erd­kreis. Das re­flex­haf­te Her­um­rei­ßen des Misch­he­bels auf Kalt-An­schlag bringt nicht die er­hoff­te Er­leich­te­rung, son­dern ver­schlim­mert im Ge­gen­teil die Pein auf das Ent­setz­lich­ste. Ich hopp­se heu­lend wie ein ge­bis­se­ner Storch durch die Die­le und hin­aus auf den Bal­kon, mir ver­zwei­felt kal­te Luft zu­fä­chelnd. Es dampft an mir von ei­ner Stel­le aus, die der­lei noch nie ge­tan hat­te: erst nach Mi­nu­ten ist das Schlimm­ste über­stan­den... Das soll­te als Süh­ne für al­le be­gan­ge­nen Sün­den der letz­ten drei Jahr­zehn­te rei­chen! Ich fah­re schließ­lich ent­nervt Rich­tung Nürn­berg, will den Tag nicht ein­fach ver­lo­ren ge­ben. Ab­len­kung tut Not: Noch bis zum Abend juckt es er­bärm­lich an ei­ner Stel­le, an der man sich in der Öf­fent­lich­keit schick­li­cher­wei­se nicht kratzt.

Tja, wem hat­te ich mei­ne »Brüh­wurst« letz­lich zu ver­dan­ken? Die bes­se­re Hälf­te hat­te beim un­ge­plan­ten Zwi­schen­stopp in mei­ner Woh­nung ei­nen ste­ten Was­ser­ver­lust des WC-Spül­ka­stens kon­sta­tiert, her­vor­ge­ru­fen durch ei­ne schon län­ger ver­kalk­te Gum­mi­dich­tung. Ver­schwen­dung jeg­li­cher Art ist mei­ner Freun­din ein Greu­el: Da die lä­sti­ge Lecka­ge auf die Schnel­le nicht an­ders zu stop­pen war, hat­te sie kur­zer­hand und oh­ne wei­te­res Nach­den­ken den Kalt­was­ser-Haupt­hahn der Woh­nung kom­plett zu­ge­dreht, wo­mit der Rinn­ver­lust zum Er­lie­gen kam. Daß sie da­mit gleich­zei­tig ei­ne schier le­bens­ge­fähr­li­che Fal­le für mich auf­ge­stellt hat­te, war ihr tat­säch­lich nicht in den Sinn ge­kom­men: Viel­leicht hät­te sie mir sonst ei­ne Tu­be Senf ans Wasch­becken ge­stellt!

Samstag, 25. März 2006

Heu­te Le­sung!

Um halb sechs wa­che ich auf. Mei­ne Ner­vo­si­tät scheint auf den Funk­wecker an der Bett­kan­te aus­zu­strah­len: Zum er­sten Mal in ei­nem hal­ben Dut­zend Jah­ren zeigt das Ding ha­ne­bü­che­nen Seg­ment-Sa­lat an. Ich selbst bin dar­ob gleich­falls so ver­wirrt, daß ich per Bat­te­rie Raus- und Wie­der-rein-Ge­pfrie­mel un­ver­züg­lich Ord­nung schaf­fe, oh­ne das ku­rio­se Er­eig­nis fo­to­gra­fisch zu do­ku­men­tie­ren. Tja, lei­der Pech ge­habt. Aber ich wer­te das als gu­tes Omen...

Herr­schaf­ten, heu­te abend wer­den sich al­le Vor­tra­gen­den selbst zu über­tref­fen ver­su­chen! Von mei­ner Sei­te her sei jetzt schon ver­ra­ten, daß ich qua­si in Welt-Ur­auf­füh­rung ei­ne Ge­schich­te zum Be­sten ge­ben wer­de, die hier noch nir­gends zu fin­den ist und erst am kom­men­den Mon­tag ver­öf­fent­licht wer­den wird. Der viel­sa­gen­de Ti­tel:

»Wie ich mich ein­stens fast selbst ent­mann­te«

Na, neu­gie­rig ge­wor­den? Dann ab nach Fürth: Heu­te wird dort live vor­ge­le­sen !

Freitag, 24. März 2006

Die Rü­be sei mit Dir...

Sehr nett: Krieg der Ster­ne im Ge­mü­se­la­den !

Donnerstag, 23. März 2006

Im­mer mit der Ru­he...

Die un­er­bitt­lich na­hen­de Blog­le­sung macht mich ganz kir­re im Kopp: Vor­ge­stern hat­te ich nach eif­ri­gem Pla­ka­te-von-in­nen-an-die Schei­ben-kle­ben die Tü­ren mei­ner Renn­gur­ke zu­ge­wor­fen, oh­ne vor­her den Au­to­schlüs­sel wie­der vom Bei­fah­rer­sitz ge­nom­men zu ha­ben: Da lag er nun zwei Ta­ge und grin­ste mich an... Die Freun­din weilt der­wei­len 350 km weit weg und muß­te mir den Re­ser­ve­schlüs­sel von ih­rem Schlüs­sel­bund per Post zu­schicken. Zwei Ta­ge, ja zwei Wo­chen oh­ne Au­to wä­ren für un­ser­ei­nen nicht schlimm, aber mit ei­nem auf dem Prä­sen­tier­tel­ler lie­gen­den Zünd­schlüs­sel und auf­merk­sam­keits­hei­schen­den Aus­drucken an den Fen­stern wä­re man doch froh, die Si­tua­ti­on und die Kar­re wie­der un­ter Kon­trol­le zu ha­ben...

Ich sau­se al­so eben in der Mit­tags­pau­se heim, um mich des ein­ge­trof­fe­nen Au­to­schlüs­sels zu ver­ge­wis­sern. Da­bei neh­me ich noch ei­nen gan­zen Ei­mer Kaf­fe­satz aus un­se­rer du­bio­sen Bü­ro-Ma­schi­ne mit, um das brau­ne Zeugs en pas­sant im Kom­po­ster un­se­res Schre­ber­gar­tens im Bahn­ge­län­de zu ver­sen­ken. Prompt rit­ze ich mir beim Zu­schlie­ßen der Gar­ten­tür am Sta­chel­draht ei­nen blu­ten­den Schmiß quer über die Den­ker­stirn! Im­mer­hin, die Kro­kus­se blü­hen schon:

Die ersten Krokusse im Garten

Wei­ter nach Hau­se: Der Um­schlag mit dem Au­to­öff­ner steckt gott­sei­dank im Brief­ka­sten. Er­leich­te­rung, die Blech­do­se rasch auf­ge­sperrt und den ver­ges­se­nen Schlüs­sel ge­bor­gen. Hur­tig zu­rück zum Bahn­hof mar­schiert, um wie­der ins Bü­ro zu fah­ren. Al­les in al­lem wa­ren das kei­ne 60 Mi­nu­ten, das Schrei­ben die­ses Bei­trags im Zug per Or­ga­ni­zer in­klu­si­ve. So, und jetzt wie­der kon­zen­triert an die Ar­beit...

Nicht ab­ge­wetzt, doch aus­ge­setzt...

Be­stens er­hal­te­ner Sperr­müll fin­det sich in Fürth al­ler­or­ten und fast täg­lich, da muß selbst der zone­batt­ler manch’ preis­ge­ge­be­nes Stück not­ge­drun­gen ste­hen­las­sen:

Zweisitzer

In die­sem Fall fiel ihm das schon aus Ge­schmacks­grün­den nicht wei­ter schwer, das stim­mi­ge Ar­ran­ge­ment in­des­sen heisch­te (hisch?) nach bild­li­cher Kon­ser­vie­rung...

Dienstag, 21. März 2006

Ei­ne Fra­ge der Früch­te

Seit je­her wer­den Äp­fel als ge­sund für Bauch und Backe emp­feh­len (»Da­mit Sie auch mor­gen noch kraft­voll zu­bei­ßen kön­nen«). In un­se­ren glo­ba­len Zei­ten kom­men heut­zu­ta­ge auch fern­öst­li­che Früch­te auf den frän­ki­schen Tisch, ob das un­be­dingt von­nö­ten ist, sei mal da­hin­ge­stellt. In­ter­es­sant aber war das Preis­schild im na­hen PLUS-Markt al­le­mal:

Preisschild

Wem fällt hier was auf? Was ist so­zu­sa­gen faul an die­sen Äp­feln? Je­mand ’ne Idee?!!

« Vorherige Seite Nächste Seite »