Jahresausstellung 2006 der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, gestern:
In meinem Bildarchiv stelle ich noch heute weitere Fotos von jenem denkwürdigen Sonntagsspaziergang bereit.
Jahresausstellung 2006 der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, gestern:
In meinem Bildarchiv stelle ich noch heute weitere Fotos von jenem denkwürdigen Sonntagsspaziergang bereit.
Abgelegt in: Kulturelles • 24. Juli. 2006, 7:51 Uhr • 1 Kommentar lesen
Gesehen in einem von der Fürther Karolinenstraße aus erreichbaren Innenhof (gegenüber DB-Stellwerk). Fast alle Wände dort tragen derart farbenfrohe Graffitis. In der Mitte des Grundstückes steht ein eigenartiger Plattenbau.
Abgelegt in: Spurensuchen • 17. Juli. 2006, 21:52 Uhr • Diskussion eröffnen
...wurde mein Freund und Nachbar Stefan Günther, den ich hier in diesem Theater unter der Überschrift »Gold und Silber lieb’ ich sehr« bereits vorgestellt hatte. Ein (man kann es nicht anders nennen) höchst unehrenhafter Kunde hat bei ihm kürzlich einen recht aufwendigen Mosaiktisch in Auftrag gegeben, das fertige (und überaus gelungene Stück) dann aber ohne jede Begründung nicht abgenommen. Die Lektion ist bitter (keine Anzahlung erhalten, erhebliche Materialkosten vorgestreckt, eine Woche Arbeit für die Katz’), die Leutseligkeit und das Vertrauen in die Menschen dadurch schwer erschüttert. Wer rechnet auch mit einem plötzlichen Rückzieher, wenn der Kunde vorher so präzise Vorstellungen artikuliert? Hier ist das edle Möbel:
Das Gestell aus geschwärztem Stahl (Länge 90 cm, Breite 60 cm, Höhe 70 cm) trägt eine Mosaik-Platte aus polierten Granitstücken (blaugrau und braun), deren feine Kristallstruktur je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel immer wieder anders schimmert und glänzt. Der Zauber der hochgradig faszinierenden Oberfläche ist fotografisch leider nicht einmal ansatzweise einzufangen:
Na, vielleicht kann man doch ein bißchen was erahnen: Mir wäre die Oberfläche freilich fast zu schade, um hernach irgendetwas darauf abzulegen und damit das Lichterspiel zu verstecken! ;-)
Der Preis von 750 EUR mag Baumarkt-Schnäppchenjägern als unrealistisch hoch erscheinen, aber wer sich den Tisch und seine Verarbeitung aus der Nähe besieht, wird diesen Betrag allemal als angemessen empfinden. Vielleicht kann ich mit dieser Präsentation und dem Hinweis auf Stefans Website www.SymPole.de jemanden zu einem in jeder Hinsicht einmaligen Blickfänger (und meinen Nachbarn zu seinem verdienten Lohn) verhelfen: Es würde mich für beide Seiten freuen!
Ein wirklich unkomplizierter, liebenswerter und großzügiger Mann wird sich zukünftig wohl gezwungen sehen, stets auf schriftliche Beauftragung mit entsprechenden Anzahlungen zu bestehen. Wie so oft im Leben sorgen letztlich die Skrupellosen zu Lasten aller dafür, daß man mißtrauischer wird und sich gegen ihresgleichen zu schützen versucht: Nemo prudens punit, quia peccatum est, sed ne peccetur...
Abgelegt in: Vermischtes • 12. Juli. 2006, 12:23 Uhr • 1 Kommentar lesen
Abgelegt in: Vermischtes • 7. Juli. 2006, 15:26 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Vermischtes • 7. Juli. 2006, 15:16 Uhr • Diskussion eröffnen
Zollhausfest Erlangen: Eine Interessentin beäugt am Stande einer Anbieterin diverse gerahmte Poster. Vor einem großen Picasso-Druck mit unübersehbar großer Signatur verweilt sie etwas länger. Der zonebattler steht zufällig daneben...
Anbieterin
Des is fei ein Picasso!
Interessentin
Was kostet denn der?
zonebattler
Ein Picasso ist unbezahlbar!
Anbieterin
Ach wo, bei mir ist der erschwinglich. Und schauen’s amol den Rahmen an, der ist noch super beieinander! (Sie schiebt den Rahmen aus dunkelgrau eloxierten Alu-Profilen schurrend über den Straßenbelag in Vorführposition)
zonebattler
Wenn Sie ihn so über den Asphalt ziehen, wird er bestimmt noch besser...
Anbieterin
? (wischt mit einem Finger irritiert über die Oberkante des Rahmens)
Interessentin
(eilt davon)
zonebattler
(schreitet von hinnen)
Abgelegt in: Begegnungen • 1. Juli. 2006, 17:49 Uhr • 1 Kommentar lesen
...zeigt, daß heute wieder mein monatliches Fürth-Preisrätsel fällig ist. Ich habe es natürlich nicht vergessen, wollte meine Lesergemeinde zur Abwechslung aber mal ein bißchen schmoren lassen... ;-)
Jetzt aber los: Diesmal geht es um ein Gebäude, welches wohl aus den 1950er oder 1960er Jahren stammt. In neuerer Zeit wurde eine Außendämmung angebracht, wodurch ein Mosaik aus der Ursprungszeit dauerhaft zugedeckt wurde. Es hängt freilich nunmehr in Form einer recht »echt« aussehenden Foto-Reproduktion am angestammten Platz, sicherlich eine Auflage des Denkmalschutzes. Den Unterschied werden die meisten Passanten vermutlich nur aus nächster Nähe wahrnehmen...
Wie immer zeigt mein Rätselbild ein Motiv aus der fränkischen Kunstmetropole Fürth und wurde von mir selbst im Bilde festgehalten.
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen Preis aus meinem Fundus. Diesmal lobe ich einen Thriller über einen latent labilen Foto-Freak aus:
Eine Original-DVD »One Hour Photo« mit Robin Williams. |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Abgelegt in: Spurensuchen • 1. Juli. 2006, 16:54 Uhr • 6 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 25. Juni. 2006, 6:23 Uhr • Diskussion eröffnen
Nach dem weihevollen Weltkulturerbe nun noch etwas Kitsch und Kunst aus Bamberg:
Ich weiß, die Paarung ist gewagt bis unverfroren, aber ich mein’s ja nicht so... ;-)
Abgelegt in: Vermischtes • 18. Juni. 2006, 7:22 Uhr • Diskussion eröffnen
Gestern Nachmittag retournierte meine bessere Hälfte von einem auswärtigen Verwandtenbesuch und hatte die gloriose Idee, ihr noch bis in die Nacht gültiges Wochenend-Ticket der Deutschen Bahn spontan zu einem gemeinsamen Abend-Ausflug nach Bamberg zu nutzen. Gesagt, getan:
Abgelegt in: Vermischtes • 18. Juni. 2006, 6:39 Uhr • 4 Kommentare lesen
In der weiland freien und Reichsstadt Nürnberg (selbige unweit der fränkischen Kunsthochburg Fürth gelegen) tobt seit Wochen eine Fehde, die mit Links zu einschlägigen Zeitungsartikeln zu dokumentieren eine abendfüllende Aufgabe wäre. Der Ball Stein des Anstoßes ist eine aus ausgedienten Stadion-Stühlen bestehende Plastik namens »Auf Wiedersehen« des deutschen Bildhauers und Objektkünstlers Olaf Metzel, die dieser über dem weltberühmten, 1385–1396 von Heinrich Beheim erbauten Schönen Brunnen errichtete.
Das keineswegs auf Dauer, sondern nur für die Zeit der FIFA™ Fußball™ Weltmeisterschaft™ 2006™ aufgebaute Werk wurde sofort zum Zankapfel in einem erbitterten Streit, in welchem sich weder Befürworter noch Gegner quer durch alle sozialen Schichten hindurch sonderlich mit Ruhm bekleckerten...
Volkes Stimme sprach zuweilen in einem Duktus, der die häßliche Fratze der braunen Vergangenheit hervorblitzen ließ, weder fränkische Gelassenheit noch einen Funken Toleranz offenbarend. Am anderen Ende der Sachverständigen-Skala gaben freilich auch die intellektuellen Speer-Spitzen des örtlichen Kunstbetriebes zuweilen eher Befremdliches von sich. Vielleicht lag’s ja auch am Wetter?
Das alles im Detail hier auszuwalzen will ich mir schenken, sollen sich doch die Nürnberger blamieren, wie sie wollen. Festzuhalten bleibt, daß die weithin sichtbare Metzel’sche Skulptur durchaus ästhetische Qualitäten hat, den Steuerzahler keinen Cent kostete und obendrein ein Original darstellt, wohingegen das überbaute Meisterwerk aus dem »Mittelalter« tatsächlich eine eher neuzeitliche Kopie ist.
Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konnten nicht alle eventuell tangierten Lizenz- und/oder Urheberrechtsfragen mit letzter Gewißheit geklärt werden, weshalb auf eine kenntliche Darstellung leider verzichtet werden muß.
Mir gefällt das Ding also, und das insbesondere auch deshalb, weil es mit dem plakativen Überbauen des Althergebrachten genau das thematisiert und persifliert, was die Krake namens FIFA™ im Namen eines »Sportereignisses« derzeit im ganzen Land betreibt, nämlich dem kommerzialisierten Ball-Getrete so ziemlich alles andere unterzuordnen. Und damit Schluß, sonst unterminiere ich meine fußballfreie Zone am Ende noch selbst!
Abgelegt in: Kulturelles • 15. Juni. 2006, 19:30 Uhr • 4 Kommentare lesen
Vor einem guten Vierteljahrhundert (!) habe ich eine Anzahl wahrlich zauberhafter Märchen-Verfilmungen aufgezeichnet, die seinerzeit im Rahmen der Kindersendung »Das feuerrote Spielmobil« vom Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wurden:
Anmoderiert und kommentiert wurden die teils recht freien Adaptionen Grimm’scher Märchen von dem Duo Frank und Frei (Wolfgang Jansen und Frithjof Vierock), die mitunter sogar durch das Übernehmen eigenständiger Rollen vollständig in das spannende Geschehen eintauchten.
Der gelegentliche Perspektivwechsel ‑die filmische Handlung wurde unterbrochen, damit Frank & Frei das Geschehen kommentieren und ihre Meinungen über das Verhalten der Protagonisten austauschen konnten- wirkt auf mich noch heute als ungemein modernes und wirkungsvolles Stilmittel: Das war wirklich Kunst und keineswegs »nur« Kinderkram!
Besonders fasziniert hat mich bis heute der damals revolutionär neue Einsatz der Bluescreen-Technik, mit deren Hilfe den im leeren Studio agierenden Schauspielern gemalte Szenenbilder quasi untergeschoben werden konnten: Die nicht selten fantastisch überhöhten Szenerien erinnerten mich an Hieronymus Bosch, an Caspar David Friedrich und andere mystisch angehauchte Meister...
Auf meinen stets sorgfältig gelagerten Video-Kassetten konnte ich folgende Episoden (mit HiFi-Ton!) über zweieinhalb Jahrzehnte bis in die Gegenwart retten:
Das tapfere Schneiderlein Teil 1: Vom Kampf mit dem Riesen Teil 2: Ein König fällt auf den Bauch Die Eule Der alte Sultan Sechse kommen durch die ganze Welt Teil 1: Sechse helfen einander Teil 2: Ein König nimmt Reißaus Simeliberg Rumpelstilzchen Das blaue Licht Teil 1: Der Soldat und die Hexe Teil 2: Der Soldat und der König |
Obwohl sich hier einmal mehr die haushohe Überlegenheit des längst verdrängten Betamax-Videosystems zeigt (Bild und Ton sind frisch wie ehedem), werden meine soliden SONY-Recorder nun doch langsam müde. Es ist also langsam an der Zeit, diese (und andere) Preziosen zu digitalisieren, damit sie glücklich bis an ihr (bzw. mein) Lebensende an meiner Seite und in meiner Sammlung weiterbestehen können.
Ich wage leider kaum zu hoffen, daß diese grandiosen und zeitlosen Märchen-Interpretationen irgendwann einmal auf DVD erscheinen könnten. Falls dieser Wunschtraum aber doch jemals Realität würde, ich wäre einer der ersten Käufer!
P.S.: Leider weiß ich nicht, ob meine Kollektion vollständig ist. Wer von weiteren Filmen aus dieser Reihe Kenntnis hat, möge sein/ihr Wissen in einem Kommentar zu diesem Beitrag mit uns allen teilen...
Abgelegt in: Nostalgisches • 8. Juni. 2006, 22:22 Uhr • 21 Kommentare lesen
« Vorherige Seite | Nächste Seite » |
Süßer und scharfer Senf: