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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 4. Juli 2007

Klei­ner »Os­car« für Für­ther Fil­mer

Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald von der Re­dak­ti­on POINT der Me­di­en PRAXIS e.V. er­hiel­ten ge­stern ganz ver­dien­ter­ma­ßen den Lo­kal­fern­seh­preis 2007 der Baye­ri­schen Lan­des­zen­tra­le für neue Me­di­en [1], wo­zu der zone­batt­ler hier­mit recht herz­lich gra­tu­liert! Auch die Nürn­ber­ger Nach­rich­ten wür­di­gen die Wür­di­gung heu­te un­ter dem Ti­tel »Fran­ken räum­ten beim Me­di­en­preis ab«.

Ich bin mit den bei­den eben­so rüh­ri­gen wie um­sich­ti­gen Fil­me­ma­chern, die ihr »Haupt­quar­tier« gleich ne­ben dem Für­ther Stadt­park ha­ben, mitt­ler­wei­le auch pri­vat be­kannt und oben­drein ein be­ken­nen­der Fan ih­rer hand­werk­lich sehr sau­ber ge­mach­ten So­zi­al­re­por­ta­gen. Lei­der fin­den die am je­weils er­sten Frei­tag im Mo­nat um 18:00 Uhr aus­ge­strahl­ten 12-Mi­nu­ten-Do­kus (auf RTL Fran­ken Live und Fran­ken TV) nicht wirk­lich das brei­te Pu­bli­kum, wel­ches sie ver­die­nen. Auch die Lo­kal­pres­se sieht sich in ih­rer sat­ten Be­hä­big­keit nicht im­mer in der La­ge, auf sol­che en­ga­gier­ten Ar­bei­ten an­ge­mes­sen hin­zu­wei­sen, wo­hin­ge­gen je­der schwe­len­de Müll­con­tai­ner in der Süd­stadt selbst­re­dend aus­drück­li­che Er­wäh­nung fin­det...

Julia Thomas und Thomas Steigerwald

Aber egal: Mei­ne bei­den Pri­vat-Fil­mer (Der wacke­re Tho­mas wuch­tet die schwe­re Beta­Cam auf Schul­ter oder Sta­tiv her­um, die zier­li­che Ju­lia schwenkt der­weil das Gal­gen-Mi­kro­fon über die Sze­ne­rie) wer­den heu­te auch bei des zonebattler’s klei­ner Preis­ver­lei­hung zu­ge­gen sein. Und das, ob­wohl sie nach Ih­rer ei­ge­nen Eh­rung erst in den frü­hen Mor­gen­stun­den in’s Bett ge­kom­men sind. Aber Dienst ist Dienst! [2]

Am überm­or­gi­gen Frei­tag um 18:00 Uhr star­tet ih­re neue Do­ku-Se­rie über »Für­ther Ori­gi­na­le« (wie ich es hier mal nen­nen mag) mit ei­nem Film über den Herrn Me­de­rer, sei­nes Zei­chens Gum­mi­bä­ren-Ma­gnat [3] und Chef der orts­an­säs­si­gen Sü­ßig­kei­ten-Fir­ma Trol­li: Vor­mer­ken, auf­neh­men, an­schau­en!

 
[1] Ein Strea­ming-Vi­deo der fest­li­chen Preis­über­ga­be gibt es un­ter »News & Pres­se« auf www.blm.de (Vor­sprin­gen bis zum letz­ten Zehn­tel); Ju­lia & Tho­mas ste­hen zur Ab­wechs­lung mal sel­ber im Ram­pen­licht und vor der Ka­me­ra und müs­sen oben­drein ei­ne hib­be­li­ge Jung-Mo­de­ra­teu­se er­dul­den, die von »rum­zickern« spricht, wo sie »rum­zit­tern« meint und auch an­son­sten ih­re au­gen- und oh­ren­fäl­li­ge Her­kunft aus dem Slap­stick-Gen­re nicht ver­ber­gen kann...

[2] Aus ihm weit­ge­hend un­er­find­li­chen Grün­den ist der zone­batt­ler selbst zu ei­nem Dar­stel­ler avan­ciert: In ei­nem Ju­bi­lä­ums­film zur Für­ther 1000-Jahr-Fei­er mimt er ei­nen je­ner ko­mi­schen Käu­ze, für die die Stadt weit­hin be­kannt bis be­rüch­tigt ist. Da­für muß er dann auch heu­te abend sei­nen dicken Kopf hin­hal­ten, und zwar vor die lau­ern­de Lin­se und un­ter das mon­strö­se Mi­kro.

[3] Ge­nau­ge­nom­men pro­du­ziert der Trol­li-Ty­coon hier in Fürth al­le mög­li­chen Gum­mi-Vie­cher, aber eben ge­ra­de kei­ne Bä­ren, weil es in dem Seg­ment ja schon ei­nen om­ni­prä­sen­ten Platz­hir­schen gibt, ge­gen den mit ver­gleich­ba­rer Wa­re an­zu­tre­ten un­ter­neh­me­ri­scher Un­fug wä­re...

Dienstag, 3. Juli 2007

We­gen Reich­tums ge­schlos­sen

Hier­mit kün­di­ge ich, zone­batt­ler der Er­ste, die bal­di­ge Be­en­di­gung al­ler mei­ner ge­schäft­li­chen und be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten an. Ich pri­va­ti­sie­re dem­nächst. Weil ich näm­lich per Mail ein lu­kra­ti­ves An­ge­bot be­kom­men ha­be, dem ich schlech­ter­dings nicht wi­der­ste­hen kann:

Ei­lig Ge­schafts­vor­schlag
 
Lie­ber Freund,
 
Ich ver­mu­te das die­se E‑Mail ei­ne Über­ra­schung für Sie sein wird, aber es ist wahr.
 
Ich bin bei ei­ner rou­ti­nen Über­prü­fung in mei­ner Bank (Char­te­red Bank von Süd Afri­ka) wo ich ar­bei­te, auf ei­nem Kon­to ge­sto­ßen, was nicht in an­spruch ge­nom­men wor­den ist, wo der­zeit $14.300,000 (vier­zehn­mil­lio­nend­rei­hun­dert US Dol­lar) gut­ge­schrie­ben sind.
 
Die­ses Kon­to ge­hör­te Herrn Jo­na­than Gun­ther, der ein Kun­de in un­se­re Bank war, der lei­der ver­stor­ben ist.
 
Da­mit es mir mög­lich ist die­ses Geld $14.300,000 in­an­spruch zu­neh­men, be­nö­ti­ge ich die zu­sam­men­ar­beit ei­nes Aus­län­di­schen Part­ner wie Sie, der mir die er­for­der­li­che Hil­fe ge­ben kann für die­se
In­an­spruch­nah­me.
 
Ihr An­teil wä­re 30% von der to­ta­len Gan­ge, wäh­rend die rest­li­chen 70% ist für mich und mei­ne Kol­le­gen.
 
Wenn Sie in­ter­es­siert sind, kön­nen Sie mir bit­te ei­ne E‑Mail schicken, da­mit ich Ih­nen mehr De­tails zu­kom­men las­sen kann.
 
Bit­te, Sie müs­sen die­se Trans­ak­ti­on sehr ver­t­ra­ü­lich be­han­deln weil die Trans­ak­ti­on ei­ner DEAL ist.
 
 
Mit freund­li­chen Grü­ßen
 
Fran­cis Ba­gu­ma

Die Kon­di­tio­nen sind mehr als fair, da kann man nix sa­gen... Ob ich wohl schon gleich ei­ne Yacht auf Kiel le­gen las­se, so­was wird ja auch nicht von heu­te auf mor­gen fer­tig? Und wo gab’s gleich wie­der son­ni­ge In­seln und Atol­le im An­ge­bot?

Fo­tos vom Fein­sten

Ein gu­ter Tipp für al­le Tier­freun­de: Die Home­page von Paul Nick­len !

Montag, 2. Juli 2007

Kind­li­che Vor­freu­de

Heu­te ha­be ich eher bei­läu­fig ent­deckt, daß mein Wunsch­zet­tel bei amazon.de plötz­lich um zwei Po­si­tio­nen zu­sam­men­ge­schrumpft ist, mit­hin mir je­mand ei­ne Ge­schenk­sen­dung zu­kom­men las­sen wird. Ob­wohl das »was« schon kei­ne ech­te Über­ra­schung mehr sein wird (da­zu ha­be ich mir mei­ne Merk­po­si­tio­nen viel zu klar struk­tu­riert), bin ich ge­spannt wie ein Flit­ze­bo­gen auf das »wer«! Ich ver­mu­te mal, daß das Päck­chen schon mor­gen ein­tref­fen wird, ama­zon lie­fert ja im­mer wie­der er­staun­lich schnell. Gar kei­ne Fra­ge, daß so ei­ne net­te An­er­ken­nung von (noch) un­be­kann­ter Sei­te das Herz weit mehr er­wärmt als man­ches rou­ti­nier­te Pflicht-Mit­bring­sel zu ein­schlä­gi­gen Fei­er­ta­gen. Ich sa­ge jetzt schon ein ganz dickes Dan­ke­schön und hof­fe, daß der oder die Rich­ti­ge das hier schon le­sen wird! :-)

Sonntag, 1. Juli 2007

Al­les Ko­lo­sko­po­res!

Am vor­gest­ri­gen Frei­tag wur­de der zone­batt­ler zum Be­hu­fe ei­ner eben­so auf- wie in­wän­di­gen in­ter­ni­sti­schen Rou­ti­ne-Be­schau der in­ter­ni­sti­schen Ärz­te­schaft vor­ge­stellt bzw. recht ei­gent­lich vor­ge­legt. Im Vor­fel­de durf­te er ab dem Don­ners­tag we­nig bis nichts mehr es­sen, hat­te sich aber im Ge­gen­zug al­ler­lei üb­le Pül­ver­chen, Lö­sun­gen und Ta­blett­chen mit reich­lich Was­ser zu ver­ab­fol­gen.

Lei­der hat die dar­auf­hin ein­set­zen­de in­ne­re Läu­te­rung den De­lin­quen­ten nicht voll­stän­dig von al­lem ir­di­schen Bal­last be­freit: Nach dem Wie­der­erwa­chen aus dem pro­fes­sio­nel­ler­seits ver­schaff­ten Nicker­chen wur­de ihm kühl er­öff­net, daß die Un­ter­su­chung des­halb er­geb­nis­los ab­ge­bro­chen wer­den muß­te...

Nun muß sich der Un­ter­zeich­nen­de in zwei Wo­chen (ju­sta­ment am Frei­tag, dem 13.) er­neut dort­hin be­ge­ben und sich al­len vor­be­rei­ten­den Ri­tua­len auf’s Neue un­ter­zie­hen. Das stinkt ihm na­tür­lich mäch­tig, doch um der höchst är­ger­li­chen Epi­so­de ei­ne po­si­ti­ve Wen­dung zu ge­ben, hat er das ak­tu­el­le Wo­chen­en­de zum Saft­fa­sten-Event er­cho­ren: Wenn sie schon mal dank ab­ge­las­se­ner Be­triebs­stof­fe auf ein kon­kur­renz­los nied­ri­ges Net­to-Ge­wicht zu­sam­men­ge­schnurrt ist, dann soll sei­ne leicht schwab­beln­de Hül­le auch or­dent­lich zum Ver­zehr ein­ge­la­ger­ter Fett­vor­rä­te ge­nö­tigt wer­den!

Man­gels na­gen­der Hun­ger­ge­füh­le fällt es tat­säch­lich nicht son­der­lich schwer, sich ein paar Ta­ge nur von Saft­schor­le, Was­ser und ei­ner ge­le­gent­li­chen Brü­he zu er­näh­ren. Am mor­gi­gen Mon­tag ge­den­ke ich dann wie­der mit ei­nem re­gu­lä­ren Früh­stück in die Wo­che zu star­ten, und nach ei­ner von der bes­se­ren Hälf­te an­ge­stell­ten über­schlä­gi­gen Kal­ku­la­ti­on (Ka­lo­rien­zu­fuhr vs. ‑ver­brauch) fe­de­re ich dann um ein gu­tes Ki­lo­gramm er­leich­tert durch das Le­ben. We­nig­stens et­was...

Samstag, 23. Juni 2007

Zeigt her Eu­re Desk­tops!

Äu­ße­re Ord­nung bringt in­ne­re Ord­nung, denkt sich der zone­batt­ler und hält sei­nen vir­tu­el­len Schreib­tisch stets eben­so auf­ge­räumt wie sei­nen rea­len, auf daß ihm selbst in­ne­re Ru­he zu­teil wer­den mö­ge. Die ist na­tür­lich nicht nur von der äs­the­ti­schen Klar­heit des un­mit­tel­ba­ren Ar­beits­um­fel­des ab­hän­gig, aber eben auch.

Bei ei­ner krea­ti­ven Künst­ler­freun­din ist mir auf­ge­fal­len, daß de­ren aus­la­den­der Schreib­tisch eben­so über­häuft ist mit Pa­pie­ren al­ler Art wie ihr Rech­ner-Hin­ter­grund­bild mit Ver­knüp­fungs-Sym­bo­len. Mei­ner ei­ner ist als bie­de­rer Be­am­ter na­tür­lich jeg­li­cher Krea­ti­vi­tät ab­hold und hat da­her au­ßer ei­nem selbst­ge­knipst schepp­sen Für­ther Rat­haus­turm so gut wie nix auf sei­ner Matt­schei­be her­um­lun­gern:

zonebattler's Desktop

Dar­über hin­aus sind bei mir al­le Pro­gramm­auf­ru­fe und son­sti­gen Ver­knüp­fun­gen in we­ni­ge, aber wohl­durch­dacht hier­ar­chisch auf­ge­bau­te Start­me­nü-Ebe­nen ein­sor­tiert:

zonebattler's Startmenü

Ich mag es so. Aus pu­rer Neu­gier Zu em­pi­risch-wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en­zwecken wür­de es mich in­ter­es­sie­ren, wie es so auf den Bild­schir­men mei­ner Le­se­rIn­nen aus­sieht. Wer sich outen möch­te, mö­ge mir ei­nen Screen­shot des ei­ge­nen Desk­tops (per [Druck]-Taste via Zwi­schen­ab­la­ge schnell zu er­zeu­gen) zu­mai­len. Viel­leicht auch schon klein­ge­rech­net auf des Ide­al-For­mat von 500 x 400 Pi­xeln, da­mit man all­zu per­sön­li­che De­tails und Vor­lie­ben dis­kre­ter­halb­er nicht wirk­lich er­ken­nen kann. Bei Be­darf über­neh­me ich ger­ne die ent­spre­chen­de Bild­be­ar­bei­tung.

Al­so: Wer macht den An­fang? Ver­öf­fent­licht wer­den nur das Bild­schirm­fo­to, der (ger­ne fik­ti­ve) Na­me des/der Einsender(in) so­wie die ei­ge­nen Aus­füh­run­gen da­zu. Kom­men­tiert wird das we­der von mir noch von an­de­rer Sei­te.

 
Und da ha­ben wir auch schon den zwei­ten, näm­lich den Desk­top von Rup­pi 1979!

Desktop von Ruppi 1979

»Bei mei­nem Desk­top-Hin­ter­grunds­bild han­delt es sich sich um das TBC Sa­na­to­ri­um Jo­seph Le­mai­re in Tom­beek, Bel­gi­en. Zur Ge­schich­te der Ein­rich­tung hier ein Link

 
Der drit­te Desk­top wur­de mir von To­Je aus Stutt­gart (der­zeit Dü­ren) zu­ge­mailt...

Desktop von ToJe

»Da­mit nicht nur Win­dows-Desk­tops an der Ak­ti­on be­tei­ligt sind, hier ein Screen­shot mei­ner Note­book-Desk­topober­flä­che (Gno­me un­ter Ubun­tu-Li­nux). Der In­halt ist sehr ver­än­der­lich – auf dem Desk­top lie­gen pri­mär Do­ku­men­te, die ir­gend­wie ak­tu­ell be­ar­bei­tet bzw. ge­nutzt wer­den. Die Pro­gram­me ver­ber­gen sich in den Me­nüs oben links. Un­ten rechts ist der Um­schal­ter für die vier vir­tu­el­len Desk­tops, die ich nut­ze – je­der für be­stimm­te Zwecke. Das Hin­ter­grund­bild ist ei­ne Auf­nah­me der Welt bei Nacht – aus ein­zel­nen Sa­tel­li­ten­bil­dern zu­sam­men­ge­setzt und ir­gend­wo im Web ge­fun­den.«

 
Vier­ter im Bun­de ist der ge­schätz­te Herr Dar­win:

Desktop von Darwin

»Gu­te Idee von Dir, mich für ei­ne längst an­ste­hen­de Auf­räum-Ak­ti­on zu sen­si­bi­li-sie­ren. Aber so sieht er eben mal aus, mein (Fo­to­lei­den­schaft re­flek­tie­ren­der) Desk­top.«

 
Als Fünf­ter mel­det sich noch ein­mal Rup­pi 1979 mit ei­nem für In­si­der recht amü­san­ten Flash­back in die Ver­gan­gen­heit zu Wort:

Desktop von Ruppi 1979

»Das wa­ren noch Zei­ten!« schreibt er da­zu, und wo er recht hat, hat er recht! Da wür­de un­ser­eins ger­ne Screen­shots von Sin­clair ZX-81, Ata­ri XL und Ata­ri ST aus der ei­ge­nen Com­pu­ter-Hi­sto­rie da­zu­ge­sel­len, wenn denn den da­zu­ge­hö­ri­gen Emu­la­to­ren auf die Schnel­le Screen­shots ab­zu­rin­gen wä­ren...

 
Der Näch­ste, bit­te! Num­me­ro sechs kommt von Ro­bert Leib­in­ger:

Desktop von Robert Leibinger

Ob das wohl ein sti­li­sier­tes Selbst­por­trait ist da auf sei­nem Mac-Desk­top?

 
Bild Nr. sie­ben in der Ga­le­rie der vir­tu­el­len Schreib­ti­sche stammt von moon­cat :

Desktop von mooncat

»Ich brau­che ei­nen schlich­ten, ein­far­bi­gen Hin­ter­grund, um bei der Su­che nach mei­nen Icons nicht ab­ge­lenkt zu wer­den. Es sind nur die Icons auf dem Desk­top, die ich so häu­fig brau­che, daß ich sie nicht erst in den Pro­gram­men auf­spü­ren will und sie sind na­tür­lich in ei­ner für mich lo­gi­schen Ord­nung ver­teilt,- nicht et­was blind­lings (oder krea­tiv) über den Bild­schirm ge­streut.«

 
Dr. Max A. aus N. (Na­me d. Red. be­kannt) reicht sei­nen schlich­ten Mac-Screen ein:

Desktop von Dr. Max A.

Frisch ge­backe­ner Va­ter der er ist, wird er ei­nen me­dia­tiv-ru­hi­gen Blick ins Blaue als Aus­gleich zum laut­hal­si­gen All­tag wohl mehr denn je zu schät­zen wis­sen... Die Num­mer acht!

 
Nr. 9 stammt vom Le­xi­ka­li­ker:

Desktop vom lexikaliker

»Ich hab’s ger­ne auf­ge­räumt, und so ge­fällt mir nicht nur die Äs­the­tik des Bau­hau­ses, son­dern auch ein sehr über­sicht­li­cher Desk­top. Den Hin­ter­grund ziert zur Zeit der Scan ei­nes Ent­wurfs für ei­ne An­zei­ge aus der Bau­haus-Zeit. Als ein­zi­ges Sym­bol gibt es den Pa­pier­korb, und die­ser blen­det sich dank Ico­no­id aus, so­bald sich die Maus län­ger als zwei Se­kun­den nicht über den Desk­top be­wegt oder sich über ei­nem An­wen­dung­fen­ster be­fin­det. Als Ta­sta­tur-Fe­ti­schist (mein IBM Mo­del M wur­de in die­sem Jahr 20) schät­ze ich Laun­chy sehr; die­ser Pro­gramm­star­ter hat mei­ne Ar­beit mit dem PC wie kaum ein an­de­res Pro­gramm ver­än­dert. Das Start­me­nü, das ich nur noch sel­ten brau­che, ha­be ich mir u. a. mit Twea­kUI auf das Nö­tig­ste re­du­ziert.«

 
Herr Rup­pi 1979 hat auch ei­ne Frau, und die­se wie­der­um hat die­sen Desk­top:

Desktop von Madame Ruppi 1979

Auch ein State­ment, nicht wahr?

Freitag, 22. Juni 2007

Un­be­stech­li­ches Au­ge

Heu­te die die per Firm­ware-Hack auf­ge­bohr­te Ka­me­ra im Bü­ro auf ei­ne Laut­spre­cher­box ne­ben mei­nen Bild­schirm ge­stellt, das Ob­jek­tiv auf mei­nen Stuhl ge­rich­tet und skript­ge­steu­ert 120 Auf­nah­men im 1‑­Mi­nu­ten-Ab­stand schie­ßen las­sen. Macht al­so zwei Stun­den zone­batt­ler im Zeit­raf­fer. Das Re­sul­tat ist für mich nie­der­schmet­ternd, da ich mich selbst kaum wie­der­zu­er­ken­nen ver­mag. Auf ei­ne Ver­öf­fent­li­chung der Fo­tos im Web wird da­her ver­zich­tet. Näch­stens aber schrau­be ich mir die Knip­se auf ei­nen Pla­stik­helm und las­se sie ein paar Stun­den lang im Mi­nu­ten­takt auf­neh­men, was mir so al­les beim Mar­schie­ren vor die Au­gen kommt. Und das wer­de ich dann ger­ne hier vor­zei­gen...

Dienstag, 19. Juni 2007

Kein An­schluß un­ter mei­ner Num­mer

Ich bin es end­lich leid: Kon­zen­trier­te Ar­beit soll, muß und will ich lei­sten, aber zwei dienst­li­che Te­le­fo­ne (Fest­netz und Han­dy) ner­ven mich täg­lich mit un­er­bitt­li­chem Ge­bim­me­le, zu­wei­len gleich­zei­tig. Ganz Schlaue ru­fen auf der mo­bi­len Num­mer an, wenn sie das sta­tio­nä­re Ge­rät be­setzt vor­fin­den. Da­bei ha­be ich nur ein Hirn zwi­schen mei­nen zwei Oh­ren! Nach der Un­ter­bre­chung ha­be ich dann ei­nen Merk­po­sten mehr auf der Agen­da und muß mich er­neut in mein kom­ple­xes Zeugs hin­ein­fin­den...

Ge­gen den Fern­sprech-Streß im Bü­ro kann ich we­nig un­ter­neh­men, wohl aber ge­gen den pri­va­ten: Ab so­fort wird die ei­ge­ne klei­ne Hand­gur­ke aus­schließ­lich als por­ta­ble Te­le­fon­zel­le be­nutzt und nur noch für ge­ziel­te An­ru­fe mei­ner­seits ge­nutzt. An­son­sten bleibt sie aus­ge­schal­tet wie die da­zu­ge­hö­ri­ge Mail­box schon seit Jah­ren. Spart Strom und re­du­ziert die mu­ta­ge­ne Strah­len­be­la­stung auf mei­ne Keim­zel­len.

Wer mich kon­tak­ten will, mö­ge mich an­mai­len oder mir ein Sprüch­lein auf den hei­mi­schen An­ruf­be­ant­wor­ter quas­seln. Oder mir ei­nen Brief schrei­ben. Oder des abends spon­tan vor­bei­kom­men. Dan­ke.

Sonntag, 17. Juni 2007

Floh­markt-Pos­sen (2)

Fürth, Park­platz am Horn­bach-Bau­markt: Der zone­batt­ler ist oh­ne sei­ne bes­se­re Hälf­te auf Strei­fe, er­spech­tet gleich­wohl ei­nen Sta­pel net­ter Da­men-Kla­mot­ta­gen...

zone­batt­ler
Sind das Bo­dies?

An­bie­te­rin
(guckt über­rascht) Ja, aber für Da­men!

zone­batt­ler
(ein auf den er­sten Blick be­son­ders schö­nes Ex­em­plar prü­fend)
Ha­be ich mir schon ge­dacht. Wel­che Grö­ße hat denn das Teil?

An­bie­te­rin
S

zone­batt­ler
(sucht nach dem Wä­sche-Eti­kett)

Eti­kett
42–44

zone­batt­ler
Al­les klar. (ab)

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Freitag, 15. Juni 2007

Steckerles­wer­fen

Mir hat schon wie­der je­mand ein sog. Stöck­chen an den Kopf ge­wor­fen, dies­mal war es der dia­bo­li­sche Herr buetts. Wo ich doch im­mer noch an den Spät­fol­gen des er­sten Knüp­pels la­bo­rie­re, den Frau Eto­sha mich wei­land ap­por­tie­ren hieß... Na ja, sei’s drum, wol­len wir uns mal nicht so an­stel­len:

Wel­chen In­stant Mes­sen­ger nutzt du täg­lich?

Kei­nen. Ich weiß frei­lich ge­sagt ehr­lich noch nicht mal ge­nau, was das ist? Al­ler­dings nut­zen wir hier täg­lich ein In­stant Heiß­ge­tränk, in Son­der­heit ei­nen Kaf­fe­sur­ro­gat-Ex­trakt aus Ger­ste, Rog­gen, Zi­cho­ri­en und Zucker­rü­ben. Schmeckt er­heb­lich kaf­fee­ähn­li­cher als es sich an­hört und macht mich nicht zap­pe­li­ger als ich oh­ne­hin schon bin...

Wie vie­le Leu­te hast Du in dei­ner Kon­takt­li­ste?

Wenn ich un­ter »Kon­takt­li­ste« die Adreß­da­ten­bank mei­nes Palm-Or­ga­ni­zers ver­ste­hen darf, dann sind da meh­re­re hun­dert Leu­te drin, mit de­nen ich ge­le­gent­lich zu tun ha­be. Mas­sig Kol­le­gen, et­li­che Nach­barn, meh­re­re gu­te Be­kann­te, ei­ni­ge Freun­de. Man­che da­von ge­hö­ren streng ge­nom­men meh­re­ren Ka­te­go­rien an. Mein Stre­ben geht in Rich­tung Qua­li­tät statt Quan­ti­tät...

Wie nen­nen sich dei­ne Be­nut­zer­grup­pen?

Auch so et­was ha­be ich nicht, ich las­se mich nicht be­nut­zen, von Grup­pen schon gar nicht. Mei­ne Gü­te, ich ha­be vor 35 Jah­ren mit di­gi­tal­tech­ni­schen Ex­pe­ri­men­ten an­ge­fan­gen, war mit Lo­gi­kus, Sin­clair ZX-81, Ata­ri 800XL und spä­ter Ata­ri 1024ST im­mer vor­ne dran, vom Be­sitz exo­ti­scher Spiel­kon­so­len (z.B. Vec­trex und PC En­gi­ne) so­wie mei­nem ori­gi­nal Batt­le­zo­ne-Au­to­ma­ten nicht zu re­den. Da muß ich heut­zu­ta­ge doch weiß Gott nicht mehr je­den neu­mo­di­schen Hype mit­ma­chen...

Wie vie­le Leu­te sind bei dir ge­ra­de on­line?

Kei­ne Ah­nung. Pro Tag schau­en hier in­zwi­schen in sum­ma ca. 350 Be­su­che­rIn­nen vor­bei, nicht we­ni­ge da­von al­ler­dings aus du­bio­sen Mo­ti­ven her­aus. Mich freut die Hand­voll Un­ent­weg­ter, die Stun­den ih­res Le­bens op­fern, um sich durch mei­ne ge­sam­mel­ten Ela­bo­ra­te hier zu wüh­len...

Mit wie vie­len Leu­ten hast du min­de­stens ein­mal täg­lich Kon­takt?

Zehn bis zwan­zig, wür­de ich sa­gen, die mei­sten da­von sind frei­lich be­rufs­be­ding­te Kon­tak­te. Die ab­ge­zo­gen schrumpft mein täg­li­ches so­zia­les Um­feld auf al­len­falls fünf Ge­sich­ter zu­sam­men...

Mehr Män­ner oder mehr Frau­en?

Aus­ge­wo­gen: Be­ruf­lich ken­ne ich mehr Män­ner, pri­vat mehr Frau­en. Mit er­ste­ren re­de ich über Din­ge, mit zwei­te­ren über Be­find­lich­kei­ten, mir sel­ber hal­te ich da­zwi­schen ab­stru­se Mo­no­lo­ge.

Wer kriegt das Stöck­chen?

Keine(r), ich will nie­man­den un­nütz Ar­beit ma­chen... ;-)

Und fer­tig. Kann ich jetzt ge­hen?

Donnerstag, 14. Juni 2007

Nas­se Nack­te

Ein Gemälde des russischen Künstlers David Krugmann trocknet vor dessen Fürther Atelier

Pi­sa-Test

Nach­dem ich erst ge­stern im hie­si­gen Wool­worth ein über­aus prak­ti­sches und sen­sa­tio­nell preis­wer­tes Zu­be­hör­teil für mei­ne Ka­me­ra er­stan­den hat­te (ei­nen USB-Le­ser für SD-Spei­cher­kar­ten in kom­pak­ter Stick-Form für schlap­pe EUR 3,33), eil­te ich heu­te noch­mals dort­hin, um im Auf­trag der alar­mier­ten Freun­des­schar wei­te­re Ex­em­pla­re des hilf­rei­chen Ad­ap­ters zu er­ste­hen. Ich schritt al­so mit drei glei­chen Schach­teln zur Kas­se, leg­te da­zu ei­nen 10 EUR-Schein auf den Tre­sen und bat die zu­stän­di­ge Sach­wal­te­rin um Aus­fer­ti­gung drei­er ein­zel­ner Be­le­ge so­wie um Her­aus­ga­be ei­ner ein­zi­gen Cent-Mün­ze Wech­sel­gel­des...

Die durch­aus zu­vor­kom­men­de Be­die­ne­rin kam mei­nem Wunsch auf se­pa­ra­te Rech­nungs­stel­lung dienst­be­flis­sen nach, sah sich aber selbst­re­dend von mei­ner hö­he­ren Ma­the­ma­tik (3 x 3,33 = 9,99) über­for­dert. Und so kam es, wie es kom­men muß­te: Nach dem er­sten Bu­chungs­akt leg­te sie mir EUR 6,67 Wech­sel­geld auf den Tisch, von wel­chem Hau­fen sie sich nach dem zwei­ten Re­gi­strier­vor­gang wei­te­re EUR 3,33 zu­rück­nahm. Nach­dem sie das Spiel ein drit­tes Mal in höch­ster Kon­zen­tra­ti­on ge­trie­ben hat­te, blieb mir nur noch, den (für sie ver­blüf­fen­der­wei­se) ver­blei­ben­den Cent mit aus­la­dend tri­um­phie­ren­der Ge­ste ein­zu­sacken.

Und die Mo­ral von der Ge­schicht’? Man soll den Leu­ten nicht das ei­ge­ne Den­ken ab­neh­men, und schon gar nicht pfif­fi­ge Ab­kür­zun­gen auf­zei­gen. Wo­mög­lich hält mich die gu­te Frau im­mer noch für ei­nen be­son­ders ge­witz­ten Trick­be­trü­ger!

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