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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Sonntag, 26. August 2007

Ern­te­dank

Nach­dem uns hef­ti­ger Ha­gel­re­gen heu­er lei­der die Erd­bee­ren rui­niert hat, konn­ten wir uns im­mer­hin mit reich­lich Kir­schen, Maul­bee­ren und Brom­bee­ren die Mäu­ler stop­fen. Und noch im­mer herrscht ver­schwen­de­ri­sche Fül­le im Gar­ten:

Zwetschgenbaum

Meh­re­re Schüs­seln Zwetsch­gen fan­den schon ih­ren Weg durch die flot­te Lot­te und den Koch­topf in die Ar­mee der Ein­mach­glä­ser, der Rest der per Lei­ter er­reich­ba­ren Pflau­men­früch­te wird spä­ter als Zwetsch­ge­n­dat­schi auf­ge­tischt wer­den. Auch für die au­ßer­ge­wöhn­li­che Men­ge an Äp­feln wird sich ad­äqua­te Ver­wen­dung fin­den:

Apfelbaum

Und da­nach gibt es hier um un­se­re Par­zel­le her­um al­len­falls noch hi­sto­ri­sche Lo­ko­mo­ti­ven ein­zu­sam­meln, wenn näm­lich im Sep­tem­ber das Ei­sen­bahn-Fe­sti­val statt­fin­det. Aber da hält sich mein per­sön­li­cher Hun­ger in en­gen Gren­zen...

Sonntag, 19. August 2007

Haus­putz

Nachbarin beim Säubern eines Schaltkastens
Freitag, 17. August 2007

Die­ser Satz kein Verb!

Türaufkleber in der Karolinenstraße
Montag, 6. August 2007

Stran­ger In The Night

Igel im Fürther Stadtpark auf nächtlicher Patrouille
Freitag, 3. August 2007

»Neu­es Le­ben im al­ten Ca­fé Fen­ster­gucker«...

...ver­spricht heu­te ein Zei­tungs-Ar­ti­kel in den Für­ther Nach­rich­ten. Als ich vor­hin am ehe­ma­li­gen Arsch­backen-Ca­fé, vor­bei­fuhr, fiel mir in­des­sen dort vor al­lem die recht ho­he Fen­ster­be­kle­bung aus mat­tier­ter Sicht­schutz-Fo­lie auf [1], die dem Na­men »Fen­ster­gucker« ei­gent­lich hohn­lacht. Aber viel­leicht ist der neue Be­trei­ber ja ein Spitz­f­in­di­kus wie der zone­batt­ler und will si­cher­stel­len, daß sei­ne Gä­ste auch wirk­lich das Fen­ster an sich be­trach­ten und nicht et­wa schnö­de durch das Glas hin­durch nach drau­ßen lin­sen...

 
[1] Die däm­li­che näm­li­che Dif­fu­sor-Fo­lie ist im Zei­tungs-Fo­to ganz gut zu er­ken­nen.

Dienstag, 24. Juli 2007

Rei­sen im Kopf (1)

Ge­stern nach­mit­tag ha­be ich auf ei­ner Ex­pe­di­ti­on im dich­te­sten Bir­me­sisch-Bur­me­si­schen Dschun­gel ei­ne ur­alte Tem­pel­an­la­ge ent­deckt, die wohl kei­nes Eu­ro­pä­ers Au­ge zu­vor er­blickt ha­ben dürf­te! Ich trat al­so aus dem schier un­durch­dring­li­chen Dickicht an die Kan­te ei­ner Schlucht und sah auf ein­mal je­ne präch­ti­gen Bau­ten un­ter mir im Abend­licht lie­gen:
 
Fragment eines neben dem Fürther Recycling-Hof ordnungswidrig entsorgten Stein-Geländers
 
Nach­dem ich mein un­gläu­bi­ges Stau­nen halb­wegs über­wun­den hat­te, mach­te ich mich an den ziem­lich be­schwer­li­chen Ab­stieg. Aus der Nä­he zeig­ten sich die zwei be­nach­bar­ten Haupt-Tem­pel noch als er­staun­lich gut er­hal­ten:
 
Fragment eines neben dem Fürther Recycling-Hof ordnungswidrig entsorgten Stein-Geländers
 
Mein For­scher­in­ter­es­se war ge­weckt, doch da es schon zu däm­mern be­gann, er­schien mir wei­te­res Ver­wei­len als zu ge­fähr­lich: Wer weiß schon, ob da nicht noch Men­schen le­ben und ir­gend­wel­che ok­kul­ten Bräu­che prak­ti­zie­ren! Und da ich we­der in ei­nem Koch­topf lan­den noch als Tro­phäe auf­ge­spießt wer­den woll­te, saß ich auf und ra­del­te hur­tig in den Für­ther Stadt­park wei­ter, wo­selbst ich mich un­ter halb­wegs zi­vi­li­sier­ten Leu­ten ei­ni­ger­ma­ßen si­cher füh­len durf­te...
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Montag, 23. Juli 2007

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (57)

zugewucherter Hauseingang, Karolinenstraße
 
zu­ge­wu­cher­ter Haus­ein­gang, Ka­ro­li­nen­stra­ße
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Samstag, 21. Juli 2007

Was­ser­mu­sik

Schon im letz­ten Jahr wä­re das Für­ther Klas­sik Open Air-Kon­zert im Stadt­park »fast ins Was­ser ge­fal­len«, wie ich da­mals ti­tel­te. Heu­er und heu­te war man mit ei­ner über­dach­ten Büh­ne et­was bes­ser ge­gen Wet­ter­ka­prio­len ge­wapp­net, zu­min­dest was die Aus­füh­ren­den und de­ren kost­ba­re In­stru­men­te an­lang­te:

Fürther Klassik Open Air im Stadtpark

Es tröp­fel­te schon zu Be­ginn im­mer wie­der mal aus den dunk­len Wol­ken­mas­sen, aber es ließ sich aus­hal­ten. Der zone­batt­ler saß so­gar recht kom­mod, war er doch mit sei­nem fahr­ba­ren Un­ter­satz di­rekt bis auf die Lie­ge­wie­se ge­fah­ren, wo­selbst ihn das dort la­gern­de Volk um sei­ne idea­le Sitz‑, Horch- und Guck­po­si­ti­on be­nei­de­te:

Fürther Klassik Open Air im Stadtpark

Der bun­te Opern­abend ging recht schmis­sig los. Frei­lich: So wie ich beim Fi­na­le von Mahlers Auf­er­ste­hungs-Sym­pho­nie im­mer ganz ei­ge­ne As­so­zia­tio­nen ha­be, so kom­me ich auch beim Tanz der Stun­den aus Pon­chiel­lis Oper »La Gio­con­da« nicht um­hin, mei­nen ei­ge­nen Film im Kopf zu se­hen, in die­sem Fal­le das gran­dio­se Strau­ßen/­Nil­pfer­d/­Kro­ko­dil-Bal­lett aus Walt Dis­neys »Fan­ta­sia« von 1940. Was den mu­si­ka­li­schen Ge­nuß in die­sem Fal­le aber nicht schmä­ler­te, im Ge­gen­teil.

In der Pau­se ha­be ich mich dann in Rich­tung Hei­mat ab­ge­setzt, denn es be­gann oben be­droh­lich zu grum­meln und zu wet­ter­leuch­ten. Die Ah­nung trog (trüg­te?) nicht, denn kaum da­heim an­ge­kom­men, öff­ne­te Pe­trus sei­ne Schleu­sen, und zwar bis zum An­schlag. Das wie­der­um führ­te da­zu, daß wir jetzt zum er­sten Mal in acht Jah­ren er­le­ben durf­ten bzw. muß­ten, wie un­se­res Hau­ses Kel­ler sämt­lich ge­flu­tet wur­den. Im Wasch­kel­ler schwam­men uns zwar nicht die Fel­le, wohl aber al­le Töp­fe da­von:

Waschkeller nach der Flut

So­eben bin ich pitschend und pat­schend wie­der nach oben ge­tappt, denn die Fon­tä­nen und Flu­ten in den Ge­wöl­ben schei­nen nun­mehr wie­der zu ver­sie­gen. Un­se­re ein­ge­la­ger­ten Papp­ki­sten konn­ten wir ge­ra­de noch die Kel­ler­trep­pe her­auf­schaf­fen, der Rest (Lie­ge­rä­der, Stahl­re­ga­le, Pla­stik­ei­mer, Blu­men­kü­bel) kann in den paar Zen­ti­me­tern Was­ser­sup­pe noch schad­los für ei­ne Wei­le ste­hen. Wol­len wir mal hof­fen, daß die Brü­he bis mor­gen früh wie­der ab­ge­lau­fen ist. Im­mer­hin: Feucht zu wi­schen ist auf dem fu­gen­reich ge­mau­er­ten Kel­ler­bo­den da un­ten nie so recht prak­ti­ka­bel ge­we­sen. Jetzt ist es bis auf Wei­te­res auch nim­mer nö­tig...

Ge­heim­ge­sell­schaft

Tisch mit Stühlen in einem Fürther Hinterhof
Freitag, 20. Juli 2007

Da­bei sein ist al­les

Wie al­le Welt be­nutzt auch der wiß­be­gie­ri­ge zone­batt­ler ger­ne die Wi­ki­pe­dia zu sei­nen Re­cher­chen. Hin und wie­der hat er dort auch schon an­ony­mer­wei­se Ar­ti­kel kor­ri­giert, er­gänzt und (hof­fent­lich) et­was ver­bes­sert. Jetzt konn­te er sich da­zu durch­rin­gen, sein gschlam­per­tes Ver­hält­nis zu die­sem heh­ren Ge­mein­schafts­werk zu »le­ga­li­sie­ren«, in­dem er in On­line-En­zy­klo­pä­die ei­ne ei­ge­ne De­pen­dance er­öff­ne­te. Heu­te Abend schon bie­tet sich Ge­le­gen­heit, beim Re­gio­nal-Stamm­tisch der hie­si­gen Wi­ki­pe­dia­ner per­sön­li­che Kon­tak­te zu an­de­ren Mit­ma­chern zu knüp­fen: Wenn das kein gu­ter Ein­stand ist!

Dienstag, 17. Juli 2007

Kin­der­mund schützt vor Tor­heit nicht

Als ich so­eben von ei­ner Feind­fahrt in Nürn­ber­ger Ge­wäs­sern heim­ge­kehrt und mit mei­nem Tret­boot Lie­ge­rad vor der Haus­tür längs­seits ge­gan­gen bin, fragt mich doch die zu­fäl­lig des We­ges kom­men­de Nach­bars­toch­ter Fe­li­ci­tas R. (11), ob sie sich mal drauf­set­zen dür­fe. Sie darf, ist je­doch er­war­tungs­ge­mäß noch zu kurz, um die Pe­da­le er­rei­chen zu kön­nen. Die Lenk­stan­ge zum Bug­rad ir­ri­tiert die (gar nicht mehr so) Klei­ne in­des­sen ko­los­sal. Mich da­ge­gen ih­re un­ver­hoff­te Fra­ge:

Kann man das auch als Fahr­rad be­nut­zen?

Mei­ne Re­plik, das Ve­hi­kel sei nichts an­de­res als ein Fahr­rad und näm­li­ches im­mer schon ge­we­sen, las­sen Ma­dame nicht gel­ten: Ein Fahr­rad ha­be den Len­ker vorn. Ba­sta. Der zone­batt­ler in­des­sen wähnt sich dem Al­ter ent­wach­sen, da er an­de­re noch be­leh­ren muß, schiebt al­les auf die Hit­ze, sein Fahr­rad in den Hof und trollt sich in sei­nen leid­lich er­träg­lich tem­pe­rier­ten Bau...

Montag, 16. Juli 2007

Halb­mo­nats­rät­sel

Mein Nach­bar Hans N., sei­nes Zei­chens Un­ru­he­ständ­ler und ein Tüft­ler vor dem Herrn, schick­te mir heu­te oh­ne je­de Vor­war­nung zwei Fo­tos und fol­gen­de Kopf­nuß:

Hal­lo zone­batt­ler,
 
hier gibt es nichts zu ge­win­nen, das mal vor­weg, aber Sie als Va­ter von Mo­nats­rät­seln, der auch im­mer tech­ni­schen Din­gen ei­nen ge­wis­sen Reiz ab­ge­win­nen kann, ha­ben si­cher­lich ei­ne Lö­sung pa­rat zu mei­ner Fra­ge:
 
»Was ist das – ein tech­ni­scher Baum­ku­chen – [al­les Mül­ler] oder was«
Rätselbild vom Nachbarn
Na­tür­lich be­kom­men Sie auch ei­nen Hil­fe-Hin­weis: Sie­he das an­de­re Fo­to! Es zeigt die mo­men­ta­ne Si­tua­ti­on an mei­nem Schreib­tisch. Und ge­nau da­mit hat mei­ne Fra­ge zu tun.
Rätselbild vom Nachbarn
Nicht so ein­fach, ich ge­be es zu. Aber wenn Sie mir ant­wor­ten, dür­fen Sie das Gan­ze auch wei­ter ver­wen­den, wenn Sie es denn möch­ten.
 
Ich freue mich schon auf Ih­re Rück-Ver­mu­tun­gen, falls das bei den herr­schen­den Au­ßen-Tem­pe­ra­tu­ren über­haupt mög­lich ist. Die Mail mit der Lö­sung für Sie ist schon vor­be­rei­tet!
 
Mit freund­li­chem Gruß
Hans N.

Nun, als je­mand, der in den letz­ten Ta­gen gleich zwei Darm­spie­ge­lun­gen ab­sol­viert hat und oben­drein weiß, daß die Ex­pe­ri­men­tier­freu­dig­keit sei­nes ge­schätz­ten Herrn Nach­barn kaum Gren­zen kennt, tip­pe ich oh­ne Um­schwei­fe auf ei­nen in­no­va­ti­ven Anal-Wär­me­tau­scher zur (in des Wor­tes dop­pel­ter Be­deu­tung) ab­gas­frei­en En­er­gie-Rück­ge­win­nung aus mensch­li­cher Kör­per­wär­me. Des­sen Wir­kungs­grad dürf­te an­ge­sichts sei­ner ober­flä­chen­ver­grö­ßern­den Geo­me­trie und der Aus­füh­rung in Kup­fer be­trächt­lich sein: Wo­mög­lich läßt sich aus der Tem­pe­ra­tur­dif­fe­renz über ein Pel­tier-Ele­ment hin­rei­chend viel Strom ge­win­nen, um ver­mit­tels ei­nes kräf­ti­gen Ven­ti­la­tors das ei­ge­ne Müt­chen wirk­sam zu küh­len! Wel­chi­gen­falls ich mir im Rah­men ei­nes Selbst­ver­su­ches ger­ne auch so ein Teil an- bzw. einpas­sen lie­ße...

So­weit mei­ne Deu­tung der in­ter­es­san­ten Fo­tos. Ha­ben die prak­tisch ver­an­lag­ten In­ge­nieu­re in mei­ner Le­ser­schaft plau­si­ble­re In­ter­pre­ta­tio­nen an­zu­bie­ten?

P.S.: Wer im­mer das Ding für das zwei­te Fo­to aus­pro­biert hat, muß schon ein coo­ler, wenn nicht gar eis­kal­ter Kerl sein!

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