Freitag, 2. Juni 2006
Auf meiner rege Frequentierung erfahrenden Hobby-Homepage www.egger-bahn.de habe ich gestern ein Forum eingerichtet als Service für meine einschlägig interessierte Leserschaft dort. Selbst ein alter Online-Hase wie ich war verblüfft, wie leicht und komfortabel sich so eine Plattform heutzutage in Minutenschnelle zusammenklicken läßt!
Bild und Link gelöscht, Grund siehe hier !
So faszinierend die sich dadurch eröffnenden Kommunikationsmöglichkeiten mit Gleichgesinnten sind, die Absenkung der technischen Hürden führt natürlich dazu, daß alle möglichen Leute recht unreflektiert auch dort eigene Foren aufmachen, wo schon mehrere ähnliche Plätze des Meinungsaustausches existieren. Das führt dann natürlich dazu, daß der geballte Sachverstand der thematisch Kundigen nicht mehr an einer Stelle anzutreffen, sondern verteilt ist bis hinunter zur homöopathischen Verdünnung und somit vom Ratsuchenden mühsam zusammengesucht werden muß. Wer die Newsgroups alten Schlages kennt, wird diese unumkehrbare Entwicklung mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen...
Donnerstag, 1. Juni 2006
Gerade berichtete mir eine Kollegin, sich gestern abend mitsamt ihrem Freund beim Anhören der Geschichten der 1. Fränkischen Bloglesung schier totgelacht zu haben. Ich nehme diesen nachhaltigen Erfolg zum Anlaß, die geschätzte Leserschaft auf die Seite mit dem Lesungsprogramm und den mp3-Soundtracks hinzuweisen!
Soeben pfeift der über Nacht gearbeitet habende Brotbackautomat aus der Küche und verkündet die Fertigstellung eines dampfenden Morgenlaibes:
Schon beim Aufstehen hatte mir der die Wohnung durchströmende Duft das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen: Jetzt noch eine Viertelstunde abkühlen lassen und dann das knackig-knusprige Kantenstück knirschend kauen können...
...mit unserem bei Jung und Alt so beliebten Preisrätsel! Das folgende Foto stammt weder vom Atlantikwall noch zeigt es eine sonstige Hinterlassenschaft der Organisation Todt aus vorgeblichem Feindesland. Nein, diese »Festung« steht tatsächlich im Fürther Stadtgebiet. Doch wo mag das wohl sein und worum handelt es sich bei jener Trutzburg aus Beton?
Wie immer zeigt mein Rätselbild ein Motiv aus der fränkischen Frontstadt Fürth und wurde von mir selbst abgelichtet.
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen Preis aus meinem Fundus. Diesmal ist es, passend zur martialischen Assoziation:
Eine Original-VHS-Kassette »Ich war neunzehn«: Dieser Antikriegsfilm der DEFA aus dem Jahre 1968 (Regie: Konrad Wolf) hat mich weiland so nachhaltig beeindruckt, daß ich mir mittlerweile die DVD-Fassung ins Regal gestellt habe... |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Mittwoch, 31. Mai 2006
...machen »fd’s Flickr Toys«: In wenigen Sekunden klickt man sich mit eigenen Texten und unter Verwendung eines vorhandenen Fotos aus dem persönlichen Fundus beispielsweise eine täuschend echt aussehende Zeitschriften-Titelseite oder auch ein fiktives Kinoplakat zusammen. Absolut cool, unbedingt ausprobieren!
...und das hat meinen Balkonblick gestern um zwei schöne Regenbogen bereichert:
Noch begeisterungsfähiger wäre ich freilich für dauerhaft trockenwarmes Wetter...
In der Blogosphäre tobt derzeit ein Wirbelsturm der Ereiferung und Entrüstung: Es geht um nichts Geringeres als um die Grundsatzfrage, ob und inwieweit bekannte und beliebte Blogger ihre Glaubwürdigkeit verspielen, wenn sie über ihnen kostenlos zur Verfügung gestellte Produkte schreiben und damit letztlich Werbung betreiben. Auf TELEPOLIS wird das Thema unter der Überschrift Schaumbadblogger heute recht süffisant weichgespült, doch wer den Links am Ende des Artikels folgt, kommt sehr schnell in jene Ecken, in denen die schmutzige Wäsche mit aggressiven Mitteln gewaschen wird...
Ich selbst kam (mangels Kultstatus und entsprechender Reichweite) noch nicht in die Versuchung, einen mir angetragenen Promotion-Deal meinem Gewissen zur Prüfung vorlegen zu müssen (in Sachen Autotest wäre ich auch sicher der Falsche, da mir ein weiterer selbst(zu)fahrender Untersatz eher lästig und im Wege wäre). Allerdings habe ich es schon andersherum gehalten: Wo mir etwas besonders zusagte, habe ich meine fundierte und unbeeinflußte Meinung niedergeschrieben und hinterher den Hersteller oder Vertreiber um ein persönliches Besprechungsexemplar gebeten. Damit fühlte ich mich weder als in der Pflicht stehend noch als bestechlich. Wenn’s geklappt hat, habe ich mich über die Anerkennung gefreut, wo nicht, da war’s dann für mich auch in Ordnung. Aber die ethischen Maximen (und Grenzen) des eigenen Handelns muß wohl ein(e) jede(r) für sich selbst definieren...
Ich gebe meinen Senf gerne auch andernorts dazu bzw. zu Protokoll: Vorgestern habe ich beispielsweise bei Frau Kaltmamsell in (oder auf) deren Vorspeisenplatte über die Vorzüge der slawischen Frauen referiert oder vielmehr zitiert... Ich empfehle das zeitlose Thema der Aufmerksamkeit der hier mitlesenden Herren!
Dienstag, 30. Mai 2006
Ich habe mir vorgenommen, spätestens bis Ende 2007 mein umfangreiches Video-Archiv im Betamax-Format gesichtet und die mir davon als absolut unverzichtbar erscheinenden Schätze auf ein digitales Medium überspielt zu haben, zum Zwecke des dauerhaften Bewahrens. Während sich die Sorge um den Erhalt vieler aufgenommener Spielfilme durch das Erscheinen schöner DVD-Editionen oft von selbst erledigt, kann man bei vielen anspruchsvollen Fernsehspielen aus der Blütezeit des öffentlich-rechtlichen Kulturfernsehens kaum auf derlei Hilfe von außen hoffen.
Was mir dieser Tage beim Durchsehen einiger TV-Mitschnitte aus den 1980ern aufgefallen ist, verdient meines Erachtens schon deshalb Erwähnung, weil man daraus recht klar erkennt, in welche Richtung die weitere Entwicklung in der Medienlandschaft seither gelaufen ist:
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Meine beiden SONY BetaHiFi-Videorecorder haben jeweils gut 22 Jahre auf dem Buckel, wiegen pro Stück soviel wie 10 heutige VHS-Schuhkartons und haben auch eine mindestens 10 mal so lange Lebensdauer wie diese. Vergleichbare Qualität wird heutztage offenbar weder hergestellt noch nachgefragt.
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Filme wurden von leibhaftigen Ansagerinnen (deren Outfit und eulenhafte Brillen heute überaus bizarr anmuten) mit Inhaltsbeschreibung vorgestellt.
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Spielfilm-Ausstrahlungen wurden seinerzeit weder gekürzt noch durch tumbe Werbeeinblendungen in das Bild noch durch das brutale Abwürgungen des Abspannes verstümmelt. Sogar das Senderlogo wurde oft nur für wenige Minuten dezent eingeblendet.
Wenn man sich einige Zeit solcherart mit seinen alten Archiv-Schätzen beschäftigt hat, dann ist der Blick ins aktuelle TV-Programm (selbst bei den »besseren« Sendern) doch wieder recht ernüchternd. Ach ja...
Beim Durchblättern der Rubrik Schrebergarten könnte der Eindruck entstanden sein, es wüchsen dort im wesentlichen Schienenfahrzeuge. Dieses ist nicht der Fall:
Tatsächlich üppt die Flora dank des verregneten Frühlings wie selten zuvor, und es zeichnet sich eine Rekordernte an Erdbeeren ab, sofern sich die gefiederten Räuber mit ihrem Zehnt begnügen. Was wir mit Netzen sicherzustellen trachten werden...
...und Schnaps ist Schnaps. Darum blogge ich in diesem meinem privaten Schnipselalbum nur sehr selten über meine berufliche Tätigkeit und wenn doch, dann niemals unter Preisgabe interner Angelegenheiten oder personenbezogener Details. Weil ich aber doch ein bißchen stolz auf meine Firma und unser aller Tun hier bin, werde ich jetzt einfach mal auf die Homepage meines Arbeitgebers verlinken. Vielleicht bringt uns das ja ein paar neue Kunden, die wir von unserer Leistungsfähigkeit überzeugen können... ;-)
Süßer und scharfer Senf: