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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Samstag, 21. Januar 2006

My home is my cast­le

Der zone­batt­ler ist ein pas­sio­nier­ter Woh­ner und ver­läßt da­her sei­ne rea­le ho­me­zo­ne al­len­falls zum Be­hu­fe des Brot­er­werbs so­wie zum Be­such von Ver­nis­s­sa­gen und Floh­märk­ten (al­les üb­ri­gens ziem­lich ex­hi­bi­tio­ni­sti­sche Ver­an­stal­tun­gen). An­son­sten er­freut er sich al­so sei­ner be­hag­li­chen Höh­le, wo­bei in kal­ten Win­tern das mit der Be­hag­lich­keit an ge­wis­se hei­zungs­tech­ni­sche Gren­zen stößt. Aber egal, ir­gend­was ist ja im­mer ver­bes­se­rungs­fä­hig... Heu­te geht es mir um das

 
Re­zept zur Her­stel­lung von Wohl­fühl-At­mo­sphä­re nach »zonebattler«-Art

My home is my castle My home is my castle My home is my castle My home is my castle

Man neh­me:

  • 1 Alt­bau­woh­nung (vor­zugs­wei­se Grün­der­zeit oder Ju­gend­stil, mit al­ten Tü­ren in den Wän­den und reich­lich Stuck-Or­na­ment an den Decken (zur Mie­te reicht)

  • Di­sper­si­ons-Wand­far­ben von gu­ter Mar­ken­qua­li­tät: war­me Tö­ne für die Sa­lons, küh­le für das Dor­mi­t­ori­um (vul­go Schlaf­zim­mer)

  • ggf. wei­ße Far­be für den Decken­an­strich

  • blend­freie Ha­lo­gen-Decken­flu­ter (dimm­bar)

  • di­ver­se De­ko-Leuch­ten

  • 1 gu­te Ste­reo-An­la­ge mit gleich­falls gu­ter Mu­sik

Zu­be­rei­tung:

Man strei­che (bzw. las­se) Decken, Stuck, Tü­ren und de­ren Zar­gen in weiß, fas­se da­ge­gen die Wän­de in de­zen­te Far­big­keit. Vor­sicht bei den Stuck-Ap­pli­ka­tio­nen: je­de wei­te­re Farb­schicht ver­schmiert die fei­nen De­tails der Ver­zie­run­gen bis hin zur Un­kennt­lich­keit! Die pla­sti­sche Er­ha­ben­heit der Stuck­frie­se un­ter­strei­che man mit in den Raum­ecken po­si­tio­nier­ten, ab­ge­dimm­ten Decken­flu­tern. Wür­zen nach Ge­schmack mit De­ko-Leuch­ten, Lich­ter­ket­ten u.ä. Beim Gou­tie­ren mit de­zen­ter Ba­rock­mu­sik (Blä­ser­kon­zer­te) gar­nie­ren. Mög­lichst lan­ge ein­wir­ken las­sen...

Deckenfluter im Einsatz

All’ das ko­stet nicht wirk­lich viel, stei­gert aber das Wohl­be­fin­den be­trächt­lich. Wie­der­ho­lung nach Be­lie­ben, Über­do­sie­rung fak­tisch nicht mög­lich!

Freitag, 20. Januar 2006

Hei­ße Hin­tern in kal­ten Win­tern

Damenhosen

Lau­ter Da­men oh­ne Ober­leib: Necki­sche Aus­la­ge (bzw. Ausstel­le) in ei­nem Für­ther Schau­fen­ster. Mei­ne Oma hät­te hier vor dräu­en­der Nie­ren­ent­zün­dung ge­warnt...

Donnerstag, 19. Januar 2006

Licht aus!

Bei Groß­ver­an­stal­tun­gen al­ler Art sieht man oft Heer­scha­ren von »Fo­to­gra­fIn­nen«, die un­ver­dros­sen mit den Mi­nia­tur-Blit­zer­chen ih­rer Kom­pakt-Knip­sen gan­ze Sta­di­en aus­zu­leuch­ten trach­ten. Weil sie ent­we­der kei­ne Ah­nung von der Reich­wei­te ih­rer Mi­ni­fun­zeln oder die Be­die­nungs­an­lei­tun­gen nicht ge­le­sen oder im Phy­sik-Un­ter­richt ge­schla­fen ha­ben. Oder al­les drei zu­sam­men...

Der zone­batt­ler plä­diert in­des­sen da­für, die Blitz­funk­ti­on grund­sätz­lich zu de­ak­ti­vie­ren. Dar­aus re­sul­tie­ren zwar län­ge­re Be­lich­tungs­zei­ten und in­fol­ge­des­sen ein la­ten­tes Ver­wacke­lungs­ri­si­ko, fast im­mer aber auch na­tür­li­che­re Far­ben und Kon­ta­ste so­wie das Feh­len häß­li­cher Schlag­schat­ten.

Er­stes Bei­spiel: Ein präch­ti­ges Grün­der­zeit­por­tal, dies­mal aus­nahms­wei­se ne­ben­an in Nürn­berg ge­se­hen und nicht da­heim in Fürth. Zu­nächst das am spä­ten Nach­mit­tag mit Blitz ge­schos­se­ne Fo­to:

Demobild 1a

Und hier die we­ni­ge Se­kun­den spä­ter ent­stan­de­ne Auf­nah­me mit aus­ge­schal­te­tem Schein­wer­fer:

Demobild 1b

Und? Muß ich noch wei­ter ar­gu­men­tie­ren? So­lan­ge es drau­ßen noch ein biß­chen Ta­ges­licht gibt, soll­te man auf das grel­le Blin­ken ver­zich­ten. Hier noch ein zwei­tes Ex­em­pel, wie­der zu­nächst mit Blitz ge­knipst:

Demobild 2a

OK, man sieht, daß das Fen­ster­la­den-Fi­gür­chen aus Kup­fer ist. An­son­sten rui­nier­te die knal­li­ge Aus­leuch­tung jeg­li­che At­mo­sphä­re. Oh­ne Blitz muß man sich zwar ir­gend­wie und ir­gend­wo ab­stüt­zen, aber das Er­geb­nis recht­fer­tigt die Mü­he:

Demobild 2b

Auch hier la­gen zwi­schen den bei­den Auf­nah­men nur we­ni­ge Au­gen­blicke. Frei­lich gibt es Mo­ti­ve und Si­tua­tio­nen, wo es oh­ne zu­sätz­li­che Licht­quel­len nicht geht. Doch die recht nah am Ob­jek­tiv lie­gen­den Mi­ni-Blit­ze der mei­sten Kom­pakt­ka­me­ras sind mei­ner Mei­nung nach eher sel­ten von Nut­zen. Wie so oft rät und er­mun­tert der zone­batt­ler zum ei­ge­nen Ex­pe­ri­men­tie­ren. Ko­stet ja (fast) nix!

Mittwoch, 18. Januar 2006

Stark re­du­zier­te Sprach­be­herr­schung

Angebotsschild

Ich kom­me (bei An­le­gung ei­nes zu­ge­ge­ben stren­gen Maß­sta­bes) auf min­de­stens drei Feh­ler. Wer bie­tet mehr?

Dienstag, 17. Januar 2006

Zwei He­ro­en

Mei­ne bei­den Lieb­lings­fil­me, an hin­ter­sin­ni­gem Charme schwer­lich zu über­tref­fen, sind heu­te wie vor Jahr­zehn­ten Münch­hau­sen (1943) und Der ver­kehr­te Sher­lock Hol­mes (They Might Be Gi­ants, 1971). Erst heu­te ha­be ich zu mei­ner Be­stür­zung be­merkt, daß sich die bei­den Prot­ago­ni­sten (hier Hans Al­bers, da Ge­or­ge C. Scott) bis hin zu den Ge­sichts­zü­gen ähn­lich sind. Wo­mög­lich ist der ei­ne die Re­inkar­na­ti­on des an­de­ren? Und bei­de die Ide­al­pro­jek­ti­on mei­nes Manns-Bil­des? Dem wür­de ich frei­lich selbst in kein­ster Wei­se ge­recht...

Montag, 16. Januar 2006

Run­de Sa­che

Als sorg­los-ju­gend­li­chem Kon­su­men­ten kam es mir im März 1983 kei­nes­wegs idio­tisch vor, mir für den er­sten welt­weit er­hält­li­chen CD-Play­er (SONY CDP-101) im­mer­hin knapp 2.500 DM vom Mun­de ab­zu­spa­ren und auf den La­den­tisch zu le­gen. Wor­auf­hin ich nicht nur rausch­frei Mu­sik (und den Di­ri­gen­ten at­men) hö­ren, son­dern auch al­ler­or­ten den »dicken Ma­xe« mar­kie­ren konn­te. Heu­te ver­die­ne ich weit mehr als zu Aus­bil­dungs­zei­ten, win­de mich aber schier vor Bauch­grim­men, wenn ich für ein Stück Un­ter­hal­tungs-Elek­tro­nik mehr als 100 EUR löh­nen soll...

Da­mals hat mich auch der Auf­bau mei­ner CD-Samm­lung ein klei­nes Ver­mö­gen ge­ko­stet. Glück­li­cher­wei­se neig­te der ei­ge­ne Mu­sik­ge­schmack schon im­mer der E‑Musik zu, von da­her war ich ir­gend­wann kom­plett. Tat­säch­lich ha­be ich mir seit Jah­ren kei­ne neu­en teu­ren Sil­ber­schei­ben mehr zu­ge­legt: Zwei her­vor­ra­gen­de In­ter­prev­ta­tio­nen pro Bruck­ner-Sym­pho­nie rei­chen für al­le Zei­ten! Da­für ha­be ich jetzt ein eben­so kom­pak­tes wie er­staun­li­ches Stück Hard­ware er­wor­ben, durch das ich mei­nem gro­ßen Mu­sik­ar­chiv neue Freu­de ab­ge­win­ne: Ei­nen GRUNDIG CDP 5400.

GRUNDIG CDP 5400

Die­ses fu­tu­ri­sti­sche »UFO« ist ein por­ta­bler CD-Play­er, der oben­drein auch selbst­ge­brann­te mp3-Schei­ben ver­dau­en, sprich wie­der­ge­ben kann. Die ge­le­gent­lich im­mer noch an­fal­len­den Dienst­rei­sen im ICE kann ich mir da­mit sehr an­ge­nehm ver­kür­zen... War­um ich mir nicht gleich ei­nen die­ser ele­gan­ten Mi­ni-Play­er à la Ap­ple i‑Pod zu­ge­legt ha­be? Weil ich mei­ne gan­zen CDs auf mei­ner lah­men 500 Me­ga­hertz-Müh­le nicht »mal eben auf die Schnel­le« rip­pen und kon­ver­tie­ren kann. Wo­zu auch? Ich neh­me halt ein­fach Ori­gi­nal-CDs mit und wand­le spä­ter nur je­ne mei­ner Plat­ten um, die ich im­mer wie­der ger­ne hö­re.

Zum Bei­spiel die Gold­berg-Va­ria­tio­nen von Jo­hann Se­ba­sti­an Bach: Die be­sit­ze ich tat­säch­lich in acht ver­schie­de­nen In­ter­pre­ta­tio­nen und In­stru­men­tie­run­gen, und al­le ach­te pas­sen in mp3-Fas­sung (mit va­ria­bler Bit­ra­te en­ko­diert) prä­zi­se auf ei­nen CD-Roh­ling. Da kön­nen die Ori­gi­na­le für­der­hin ge­trost da­heim blei­ben (und ich ha­be nen­nens­wert we­ni­ger zu schlep­pen)...

GRUNDIG CDP 5400

Wie man sieht, ver­fügt der klei­ne Ta­schen­spie­ler so­gar über ei­ne prak­ti­sche Fern­be­die­nung, kann al­so durch­aus auch wäh­rend des Be­triebs im Ruck­sack ver­wei­len. Über­haupt hat das Grun­dig-Ge­rät (von dem au­ßer dem im­mer noch glanz­vol­len Na­men al­les aus Fern­ost stammt) ei­ni­ge Vor­tei­le, die ich beim Fea­ture-Ver­gleich in die­ser Kom­bi­na­ti­on bei kei­nem an­de­ren Mi­ni-Play­er ge­fun­den ha­be:

  • Be­trieb mit Mi­gnon-Zel­len oder ent­spre­chen­den Stan­dard-Ak­kus

  • Netz-/La­de­be­trieb mög­lich (Stecker­netz­teil wird mit­ge­lie­fert)

  • Kopf­hö­rer­buch­se und Li­ne Out-Buch­se zum An­schluß an ei­nen Ver­stär­ker

  • mp3-Fä­hig­keit (CD‑R, CD-RW)

  • pas­sa­bel ab­les­ba­res Dis­play mit Ti­tel-An­zei­ge auf der Ober­sei­te

  • Ka­bel-Fern­be­die­nung für die wich­tig­sten Funk­tio­nen

  • An­ti-Shock-Puf­fer­spei­cher im Au­dio-CD-Be­trieb ab­schalt­bar (spart Strom)

  • Ver­zicht auf über­flüs­si­gen Klang­re­gel-Schnick­schnack

Nach ei­ni­gen Ta­gen Test­be­triebs (über­wie­gend sta­tio­när über ei­nen Grun­dig-Vor­ver­stär­ker MXV 100 und mei­ne gro­ßen, al­ten Grun­dig-Ak­tiv­bo­xen Hi­Fi 40) kann ich dem Winz­ling auch in der Pra­xis be­ste Be­ur­tei­lun­gen zu­er­ken­nen:

  • sau­be­rer Klang so­gar über die mit­ge­lie­fer­ten Ohr­hö­rer

  • er­staun­li­cher Fre­quenz­gang über Li­ne Out (die al­ler­tief­sten Or­gel­bäs­se!)

  • in­tui­ti­ve Be­die­nung

  • rutsch­fe­ste Ta­sten mit gut spür­ba­rem Druck­punkt

Zu be­män­geln gibt es aus mei­ner Sicht nur we­nig (und über­dies nur Klei­nig­kei­ten):

  • kei­ne Dis­play-Be­leuch­tung

  • Mul­ti-Seg­ment-An­zei­ge ist schlech­ter ab­les­bar als ein Punkt-Ma­trix-Dis­play

  • Ak­ku-La­de­be­trieb nicht elek­tro­nisch ge­re­gelt, son­dern nur mit Zeit­an­zei­ge

  • Bat­te­rie­fach nur von in­nen zu­gäng­lich

  • Ta­sche / Schutz-Etui muß se­pa­rat da­zu­ge­kauft wer­den

Für den un­ge­trüb­ten Hör­spaß muß­te ich noch nicht mal tief in die Ta­sche grei­fen: Nur knap­pe 30 EUR ko­ste­te mich die Be­stel­lung bei amazon.de (bei por­to­frei­er Lie­fe­rung). Da ha­be ich mir doch glatt ei­nen zwei­ten die­ser form­schö­nen Sil­ber­plat­ten-Spie­ler auf Re­ser­ve ge­legt...

Funk­tio­na­li­tät 4 Sterne
Be­dien­bar­keit 4 Sterne
De­sign 4 Sterne
Preis / Lei­stung 5 Sterne
Ge­samt­ur­teil 5 Sterne

Des mu­sik­t­run­ke­nen zonebattler’s Fa­zit: Ei­ne in je­der Hin­sicht run­de Sa­che!

Sonntag, 15. Januar 2006

Ich se­he, al­so blog­ge ich

Je län­ger ich mein Web­log füt­te­re, de­sto mehr The­men fal­len mir ein, ins­be­son­ders sol­che aus mei­ner Ver­gan­gen­heit. Tat­säch­lich birgt mein The­men­spei­cher in­zwi­schen so um die 70 Ein­trä­ge und Ideen, Ten­denz stei­gend.

Ich er­wä­ge da­her, es mir für die zwei­te Le­bens­hälf­te in mei­ner Woh­nung recht be­quem zu ma­chen (und die­sel­be nicht mehr zu ver­las­sen), um Zeit zu ha­ben für die li­te­ra­ri­sche Auf­ar­bei­tung der er­sten. Oder aber un­ver­meid­ba­re We­ge (zur Ar­beit, zum Ein­kau­fen) nur noch mit Scheu­klap­pen oder ge­schlos­se­nen Au­ges [1] mit Blin­den­hund an­zu­tre­ten, da­mit mir nicht stän­dig neue, nach Pu­bli­zie­rung schrei­en­de Ab­stru­si­tä­ten auf­fal­len... [2]

Was die phi­lo­so­phi­sche Fra­ge auf­wirft: Liegt das nun an mir und mei­ner ge­schärf­ten Wahr­neh­mung oder an der Welt dort drau­ßen, die tat­säch­lich im­mer bi­zar­rer wird?

 
[1] Wie sprach (bzw. sang) doch mein Ju­gend­schwarm Tann­häu­ser so er­grei­fend, als er zwecks Süh­ne gen Rom pil­ger­te: ver­schloß­nen Aug’s, ihr Wun­der nicht zu schau­en, durch­zog ich blind Ita­li­ens hol­de Au­en... Der hät­te auch viel zu blog­gen ge­habt!

[2] Wie man frei­lich an der Ge­schich­te mit dem An­ruf­be­ant­wor­ter sieht, kommt ei­nem der all­täg­li­che Irr­sinn zu­wei­len auch oh­ne ei­ge­nes Da­zu­tun in die Fe­stung...

Samstag, 14. Januar 2006

Blick auf das »frän­ki­sche Peg­nitz-/Red­nitz-Flo­renz«

Nach­dem sich die Dresd­ner Zei­tungs­be­rich­ten zu­fol­ge an­schicken, ihr gran­dio­ses Elb­pan­ora­ma nach­hal­tig zu ver­hun­zen, rückt des zonebattler’s Re­si­denz­stadt Fürth dem­nächst auf an die vor­der­ste Stel­le der deut­schen Städ­te mit den schön­sten Sil­hou­et­ten. Wer’s nicht glaubt, wer­fe ei­nen Blick durch die Web­cam der Für­ther Spar­kas­se:

Web­cam nicht mehr exi­stent.

Das elek­tro­ni­sche Au­ge des Geld­in­sti­tu­tes steht sin­ni­ger­wei­se auf des­sen Hoch­haus-Haupt­quar­tier, wo­mit der häß­li­che Be­ton­klotz selbst dem Be­trach­ter er­spart bleibt...

P.S.: Wer hier nur schwarz sieht, mö­ge nicht mau­len, son­dern die­sen Bei­trag zur hel­len Ta­ges­zeit er­neut auf­ru­fen.

P.P.S.: Ein höchst be­mer­kens­wer­tes Bild die­ser Web­cam fin­det sich hier !

Freitag, 13. Januar 2006

Ka­lo­rien­bom­ben-Alarm!

In der kal­ten Jah­res­zeit nut­zen wir den Platz vor un­se­rer Woh­nungs­tür ger­ne als zu­sätz­li­chen Kühl­schrank: Da wir ganz oben woh­nen und kei­nen wei­te­ren Par­tei­ver­kehr auf un­se­rer Eta­ge ha­ben, ist dort we­der mit Mund­räu­bern noch mit am La­ge­rei­be­trieb An­stoß neh­men­den Mit­be­woh­nern zu rech­nen. Sehr prak­tisch!

We­gen des Neu­zu­gangs ei­ner grö­ße­ren Men­ge Kar­tof­feln aus ver­wand­schaft­lich ver­bun­de­ner Schol­le muß­te ich neu­lich die gan­zen Kunst­stoff-Kä­sten mit Obst und Ge­mü­se um­schich­ten. Da­bei viel mir auf, daß un­se­re vor ei­ni­ger Zeit mit frisch ein­ge­koch­tem Ap­fel­mus ge­füll­ten Mar­me­la­den-Glä­ser nicht nur (be­ab­sich­tig­ter­wei­se) kopf­über in der Box stan­den, son­dern mit­ten in ei­nem Schwall aus­ge­tre­te­ner Fül­lung. Sehr ei­gen­ar­tig. Ei­ne vor­sich­ti­ge Un­ter­su­chung mach­te die Sa­che noch rät­sel­haf­ter: Kein ein­zi­ges Glas war zer­bro­chen! Of­fen­bar hat­te ein durch un­er­wünsch­te Gä­rung ent­stan­de­ner Über­druck die fruch­ti­ge Mas­se zwi­schen Ge­fäß­wan­dung und Schraub­deckel her­aus­ge­drückt.

Das Spreng­kör­per-Räum­kom­man­do in Form mei­ner bes­se­ren Hälf­te öff­ne­te die be­trof­fe­nen Glä­ser um­sich­ti­ger­wei­se und si­cher­heits­hal­ber über der Ba­de­wan­ne: Der noch vor­han­de­ne Rest­druck reich­te aus, mit kräf­ti­gem »Blurb« ei­ni­ge saf­ti­ge Most-Sprit­zer die Ka­chel­wän­de hoch­zu­ja­gen! Nicht aus­zu­den­ken, wenn ei­nem sol­che Über­druck-Bom­ben ver­se­hent­lich aus dem Schrank auf den Fuß­bo­den pur­zeln und ei­nem dann tat­säch­lich die Glas­split­ter um die Oh­ren flie­gen...

Donnerstag, 12. Januar 2006

For­men, Kör­per, Sen­sa­tio­nen

Ich hat­te ja schon an­läß­lich der Ver­nis­sa­ge im Ok­to­ber von der gran­dio­sen To­ny Cragg-Aus­stel­lung im Neu­en Mu­se­um Nürn­berg be­rich­tet. Ge­stern ha­be ich mei­ne Mit­tags­pau­se da­zu ge­nutzt (ich ar­bei­te prak­ti­scher­wei­se in der Nach­bar­schaft), mal schnell rü­ber­zu­f­lit­zen und die herr­li­chen Pla­sti­ken oh­ne stö­ren­de Pu­bli­kums­mas­sen ab­zu­lich­ten:

Ausstellung Tony Cragg im Neuen Museum Nürnberg Ausstellung Tony Cragg im Neuen Museum Nürnberg Ausstellung Tony Cragg im Neuen Museum Nürnberg Ausstellung Tony Cragg im Neuen Museum Nürnberg

Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konn­ten nicht al­le even­tu­ell tan­gier­ten Li­zenz- und/oder Ur­he­ber­rechts­fra­gen mit letz­ter Ge­wiß­heit ge­klärt wer­den, wes­halb auf ei­ne kennt­li­che Dar­stel­lung lei­der ver­zich­tet wer­den muß.

Ich hof­fe, mei­ne wer­ten Le­se­rIn­nen ha­ben auch Lust auf ei­nen ei­ge­nen Mu­se­ums­be­such! Lan­ges Zau­dern ist frei­lich un­an­ge­bracht: Die (ver­län­ger­te) Aus­stel­lung läuft nur noch bis zum 22. Ja­nu­ar...

Mittwoch, 11. Januar 2006

In­bound, Out­bound, Mer­ry-Go-Round?

Der zone­batt­ler hat schon in Call-Cen­tern als Trai­ner und Coach ge­ar­bei­tet, mit­hin kennt er die pro­fes­sio­nel­le Te­le­fo­nie­rerei von al­len Sei­ten. Doch so ab­ge­brüht er sich in die­ser Hin­sicht auch wähn­te, es bleibt doch noch Raum für ge­le­gent­li­che Über­ra­schungs­ef­fek­te...

Ich kom­me al­so vor­ge­stern heim und se­he den An­ruf­be­ant­wor­ter (der ja recht ei­gent­lich nur ein An­ruf­ent­ge­gen­neh­mer ist) freu­dig blin­ken: Ein Ge­spräch harrt der Ab­hö­rung. Arg­los drücke ich auf die Wie­der­ga­be-Ta­ste und ver­neh­me das Fol­gen­de:

Lautsprecher ein rät­sel­haf­ter Hot­line-An­ruf   (mp3, 159 KB)

War mein An­ruf­be­ant­wor­ter der Rol­le als sub­al­ter­ner, stum­mer Die­ner über­drüs­sig? Woll­te er auch mal je­man­den an­ru­fen? Wo­her hat­te er die Num­mer mei­ner Bank (denn da hat er of­fen­bar an­ge­läu­tet)? Woll­te er sich von mei­nem Kon­to Geld ab­zwei­gen, um sich da­mit aus dem Staub zu ma­chen? Er­schrak er dann vor der ei­ge­nen Cou­ra­ge und brach­te er dar­auf­hin kei­nen Ton mehr her­aus? Oder wur­de ihm nur recht­zei­tig klar, daß er nicht wei­ter ge­kom­men wä­re, als sein Strom­ka­bel reicht?

Dienstag, 10. Januar 2006

Haie und klei­ne Fi­sche

Es gibt Car­toons, die ha­ben ei­nen sub­ti­len Charme, der ei­nen so­fort be­gei­stert:

Sherman's Lagoon

Auf www.shermanslagoon.com fin­det sich je­den Tag ein neu­es Aben­teu­er von Sher­man, dem tum­ben und ge­frä­ßi­gen Hai, sei­ner Frau Me­gan und ei­ner Viel­zahl wei­te­rer, sehr ei­gen­wil­li­ger Cha­rak­te­re... Aber was schwa­fel’ ich hier lan­ge rum, klickt doch hin und schaut sel­ber. Viel Ver­gnü­gen!

P.S.: Noch ei­nen be­son­ders net­ten Sonn­tags-Strip ha­ben wir hier !

P.P.S.: Man kann Sherman’s Aben­teu­er na­tür­lich auch in Buch­form kau­fen.

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