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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Dienstag, 1. Dezember 2009

Bo­den­lo­sig­keit

Frech, re­spekt­los, aber­wit­zig und zum Schrei­en ko­misch: »Li­te­ral Vi­de­os«!

Samstag, 31. Oktober 2009

Weg­ge­zappt

Heu­te ist der letz­te Sen­de­tag des ZDF­do­ku­ka­nals, der dem mor­gen star­ten­den zdf_neo (mit necki­schem Un­ter­strich, der wohl dem dy­na­mi­schen Zeit­geist der ima­gi­nä­ren On­line-Ge­ne­ra­ti­on ge­schul­det ist) wei­chen muß. Knap­pe zwei Mo­na­te hät­te der zone­batt­ler dann Zeit, sich das neue, gran­dio­se und si­cher so noch nie da­ge­we­se­ne Pro­gramm an­zu­gucken, bis er end­lich gna­den­los aus der Ziel­grup­pe der 25- bis 49-jäh­ri­gen Zu­schau­er her­aus­fällt und sich her­nach ei­nen se­nio­ren­ge­rech­ten Sen­der su­chen müß­te. Ver­mut­lich aber wird er es vor­zie­hen, wei­ter­hin selbst ak­tiv auf Sen­dung zu ge­hen und das Ab­hän­gen vor der Glot­ze je­nen zu über­las­sen, die von Mit­te zwan­zig bis En­de vier­zig lie­ber pas­siv zap­peln­de Bil­der kon­su­mie­ren als selbst ak­tiv zu kom­mu­ni­zie­ren. Su­um cui­que.

Mittwoch, 23. September 2009

Papp­ka­me­rad

Fern­seh­gucken tu’ ich ja fast kaum noch, aber dar­über le­sen im­mer wie­der ger­ne!

Donnerstag, 28. Mai 2009

Schock­the­ra­pie

Wie groß ist heut­zu­ta­ge die Au­to­ri­tät des Fern­se­hens? Of­fen­bar zu groß !

Mittwoch, 6. Mai 2009

Ge­hirn­wä­sche

»Das TV ist am En­de sei­ner Mög­lich­kei­ten« meint der Hirn­for­scher Ge­rald Hüt­her in ei­nem le­sens­wer­ten In­ter­view in der Süd­deut­schen Zei­tung.

Dienstag, 10. März 2009

Plum­pa­quatsch statt plum­pen Quatsch

Frü­her war be­kannt­lich al­les bes­ser, ins­be­son­de­re das Fern­seh­pro­gramm. Wer bei Na­men wie »Kli-Kla-Kla­wit­ter«, »Ser­geant Ber­ry« und »Plum­pa­quatsch« nost­al­gi­sche An­wand­lun­gen be­kommt, mö­ge sich die toll ge­mach­te er­ste Fol­ge von re­tro-tv an­schau­en und mit mir in Er­in­ne­run­gen schwel­gen!

P.S.: Plum­pa­quatsch spricht ein­deu­tig mit der Stim­me von Ha­se Cä­sar !

Montag, 2. März 2009

Al­les im Ei­mer

Durch ir­gend­ei­nen Kom­men­tar in ir­gend­je­man­des Blog bin ich letz­tens auf die bri­ti­sche Fern­seh­se­rie »Kee­ping Up Ap­pear­an­ces« [1] auf­merk­sam ge­wor­den. Was ich las, mach­te mich neu­gie­rig, und so ha­be ich mir dar­auf­hin test­hal­ber für ge­rin­ges Geld die er­sten bei­den Staf­feln [2] bei ei­nem Dritt­an­bie­ter auf dem amazon.de Mar­ket­place be­stellt.

Die Lie­fe­rung traf schon zwei Ta­ge spä­ter ein, und mitt­ler­wei­le bin ich et­wa mit der Hälf­te der je­weils 30-mi­nü­ti­gen Fol­gen durch. Und ich muß ehr­lich sa­gen, ich bin ei­ni­ger­ma­ßen be­gei­stert: Die of­fen­bar noch nie in Deutsch­land aus­ge­strahl­te Se­rie ist ge­ra­de­zu hi­la­rious­ly fun­ny! Al­les und al­le über­strah­len­de Prot­ago­ni­stin ist die über­kan­di­del­te La­dy Bucket (»no, it’s pro­no­un­ced Bou­quet«), die ih­ren duld­sa­men Mann und ih­re ge­sam­te Um­ge­bung un­ab­läs­sig nervt in ih­rem nim­mer­mü­den Be­stre­ben, als ei­ne Da­me von Welt und (vor al­lem) so­zia­lem Rang zu gel­ten! Da passt na­tür­lich der Rest der Fa­mi­lie von der mann­stol­len ei­nen über den Pro­lo-Ehe­mann der ver­husch­ten zwei­ten Schwe­ster eben­so­we­nig da­zu wie der se­ni­le Lust­greis von Va­ter, der ger­ne nackt den Nach­ba­rin­nen nach­stellt. So sind pein­li­che Be­geg­nun­gen und chao­ti­sche Si­tua­tio­nen na­tür­lich vor­pro­gram­miert...

Ich lie­be den eng­li­schen Hu­mor, ins­be­son­de­re der Bri­ten Hang und Fä­hig­keit zur Selbst­iro­nie. Tat­säch­lich wüß­te ich von kei­ner deut­schen TV-Pro­duk­ti­on, wo man sich ähn­lich ge­konnt (mit­samt den gän­gi­gen Na­tio­nal-Ste­reo­ty­pen) selbst auf die Schip­pe neh­men wür­de! Ge­konnt ge­würzt mit di­ver­sen runinng gags, die in fast je­der Fol­ge leicht va­ri­iert auf­tre­ten, sind die Ge­schich­ten um Hya­c­in­th Bucket (sprich: Bou­quet!) ein wah­res Ver­gnü­gen und mit ei­ner hal­ben Stun­de pro Epi­so­de auch gut ver­dau­lich por­tio­niert. Wenn der Spaß so wei­ter­geht, wer­de ich mir am En­de noch die Ul­ti­ma­te Coll­ec­tion di­rekt von der In­sel be­stel­len müs­sen! [3]

 
[1] Zu deutsch et­wa: »Den An­schein auf­recht­erhal­ten«

[2] man be­ach­te die für sich spre­chen­den Kun­den­re­zen­sio­nen!

[3] zu­mal das Pfund der­zeit so gün­stig im Kurs steht wie sel­ten zu­vor...

Sonntag, 15. Februar 2009

Fun­de im Fun­dus (14):
Schö­ner schau­en mit dem »Falt-Fern­se­her«

Fund­stück: Philips YOUR-tv 2
Art / Typ: Fern­seh-Por­ta­ble Phil­ips »•YOUR • tv 2« (Mod. 14AA3324)
Her­kunft: Nie­der­lan­de / Ita­li­en, ca. 1992
Zu­stand: gu­ter, je­doch stark rei­ni­gungs­be­dürf­ti­ger Er­hal­tungs­zu­stand beim An­kauf. Män­gel: Kon­trast­schei­be aus Ple­xi­glas mit ei­ni­gen leich­ten Krat­zern, auf­steck­ba­re Dop­pel-Te­le­skop-An­ten­ne be­schä­digt und oh­ne Ka­bel­stück (wä­re aber im Ver­brei­tungs­ge­biet von DVB‑T oh­ne­hin nutz­los), Fern­be­die­nungs­ge­ber ganz feh­lend, des­glei­chen Be­die­nungs­an­lei­tung (die­se je­doch als PDF-Da­tei im In­ter­net frei ver­füg­bar).
Fund­ort: im Ja­nu­ar 2009 in ei­nem Für­ther A&V‑Laden er­wor­ben
Kauf­preis: EUR 22,00
No­ti­zen: Nüch­tern be­trach­tet han­delt es sich bei die­sem sehr fu­tu­ri­stisch ge­stal­te­ten Ge­rät um ei­nen trag­ba­ren Farb-Fern­se­her mit klei­ner 14-Zoll-Bild­röh­re in ei­nem da­für recht groß­zü­gig di­men­sio­nier­ten Ge­häu­se. Die­ses frei­lich ist ein ech­ter Hin­gucker, fühlt man sich doch an ei­ne Falt­map­pe, ei­nen Bla­se­balg oder ei­ne Zieh­har­mo­ni­ka er­in­nert und ist ver­sucht, den no­blen Ap­pa­rat so­gleich platz­spa­rend zu­sam­men­le­gen zu wol­len. Was na­tür­lich nicht geht, zu be­we­gen ist al­len­falls ein pfif­fi­ger Kipp­me­cha­nis­mus an der Ge­häu­se­ba­sis, mit dem der Be­trach­tungs­win­kel in zwei Stu­fen ver­stellt wer­den kann (für den Bo­den­be­trieb oder die Auf­stel­lung im Re­gal).
 
Philips YOUR-tv 2   Philips YOUR-tv 2   Philips YOUR-tv 2   Philips YOUR-tv 2
 
Er­war­tungs­ge­mäß zeig­ten sich die »In­ne­rei­en« des aus lieb­lo­ser Schacher­er­hand gün­stig ge­ret­te­ten Ge­rä­tes als schier hoff­nungs­los ver­dreckt: Auch bei be­stim­mungs­ge­mä­ßen Ge­brauch zieht ja die Hoch­span­nung rund um Zei­len­tra­fo und Elek­tro­nen­ka­no­ne den Staub ge­ra­de­zu ma­gne­tisch durch die Lüf­tungs­schlit­ze an. Wäh­rend die un­ter der Du­sche naß de­kon­ta­mi­nier­te Ge­häu­se­hau­be trock­ne­te, war das un­schö­ne graue Ge­wöl­le un­ter Zu­hil­fe­nah­me ei­nes wei­chen Pin­sels und ei­nes har­ten Staub­saugers bin­nen ei­ner hal­ben Stun­de wei­test­ge­hend von al­len Bau­ele­men­ten ent­fernt. Ich lie­be sol­che me­di­ta­ti­ven Re­stau­rie­rungs­ar­bei­ten, ra­te aber In­ha­be­rIn­nen zwei­er lin­ker Hän­de oh­ne pro­fun­de Elek­tro-Sach­kun­de drin­gendst von jeg­li­cher Nach­ah­mung ab!
 
Bis auf das nun noch fäl­li­ge Her­aus­po­lie­ren ei­ni­ger Krat­zer in der ple­xi­glä­ser­nen Front­schei­be ha­be ich das fa­mo­se »Fund­stück« schon wie­der in ein na­he­zu neu­wer­ti­ges Pracht­stück ver­wan­deln kön­nen, und der ge­ne­ral­über­hol­te Guck­ka­sten dankt es mir mit ei­nem au­ßer­ge­wöhn­lich schar­fen und bril­lan­ten Bild. Lei­der ist kein Vi­deo­text-De­co­der mit an Bord, sei­ner­zeit wohl ein Tri­but an das (mut­maß­lich) an­ge­peil­te Markt­seg­ment der ju­gend­li­chen Ta­schen­geld­emp­fän­ger. Scha­de ist auch (doch da­für kann der Her­stel­ler nichts), daß in der Über­gangs­zeit auf Breit­wand­for­ma­te klei­ne 4:3‑Bildröhren noch klei­ner wir­ken als sie oh­ne­hin schon sind, weil das (via Ka­bel oder Sa­tel­li­ten-Re­cei­ver) emp­fan­ge­ne Fern­seh­pro­gramm mitt­ler­wei­le so­gar bei Nach­rich­ten­sen­dun­gen und Re­por­ta­gen oben und un­ten von brei­ten, schwar­zen Bal­ken ein­ge­faßt ist. In des zonebattler’s Haus­hal­tung frei­lich wird der wohl­ge­form­te Ka­sten über­wie­gend for­mat­fül­len­de te­le­vi­sio­nä­re Fein­kost vom (Be­ta­max-) Ban­de ein­ge­speist krie­gen...
 
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Freitag, 13. Februar 2009

Den Eu­ro um­ge­dreht (4):
Wer spä­ter kommt, den be­lohnt das Le­ben

Hin und wie­der läßt mir ein lie­ber Mensch et­was von mei­nem Wunsch­zet­tel bei amazon.de zu­kom­men, was mich na­tür­lich je­des­mal über­aus freut. Zu­wei­len aber schen­ke ich mir selbst et­was von der Li­ste, die ja auch (und nicht zu­letzt) der ei­ge­nen Ge­dächt­nis­stüt­zung dient. Und da­bei ist es mir schon mehr­fach ge­lun­gen, ech­te Schnäpp­chen zu ma­chen! Auf der Li­ste der Be­gehr­lich­kei­ten wird näm­lich nicht nur der re­gu­lä­re Neu­preis bei ama­zon selbst an­ge­zeigt, son­dern auch die der Of­fer­ten von Dritt­an­bie­tern auf dem haus­ei­ge­nen Markt­platz:

Ausschnitt aus meinem Wunschzettel

Mit­un­ter lie­gen die An­ge­bo­te von neu­wer­ti­gen oder ge­brauch­ten Ar­ti­keln der­ma­ßen weit un­ter dem ur­sprüng­li­chen Ver­kaufs­preis, daß es in mei­nem Mauszeige(r)finger zu jucken und zu zucken be­ginnt: Und zack, schon ha­be ich mir dank ge­dul­di­gen War­tens auf die pas­sen­de Oc­ca­si­on ei­ni­ges an Geld er­spart. Bei­spie­le ge­fäl­lig? Nun, in den letz­ten Ta­gen erst ha­be ich mir auf die­se Wei­se ein opu­len­tes Buch über mei­nen Lieb­lings-Büh­nen­bild­ner und Opern-Re­gis­seur Jean-Pierre Pon­nel­le ge­an­gelt (mit leich­ten La­ger­spu­ren, da­für aber für nur EUR 12,75 statt für EUR 49,99) und als be­son­de­res Hig­light die pracht­vol­le 8‑DVD-Box mit der be­rühm­ten Ché­reau-In­sze­nie­rung des Wagner’schen »Ring des Ni­be­lun­gen« für schlap­pe EUR 49,99 (statt für ehe­dem weit über EUR 100,00). Kö­nigs­klas­se zum Kampf­preis!

Mei­ne Emp­feh­lung geht al­so da­hin, sich ei­nen ei­ge­nen Wunsch­zet­tel beim größ­ten In­ter­net-Ver­sen­der an­zu­le­gen und den im­mer wie­der mal zu be­äu­gen. Wer weiß, ob nicht schon bald je­mand et­was auf die Schnel­le ab­sto­ßen will, wor­auf man selbst schon lan­ge scharf ist? Dann heißt es be­herzt zu­zu­schla­gen (resp. zu­zu­klicken)!

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Mittwoch, 21. Januar 2009

Künst­le­ri­sches Kam­mer­spiel

Ich schaue zu­wei­len dumm aus der Wä­sche, aber eher sel­ten in die Röh­re. Erst recht nicht in die des Fern­se­hers [1]. Aber wenn, dann mei­stens ge­zielt. Gu­te Schüt­zen­hil­fe lei­stet mir da der Such­dienst von tvinfo.de, den ich mit den Ti­teln lang ge­such­ter Sen­dun­gen so­wie je­nen mei­ner Lieb­lings-Schau­spie­ler ge­füt­tert ha­be. Wenn mal was Pas­sen­des auf den von mir emp­fan­ge­nen Sen­dern in Haus steht, dann wer­de ich ein paar Ta­ge vor­her per E‑Mail in­for­miert. So ge­schah es bei­spiels­wei­se letz­te Wo­che, als mir ei­ne Sen­dung vor­ge­mel­det wur­de, in wel­cher der be­kann­te Burg­schau­spie­ler Jo­sef Mein­rad mit von der Par­tie war [2].

Er­staun­li­cher­wei­se wur­de ich auf ei­ne zur sonn­täg­li­chen Mit­ter­nachts­stun­de auf 3sat aus­ge­strahl­te »Kommissar«-Episode hin­ge­wie­sen. Ja­wohl, just je­ner von Erik Ode ver­kör­per­te Woll­man­tel­trä­ger ist ge­meint. Ach ja, dach­te ich mir, war­um nicht den Vi­deo­re­cor­der vor Rost­an­satz be­wah­ren und ihn die Fol­ge »Lag­an­kes Ver­wand­te« auf­neh­men las­sen. Ge­sagt, ge­tan und den Ka­sten recht­zei­tig vor­pro­gram­miert (mit 49 kann man das noch, wenn­gleich man na­tür­lich in die­sem Al­ter re­gel­mä­ßig schon vor der Gei­ster­stun­de die Au­gen zu­macht)...

Heu­te nun ha­be ich mir die Stun­de Mör­der­su­che mit Mein­rad an­ge­schaut und bin in mehr­fa­cher Hin­sicht be­rührt: Ei­ner­seits na­tür­lich von dem un­ver­hoff­ten Wie­der­se­hen mit ei­nem hal­ben Dut­zend be­kann­ter Leu­te wie Su­san­ne Uh­len, Vol­ker Lech­ten­brink, Han­nes Kaet­ner und an­de­ren (al­le­samt in er­staun­lich ju­gend­li­chem Al­ter), an­der­seits und ins­be­son­de­re aber durch die hand­werk­li­che Mach­art die­ses ty­pi­schen deut­schen Se­ri­en-Kri­mis aus der Fe­der von Her­bert Rein­ecker: Nicht, daß die Sto­ry son­der­lich er­re­gend, fin­ten­reich oder über­ra­schend wä­re, da ist man heut­zu­ta­ge ganz an­de­res ge­wohnt. Nein, die sze­ni­sche und fo­to­gra­fi­sche In­sze­nie­rung ist es, die mich maß­los fas­zi­niert hat!

Tat­säch­lich ist die­ses schwarz­wei­ße Kri­mi­nal­spiel ein vi­su­el­les Mei­ster­werk, und ich ge­he mal da­von aus, daß die mei­stern an­de­ren Epi­so­den in die­ser Hin­sicht nicht viel schlech­ter ge­we­sen sein wer­den: Un­ge­wöhn­li­che Per­spek­ti­ven, spie­le­ri­scher Wech­sel der Schär­fe­ne­be­ne, lan­ge Ge­sichts­stu­di­en, sorg­sam ar­ran­gier­te Bild­kom­po­si­tio­nen, Büh­nen­bil­dern gleich. Kam­mer­spiel-Cha­rak­ter eben, durch den Ver­zicht auf Far­be noch per­fek­tio­niert. Ja im Grun­de in Far­be gar nicht denk­bar: Die Tri­stesse der reg­ne­ri­schen Nacht, ei­nes kah­len Trep­pen­hau­ses, bil­lig-schä­bi­ger Bü­ros. Je­de Sze­ne at­met ihr ei­ge­nes Ko­lo­rit [sic!], auch wenn es rein op­tisch na­tür­lich im­mer nur Grau­ab­stu­fun­gen zu se­hen gibt. Zu­dem do­mi­niert der Dia­log und nicht die »Ac­tion«.

Als Kna­be ha­be ich mir den »Kom­mis­sar« wohl meist nur aus Man­gel an Al­ter­na­ti­ven an­ge­se­hen. Heu­te bin ich un­er­war­tet ver­blüfft ob der da­mals von mir na­tür­lich über­haupt nicht be­wußt wahr­ge­nom­me­nen Kunst­fer­tig­keit, die im Ver­gleich zu den x‑beliebigen Nach­mit­tags-So­aps von heu­te aus ei­ner ganz an­de­ren Welt zu kom­men scheint. Ich glau­be, man soll­te sich auch die wei­te­ren Fol­gen nicht ent­ge­hen las­sen...

 
[1] Ja, un­ser­eins hat tat­säch­lich noch ei­ne (Trinitron-)Röhre und kei­nen Flat­screen in der Stu­be ste­hen. Und zwar aus Qua­li­täts­grün­den!

[2] Ich weiß, der hat sein mar­kan­tes Ge­sicht und sei­ne un­nach­ahm­li­che Stim­me auch für dümm­li­che Schmon­zet­ten und seich­te Se­ri­en­kost her­ge­ge­ben, aber wer woll­te dar­über rich­ten? Je­der muß sei­nen Le­bens­un­ter­halt ir­gend­wie ver­die­nen! Ich be­hal­te den gro­ßen Mi­men lie­ber in Er­in­ne­rung als den Don Qui­jo­te schlecht­hin (auch wenn er in je­nem le­gen­dä­ren Vier­tei­ler un­ent­schuld­ba­rer­wei­se von frem­der Stim­me nach­syn­chro­ni­siert wur­de) oder als den (zu) lan­ge ob­rig­keitstreu­en In­va­li­den An­dre­as Pumm in je­ner wun­der­ba­ren TV-Ver­fil­mung der Jo­seph Roth’schen »Re­bel­li­on«.

Donnerstag, 13. November 2008

Kunst kommt von Kle­ben

Wie­der mal was Span­nen­des und Er­hel­len­des aus dem bra­vou­rö­sen Feuil­le­ton der F.A.Z.: »Gut aus­ge­mu­stert ist halb ge­schnit­ten«!

Freitag, 17. Oktober 2008

Krea­ti­vi­täts­kil­ler

Und wie­der die F.A.Z.: »Wie das Fern­se­hen Au­toren ver­nich­tet«. Ir­re! Doch die Lek­tü­re der zahl­rei­chen Kom­men­ta­re zu je­nem Ar­ti­kel ist nicht min­der span­nend...

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