Mittwoch, 1. November 2006
Kaum hat man sich mit dem Oktober angefreundet, ist er auch schon wieder vorbei und ein neues Monats-Rätsel steht ins Haus. Weil ich ja erst kürzlich mit meinem kleinen Filmchen vom Fließen der Zeit unwissentlich Anleihen beim altgriechischen Philosophen Heraklit genommen hatte, machen wir heute mit einem zumindest äußerlichen Bezug auf die Antike weiter:
Ist das nicht ein schöner Tempel? Offenbar konnte sich der Baumeister nicht wirklich entscheiden, ob er (runde) Säulen oder (im Querschnitt quadratische) Pfeiler nehmen soll. Also hat er kurzerhand beide hingestellt. Das eine zu tun ohne das andere zu lassen, das paßt zu Fürth und gefällt dem zonebattler. Gleichwohl bleibt die Frage: Was habe ich hier abgelichtet? Wie immer zeigt mein Rätsel-Bild ein eigenhändig geschnappschußtes (und für jedermann frei zugängliches) Motiv aus Fürth, dem Sparta Athen Frankens.
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen Preis aus meinem bestens sortierten Fundus:
Eine Original-DVD »Twelve Monkeys« mit Bruce Willis. Ein subtiler Endzeit-Thriller mit dem Zeug zum SciFi-Kult-Klassiker! |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Dienstag, 31. Oktober 2006

in einem Hinterhof der Marienstraße |
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Sonntag, 29. Oktober 2006
Um jedweder Spekulation die Grundlage zu entziehen: Sämtliche seit Mittag des heutigen Tages hier gezeigten Fotos sind auch heute frisch geschossen worden: Da ist nix gut abgehangen oder gar überlagert!
Der zonebattler ist nämlich keineswegs ein Stubenhocker, der auch am Wochenende kaum vom Rechner wegzubringen wäre. Aber in Fürth braucht man nur zwei Stunden vor die Tür zu gehen, um eine Speicherkarte voller Schnappschüsse heimtragen zu können...

Aufgegebene Gastwirtschaft (Fürth, Karolinenstraße) |
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Samstag, 28. Oktober 2006
Es kommt ja nicht eben oft vor, daß wir uns Ausstellungen anschauen, die wir andernorts und andernzeits schon einmal gesehen haben. Aber gestern mußten wir aus Gründen innerlich weiterhin schwelender Begeisterung eine Ausnahme machen und nach Nürnberg in das ArTelier [1] zur Vernissage der »Randzonen« [2] eilen: Vier junge Fotografen aus der Region präsentieren dort erneut ihre höchst bemerkenswerten Panorama-Ansichten von überwiegend unspektakulären Orten in Fürth und Nürnberg:
Was Andy Brunner, Joachim Lindner, Frank Kretschmann und Stefan Koch hier entweder in schlichten Wandrahmen oder in sachlich-lapidaren Leuchtkästen vorstellen, ist freilich in mehrfacher Hinsicht am Rand: Zum einen sind es die Motive selbst (Brücken, Parkhausdecks, Sportplätze, U‑Bahnhöfe), zum anderen aber auch die Perspektiven und Lichtstimmungen (oftmals von Tagesrandlagen), welche Allerweltsorte in völlig neuer Sichtweise zeigen...
Einen besonderen Touch (den man sogleich erspürt, wenngleich nicht immer sofort konkret benennen kann) erhalten die Bilder dadurch, daß sie mit schräg durch das Bild gleitender Schärfeebene [3] aufgenommen wurden: Einzelne Motivteile werden dadurch knackescharf abgebildet, während das Drumherum sanft ins Unscharfe abgleitet. Sagenhaft. Die kühle Präsentation in Leuchtstelen [4] paßt hervorragend dazu. Leider sind die Raumverhältnisse im ArTelier etwas beengt, aber mit einigen kopfüber an die Decke gehängten (und weiteren, in den pittoresken Hinterhof gestellten) Leuchtkästen konnte eine passable Lösung gefunden werden.
Im Gegensatz zur handelsüblichen Künstler-Bohème ist der zonebattler ja ein Frühaufsteher und ein überpünktlicher Beizeitenkommer dazu, so daß er für mindestens vier akademische Vorlauf-Viertelstunden ein einigermaßen freies Foto-Schußfeld hatte. Später wurde es dann aber doch rasch voller und der Tabakqualm aus mehreren Dutzend Mündern und Nüstern ließ ihm bald die Augen tränen und den Schritt wanken, so daß er von der schönen Sekt- und Saftbar nurmehr einen schemenhaften Eindruck erhaschen konnte:
Da half es auch nichts, daß eine paffende Kindsmutter ihr kleines Töchterlein als Rauchverzehrer in die Luft hielt und durch die Räume trug: Tränenden Auges mußten wir die Stätte räumen. Gleichwohl können wir diese wirklich sehenswerte Ausstellung nur weiterempfehlen: Wenn man rechtzeitig kommt, wird man sicher auch noch klaren Blick nebst frischer Luft haben und allenfalls Tränen der Freude vergießen...
Alle Aufnahmen des Randzonen-Projekts gibt es übrigens auch in einem Buch (von limitierter, geringer Auflage) zu bestaunen. Ich habe vor, dieses Werk demnächst in meinen Rezensionen ausführlich zu besprechen...
[1] Das ArTelier, Knauerstraße 3, 90443 Nürnberg
[2] 27.10. bis 03.12.2006, Do-Fr 19–23, So 16–19 Uhr
[3] Für solche Effekte braucht es eine Fachkamera mit verschwenk- und drehbarer Standarte: Bei normalen Kameras mit festem Objektiv sind Fokussierebene und Film- bzw. Chip-Ebene ja immer parallel zueinander.
[4] Wobei uns bei der Erst-Ausstellung in Nürnberg-Schniegling im Juli 2005 noch besser gefallen hat, daß dort der Boden des alten Industriegebäudes komplett mit Rindenmulch aufgeschüttet war: Das hat die Stromkabel zu den Leuchtkästen wunderbar verschwinden lassen und der Präsentation zudem noch zusätzliche (spür- und riechbare) Atmosphäre verliehen. Damals gab es zonebattler’s homezone noch nicht, aber es wurde der Wunsch geweckt, solche Ereignisse fürderhin für die Nachwelt (und die eigene Erinnerung) festzuhalten...

Hinterhaus Ecke Amalienstraße/Benditstraße |
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Leerstehender Laden (Fürth, westl. Innenstadt) |
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Dienstag, 24. Oktober 2006
Des zonebattler’s treue Leserin Hanne B. aus G. (Name der Redaktion bekannt) spielte ihm dieser Tage auf subversive Weise (per Mail) den Hinweis auf wunderschöne Fotos aus Cornwall zu. Die in der Tat bemerkenswerten Aufnahmen lassen den Autor seufzen: Er war erst einmal dort, vor langer Zeit, in einem anderen Leben. Nun wird der Wunsch nach einer zweiten Südengland-Fahrt geweckt, und das ausgerechnet jetzt, wo’s noch so elend lange hin ist bis zum campingtauglichen Frühsommer!
Sonntag, 22. Oktober 2006
So, jetzt sind die Fürther Ateliertage vorbei und dem zonebattler qualmen die Socken: Gestern waren wir von 16 bis 21, heute von 11 bis 20 Uhr ununterbrochen unterwegs und haben geguckt, geschaut, gesprochen (und nebenbei genascht). Das alles will erstmal überschlafen (und nebenher verdaut) sein, bis dahin gibt’s ein paar visuelle Appetithäppchen aus Ateliers, Galerien und Werkstätten als Pausenfüller:
Inszeniert ist an den Fotos nix, ich hab’ halt wie immer einfach draufgehalten, bis die Batterien alle waren. Jetzt gönne ich mir erst mal ein belebendes Fußbad und dann lege ich die Flossen hoch bzw. mich gleich gänzlich flach. Der Rest vom Fest folgt dann morgen als Kommentar zu diesem Beitrag...
Samstag, 21. Oktober 2006
Zum Start in das Fürther Kunstwochenende lanciere ich außer Konkurrenz diesen Bilderzyklus, welchen ich gestern nachmittag auf die Schnelle angefertigt habe (die Foto-Kunst ist eine für Faule, muß man doch den Apparat nur zur rechten Zeit am rechten Platz in die richtige Richtung halten und abdrücken). Er zeigt den mit allerlei Warnungen in Hangeul beschrifteten Grenzzaun zwischen Nord- und Südkorea.
Da ich aber nicht nur Knipser, sondern auch Konzeptkünstler von eigenen Gnaden bin, rufe ich hiermit meine Jüngerschaft auf, mit eigenen Interpretationen des Gezeigten das Werk zu erweitern und zu vollenden! Den Schlußstrich zieht dann der Meister (also ich) mit einem aufklärerischen Senfspritzer...
Also: Wo genau in Fürth liegt Korea?
Montag, 16. Oktober 2006

gußeisernes Ziergitter an einer Haustür (Amalienstraße) |
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Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesBedaure, ich bin Blogger und kein Beschaffer. Es wird Dich allenfalls etwas...
Flexibilität ist allesUnd noch was: Ich finde es sehr lustig, dass du den "Orangeli"...
Flexibilität ist allesP.P.S.: Mir ist mein "Gelbi" wirklich wichtig! Das Angebot mit den 9...
Flexibilität ist allesP.S.: Du kannst mir vertrauen, ich meine solche Angebote ernst. Ich würde...