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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Montag, 17. Juli 2006

Souths­ide Gal­lery II: Von au­ßen nach in­nen

Betonbau
 
Betonbau
 
Betonbau
 
Betonbau

Glei­cher Ort, an­de­re Blick­rich­tung: Die­ser nüch­ter­ne Zweck­bau aus Be­ton­plat­ten steht in­mit­ten des von bun­ten Graf­fi­tis um­grenz­ten Area­les. Bon­jour Tri­stesse !

Souths­ide Gal­lery I: Von in­nen nach au­ßen

Graffiti
 
Graffiti
 
Graffiti
 
Graffiti

Ge­se­hen in ei­nem von der Für­ther Ka­ro­li­nen­stra­ße aus er­reich­ba­ren In­nen­hof (ge­gen­über DB-Stell­werk). Fast al­le Wän­de dort tra­gen der­art far­ben­fro­he Graf­fi­tis. In der Mit­te des Grund­stückes steht ein ei­gen­ar­ti­ger Plat­ten­bau.

Freitag, 14. Juli 2006

Aus­ge­trock­net

Was der Wein an Rhein und Mo­sel, das ist das Bier in Fran­ken, näm­lich in flüs­si­ger Form ver­ab­folg­te Hei­mat­lie­be. Das weiß na­tür­lich auch der zone­batt­ler, selbst wenn er per­sön­lich den al­ko­ho­li­schen Ge­trän­ken eher we­nig zu­spricht und sich zu­meist mit Milch und Was­ser be­schei­det. Als Hob­by-Hi­sto­ri­ker frei­lich kann er den Ger­sten­saft schwer­lich igno­rie­ren, zu­mal sich ne­ben un­zäh­li­gen Klein- und Kleinst-Braue­rei­en im Um­land auch in der Stadt in­ter­es­san­te Re­lik­te aus ei­ner Zeit fin­den, da es we­der Ge­trän­ke­märk­te gab noch Tank­stel­len mit kom­plet­tem Su­per­markt-Sor­ti­ment...

Gassenschenke

Wenn man wa­chen Au­ges durch Fürth schlen­dert, dann wun­dert man sich, wie oft al­te Be­schrif­tun­gen an Häu­sern auf ei­ne frü­he­re Nut­zung als Gast­stät­te schlie­ßen las­sen: Wäh­rend sich heut­zu­ta­ge die (Rest-)Familie abends vor dem Fern­se­her ver­sam­melt bzw. je­der für sich wort­los in den ei­ge­nen Bild­schirm glotzt, war vor ei­ni­gen Jahr­zehn­ten die Gast­wirt­schaft für vie­le Men­schen ei­ne Art ex­ter­ri­to­ria­les Wohn­zim­mer. Klar, so­was gibt’s auch heu­te noch, doch die ge­stie­ge­nen An­sprü­che an Event- und Er­leb­nis­ga­stro­no­mie ha­ben zu­min­dest die ein­fa­chen Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Trink­an­stal­ten weit­ge­hend ver­drängt. Was bleibt, ist Far­be an der Wand...

Gassenschenke

Auch die ge­zeig­ten Gas­sen­schen­ken sind schon seit lan­ger Zeit Ge­schich­te und un­wi­der­ruf­lich »trocken­ge­legt«: Hier gab es der­ma­l­einst vom Haus­flur her ei­ne Art Durch­rei­che in den Wirts­raum, wo man sich frisch ge­zapf­tes Bier in den (meist mit­ge­brach­ten) Krug ab­fül­len las­sen konn­te, zum Zwecke des ge­nüß­li­chen Ver­zeh­res da­heim (oder auf dem Weg dort­hin). Kühl­schrän­ke sind ja nun eben­falls ei­ne Er­run­gen­schaft der Neu­zeit, und ei­nen ent­spre­chen­den La­ger­kel­ler (wo­mög­lich mit ge­bro­che­nem Schol­len­eis als Käl­te­mit­tel) hat­te na­tür­lich kein Pri­vat­haus­halt.

Mit den Kühl­ge­rä­ten für die ei­ge­ne Kü­che und den la­ger­fä­hi­gen Fla­schen­bie­ren wur­den die Gas­sen­schen­ken schnell über­flüs­sig, wo­durch sie so­zu­sa­gen (und schein­bar pa­ra­do­xer­wei­se) rasch aus­trock­ne­ten und ver­sieg­ten. Ob die »gu­te al­te Zeit« un­ter dem Strich wirk­lich bes­ser war als die Ge­gen­wart, sei da­hin­ge­stellt. Un­kom­pli­zier­ter war sie al­le­mal!

Mittwoch, 12. Juli 2006

Ge­zeich­net

Den Som­mer ver­bringt der zone­batt­ler be­ruf­lich wie pri­vat in Teva™-Tappen™:

Des zonebattler's Füße
 
Des zonebattler's Füße
 
Des zonebattler's Füße

Die Fär­bung ober­halb der Knö­chel kommt nicht von Pig­men­ten, son­dern vom Fell...

Sonntag, 9. Juli 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (22)

in einem Hinterhof der Hirschenstraße
 
in ei­nem Hin­ter­hof der Hir­schen­stra­ße
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Samstag, 8. Juli 2006

Frän­ki­sche Fa­mi­li­en­fei­er

Kleines Wasserradfest
 
Kleines Wasserradfest
 
Kleines Wasserradfest
 
Kleines Wasserradfest

Mit den Möh­ren­dor­fer Was­ser­rä­dern bzw. den zu­stän­di­gen Tra­di­ti­ons­be­wah­rern bin ich fa­mi­li­är ver­ban­delt, drum ra­del­ten wir ge­stern von Fürth aus über Er­lan­gen zu ei­nem Fa­mi­li­en­tref­fen am Fluß, über­wie­gend am »neu­en« Rhein-Main-Do­nau-Ka­nal ent­lang. Die abend­li­che Rück­fahrt ver­lief trotz vol­ler Bäu­che noch ei­nen Zacken flot­ter, denn schwe­re Wol­ken und dro­hen­der Ge­wit­ter­re­gen mo­ti­vier­ten zum schnel­le­ren Stram­peln. Nichts ist üb­ri­gens de­pri­mie­ren­der und ent­wür­di­gen­der, als auf Lie­ge­rä­dern kräf­tig ab­ge­duscht zu wer­den...

Das Schick­sal der Durch­näs­sung blieb uns glück­li­cher­wei­se er­spart, denn wir fuh­ren ge­nau zwi­schen zwei Re­gen­fron­ten: Wäh­rend es Möh­ren­dorf hin­ter uns or­dent­lich durch­weich­te und in Fürth schon al­les vor Näs­se trief­te, fuh­ren wir sel­ber (im­mer ge­ra­de an der Re­gen­kan­te ent­lang) im Trocke­nen. Die Du­sche von oben gönn­te ich mir dann plan­mä­ßig in der hei­mi­schen Wan­ne.

Dienstag, 4. Juli 2006

Bon­jour tri­stesse (1)

Graffiti an Eckhaus (Nürnberg, Galgenhofstraße/Widhalmstraße)
 
Graf­fi­ti an Eck­haus (Nürn­berg, Galgenhofstraße/Widhalmstraße)
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Samstag, 1. Juli 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (21)

Zaun an der Karolinenstraße
 
Zaun an der Ka­ro­li­nen­stra­ße
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Der Blick auf den Ka­len­der...

...zeigt, daß heu­te wie­der mein mo­nat­li­ches Fürth-Preis­rät­sel fäl­lig ist. Ich ha­be es na­tür­lich nicht ver­ges­sen, woll­te mei­ne Le­ser­ge­mein­de zur Ab­wechs­lung aber mal ein biß­chen schmo­ren las­sen... ;-)

Jetzt aber los: Dies­mal geht es um ein Ge­bäu­de, wel­ches wohl aus den 1950er oder 1960er Jah­ren stammt. In neue­rer Zeit wur­de ei­ne Au­ßen­däm­mung an­ge­bracht, wo­durch ein Mo­sa­ik aus der Ur­sprungs­zeit dau­er­haft zu­ge­deckt wur­de. Es hängt frei­lich nun­mehr in Form ei­ner recht »echt« aus­se­hen­den Fo­to-Re­pro­duk­ti­on am an­ge­stamm­ten Platz, si­cher­lich ei­ne Auf­la­ge des Denk­mal­schut­zes. Den Un­ter­schied wer­den die mei­sten Pas­san­ten ver­mut­lich nur aus näch­ster Nä­he wahr­neh­men...

Rätselbild des Monats

Wie im­mer zeigt mein Rätsel­bild ein Mo­tiv aus der frän­ki­schen Kunst­me­tro­po­le Fürth und wur­de von mir selbst im Bil­de fest­ge­hal­ten.

Wer als erste(r) un­ter rich­ti­gem Na­men und mit funk­tio­nie­ren­der eMail-Adres­se die kor­rek­te Ant­wort in ei­nen Kom­men­tar zu die­sem Bei­trag schreibt, ge­winnt ei­nen Preis aus mei­nem Fun­dus. Dies­mal lo­be ich ei­nen Thril­ler über ei­nen la­tent la­bi­len Fo­to-Freak aus:

Ei­ne Ori­gi­nal-DVD »One Hour Pho­to« mit Ro­bin Wil­liams.

Bis zum Er­schei­nen des näch­sten Rät­sels (al­so ge­nau ei­nen Mo­nat lang) kön­nen Lö­sun­gen ein­ge­reicht wer­den. Die Lauf­zeit en­det mit dem Er­schei­nen ei­nes wei­te­ren Rät­sel-Bil­des am je­weils näch­sten Mo­nats­an­fang. Mit der Vor­stel­lung ei­nes neu­en Preis­rät­sels wird die zu­tref­fen­de Ant­wort zur Vor­gän­ger­fra­ge (in ei­nem Kom­men­tar zu die­ser) be­kannt­ge­ge­ben, so­fern sie bis da­hin nicht rich­tig be­ant­wor­tet wur­de.

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Dienstag, 27. Juni 2006

No Go Area

So, dann wol­len wir mal te­sten, zu welch’ krea­ti­ven Höchst­lei­stun­gen mei­ne ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen zur hei­ßen Som­mers­zeit im­stan­de sind: Ich bit­te dar­um, die nach­fol­gen­den vier Fo­tos in ei­ne (mög­lichst mär­chen­haf­te) Ge­schich­te ein­zu­we­ben!

Ich set­ze er­war­tungs­froh den An­fang: Es war ein­mal...

Verbotsschild
 
Wurzeln
 
Spiegelscherben
 
Reklameprospekte
Sonntag, 25. Juni 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (20)

Stadttheater Fürth
 
Stadt­thea­ter Fürth
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Samstag, 24. Juni 2006

Ma­le­ri­sches Me­ne­te­kel

Als die vom brau­nen Hirn­schwamm be­fal­le­nen Deut­schen im gro­ßen Stil zu zün­deln be­gan­nen, erst im ei­ge­nen Land die Got­tes­häu­ser (Syn­ago­gen) und dann an­ders­wo die Städ­te (Guer­ni­ca, Co­ven­try) an­steck­ten, da ahn­ten wohl nur we­ni­ge, mit wel­cher Ve­he­menz das selbst ent­fach­te Feu­er Jah­re spä­ter in das Land der Brand­stif­ter zu­rück­keh­ren soll­te. Es fiel her­nach be­kannt­lich in apo­ka­lyp­ti­schen Aus­ma­ßen in Form un­ge­zähl­ter Brand- und Spreng­bom­ben vom Him­mel...

Die al­te Reichs­stadt Nürn­berg, wei­land des Deut­schen Rei­ches Schatz­käst­lein, ver­sank ne­ben­an un­wie­der­bring­lich im Flam­men­sturm. Auch Fürth blieb nicht ganz ver­schont, kam aber ver­gleichs­wei­se glimpf­lich da­von: Um­so bes­ser las­sen sich hier noch heu­te, gut sechs Jahr­zehn­te nach dem In­fer­no des Luft­krie­ges, die Re­lik­te deut­scher Gründ­lich­keit be­gut­ach­ten, mit der ein straff or­ga­ni­sier­ter »Luft­schutz« die Fol­gen des al­li­ier­ten Bom­ben­ha­gels als be­herrsch­bar er­schei­nen las­sen woll­te:

Beschriftung Luftschutzraum

»LSR« bei­spiels­wei­se steht für »Luft­schutz­raum«, häu­fig steht noch »i.H.« (= »im Haus«) da­hin­ter. Nicht min­der oft sieht man »NA« als Ab­kür­zung für »Not­aus­stieg«. Brei­te Pfei­le ver­wei­sen auf die ent­spre­chen­den Zu- und Aus­gän­ge des Ge­bäu­des, oft über Me­ter hin­weg, da­mit sie im Ernst­fal­le auch dann noch zu se­hen wa­ren, wenn sich ge­trof­fe­ne und kol­la­bier­te obe­re Stock­wer­ke auf Stra­ßen­ni­veau zu Schutt­ber­gen auf­häuf­ten. Ge­hol­fen wird die Pin­se­lei den in den Kel­lern dar­un­ter ein­ge­schlos­se­nen Men­schen nur sel­ten ha­ben: Bis Ret­tung kam, wa­ren sie mei­stens schon er­stickt, ver­brannt, er­drückt, von Trüm­mern er­schla­gen...

Beschriftung Notausstieg

Ver­blüf­fend ist die schein­ba­re Fri­sche man­cher Mar­kie­run­gen: Zu­wei­len leuch­tet die wei­ße Far­be so hell, als wä­re sie kürz­lich erst auf­ge­tra­gen wor­den. Ob da wohl ei­ne ängst­lich-ält­li­che Haus­be­sit­ze­rin zum fas­sa­den­re­no­vie­ren­den Ma­ler­mei­ster mein­te: »Ma­chens’ des fei ge­nau so wie’s wohr, und jo nix ver­än­nern«? Oder den­ken die spät­ge­bo­re­nen und hi­sto­risch un­be­leck­ten Er­ben, es han­de­le sich um rät­sel­haf­te Mar­kie­run­gen der Stadt­wer­ke in­f­ra, die nicht un­ge­straft ge­tilgt wer­den dürf­ten?

Ich per­sön­lich mei­ne, man soll­te in die­sen Re­lik­ten aus dunk­ler Zeit höchst ak­tu­el­le Mahn­ma­le wi­der die mensch­li­che Hy­bris se­hen. Sie mö­gen da­her ru­hig noch lan­ge be­stehen blei­ben, als Flam­men­schrift an der Wand, in Fürth wie an­dern­orts...

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