



Gleicher Ort, andere Blickrichtung: Dieser nüchterne Zweckbau aus Betonplatten steht inmitten des von bunten Graffitis umgrenzten Areales. Bonjour Tristesse !
Gleicher Ort, andere Blickrichtung: Dieser nüchterne Zweckbau aus Betonplatten steht inmitten des von bunten Graffitis umgrenzten Areales. Bonjour Tristesse !
Abgelegt in: Spurensuchen • 17. Juli. 2006, 22:06 Uhr • Diskussion eröffnen
Gesehen in einem von der Fürther Karolinenstraße aus erreichbaren Innenhof (gegenüber DB-Stellwerk). Fast alle Wände dort tragen derart farbenfrohe Graffitis. In der Mitte des Grundstückes steht ein eigenartiger Plattenbau.
Abgelegt in: Spurensuchen • 17. Juli. 2006, 21:52 Uhr • Diskussion eröffnen
Was der Wein an Rhein und Mosel, das ist das Bier in Franken, nämlich in flüssiger Form verabfolgte Heimatliebe. Das weiß natürlich auch der zonebattler, selbst wenn er persönlich den alkoholischen Getränken eher wenig zuspricht und sich zumeist mit Milch und Wasser bescheidet. Als Hobby-Historiker freilich kann er den Gerstensaft schwerlich ignorieren, zumal sich neben unzähligen Klein- und Kleinst-Brauereien im Umland auch in der Stadt interessante Relikte aus einer Zeit finden, da es weder Getränkemärkte gab noch Tankstellen mit komplettem Supermarkt-Sortiment...
Wenn man wachen Auges durch Fürth schlendert, dann wundert man sich, wie oft alte Beschriftungen an Häusern auf eine frühere Nutzung als Gaststätte schließen lassen: Während sich heutzutage die (Rest-)Familie abends vor dem Fernseher versammelt bzw. jeder für sich wortlos in den eigenen Bildschirm glotzt, war vor einigen Jahrzehnten die Gastwirtschaft für viele Menschen eine Art exterritoriales Wohnzimmer. Klar, sowas gibt’s auch heute noch, doch die gestiegenen Ansprüche an Event- und Erlebnisgastronomie haben zumindest die einfachen Kommunikations- und Trinkanstalten weitgehend verdrängt. Was bleibt, ist Farbe an der Wand...
Auch die gezeigten Gassenschenken sind schon seit langer Zeit Geschichte und unwiderruflich »trockengelegt«: Hier gab es dermaleinst vom Hausflur her eine Art Durchreiche in den Wirtsraum, wo man sich frisch gezapftes Bier in den (meist mitgebrachten) Krug abfüllen lassen konnte, zum Zwecke des genüßlichen Verzehres daheim (oder auf dem Weg dorthin). Kühlschränke sind ja nun ebenfalls eine Errungenschaft der Neuzeit, und einen entsprechenden Lagerkeller (womöglich mit gebrochenem Scholleneis als Kältemittel) hatte natürlich kein Privathaushalt.
Mit den Kühlgeräten für die eigene Küche und den lagerfähigen Flaschenbieren wurden die Gassenschenken schnell überflüssig, wodurch sie sozusagen (und scheinbar paradoxerweise) rasch austrockneten und versiegten. Ob die »gute alte Zeit« unter dem Strich wirklich besser war als die Gegenwart, sei dahingestellt. Unkomplizierter war sie allemal!
Abgelegt in: Spurensuchen • 14. Juli. 2006, 12:40 Uhr • Diskussion eröffnen
Den Sommer verbringt der zonebattler beruflich wie privat in Teva™-Tappen™:
Die Färbung oberhalb der Knöchel kommt nicht von Pigmenten, sondern vom Fell...
Abgelegt in: Alltagsleben • 12. Juli. 2006, 17:02 Uhr • 10 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 9. Juli. 2006, 7:18 Uhr • 2 Kommentare lesen
Mit den Möhrendorfer Wasserrädern bzw. den zuständigen Traditionsbewahrern bin ich familiär verbandelt, drum radelten wir gestern von Fürth aus über Erlangen zu einem Familientreffen am Fluß, überwiegend am »neuen« Rhein-Main-Donau-Kanal entlang. Die abendliche Rückfahrt verlief trotz voller Bäuche noch einen Zacken flotter, denn schwere Wolken und drohender Gewitterregen motivierten zum schnelleren Strampeln. Nichts ist übrigens deprimierender und entwürdigender, als auf Liegerädern kräftig abgeduscht zu werden...
Das Schicksal der Durchnässung blieb uns glücklicherweise erspart, denn wir fuhren genau zwischen zwei Regenfronten: Während es Möhrendorf hinter uns ordentlich durchweichte und in Fürth schon alles vor Nässe triefte, fuhren wir selber (immer gerade an der Regenkante entlang) im Trockenen. Die Dusche von oben gönnte ich mir dann planmäßig in der heimischen Wanne.
Abgelegt in: Ereignisse • 8. Juli. 2006, 22:37 Uhr • Diskussion eröffnen
Abgelegt in: Spurensuchen • 4. Juli. 2006, 13:30 Uhr • 5 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 1. Juli. 2006, 19:30 Uhr • 2 Kommentare lesen
...zeigt, daß heute wieder mein monatliches Fürth-Preisrätsel fällig ist. Ich habe es natürlich nicht vergessen, wollte meine Lesergemeinde zur Abwechslung aber mal ein bißchen schmoren lassen... ;-)
Jetzt aber los: Diesmal geht es um ein Gebäude, welches wohl aus den 1950er oder 1960er Jahren stammt. In neuerer Zeit wurde eine Außendämmung angebracht, wodurch ein Mosaik aus der Ursprungszeit dauerhaft zugedeckt wurde. Es hängt freilich nunmehr in Form einer recht »echt« aussehenden Foto-Reproduktion am angestammten Platz, sicherlich eine Auflage des Denkmalschutzes. Den Unterschied werden die meisten Passanten vermutlich nur aus nächster Nähe wahrnehmen...
Wie immer zeigt mein Rätselbild ein Motiv aus der fränkischen Kunstmetropole Fürth und wurde von mir selbst im Bilde festgehalten.
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt einen Preis aus meinem Fundus. Diesmal lobe ich einen Thriller über einen latent labilen Foto-Freak aus:
Eine Original-DVD »One Hour Photo« mit Robin Williams. |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Abgelegt in: Spurensuchen • 1. Juli. 2006, 16:54 Uhr • 6 Kommentare lesen
So, dann wollen wir mal testen, zu welch’ kreativen Höchstleistungen meine geschätzten LeserInnen zur heißen Sommerszeit imstande sind: Ich bitte darum, die nachfolgenden vier Fotos in eine (möglichst märchenhafte) Geschichte einzuweben!
Ich setze erwartungsfroh den Anfang: Es war einmal...
Abgelegt in: Vermischtes • 27. Juni. 2006, 6:49 Uhr • 10 Kommentare lesen
Abgelegt in: Spurensuchen • 25. Juni. 2006, 6:23 Uhr • Diskussion eröffnen
Als die vom braunen Hirnschwamm befallenen Deutschen im großen Stil zu zündeln begannen, erst im eigenen Land die Gotteshäuser (Synagogen) und dann anderswo die Städte (Guernica, Coventry) ansteckten, da ahnten wohl nur wenige, mit welcher Vehemenz das selbst entfachte Feuer Jahre später in das Land der Brandstifter zurückkehren sollte. Es fiel hernach bekanntlich in apokalyptischen Ausmaßen in Form ungezählter Brand- und Sprengbomben vom Himmel...
Die alte Reichsstadt Nürnberg, weiland des Deutschen Reiches Schatzkästlein, versank nebenan unwiederbringlich im Flammensturm. Auch Fürth blieb nicht ganz verschont, kam aber vergleichsweise glimpflich davon: Umso besser lassen sich hier noch heute, gut sechs Jahrzehnte nach dem Inferno des Luftkrieges, die Relikte deutscher Gründlichkeit begutachten, mit der ein straff organisierter »Luftschutz« die Folgen des alliierten Bombenhagels als beherrschbar erscheinen lassen wollte:
»LSR« beispielsweise steht für »Luftschutzraum«, häufig steht noch »i.H.« (= »im Haus«) dahinter. Nicht minder oft sieht man »NA« als Abkürzung für »Notausstieg«. Breite Pfeile verweisen auf die entsprechenden Zu- und Ausgänge des Gebäudes, oft über Meter hinweg, damit sie im Ernstfalle auch dann noch zu sehen waren, wenn sich getroffene und kollabierte obere Stockwerke auf Straßenniveau zu Schuttbergen aufhäuften. Geholfen wird die Pinselei den in den Kellern darunter eingeschlossenen Menschen nur selten haben: Bis Rettung kam, waren sie meistens schon erstickt, verbrannt, erdrückt, von Trümmern erschlagen...
Verblüffend ist die scheinbare Frische mancher Markierungen: Zuweilen leuchtet die weiße Farbe so hell, als wäre sie kürzlich erst aufgetragen worden. Ob da wohl eine ängstlich-ältliche Hausbesitzerin zum fassadenrenovierenden Malermeister meinte: »Machens’ des fei genau so wie’s wohr, und jo nix verännern«? Oder denken die spätgeborenen und historisch unbeleckten Erben, es handele sich um rätselhafte Markierungen der Stadtwerke infra, die nicht ungestraft getilgt werden dürften?
Ich persönlich meine, man sollte in diesen Relikten aus dunkler Zeit höchst aktuelle Mahnmale wider die menschliche Hybris sehen. Sie mögen daher ruhig noch lange bestehen bleiben, als Flammenschrift an der Wand, in Fürth wie andernorts...
Abgelegt in: Spurensuchen • 24. Juni. 2006, 7:20 Uhr • 20 Kommentare lesen
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Süßer und scharfer Senf:
Flexibilität ist allesBedaure, ich bin Blogger und kein Beschaffer. Es wird Dich allenfalls etwas...
Flexibilität ist allesUnd noch was: Ich finde es sehr lustig, dass du den "Orangeli"...
Flexibilität ist allesP.P.S.: Mir ist mein "Gelbi" wirklich wichtig! Das Angebot mit den 9...
Flexibilität ist allesP.S.: Du kannst mir vertrauen, ich meine solche Angebote ernst. Ich würde...