Mittwoch, 4. Juli 2007
Julia Thomas und Thomas Steigerwald von der Redaktion POINT der Medien PRAXIS e.V. erhielten gestern ganz verdientermaßen den Lokalfernsehpreis 2007 der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien [1], wozu der zonebattler hiermit recht herzlich gratuliert! Auch die Nürnberger Nachrichten würdigen die Würdigung heute unter dem Titel »Franken räumten beim Medienpreis ab«.
Ich bin mit den beiden ebenso rührigen wie umsichtigen Filmemachern, die ihr »Hauptquartier« gleich neben dem Fürther Stadtpark haben, mittlerweile auch privat bekannt und obendrein ein bekennender Fan ihrer handwerklich sehr sauber gemachten Sozialreportagen. Leider finden die am jeweils ersten Freitag im Monat um 18:00 Uhr ausgestrahlten 12-Minuten-Dokus (auf RTL Franken Live und Franken TV) nicht wirklich das breite Publikum, welches sie verdienen. Auch die Lokalpresse sieht sich in ihrer satten Behäbigkeit nicht immer in der Lage, auf solche engagierten Arbeiten angemessen hinzuweisen, wohingegen jeder schwelende Müllcontainer in der Südstadt selbstredend ausdrückliche Erwähnung findet...
Aber egal: Meine beiden Privat-Filmer (Der wackere Thomas wuchtet die schwere BetaCam auf Schulter oder Stativ herum, die zierliche Julia schwenkt derweil das Galgen-Mikrofon über die Szenerie) werden heute auch bei des zonebattler’s kleiner Preisverleihung zugegen sein. Und das, obwohl sie nach Ihrer eigenen Ehrung erst in den frühen Morgenstunden in’s Bett gekommen sind. Aber Dienst ist Dienst! [2]
Am übermorgigen Freitag um 18:00 Uhr startet ihre neue Doku-Serie über »Fürther Originale« (wie ich es hier mal nennen mag) mit einem Film über den Herrn Mederer, seines Zeichens Gummibären-Magnat [3] und Chef der ortsansässigen Süßigkeiten-Firma Trolli: Vormerken, aufnehmen, anschauen!
[1] Ein Streaming-Video der festlichen Preisübergabe gibt es unter »News & Presse« auf www.blm.de (Vorspringen bis zum letzten Zehntel); Julia & Thomas stehen zur Abwechslung mal selber im Rampenlicht und vor der Kamera und müssen obendrein eine hibbelige Jung-Moderateuse erdulden, die von »rumzickern« spricht, wo sie »rumzittern« meint und auch ansonsten ihre augen- und ohrenfällige Herkunft aus dem Slapstick-Genre nicht verbergen kann...
[2] Aus ihm weitgehend unerfindlichen Gründen ist der zonebattler selbst zu einem Darsteller avanciert: In einem Jubiläumsfilm zur Fürther 1000-Jahr-Feier mimt er einen jener komischen Käuze, für die die Stadt weithin bekannt bis berüchtigt ist. Dafür muß er dann auch heute abend seinen dicken Kopf hinhalten, und zwar vor die lauernde Linse und unter das monströse Mikro.
[3] Genaugenommen produziert der Trolli-Tycoon hier in Fürth alle möglichen Gummi-Viecher, aber eben gerade keine Bären, weil es in dem Segment ja schon einen omnipräsenten Platzhirschen gibt, gegen den mit vergleichbarer Ware anzutreten unternehmerischer Unfug wäre...
Sonntag, 1. Juli 2007
Beim heutigen Monatsrätsel gucken wir zur Abwechslung einfach mal wieder geradeaus, ohne uns allzusehr den Kopf zu verrenken. Und was sehen wir da:
Tja, wer bringt uns nun die Flötentöne bei und identifiziert den trötenden Knaben? Zumindest Ort und Position gilt es hier ganz zweifelsfrei zu benennen! Der Herr Grabenkenner, dem nix Menschliches und wenig Fürtherisches fremd zu sein scheint, hat noble Zurückhaltung versprochen. Er möge mir gleichwohl und sozusagen unter der Hand seinen Lösungsvorschlag zumailen, auf daß er in jedem Falle angemessene Würdigung seiner Kennerschaft erfahre...
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt wie immer einen schönen Preis aus meinen Katakomben. Diesmal ist es:
Eine Original-DVD mit dem DEFA-Klassiker »Ich war neunzehn« (Regie: Konrad Wolf). Ein Klassiker der deutschen Filmgeschichte und ein »Muß« nicht nur für den Cineasten, sondern für jeden mündigen Bürger... |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Donnerstag, 28. Juni 2007
Mittwoch, 27. Juni 2007
In der kunst galerie fürth (schreibt sich wirklich so) gibt es seit letztem Freitag und noch bis zum 5. August die Ausstellung »Einfälle statt Abfälle: WeltSpielZeug« zu bestaunen. Die umtriebige Kinderhilfsorganisation Plan International Deutschland präsentiert in einer Wanderschau selbstgebasteltes Spielzeug von Kindern aus Afrika, Asien und Lateinamerika:
Die aus natürlichen Materialien und/oder Zivilisationsabfällen gebastelten kleinen »Kunstwerke« muten anrührend naiv bis erschreckend brutal an, in jedem Falle aber bewegend. Was ja sicherlich auch die Intention der AusstellungsmacherInnen ist. Allerdings wirkten manche der Exponate doch eher professionell produziert als von Kinderhand geschaffen, uns beschlichen da in einzelnen Fällen schon leise Zweifel an der Authentizität des Gezeigten (und damit leider auch an der Glaubwürdigkeit der dahinterstehenden, hauptberuflichen Spendensammler)!
Dessen ungeachtet ist Hans-Peter Miksch zu seiner Experimentierfreudigkeit als Leiter des Hauses zu beglückwünschen: Kreativität fängt im Kindesalter an, und wo materieller Mangel herrscht statt Überfluß, da wächst zumindest die Phantasie...
Sonntag, 24. Juni 2007

üppig bepflanzter Balkon in der Neumannstraße |
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Dienstag, 19. Juni 2007
Sonntag, 17. Juni 2007
Fürth, Parkplatz am Hornbach-Baumarkt: Der zonebattler ist ohne seine bessere Hälfte auf Streife, erspechtet gleichwohl einen Stapel netter Damen-Klamottagen...
zonebattler
Sind das Bodies?
Anbieterin
(guckt überrascht) Ja, aber für Damen!
zonebattler
(ein auf den ersten Blick besonders schönes Exemplar prüfend)
Habe ich mir schon gedacht. Welche Größe hat denn das Teil?
Anbieterin
S
zonebattler
(sucht nach dem Wäsche-Etikett)
Etikett
42–44
zonebattler
Alles klar. (ab)
Samstag, 16. Juni 2007

alter Lokschuppen an der Stadtgrenze Fürth/Nürnberg
[ HDR-Aufnahme ] |
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Freitag, 15. Juni 2007
Als ich heute in ordnungsgemäßer Abwicklung meiner Mittagspause in einem Nürnberger Buchantiquariat nach anderwärts vergiffenen Fürtherabilien fahnden wollte, kam mir zunächst dieses zerzauste Telefonbuch unter die erstaunten Augen:
Ich schlußfolgerte ebenso blitzschnell wie brillant und zutreffend, daß in diesem Ladenlokal ein Papagei diensttuend sein müsse. In der Tat hörte ich den Burschen von irgendwoher pfeifen und tat es ihm sogleich gleich. So konnte ich mich an ihn heranpirschen und letztlich in einem kleinen Badezimmer stellen:
Der von mir einvernommene Buchhändler gab zu Protokoll, daß der Vogel an sich unmusikalisch sei und allenfalls den Anfang von Beethovens Fünfter zu pfeifen imstande wäre. Ich riet ihm, es alternativ mit Ludwigs Dritter (der »Eroica«) und/oder der Sechsten (der »Pastorale«) zu versuchen, da diese Werke dem Gemüt und Charakter eines Graupapageis allemal näherstünden. Ich unterstrich das durch die Erwähnung unseres eigenen Familien-Vogels gleicher Gattung, den ich weiland sogar Tschaikowsky’s Violinkonzert sowie ‑in Auszügen- die »Alpensymphonie« von Richard Strauss erfolgreich zu pfeifen lehrte. Pfiffig wie unser Vogel war, brachte er es bis zu seinem Tode zu einiger Virtuosität, was umso erstaunlicher ist, als so ein Vieh ja keine weichen Lippen schürzen und spitzen kann, sondern mit einer derben Zunge und einem harten Schnabel artikulieren muß...
Leider fand ich nix über Fürth.
Donnerstag, 14. Juni 2007
Süßer und scharfer Senf: