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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Dienstag, 31. Oktober 2006

1000 Grün­de, Fürth zu lie­ben (36)

in einem Hinterhof der Marienstraße
 
in ei­nem Hin­ter­hof der Ma­ri­en­stra­ße
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Sonntag, 29. Oktober 2006

Bon­jour tri­stesse (10)

Aufgegebene Gastwirtschaft (Fürth, Karolinenstraße)
 
Auf­ge­ge­be­ne Gast­wirt­schaft (Fürth, Ka­ro­li­nen­stra­ße)
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Samstag, 28. Oktober 2006

Kauf­rausch

In Nürn­berg er­öff­net heu­te die Ver­brau­cher­mes­se Con­su­men­ta, was dem Baye­ri­schen Rund­funk im­mer­hin ei­ne von fünf Nach­rich­ten­mi­nu­ten wert ist. 200.000 kauf­wil­li­ge Pil­ger (sog. Rausch­käu­fer) wer­den wohl dort­hin wal­len. Der zone­batt­ler in­des­sen bleibt dem Tru­bel froh­ge­mut fern, denn er braucht nix. Und will nix.

Samstag, 14. Oktober 2006

Blick über den Zaun

Beim Be­strei­fen des Für­ther No­bel­vier­tels Dam­bach ha­be ich fest­ge­stellt, daß sich ei­ne mo­der­ne Ka­me­ra mit Schwenk­dis­play her­vor­ra­gend hoch­hal­ten und sol­cher­art zum fre­chen Be­sich­ti­gen um­mau­er­ter (um­zäun­ter, um­heck­ter) Vil­len­grund­stücke zweck­ent­frem­den läßt! Der Ein­blick in die trut­zig be­fe­stig­ten Burg- und Fe­stungs­hö­fe ist frei­lich oft von er­nüch­tern­der Tri­stesse... Mit dem Aus­sper­ren der Um­ge­bung geht zwangs­läu­fig auch die Selbst-Ein­sper­rung der ma­te­ri­ell be­gü­ter­ten In­sas­sen ein­her. So viel Geld, doch so viel Ein­sam­keit (und na­gen­de Angst vor Stö­ren­frie­den). So­weit möch­te ich es wahr­lich nicht brin­gen!

Letz­te Lee­rung Sams­tag 20:00 Uhr

Heu­te ha­be ich et­wa 800 Mails ge­löscht, die ich in di­ver­sen Ord­nern mei­ner vor­bild­li­chen Ab­la­ge­struk­tur auf­be­wahrt hat­te: Über­wie­gend han­del­te es sich um per­sön­li­che Kor­re­spon­denz mit Freun­den und Be­kann­ten in al­ler Welt. Nun neh­men ja vir­tu­el­le Brie­fe kei­nen rea­len Stau­raum ein und weg, aber auch sie ver­grö­ßern den Sta­pel der Din­ge, um die man sich »bei pas­sen­der Ge­le­gen­heit« küm­mern möch­te. Der Ha­ken da­bei ist nur, daß der In­put nie ab­reißt, ja eher zu­nimmt: Letzt­lich ist es ei­ne Il­lu­si­on zu glau­ben, man wür­de die al­ten Brie­fe je­mals er­neut durch­ge­hen!

Schon gar nicht, wenn es sich um ei­ne fast vier­stel­li­ge An­zahl han­delt: Tat­säch­lich hat der Ge­dan­ke, sich das al­les ir­gend­wann noch­mals zu Ge­mü­te füh­ren zu wol­len, et­was schreck­lich Läh­men­des. Da­her: weg da­mit. Ein­ge­hen­de Mails ge­hö­ren ge­le­sen, an­ge­mes­sen ge­wür­digt und zeit­nah mit Auf­merk­sam­keit (und ggf. Lei­den­schaft) be­ant­wor­tet. An­schlie­ßend wer­den sie (of­fe­ne Ge­schäfts­vor­fäl­le aus­ge­nom­men) un­ver­züg­lich dem elek­tro­ni­schen Or­kus über­ge­ben und ma­chen Platz für Neu­es. Al­les an­de­re wür­de ei­nen ‑wie auch ma­te­ri­el­les Zu­mül­len- auf Dau­er krank und un­glück­lich ma­chen...

P.S. Den sich selbst lee­ren­den Müll­ei­mer mei­nes Mail­pro­gramms ha­be ich auf ei­ne Hal­te­zeit von 30 Ta­gen ein­ge­stellt: si­cher ist si­cher! ;-)

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Re­kla­me-Rau­schen im Hin­ter-Hirn

Ich schaue zu­se­hends sel­te­ner fern, tat­säch­lich wer­fe ich mei­nen ton­nen­schwe­ren SO­NY-Pro­fi-Mo­ni­tor fast nur noch für Nach­rich­ten (sel­ten), Re­por­ta­gen (ge­le­gent­lich) und zur DVD-Be­trach­tung (mit­un­ter) an. Da ich auch kaum noch ins Ki­no ge­he, kann ich mit Fug und Recht be­haup­ten, ak­tu­el­le Werbspots so gut wie gar nicht mehr mit­zu­krie­gen (üb­ri­gens auch kei­ne im Ra­dio, aus den hei­mi­schen Bo­xen kom­men nur klas­si­sche Klän­ge oh­ne je­des Ge­plap­per zwi­schen­drin).

Lan­ger Re­de kur­zer Sinn: Wie­wohl ich zwei­fel­los als me­di­en­kom­pe­ten­ter und kei­nes­wegs tech­nik­feind­li­cher mo­der­ner Mensch ein­zu­stu­fen bin, bin ich durch Wer­bung fak­tisch nicht mehr zu er­rei­chen. Glück­li­cher­wei­se.

Gleich­wohl gei­stern im Grund­rau­schen mei­ner Ge­dan­ken im­mer wie­der längst ob­so­le­te Wer­be­bot­schaf­ten und ‑jin­gles her­um, die ich vor 20, 30, 35 Jah­ren auf­ge­schnappt ha­be: Creme 21 (hält die Haut jung...), Car­men Cur­lers (be­heiz­te Locken­wick­ler), Kräu­ter-Hu­sti­net­ten (die mit dem Bä­ren), Su­gus von Su­chard (es gibt ein neu­es Frucht­bon­bon...), As­bach Ur­alt (mit dem Geist des Wei­nes), Pi­con (Erst mal ent­span­nen...), Plan­schi (Schaum­bad) und an­de­rer heu­te rüh­rend an­mu­ten­der Un­fug. Er­staun­lich, wie sehr sich das al­les dau­er­haft in mei­nen Syn­ap­sen ver­hed­dert hat und heu­te noch her­um­zappt!

Da bin ich doch si­cher nicht der ein­zi­ge, der so­was zeit­le­bends nicht mehr aus der Bir­ne kriegt: Fällt je­man­dem dort drau­ßen noch mehr nost­al­gi­sche Re­kla­me mit Ohr­wurm-Qua­li­tä­ten ein, be­vor­zugt aus den 1960er bis 80er Jah­ren?

 
[Re­cher­che-Tipp: www.slogans.de]

Samstag, 7. Oktober 2006

Schnäpp­chen­jä­gers Klei­der­kam­mer

Hin und wie­der ru­fen mich fa­mi­liä­re Ver­pflich­tun­gen nach Rhein­land-Pfalz, und da tucke­re ich mit mei­ner lahm­ar­schi­gen de­zent mo­to­ri­sier­ten Renn­gur­ke un­gern »oben­rum« über Würz­burg und Frank­furt, son­dern viel lie­ber (da meist streß­frei­er) »un­ten­rum« über Ans­bach, Sins­heim, Spey­er, Lud­wigs­ha­fen und Kai­sers­lau­tern.

Auf hal­ber Strecke pau­sie­ren wir gern in Sins­heim, wo­selbst nicht nur das be­kann­te Tech­nik­mu­se­um nebst an­ge­schlos­se­nem IMAX-Ki­no reich­lich Di­ver­ti­men­to bie­tet, son­dern auch (nur we­ni­ge hun­dert Me­ter wei­ter) ein durch­aus au­ßer­ge­wöhn­li­cher Se­cond-Hand-Kla­mot­ten­la­den [1] von gi­gan­ti­schen Aus­ma­ßen re­si­diert:

Second-Hand-Shop in Sinsheim

Das Ge­schäfts­prin­zip ist pfif­fig und pro­fes­sio­nell: Al­le Klei­dungs­stücke krie­gen ein Preis­schild mit ei­nem Buch­sta­ben ver­paßt, und was nach ei­ni­gen Wo­chen im­mer noch hängt, wird erst um 50%, spä­ter um 70% re­du­ziert. Was dann noch keine(n) Käufer(in) fin­det, fliegt end­gül­tig raus und macht neu­em Al­ten Platz. Sehr ef­fi­zi­ent!

Second-Hand-Shop in Sinsheim

Die über­wie­gend hoch­wer­ti­ge (wenn auch nicht mehr hoch­prei­si­ge) Ge­braucht­wa­re stammt teil­wei­se aus fran­zö­si­chen Klei­der­schrän­ken, teils wohl auch aus hei­mi­schen. Man kriegt ei­ne Ah­nung da­von, was so al­les aus Re­prä­sen­ta­ti­ons­be­dürf­nis oder ba­na­lem Frust her­aus erst ge­kauft und dann un­be­nutzt wie­der aus­ge­mu­stert wird. Na ja, so brummt we­nig­stens die Wirt­schaft...

Second-Hand-Shop in Sinsheim

Ein(e) passionierte(r) Schnäppchenjäger(in) kann hier Stun­den ver­wei­len und wird im­mer reich­lich Beu­te ma­chen, oh­ne hin­ter­her ein nen­nens­wer­tes Loch im Geld­beu­tel zu ver­spü­ren. Schon klar, daß es auch wel­che ge­ben muß, die oben in der Ver­wer­tungs­ket­te ste­hen und Frisch­wa­re in die Pipe­line nach­fül­len, aber an sol­chen Leu­ten herrscht in un­se­rer Über­fluß­ge­sell­schaft ja kein Man­gel.

Second-Hand-Shop in Sinsheim

Mein Tipp al­so für um­sich­ti­ge Vä­ter: Mut­tern im Se­cond-Hand-La­den ab­ge­ben, mit dem Fi­li­us ins Mu­se­um ge­hen, die Con­cor­de mit der Tu­po­lev TU-144 ver­glei­chen und Stun­den spä­ter die Ma­ma nebst vol­len Tü­ten wie­der auf­le­sen. So wird’s ein run­der, rausch­haf­ter Tag für al­le!

 
[1] Se­cond-Hand-Shop, Neu­land­str. 22, 74889 Sins­heim-El­senz, Tel. 07261–974743; ge­öff­net Mo-Fr 9–20 Uhr, Sa 9–16 Uhr.

Sonntag, 24. September 2006

A Grand Day Out

Heu­te un­ter­nahm ich selb­dritt (mit bes­se­rer Hälf­te und be­freun­de­tem Nach­barn) ei­ne Land­par­tie und ge­noß da­bei das Pri­vi­leg, Udo Mey­ers schwe­ben­de Göt­tin selbst pi­lo­tie­ren zu dür­fen. Ein für­wahr un­ver­gleich­li­ches Fahr­erleb­nis!

So­eben satt und glück­lich heim­ge­kehrt, könn­te ich Euch jetzt sei­ten­wei­se er­zäh­len und be­bil­dern, was wir al­les er­lebt ha­ben. Aber wißt ihr was? Ich pfeif’ Euch was! Lie­ber ge­nie­ße ich noch den mil­den Spät­som­mer­abend, statt mir den­sel­ben durch flei­ßi­ge Chro­ni­sten­ar­beit zu­nich­te zu ma­chen. Nix für un­gut! ;-)

Sonntag, 17. September 2006

Satt an Leib und See­le

Heu­te ist Fa­sten an­ge­sagt, denn der gest­ri­ge Sams­tag hat mich (hof­fent­lich nur tem­po­rär) um ein gu­tes Ki­lo an­schwel­len las­sen. Zu­nächst wa­ren wir fünf Stun­den lang beim Tag der of­fe­nen Tür in der Für­ther High­Tech-Fir­ma ei­nes Schul­freun­des, wo es ne­ben in­ter­es­san­ten Vor­füh­run­gen und gu­ten Ge­sprä­chen auch ein vor­züg­li­ches Bar­be­cue-Buf­fet so­wie spä­ter ei­ne üp­pi­ge Aus­wahl an haus­ge­mach­ten Ku­chen aus den Kü­chen der Mit­ar­bei­te­rIn­nen gab. Zwi­schen­drin wur­de ei­nem gei­sti­ge Kost ver­ab­folgt. Aus Dis­kre­ti­ons­grün­den ha­be ich kaum fo­to­gra­fiert, aber im streng ab­ge­schirm­ten Rein­raum-La­bor­trakt muß­te ich doch ein­mal die Ka­me­ra zücken, weil mich ei­ne No­tiz­ta­fel an der Wand ge­ra­de­zu ma­gne­tisch an­zog:

Magnettafel

Auch wenn mei­ne ei­ge­ne ma­the­ma­ti­sche Grund­aus­bil­dung schon län­ge­re Zeit zu­rück­liegt, ge­he ich mal da­von aus, hier kei­ne neu ent­deck­te Welt­for­mel in die Welt hin­aus­zu­po­sau­nen. So ein Ring­in­te­gral ist mir vor gut 2,5 Jahr­zehn­ten wäh­rend mei­nes sehr kur­zen Stu­di­ums der Elek­tro­tech­nik erst­mals be­geg­net (und seit­her glück­li­cher­wei­se nie wie­der)...

Na fein, in Hirn und Pan­sen gut ge­sät­tigt ging es per Radl am spä­ten Nach­mit­tag wie­der nach Hau­se. Zwei Stun­den spä­ter er­teil­te mir die bes­se­re Hälf­te frei­lich schon wie­der den Marsch­be­fehl in Rich­tung In­nen­stadt, wo­selbst ei­ne Ver­nis­sa­ge in ei­ner recht oft von uns fre­quen­tier­ten Ga­le­rie zu be­sich­ti­gen wä­re. Al­so Sprung auf, marsch, marsch und hur­tig hin­ge­ta­pert.

Ich ha­be in die­sem Blog ja schon viel und oft von Kunst­aus­stel­lun­gen be­rich­tet, aber dies­mal ver­spür­te ich nicht die ge­ring­ste Lust da­zu: Al­les si­cher nett und freund­lich ar­ran­giert, mit ei­nem be­schei­de­nen und neu ein­ge­führ­ten Künst­ler von weit her, aber ei­ne be­lie­big aus­tausch­ba­re Ein­füh­rungs­re­de mit Bla­bla­blub­ber-Flos­keln, die im­mer glei­chen Ge­sich­ter (schon klar, mei­nes zu­ge­ge­ben in­klu­si­ve) und die pein­lich selbst­be­zo­ge­nen Kom­men­ta­re der ego­ma­ni­sche­ren Be­su­che­rIn­nen gin­gen mir dies­mal weit mehr auf die Ner­ven als frü­her. Das Plün­dern des Buf­fets ha­be ich bis auf ein paar de­li­ka­te Kä­se­stück­chen dann weit­ge­hend den an­de­ren über­las­sen (wo­bei mir in mei­ner vor­neh­men Zu­rück­hal­tung im­mer­hin die so­zio­lo­gisch recht auf­schluß­rei­che Be­ob­ach­tung ge­lang, daß die dicken Da­men ger­ne den Schin­ken Schei­be für Schei­be für Schei­be auf das Weiß­brot schich­ten, um sich beim be­hen­den Hin­ein­stop­fen her­nach wort­reich über ih­re an­ge­bo­re­ne Drü­sen­fehl­funk­ti­on aus­zu­las­sen...

Schwamm drü­ber. Da­nach ging es nicht et­wa nach Hau­se, son­dern per pe­des quer durch die Stadt zum Rund­funk­mu­se­um, wo­selbst es (am Vor­abend der heu­te staf­fin­de­nen Ra­dio­bör­se) bis in die Nacht hin­ein eben­so lu­stig wie ge­sel­lig zu­ging. Man­ches Wort fand dort den Weg aus mei­nem Mund­werk, ei­ne hei­ße Bret­zel und di­ver­se Ge­trän­ke in­des­sen den Weg hin­ein. Mehr oder we­ni­ger be­schwingt hatsch­ten wir spä­ter durch die dunk­len Gas­sen in Rich­tung Hei­mat und ka­men ge­ra­de recht­zei­tig zur Gei­ster­stun­de in die Ko­je.

Heu­te früh zwickt es un­an­ge­nehm in den Hüf­ten, und der zone­batt­ler muß sich tat­säch­lich ei­ne tem­po­rä­re Di­ät ver­ord­nen: Er hat­te schon ein­mal zehn Ki­lo mehr auf den Rip­pen, und da will er wirk­lich nim­mer­mehr hin­kom­men... Die Be­weis­füh­rung in Sa­chen zonebattler’s law über­läß er durch­aus ger­ne den an­de­ren!

Freitag, 15. September 2006

Kau­fen oder lau­fen?

Wie­wohl ich an sich lei­den­schaft­lich gern Floh­märk­te be­strei­fe und das Wet­ter heu­te er­heb­lich et­was bes­ser ist als letz­tes Jahr, ver­spü­re ich so gar kei­ne recht Lust auf den heu­ti­gen Für­ther Graf­fl­markt. Schlim­mer noch, selbst der mor­gi­ge Floh­markt am Würz­bur­ger Ring in Er­lan­gen-Bü­chen­bach, bis da­to al­le­mal ei­ne jähr­li­che Pflicht­ver­an­stal­tung, ver­mag mich nicht mehr so recht an­zu­zie­hen. Soll­te der zone­batt­ler mit sei­nen 46 Len­zen am En­de end­lich er­wach­sen schon et­was mü­de wer­den?

Selt­sam... Na, zu­min­dest un­se­ren Graf­fl­markt wer­de ich nach Fei­er­abend wohl doch ru­di­men­tär in­spi­zie­ren, viel­leicht fällt ja zu­min­dest das ei­ne oder an­de­re Fo­to­mo­tiv da­bei ab. Wer mich er­kennt und an­spricht, kriegt ein (un­ge­brauch­tes) Eis spen­diert!

Sonntag, 10. September 2006

Stock­schwe­re­not!

Ich ha­be es ja be­fürch­tet, daß mich so­was auch ir­gend­wann mal er­eilt. Nun ist es so­weit: Frau Eto­sha hat mir ein so­ge­nann­tes Stöck­chen zu­ge­wor­fen, al­so ei­nen wei­ter­zu­rei­chen­den Fra­gen­ka­ta­log, über des­sen Um­fang ich nicht ganz glück­lich bin. Aber was hilft’s, ich bin ja ein bra­ver und pfle­ge­leich­ter Mann, der tut, was ihm die Frau­en sa­gen, auch wenn es auf­wen­dig ist... Al­so dann, brin­gen wir es hin­ter uns:

 
Trägst du Un­ter­wä­sche? Wenn ja, wel­che?

Selbst­re­dend Fein­ripp-Un­ter­hem­den und ‑ho­sen nach Art der Spieß­bür­ger. Far­bi­ge Slips sind frei­lich auch vor­han­den.

 
Weißt du, wie man die BH-Grö­ße misst?

Na­tür­lich: Un­ter­brust­wei­te und Körb­chen­grö­ße. Für mei­ner ei­nen ist das al­ler­dings ein ge­schlechts­spe­zi­fisch we­ni­ger re­le­van­tes Rand­wis­sen, auch wenn es na­tür­lich zur All­ge­mein­bil­dung ge­hört.

 
Was ist dei­ne Lieb­lings­eis­sor­te?

Jo­ghurt na­tur.

 
Du­schen oder ba­den?

Du­schen. Ein aus­gie­bi­ges (und recht hei­ßes) Wan­nen­bad neh­me ich viel­leicht 5–6 mal im Jahr zu Ent­span­nungs­zwecken.

 
Son­nen­auf­gang oder Son­nen­un­ter­gang?

Bei­des.

 
Wel­che 3 Din­ge hast du im­mer bei dir, wenn du un­ter­wegs bist?

Palm-Or­ga­ni­zer, Ka­me­ra und Han­dy, in die­ser Hier­ar­chie.

 
Do­nald Duck oder Mickey Mou­se?

We­der, noch. Eher Thun­der­birds und Tho­mas the Tank En­gi­ne.

 
Wel­che Zahn­pa­sta be­nutzt du?

Ei­ne x‑beliebige vom Dis­coun­ter, da die Zu­sam­men­set­zung (ab­ra­si­ve Par­ti­kel und Na­tri­um-Fluo­rid) quer durch al­le Mar­ken weit­ge­hend iden­tisch ist.

 
Rechts- oder Links­hän­der?

Ich bin Rechts­hän­der und Links­den­ker, je­doch mit der Fä­hig­keit zu si­tua­ti­ven Grenz­über­schrei­tun­gen.

 
Singst du un­ter der Du­sche?

Ja. Vor­wie­gend Wag­ner, über­wie­gend falsch und für die Oh­ren Drit­ter ver­mut­lich we­nig er­bau­lich.

 
Re­dest du mit dei­nen Haus­tie­ren?

Nur mit mir sel­ber, wei­te­re Ku­schel­tie­re wer­den auf­grund der ak­tu­el­len Wohn­la­ge und Be­rufs­si­tua­ti­on nicht ge­hal­ten.

 
Kennst du die rich­ti­gen Na­men dei­ner Email-Freun­de?

Na­tür­lich. Sonst wä­re die Be­zeich­nung »Freun­de« auch un­an­ge­bracht.

 
Hat­test du mal ein pink­far­be­nes Klei­dungs­stück?

Ja. Ich ste­he über­haupt auf kräf­ti­ge Far­ben.

 
Beißt du dir in die Lip­pe, wenn du ner­vös bist?

Nein. Ich bei­ße dann lie­ber an­de­re!

 
Früh­auf­ste­her oder Nacht­eu­le?

Früh­auf­ste­her, im­mer schon.

 
Kannst du ei­nen BH mit nur ei­ner Hand öff­nen?

Der Be­darf be­steht sel­ten, aber ich den­ke, ich wür­de das hin­be­kom­men...

 
Gum­mi­bär­chen oder Kau­gum­mi?

Ich ver­schmä­he bei­des nicht, ge­be aber im Zwei­fel den Gum­mi­bä­ren der Vor­zug. Ei­nen orts­an­säs­si­gen Fa­brik­ver­kauf muß ich mei­den, da ki­lo­wei­se ge­kauf­te Wa­re eben­so schnell den Weg in mei­nen Wanst fin­det wie er­schnorr­te Ein­zel-Ex­em­pla­re.

 
Wie alt bist du?

17058 Ta­ge (46 Jah­re, 8 Mo­na­te, 13 Ta­ge)

 
Und wie alt möch­test du sein?

Er­wach­sen!

 
Loft, Vil­la, Bau­ern­haus oder ein­fach nur Woh­nung?

My home is my cast­le !

 
Was isst du am lieb­sten auf der Piz­za?

Schin­ken, Sa­la­mi, Cham­pi­gnons, Kä­se, Kä­se, Kä­se.

 
Wie trinkst du dei­nen Kaf­fee?

Ich trin­ke sel­ten Kaf­fee, aber wenn, dann füh­re ich die Tas­se an den Mund und ver­ab­fol­ge mir die Flüs­sig­keit schluck­wei­se über die Lip­pen und den Ra­chen­raum in die Spei­se­röh­re und wei­ter in Rich­tung Ma­gen.

 
Hast du schon mal für an­de­re ge­kocht?

Ja. Simp­le Re­zep­te.

 
Hast du schon mal Au­stern ge­ges­sen?

Nein. Muß auch nicht sein. Doch, ja, ein­mal, im Rah­men ei­nes vom Wein­händ­ler ver­an­stal­te­ten De­gu­sta­ti­ons-Me­nüs! Das Mu­schel­fleich war frei­lich nicht roh, son­dern über­backen und schmuk an­nehm­bar. Trotz­dem sol­len die Tier­chen mei­net­hal­ben im Meer blei­ben kön­nen und nicht auf den Tel­ler müs­sen...

 
Weißt du Ge­burts­tag und Al­ter dei­ner El­tern?

Na­tür­lich.

 
Ti­tel dei­nes Lieb­lings­bu­ches?

»Die ster­ben­de Jagd« von Gerd Gai­ser. La­tent lar­moy­ant und ideo­lo­gisch du­bi­os, aber sprach­lich von un­ge­heu­rer at­mo­sphä­ri­scher Dich­te.

 
Sind dei­ne Fü­ße gleich groß?

Ja.

 
Magst du Knob­lauch?

Sehr!

 
Kannst du mit dei­nen Au­gen ein­zeln blin­zeln?

Im­mer schon.

 
Liest du Ta­bel­len?

Sehr ger­ne: Ich den­ke und hand­le über­wie­gend struk­tu­riert, wie könn­te ich da mit struk­tu­rier­ter Fak­ten-Auf­be­rei­tung auf Kriegs­fuß ste­hen?

 
Was wä­re das er­ste, was du tun wür­dest, wenn du ei­nen Mil­lio­nen­jack­pot im Lot­to ge­winnst?

Mir nach au­ßen nichts an­mer­ken las­sen!

 
Pep­si oder Co­ca Co­la?

Bei­des sehr sel­ten, ei­gent­lich nur auf Rei­sen, wenn ein Zwi­schen­stopp beim Bur­ger­bra­ter die schnell­ste Mög­lich­keit der Pau­sen­ver­kö­sti­gung bie­tet. Dann wird ge­nom­men, was da ist!

 
Wann hast du das letz­te Mal ge­weint?

Kon­kret weiß ich das nicht mehr, aber si­cher­lich in die­sem Jahr...

 
Schau nach rechts, was siehst du?

Bü­cher, Bü­cher, Bü­cher...

 
Und links?

Ei­nen im spät­som­mer­li­chen Son­nen­licht freund­lich nicken­den Ge­sel­len.

 
Schnarchst du?

Nein.

 
Kaust du auf Blei­stif­ten oder Ku­lis rum?

Never ever.

 
Wenn auf ei­ner Tür steht ‘zie­hen’, drückst du trotz­dem?

Kei­ne Ah­nung. Kommt si­cher ge­le­gent­lich vor!

 
Wenn du ei­nen Tag in dei­nem Le­ben wie­der­ho­len könn­test, wel­cher wä­re das dann?

Da­zu fällt mir beim Nach­den­ken man­ches ein, wor­über ich mich öf­fent­lich nicht ver­brei­ten möch­te.

 
Te­qui­la, Mo­ji­to, Cai­pi­rin­ha oder al­ko­hol­frei?

Al­ko­hol­frei, bei som­mer­li­cher Hit­ze al­len­falls ei­ne Rad­ler-Hal­be. Oder auch zwei.

 
Pom­mes oder Brat­kar­tof­feln?

Mag ich bei­des, so­fern gut zu­be­rei­tet.

 
Hast du schon mal ei­ne Waf­fe ab­ge­feu­ert?

Ja.

 
Win­nie the Pooh, Tig­ger, Kan­ga, Roo, Pi­glet, Eeyo­re, Rab­bit oder Owl?

Ken­ne nur den er­sten Herrn, da­her kei­ne dies­be­züg­li­chen Prä­fe­ren­zen.

 
Warst du schon­mal in Disneyland/ world/ re­sort?

Nein. Aber ich ha­be die mei­sten Trick­film-Klas­si­ker von Walt Dis­ney auf La­ser­Disc im Re­gal ste­hen.

 
Was ist dein größ­tes Ziel?

Sag’ ich nicht.

 
Schlag­sah­ne oder Ca­ra­mel­si­rup?

Schlag­sah­ne. Zä­hes mö­gen mei­ne Zäh­ne nicht.

 
Riechst du an an­de­ren Men­schen?

Eher drängt sich an­de­rer Men­schen Duf­tau­ra mei­ner Na­se auf. Weg­rie­chen geht eben­so­we­nig wie weg­hö­ren...

 
Isst du Haupt­ge­richt und Bei­la­gen ab­wech­selnd oder nach­ein­an­der?

Ab­wech­selnd bis gleich­zei­tig.

 
Dei­ne Lieb­lings­se­rie im TV?

Ak­tu­ell schaue ich sehr we­nig fern, und schon gar kei­ne Se­ri­en. Wenn ich mei­ne ab­so­lu­te Fa­vo­ri­tin nen­nen soll­te, dann wä­re das die­se hier.

 
Spielst du ein In­stru­ment?

Block­flö­te (ru­di­men­tär) und CD-Spie­ler (per­fekt).

 
So, das wä­re dies. Wei­ter­wer­fen möch­te ich das Stöck­chen nicht un­be­dingt, aber wer es ein­fach so ap­por­tie­ren möch­te, mag dies ger­ne tun: Und hopp!

Freitag, 8. September 2006

Bri­tan­nia Ru­le the Wa­ves!

Schon letz­tes Jahr hat­te ich die all­jähr­lich in Lon­don statt­fin­den­den Pro­me­na­den-Kon­zer­te (»Proms«) er­wähnt, die ih­ren ful­mi­nan­ten Hö­he- und Schluß­punkt in der mitt­ler­wei­le welt­be­rühm­ten Last Night of the Proms fin­den. Nicht, daß ich je leib­haf­tig da­bei­ge­we­sen wä­re, aber seit ei­nem gu­ten Dut­zend Jah­ren ha­be ich kei­ne der Live-Über­tra­gun­gen der BBC ver­paßt. Mei­ne kla­re Emp­feh­lung für den mor­gi­gen Sams­tag­abend lau­te­te da­her: Wink­ele­men­te be­reit­le­gen (von der Fuß­ball-WM noch üb­rig­ge­blie­be­ne Fähn­chen und Wim­pel sind be­stens ge­eig­net) und um 22:15 Uhr die Glot­ze (NDR) ein­schal­ten!

P.S. Die wich­tig­sten Lied­tex­te zum Mit­sin­gen gibt es hier zum Ei­gen­ge­brauch!

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