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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Donnerstag, 11. August 2011

Schrei­ben­klei­ster

Die Nürn­ber­ger Haupt­post ist ei­ne wah­re Fund­gru­be und Wun­der­kam­mer, und das bei­lei­be nicht nur in po­sta­li­scher Hin­sicht: Ne­ben ei­nem Ge­rät zur Ver­viel­fäl­ti­gung von Kun­den ste­hen dort al­ler­lei Re­ga­le und Ver­kaufs­stän­der her­um, in und an de­nen teils merk­wür­di­ge Ge­rät­schaf­ten feil­ge­bo­ten wer­den. Wie zum Ex­em­pel die­ser ein­ge­b­li­ster­te »Heitech«-Apparillo hier:

»Kartenlesegerät und Beschrifter«

So­gar der zone­batt­ler, dem we­nig Mensch­li­ches und kaum was Tech­ni­sches fremd ist, hielt hier stut­zend in­ne und rieb sich ver­dutzt die Au­gen: Was mag wohl ein ge­ra­de mal zwei Streich­holz­schach­teln gro­ßer »Be­schrift­er« be­schrif­ten kön­nen, zu­mal oh­ne bei­geleg­te Be­schrif­tungs­band­rol­len? Sehr my­ste­ri­ös! Des Rät­sels Lö­sung stell­te sich erst nach Lek­tü­re der rück­sei­ti­gen Packungs­be­schrif­tung ein, dann aber schlag­ar­tig. Viel­leicht hat aber je­mand aus der Le­ser­schaft jetzt schon die zün­den­de Idee und mag sie uns al­len ver­ra­ten?!

Mittwoch, 3. August 2011

Wirt­schafts­för­de­rung

»Kundenkopierer« in der Nürnberger Hauptpost
Samstag, 30. Juli 2011

Mit den Bil­dern Lau­fen ler­nen

Für den Ver­ein Me­di­en PRAXIS e.V. su­chen wir eine(n) kontaktfreudige(n) Vor­stands­kol­le­gen/-kol­le­gin aus Fürth oder der nä­he­ren Um­ge­bung. Spaß an der Sa­che ist weit wich­ti­ger als ein­schlä­gi­ge Vor­be­la­stung. Nä­he­res da­zu füh­ren wir dort drü­ben aus...

Mittwoch, 27. Juli 2011

Ge­dächt­nis 2.0

Die gu­te Eto­sha hat mich auf die gran­dio­se Idee ge­bracht, es ihr gleich­zu­tun und ein zwei­tes Hirn zu er­rich­ten. Klar, es gibt Dien­ste wie Ever­no­te, in die man al­les kip­pen kann, was man viel­leicht mal wie­der her­vor­zie­hen möch­te. Aber ich mag mei­ne vir­tu­el­len Stoff­samm­lun­gen nicht ir­gend­wel­chen Dienst­lei­stern an­ver­trau­en, de­ren Ge­schäfts­in­ter­es­se mei­nen Ver­trau­lich­keits­be­dürf­nis­sen mög­li­cher­wei­se zu­wi­der­läuft.

Dar­um ba­ste­le ich mir dem­nächst auch un­ter ei­ner ei­ge­nen Adres­se ein zwei­tes Ge­dächt­nis, in das ich al­les an Quel­len, Links, An­lei­tun­gen, Er­kennt­nis­sen etc. aus­la­ge­re, was mir viel­leicht in Zu­kunft noch­mal hilf­reich sein könn­te. Das Pro­jekt wird nicht ge­heim sein (da­mit ich Freun­den, Kun­den oder Be­kann­ten bei Be­darf Links auf für sie re­le­van­te Ar­ti­kel zu­schicken kann), aber den­noch ei­ni­ger­ma­ßen un­sicht­bar, da ich es nicht von Goog­le & Co. in­di­zie­ren las­sen wer­de. For­mal muß man sich bei so ei­nem pri­va­ten Spick­zet­tel we­ni­ger an­stren­gen, er ist ja nicht an die Öf­fent­lich­keit ge­rich­tet und dient nur der per­sön­li­chen In­for­ma­ti­on. Struk­tur bringt man hin­ein über Fil­ter­kri­te­ri­en wie Ka­te­go­rien und Schlag­wor­te, das ist weit prak­ti­scher als je­des No­tiz­büch­lein und über­dies un­ver­lier­bar.

In mei­nem per­sön­li­chen All­tag ist be­ruf­lich wie pri­vat der schnel­le In­ter­net-Zu­gang stets ge­währ­lei­stet, und wenn ich mal be­wußt (wie bei­spiels­wei­se im Ur­laub) der Zi­vi­li­sa­ti­on tem­po­rär ent­flie­he, dann brau­che ich auch mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit nichts von dem, was ich mir vir­tu­ell ge­merkt ha­be.

Doch, so­was ist ei­ne fei­ne Sa­che, und je län­ger ich dar­über nach­den­ke, de­sto mehr fällt mir ein, was ich sinn­vol­ler­wei­se vom Palm-Or­ga­ni­zer in ei­ne Ge­dächt­nis­stüt­ze auf Word­Press-Ba­sis trans­fe­rie­ren könn­te. Das aus­ge­rech­net ich nicht längst selbst auf den Trich­ter ge­kom­men bin!

Montag, 25. Juli 2011

Kein An­schluß un­ter die­ser Num­mer

stillgelegte Telefonzelle in Meisenheim (Glan)
Dienstag, 5. Juli 2011

Füll­stands­wäch­ter

Seit ich – wo­mög­lich al­ters­be­ding­ter­halb­er – vor we­ni­gem Wo­chen zum La­ster des (ge­mä­ßig­ten) Kaf­fee­trin­kens ge­fun­den ha­be, fin­de ich gro­ße Freu­de dar­an, die hier­orts schon vor Jah­ren ge­wür­dig­te Bü­ro-Kaf­fee­ma­schi­ne werk­täg­lich (au­ßer Sa) mit Be­triebs­stof­fen auf­zu­fül­len (Was­ser links, Kaf­fee­boh­nen rechts) so­wie ih­re Aus­schei­dun­gen (Tre­ster un­ten, Tropf­was­ser ganz un­ten) fach­män­nisch zu ent­sor­gen.

Ja wenn ich es recht be­den­ke, so fin­de ich auch im hei­mi­schen Haus­halt gro­ße Be­frie­di­gung im Be­schicken von Spül­ma­schi­ne (Salz) und Kühl­schrank (Milch) so­wie im Ent­lee­ren von Staub­sauger (Beu­tel) und Wasch­ma­schi­ne (Flu­sen­sieb). Was mag da wohl da­hin­ter­stecken? Ei­ne dif­fu­se Angst vor Kon­troll­ver­lust, das he­roi­sche (doch letzt­lich mü­ßi­ge) Auf­leh­nen ge­gen die En­tro­pie, ein rüh­ren­der Ver­such des Halt­fin­dens in un­si­che­rer Zeit?

Wie dem auch sei, ich kip­pe mir jetzt erst­mal drei Kaf­fee­sah­ne-Por­tio­nen und eben­so­vie­le Zucker­stück­chen in die bahn­amt­li­che Dienst­tas­se...

Mittwoch, 15. Juni 2011

Schwa­nen­see

Ausflugsboote für Möchtegern-Lohengrins
Donnerstag, 9. Juni 2011

Fünf ist Trümpf (2)

50 Preis­rät­sel hat­te der zone­batt­ler der­ma­l­einst aus­ge­ru­fen, jetzt ist er selbst ur­plötz­lich zum Ge­win­ner ge­wor­den: Achim Schaff­rin­na ze­le­brier­te den fünf­ten Ge­burts­tag sei­nes bin­de­stri­ch­lo­sen De­sign Ta­ge­buchs mit ei­nem Fo­to-Wett­be­werb rund um die kan­ti­ge Zif­fer. Mit ei­ner Nah­auf­nah­me mei­nes Sei­ko 5‑Zeiteisens konn­te un­ser­ei­ner die ge­stell­te Auf­ga­be of­fen­bar im Sin­ne des Er­fin­ders lö­sen. Auch die bes­se­re Hälf­te ju­bel­te die hal­be Nacht hin­durch, da sie mit acht Ei­ern Fün­fe ge­ra­de sein ließ und da­mit gleich­falls ein preis­wür­di­ges Werk ein­reich­te. Ein zwei­fach don­nern­des Hur­ra aus Fürth!

Sonntag, 8. Mai 2011

Das Kind­le am Man­ne

Mein er­ster »rich­ti­ger« Mo­bil­rech­ner, das vor ei­ni­gen Wo­chen er­wor­be­ne Net­book, be­scher­te mir zwar so­gleich ei­ni­ge neue Frei­heits­gra­de (na­ment­lich die draht­lo­se Netz­an­bin­dung und die Ge­le­gen­heit zum ent­spann­ten Ar­bei­ten in se­mi­ho­ri­zon­ta­ler La­ge vom be­que­men So­fa aus), aber letzt­lich kei­ne sen­sa­tio­nell neue Er­fah­rung. Wie soll­te es auch, die kon­zep­tio­nel­le Nä­he zum sta­tio­nä­ren PC (glei­che Platt­form, glei­ches Werk­zeug-Port­fo­lio) war schließ­lich be­ab­sich­tigt; In­be­trieb­nah­me und Nut­zung des por­ta­blen Ka­me­ra­den ver­lie­fen und ver­lau­fen dem­zu­fol­ge so un­spek­ta­ku­lär wie er­hofft und er­war­tet.

Ganz an­ders hin­ge­gen ge­stal­tet sich die »Lie­bes­be­zie­hung« zu mei­ner neue­sten Er­run­gen­schaft: Mit dem Kind­le von Ama­zon hol­te ich mir jüngst ei­nen char­man­ten Be­glei­ter ins Haus, der mich so­fort in Eu­pho­rie ver­setz­te und mich tag­täg­lich aufs Neue zu be­gei­stern ver­mag: Die­se elek­tri­sche Buch­pro­the­se hat es wahr­lich in sich! Mei­ne neu­lich ge­äu­ßer­ten Zwei­fel über die Sinn­haf­tig­keit ei­nes sol­chen Ge­rä­tes ha­ben sich sämt­lich in Wohl­ge­fal­len auf­ge­löst...

eBook-Reader Amazon Kindle der 3. Generation

Das un­glaub­lich gut les­ba­re eInk-Dis­play (wel­ches man an­fangs für ei­ne be­druck­te Dum­my-Schutz­fo­lie zu hal­ten ge­neigt ist) mit dem ge­sto­chen schar­fen Schrift­bild ist die be­ste der­zeit er­hält­li­che Nä­he­rung an rich­ti­ges Pa­pier, man kann dar­auf stun­den­lang er­mü­dungs­frei Trak­ta­te le­sen, die ei­nem beim Stu­di­um auf ei­nem hin­ter­leuch­te­ten LCD längst üb­le Kopf­schmer­zen be­rei­ten wür­den. Schrift­art und ‑grö­ße, Lauf­wei­te, Zei­len­ab­stand, Block- oder Flat­ter­satz, all das und mehr läßt sich so ein­stel­len, wie man es zum un­an­ge­streng­ten Le­sen als op­ti­mal emp­fin­det. Das Hoch­kant-For­mat der An­zei­ge­flä­che ist mit ei­ner (Taschen)buchseite ver­gleich­bar, und da das drum­her­um ge­bau­te Le­se­ge­rät sehr schlank und leicht ge­stal­tet wer­den konn­te, hat man auch das Ge­fühl, so et­was wie ei­ne leich­te Dünn­druck-Aus­ga­be mit ei­ner ein­zi­gen »Zau­ber­sei­te« in Hän­den zu hal­ten. Wer bil­dungs­bür­ger­li­che Dün­kel hegt, die klas­si­sche Buch-Hap­tik be­vor­zugt oder sich nicht mit der­lei neu­mo­di­schen Gad­gets in der Öf­fent­lich­keit zei­gen will, kann sein(en) Kind­le mit be­druck­ten Fo­li­en (z.B. in Wur­zel­holz­op­tik) be­kle­ben und es/ihn auch noch in ed­le Le­der­ein­bän­de (ger­ne mit kel­ti­schen Or­na­men­ten) ver­klei­den.

Doch zu­rück zu den nack­ten resp. un­ver­klei­de­ten Tat­sa­chen: Das mit 139,00 EUR (in der rei­nen WLAN-Va­ri­an­te) nicht eben teu­re Ge­rät kann und will kein bil­li­ge­res iPad sein, und ich per­sön­lich woll­te auch gar kei­nen Ta­blett-Tau­send­sas­sa ha­ben: Mich wür­de ein Ge­rät mit al­ler­lei ein­ge­bau­ten Ver­su­chun­gen (Mail­ab­ruf hier, Spiel­chen da) nur all­zu­oft und all­zu­schnell vom kon­zen­trier­ten Le­sen ab­len­ken. Mei­ne pa­pier­nen Bü­cher bie­ten ja auch kei­ne Se­kun­där-Di­ver­ti­men­ti ne­ben dem ei­gent­li­chen Text, und das ist gut und rich­tig so. OK, der / die / das Kind­le bringt ei­nen Web­brow­ser mit und kann nicht nur vor­le­sen, son­dern ne­ben­bei auch Mu­sik ab­spie­len, aber im We­sent­li­chen ist das Ding eben kein Uni­ver­sal­ap­pa­ril­lo, son­dern ein spe­zia­li­sier­tes Ein-Zweck-Ge­rät.

anpaßbare Typographie für jeden Geschmack und für jede Art von Text

Was kann man nun an­fan­gen mit so ei­nem neu­ar­ti­gen Ge­rät? Man kann zu­för­derst bei Ama­zon eBooks kau­fen, die schon Se­kun­den spä­ter durch den Äther (via WLAN oder 3G-Mo­bil­funk) auf das Ma­schin­chen ge­spielt wer­den und zur Lek­tü­re ver­füg­bar sind. Auch di­ver­se Zei­tun­gen und Ma­ga­zi­ne sind be­reits in elek­tro­ni­schen Aus­ga­ben er­hält­lich. Die Kauf­ab­wick­lung funk­tio­niert eben­so sim­pel wie flott, ist an­ge­sichts des pro­prie­tä­ren Da­ten­for­ma­tes gleich­wohl nicht al­len ge­heu­er: Ver­fech­ter of­fe­ner Da­tei­for­ma­te se­hen hier ei­ne ähn­li­che Gän­ge­lung des Be­nut­zers und ei­ne Fes­se­lung an den Her­stel­ler bzw. Ver­trei­ber des Ge­rä­tes wie bei den Life­style-Pro­duk­ten mit dem an­ge­bis­se­nen Ap­fel-Lo­go.

Ich selbst se­he die Si­tua­ti­on durch­aus ent­spannt: Zum ei­nen ha­be ich tat­säch­lich nicht vor, Geld in ak­tu­el­le Best­sel­ler zu in­ve­stie­ren (die ich hier­zu­lan­de meist für den glei­chen Be­trag in ma­te­ri­el­ler – und mit­hin leicht wie­der ver­kauf- oder ver­schenk­ba­rer – Pa­pier­form er­wer­ben könn­te). Die selbst­auf­er­leg­te Be­schrän­kung auf ko­sten­lo­se Klas­si­ker (sprich mitt­ler­wei­le ge­mein­freie Wer­ke) kann mir ja schon weit mehr li­te­ra­ri­sche Pre­tio­sen in den Kind­le-Spei­cher spü­len, als ich zu mei­nen Leb­zei­ten je­mals zu le­sen im­stan­de wä­re. Zu­dem kann der / die / das Kind­le sehr wohl mit al­ler­lei of­fe­nen For­ma­ten um­ge­hen, mit ei­nem uni­ver­sel­len Kon­ver­tie­rungs­pro­gramm wie ca­lib­re kriegt man so ziem­lich al­les auf das ele­gan­te Le­se­brett­chen, was frei von ei­nem DRM-Ko­pier­schutz ist. Und selbst den be­kä­me man mit ei­ni­ger kri­mi­nel­ler En­er­gie weg und bräuch­te da­für sein Ge­rät noch nicht ein­mal zu »ja­ilb­rea­k­en«...

gestochen scharf und fast so gut wie Papier: das eInk-Display des Kindle

Nach ei­ni­gen Ta­gen des Aus­pro­bie­rens, Her­um­spie­lens und na­tür­lich Le­sens kann ich dem Ap­pa­rat auch ei­ne her­vor­ra­gen­de Eig­nung zum Zei­tungs­er­satz at­te­stie­ren: Was ich bis­lang an Pe­ri­odi­ka auf mei­nen Palm-PDA trans­fe­rier­te und auf des­sen Mi­ni-Dis­play häpp­chen­wei­se zur Kennt­nis nahm, strahlt mir jetzt kon­trast­reich und üp­pig di­men­sio­niert vom Kind­le-Dis­play ent­ge­gen! Der be­reits er­wähn­te Kon­ver­tier-Ex­per­te ca­lib­re ver­steht sich auf das skript­ge­steu­er­te Auf­be­rei­ten von News­feeds in vir­tu­el­le Ga­zet­ten.

Die Er­geb­nis­se sind nicht nur lesens‑, son­dern auch durch­aus se­hens­wert: In Ru­bri­ken ein­sor­tiert und über die Na­vi­ga­ti­ons­wip­pe an­steu­er­bar, er­scheint der ge­wünsch­te Ar­ti­kel im Hand­um­dre­hen (bzw. im Dau­men­drücken) nach Se­kun­den­bruch­tei­len auf dem Schirm. Als F.A.Z.-Fan ha­be ich das ko­sten­pflich­ti­ge Kind­le-Abo mit dem ko­sten­lo­sen Ex­trakt des Feeds von FAZ.NET ver­gli­chen und se­he mich mit letz­te­rem be­stens be­dient: Na­tür­lich fin­den längst nicht al­le Ar­ti­kel und son­sti­gen gu­ten In­hal­te der käuf­li­chen Aus­ga­be den Weg in die freie Web­site (und da­mit in den eBook-Le­ser), aber nach­dem mir schon die ko­sten­freie Ar­ti­kel­aus­wahl weit mehr be­schert, als ich in der mir da­für zur Ver­fü­gung ste­hen­den Zeit tat­säch­lich le­sen kann, bin ich’s zu­frie­den...

Der kostenlose Feed von FAZ.NET, aufbereitet und zum Kindle gesendet durch calibre

Mit dem pas­sen­den »Re­zept« – wie die ca­lib­re-Skrip­te of­fi­zi­ell hei­ßen – konn­te ich mir auch al­ler­lei ar­chi­vier­te Aus­ga­ben von brand eins in das im­ma­te­ri­el­le Bü­cher­re­gal stel­len, wo­mit ich hoch­ka­rä­ti­gen Le­se­stoff für Stun­den, wenn auch nicht die Stun­den zum Le­sen ge­schenkt be­kom­men hät­te...

Ne­ben Bü­chern und Zei­tun­gen kann man sich auch ei­ge­ne Do­ku­men­te so­wie PDF-Da­tei­en auf das / den Kind­le spie­len. Die di­rek­te An­bin­dung an den hei­mi­schen PC per USB-Ka­bel ha­be ich üb­ri­gens bis jetzt kaum je be­nutzt: Viel prak­ti­scher ist es, sich das ge­wünsch­te Schrift­stück per Mail an die (selbst wähl­ba­re) ei­ge­ne Adres­se @kindle.com zu schicken: Nur Au­gen­blicke spä­ter wird das von Ama­zon pas­send zu­ge­rich­te­te Do­ku­ment still, stumm und draht­los auf den eBook-Rea­der »ge­beamt«. Und schon kann man sich auf dem Bal­kon selbst bei pral­lem Son­nen­schein ge­müt­lich zum Le­sen nie­der­las­sen:

Lesen im hellen Sonnenschein ist endlich kein (technisches) Thema mehr...

Die ge­neig­te Le­ser­schaft wird längst be­merkt ha­ben, daß ich per­sön­lich am Kind­le in sei­ner ak­tu­el­len (=drit­ten) In­kar­na­ti­on we­nig aus­zu­set­zen ha­be. Na­tür­lich gilt hier wie über­all, daß al­les auch sei­ne Schat­ten­sei­ten hat. Die mei­sten da­von (eng­li­sche Be­nut­zer­ober­flä­che, noch nicht al­le An­sprü­che be­frie­di­gen­des An­ge­bot an deutsch­spra­chi­gem Le­se­stoff, des­sen Preis­ge­stal­tung durch die Ver­la­ge, For­mat­viel­falt, Ko­pier­schutz) wer­den sich ver­mut­lich im Lauf der Zeit von selbst er­le­di­gen. Ama­zon selbst ist ei­ner der ganz gro­ßen Play­er im Ge­schäft mit Bü­chern, wel­cher durch­aus das Zeug (und die Markt­macht) hat, das bis­he­ri­ge Ni­schen­the­ma eBook zu ei­nem glo­ba­len Ren­ner zu ma­chen. Es bleibt span­nend!

  Funk­tio­na­li­tät 5 Sterne  
  Be­dien­bar­keit 4 Sterne  
  De­sign 5 Sterne  
  Preis / Lei­stung 4 Sterne  
  Ge­samt­ur­teil 5 Sterne  

Lei­der ar­ten vie­le Dis­kus­sio­nen über das The­ma eBook in her­be Schlag­ab­täu­sche von Ex­tremmei­nungs-Ver­fech­tern aus: Die ei­nen wäh­nen in be­druck­ten Sei­ten aus to­tem Holz ein ob­so­le­tes Aus­lauf­mo­dell, die an­de­ren se­hen das En­de al­ler abend­län­di­schen Kul­tur na­hen, wenn man die sinn­li­chen Wer­te ei­nes »rich­ti­gen« Bu­ches ei­nem schnö­den Elek­tronik­ka­sten zu­lie­be zu op­fern be­reit ist. Da­bei kann man doch das ei­ne tun (eBooks le­sen), oh­ne das an­de­re zu las­sen (schö­ne Ma­te­rie kau­fen). Oh­ne daß sich dann die Er­de auf­tä­te und ei­nen ver­schlän­ge! Das frei­lich scheint sich noch nicht über­all her­um­ge­spro­chen zu ha­ben...

Donnerstag, 21. April 2011

Pa­pier oder Pla­stik?

Ama­zons viel­ge­lob­ter eBook-Rea­der Kind­le ist ab so­fort auch in Deutsch­land er­hält­lich. Bis­lang ha­be ich so ei­ner elek­tro­ni­schen Buch­pro­the­se we­nig ab­ge­win­nen kön­nen, ob­wohl ich werk­täg­lich di­ver­se Ta­ges­zei­tun­gen auf der hoch­be­tag­ten Mi­ni-Aus­füh­rung ei­nes ähn­li­chen Gad­gets gou­tie­re.

Zwar kann man nicht den Look, aber jetzt im­mer­hin doch das Feel des neu­mo­di­schen Le­se­brett­chens ko­sten­los an- und aus­te­sten, in­dem man sich ei­ne der Kind­le-Le­se-Apps her­un­ter­lädt und in­stal­liert, z.B. auf den hei­mi­schen PC. In das vir­tu­el­le Bü­cher­re­gal kann man sich so­dann mit we­ni­gen Maus­klicks ei­nen ge­wichts- und vo­lu­men­lo­sen Sta­pel ge­mein­frei­er Wer­ke stel­len: Ich selbst ha­be mir von Dan­te Ali­ghie­ri über Charles Dickens und Goe­the bis hin zu Ja­kob Was­ser­mann gleich mal ein Dut­zend Klas­si­ker auf den Rech­ner ge­zo­gen. Wenn ich das Sy­stem recht ver­ste­he, müß­ten die nach dem Kauf ei­nes rich­ti­gen Kind­le auch auf die­sem zu se­hen (und zu le­sen) sein...

Nun ist der hei­mi­sche, der Durch­ar­bei­tung har­ren­de Bü­cher­sta­pel hö­her denn je, und längst nicht al­le Wer­ke wä­ren durch di­gi­ta­li­sier­te Fas­sun­gen ad­äquat zu er­set­zen (sind auch nicht sel­ten gar nicht als sol­che ver­füg­bar), aber schon die rie­si­ge Aus­wahl ko­sten­los er­hält­li­cher Wer­ke mit mitt­ler­wei­le ab­ge­lau­fe­nem Ur­he­ber­recht läßt mich ernst­haft über­le­gen, mir wo­mög­lich doch noch ein Le­se­ta­blett zu gön­nen. Zwar wür­de ich mir wei­ter­hin greif‑, be­fin­ger- und riech­ba­re Fo­li­an­ten aus Pa­pier zu­le­gen, aber für­der­hin müß­te ich für Shake­speare, Schil­ler oder Pla­ton we­der Geld hin­le­gen noch knap­per wer­den­den Re­gal­platz op­fern müs­sen. Und EUR 139,00 wä­ren ja auch nicht die Welt, ge­ra­de mal halb so­viel, wie ich un­längst für mein Net­book hin­ge­legt ha­be...

»Ha«, hö­re ich da man­che sa­gen, »dann kauf Dir doch gleich ein iPad!« Aber nein, das wä­re nicht das glei­che: Er­stens wä­re das fa­mo­se Kind­le-Dis­play in des Som­mers glei­ßen­der Son­ne wun­der­bar ab­zu­le­sen (und nicht zum Schmink­spie­gel de­gra­diert), zwei­tens wür­de mich ein mul­ti­me­dia­ler Tau­send­sas­sa nur zu un­dis­zi­pli­nier­tem Ver­hal­ten ver­füh­ren. Ein Buch ist ein Buch und muß und soll we­der Ta­schen­ki­no noch Fen­ster zur In­ter­net-Welt sein. Hm. Mei­nun­gen aus dem Pu­bli­kum?

Freitag, 4. März 2011

Chro­mo­phon

Frontseite eines GRUNDIG Stereo-Concert-Boy 210 / Transistor 4000a Kofferradios
Mittwoch, 2. März 2011

In­ter­net mit Nach­bren­ner

An­läß­lich der fäl­li­gen Ver­trags­ver­län­ge­rung wur­de die zonebattler’sche ho­me­zo­ne heu­te sei­tens der Te­le­kom hoch­ge­rü­stet und (oh­ne Mehr­ko­sten) von DSL 6000 auf DSL 16000 um­ge­stellt. Und was soll ich sa­gen? Es rast wie der Blitz! Ich war sei­ner­zeit schon mit DSL 1000 nicht un­zu­frie­den und wä­re mit DSL 6000 wohl noch wei­ter­hin lan­ge glück­lich ge­we­sen, aber ich ge­be ger­ne zu, daß der un­ver­hoff­te und wi­der Er­war­ten deut­lich spür­ba­re Tur­bo-Boost doch was Fei­nes ist. Noch ein Grund mehr, in der Stadt (und nicht auf dem plat­ten Land) zu re­si­die­ren...

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