Montag, 1. Oktober 2007
Da sich der zonebattler in dieser Woche fern der Heimat durch fremde Zonen battlen will, darf, kann oder auch muß, hat er sein fälliges Monatsrätsel schon in der vorangehenden Woche vorbereitet, um seine rätselgeile ratefrohe Leserschaft zu erfreuen. In der Fürther Chinatown hat er diesen furiosen Drachen aufgenommen:
Tja, wo faucht der steinerne Lindwurm und zu welchem Gebäude gehört er wohl? Wackere Ritter beiderlei Geschlechts (sagt man Rittereusen oder Ritteretten zu den weiblichen?) mögen vortreten, um die Herausforderung anzunehmen! Beliebig mutig braucht man dazu freilich nicht zu sein, es gilt ja nicht das Leben. Wohl aber gäbe es einen feinen Preis zu erringen, der sich immer noch in meinem Jackpot befindet und nunmehr endlich in wertschätzende Hände kommen mag:
Ein Handheld-Computer (Organizer) vom edlen Typ Palm Vx mit Cradle (Docking-Station) und umfangreicher Software-Ausstattung. Wozu so ein Zauberkästchen gut ist bzw. sein kann, habe ich auf einer Extra-Seite zusammengestellt. |
Wie immer gewinnt der oder die Erste, der/die unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt. Auch fixe Schlaumeier und Fürth-Kenner müssen sich diesmal leider mit der Auflösung durch mich etwas gedulden, weil ich erst am kommenden Sonntag (dem 7. Okt. 2007) wieder in meiner homezone einlaufen und zwischenzeitlich nur sporadisch über Internet-Zugang verfügen werde...
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Samstag, 29. September 2007
Saisonal bedingt steht dem zonebattler im Brotberuf derzeit das Wasser bis zum Halse, und auch privat reißt der Strom der (mitunter recht lästigen) Verpflichtungen nicht ab. Darunter leidet fraglos die publizisitische Kreativität, so daß es dieser Tage nur zu gelegentlichen Griffen in den reich gefüllten Fundus reicht. Also gibt es heute auf die Schnelle wieder einmal eine Themengalerie in meinem Bildarchiv: »Wasser marsch« für alten Wein in neuen Schläuchen, sozusagen...
So, und dann muß ich auch schon wieder anderswo weitermachen, die Pflicht ruft: Ich melde mich wieder, wenn das Hochwasser auf Normalpegel zurückgegangen ist...
Donnerstag, 27. September 2007
Raffael Rheinsberg: Rostfeld, 1985
Gesehen in der Mittagspause im Neuen Museum Nürnberg. Immer wieder gut!
Mittwoch, 26. September 2007
Gestern Vernissage hier, heute Vernissage da, morgen abend Ausstellungseröffnung im Stadtmuseum Ludwig Erhard in Sachen »1000 Bürger sehen ihre Stadt«: Der zonebattler kulturelliert ganz schön herum dieser Tage! Im Sommer hat er übrigens höchstselbst mit der Camera Obscura herumgefuchtelt (bzw. eben nicht gefuchtelt, sondern vielmehr dieselbe recht stillegehalten), und wenn ihn sein trüber Blick nicht trügt, dann ist sein scheppses Foto vom Logenhaus mit auf dem Ausstellungs-Flyer vom Stadtmuseum zu sehen. Vielleicht hat es ja vor der gestrengen Jury bestehen können? Mal sehen. Kommt sonst noch jemand?
Montag, 24. September 2007
Sonntag, 23. September 2007
Gestern sind wir in der Schnaittacher Gegend mit einer lieben Freundin gute 15 km durch die Landschaft gelaufen und haben dabei die letzten Zwetschgen der Saison weggefunden. Heute kamen jene fröhlich lachend in den Ofen, unterfüttert von einem dicken Fundament aus prächtig aufgegangenem Hefeteig:
Mit Zimt und Zucker bestreut gibt es nun also an diesem wunderschön warmen Herbstsonntag den letzten Zwetschgendatschi der Saison. Danach geht es nochmal in den Schrebergarten, woselbst unsere kletterkundige Miniratte vermutlich ihrerseits geräuschvoll nagend die bereits eintrocknenden (Dörr-)Pflaumen jenseits unserer Reichweite genießt... Die überlassen wir ihr dann gerne [1], nehmen und aber im Gegenzug das Recht heraus, die restlichen Äpfel sämtlich für uns selbst zu requirieren: Immerhin zahle ich die Pacht und nicht der in mehrfacher Hinsicht pelzige Vierbeiner. Irgendein Unterschied muß ja wohl sein!
[1] Man riet uns schon zur heimtückischen Vergiftung oder zum unsportlichen Abschuß des behenden Mundräubers, aber im Grunde macht das fellige Vieh nur seinen Job und ich lasse ja auch andere Leute am Leben, die mir in Ausübung ihrer Arbeit in die Quere kommen...
Wiewohl der zonebattler (derzeit noch) ein Automobil besitzt, tritt er für eine grundsätzliche Infragestellung, wenn nicht gar allgemeine Ächtung des motorisierten Individualverkehrs ein. Gute Argumente dafür liefert ein lesenswertes Zeit-Interview mit dem dem Verkehrswissenschaftler Hermann Knoflacher: »Das Auto macht uns total verrückt«.
Samstag, 22. September 2007
Donnerstag, 20. September 2007
Es fiel ein gefrusteter Blogger
vor schäumender Wut fast vom Hocker:
Daß auch die anderen was schrieben,
das konnt’ er nicht lieben,
vor Mißgunst, da wurd’ er ganz ocker! |
Dieses fiel mir ein, als ich das hier gelesen hatte...
Dienstag, 18. September 2007
Samstag, 15. September 2007
Den heutigen Tag verbrachte der zonebattler zu großen Teilen in seinem Schrebergarten und hat dabei manche philosophische Einsicht gewonnen. Zum Beispiel die, daß pompöse Eisenbahn-Festivals und Delfinarium-Shows etwas gemeinsam haben, jene tieftraurige Grundstimmung nämlich, die aus dem Umstand herrührt, daß die kraftstrotzenden Protagonisten dazu verdammt sind, nach wenigen Kolbenhüben bzw. Motorwellenumdrehungen resp. Flossenschlägen schon an die Grenze des ihnen vorgegebenen Lebensraumes angelangt zu sein, ihr Muskelspiel also gar nicht voll entfalten zu können. Trauriger dran sind natürlich die Zwergwale, die ja keine Artefakte aus Menschenhand sind und daher im Gegensatz selbst zur beeindruckend zischenden Dampfloks eine richtige Seele haben dürften...
Die zweite Erkenntnis überkam den Chronisten, während er unter seiner besseren Hälfte in beider Apfelbaume hing und er die von ihr himmelsnah gepflückten Früchte entgegennahm und sorgfältig eineimerte: Gut die Hälfte seines Lebens wartet der Bahn-Freak vergebens! Während unserer gold-deliziösen und heuer über die Maßen üppig ausfallenden Ernte fuhren unter und um uns und fast zum Greifen nahe diverse Dampf‑, Diesel- und Elektro-Lokomotiven bzw. ‑Triebwagen auf und nieder immer wieder, doch in den ausgedehnten Pausen zwischendrin hatten wir glücklicherweise etwas Sinnstiftendes zu schaffen, während die ferrophilen Spektatoren an den Zäunen neben unserer Parzelle ihre Kameras und Objektive trotzig-stur im Anschlag halten mußten wie andernorts die Angler ihre Ruten oder die Jäger ihre Flinten. Manch’ einer mag als kontemplativ empfinden, was unsereinem als maßlos und zeitverschwenderisch langweilig erschiene... Aber ich will nicht darüber richten, des Menschen Wille ist sein Himmelreich und auch meiner einem ist der Hang zu absonderlichen Realitätsfluchten keineswegs völlig fremd.
Dies alles gesagt bzw. geschrieben habend, könnte ich jetzt endlich zu meiner eigentlichen These überleiten, wenn ich die nicht dank schwerer Beine und müder Birne mittlerweile völlig vergessen hätte und auch mit angestrengtem Nachsinnen nicht mehr zu fassen kriege. Und darum komme ich jetzt besser zum dann eben unbefriedigend unvollendeten Schluß meines »Wortes zum Sonntag«, bevor ich Gefahr laufe, auch noch in elementarer Hinsicht zu versagen und meine Schachtelhalmsätze nicht mehr grammatikalisch korrekt zum Abschluß bringen zu können, was ich als noch würdeloser empfände als ein würdeloses Ende. Ende.
Süßer und scharfer Senf: