Freitag, 1. Juni 2007
Wie, was, schon wieder ist ein Monat rum? Meine Güte, wie schnell doch die Zeit verrinnt... Dann wird es jetzt ja höchste Eisenbahn für unser inzwischen bestens etabliertes Monatsrätsel! Also dann, Ihr Fürth-KennerInnen, wo und was ist das hier:
Ich mag in meiner angeborenen Plappertaschigkeit hier nicht zu viel verraten, will aber nicht verheimlichen, daß das schöne Foto unter Gefahr für Leib und Leben gemacht wurde, weil ich mich zum Behufe des Knipsens mitten in den Lebensraum der agressiven Kraftfahrer begeben mußte...
Wer als erste(r) unter richtigem Namen und mit funktionierender eMail-Adresse die korrekte Antwort in einen Kommentar zu diesem Beitrag schreibt, gewinnt wie immer einen schönen Preis aus meinem Hort. Diesmal ist es:
Ein »SodaStream« Sprudelwasser-Bereiter mit allem Zubehör und gleich zwei Kohlensäure-Pfandflaschen. Stammend aus des zonebattler’s höchsteigener Küche, mithin so gut wie neuwertig und frei von Cholera, Pest und Typhus. Unsereins ist aus Altersgründen unlängst zu blubberfreiem Leitungswasser konvertiert und hat dem prickelnden Naß weitgehend abgeschworen...
Der Gewinner des letzten Monats-Rätsels hat seinen ehrlich errungenen Palm-Organizer wieder in meinen Jackpot gegeben, weil er ihn letzlich nicht zur Kommunikation mit seinem Macintosh-Rechner überreden konnte. Das feine Gerät kommt in Kürze erneut zur Auslosung, und zwar in einem Extra-Rätsel, einem Nürnberg-Spezial sozusagen... Näheres dazu wird es Mitte Juni zu lesen geben! |
Bis zum Erscheinen des nächsten Rätsels (also genau einen Monat lang) können Lösungen eingereicht werden. Die Laufzeit endet mit dem Erscheinen eines weiteren Rätsel-Bildes am jeweils nächsten Monatsanfang. Mit der Vorstellung eines neuen Preisrätsels wird die zutreffende Antwort zur Vorgängerfrage (in einem Kommentar zu dieser) bekanntgegeben, sofern sie bis dahin nicht richtig beantwortet wurde.
Selbst ein üppiger Landregen wie der gegenwärtig draußen niedergehende kann einen zonebattler nicht vom Fotografieren abhalten, hat er doch in der Manier der mittelenglischen Heiratsschwindler im Frühjahr stets einen ebenso eleganten wie ausladenden Regenschirm in der Ellenbeuge hängen, unter dessen schützendem Dach die Kamera keinen Schaden nimmt, mag es auch noch so schütten. Das ermöglichte es dem peniblen Chronisten, auf dem kurzen Weg vom Fürther Hauptbahnhof nach Hause soeben zwei Merkwürdigkeiten festzuhalten...
Das erste Mirakel ist dieses Teil hier, bei dem es sich mitnichten um einen alten Fürther Flakbunker handelt, sondern um einen waschbetonernen Blumenkübel vom Bahnsteig 1 des hiesigen Hauptbahnhofes. Wie der nun umgekippt bzw. auf den Kopf gestellt worden ist, ist wahrlich nicht leicht auszumachen: Unsereins würde sich beim beherzten Drankicken eher die Zehen brechen, als das Trumm auch nur einen Millimeter zu bewegen! Am Ende hat hier ein Fahrkartenautomatenverfrusteter spontan seinen schier überschwappenden Adrenalinpegel wieder auf Normalmaß herabtrainiert? Das wäre weder verständlich noch zu billigen, denn erstens sind die neuen Automaten doch recht benutzerfreundlich und zweitens kann so ein armer Blumentopf schließlich auch nichts dafür!
Minuten später schon der nächste bizarre Fund: Diese Ansammlung von Schuhen am Rande der Karolinenstraße (unmittelbar am Zaun zum Bahngelände) gibt selbst dem kundigsten Kriminalisten ein Rätsel auf. Man könnte eine erste Arbeits-Hypothese aufstellen und vermuten, eine marodierende Räubertruppe, bestehend aus einem unversehrten Schurken und drei einbeinigen solchen habe hier auf die Schnelle die Fluchtgaloschen gewechselt, um in anderen Latschen weiterzueilen resp. zu hüpfen. Leider wird sich der tatsächliche Hergang wohl nicht mehr zweifelsfrei aufklären lassen, denn der abfließende Regen hat längst alle Spuren mitgenommen...
So nennt sich eine Website, die persönliche Schilderungen »Aus dem Alltag eines kranken Gesundheitssystems« sammelt. Keine wirklich erbauliche Lektüre...
Donnerstag, 31. Mai 2007
Mittwoch, 30. Mai 2007
Heute neu auf der Karte: eine Miniatur in der 2. Person Singular. Mal was anderes.
Am übernächsten Wochenende startet mal wieder eine Auktion vom Behringer. Seit gestern läuft die Vorbesichtigung und man sollte bei Interesse nicht unbedingt am Samstag vorbeischlendern...
Dienstag, 29. Mai 2007

unterirdisches Verteilergeschoß Fürth (Bay) Hbf
[ HDR-Aufnahme ] |
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Heute kam mir im Büro die aktuelle Ausgabe 5/2007 der Eisenbahn-Revue International unter die Finger. Auf Seite 250 ff referieren Prof. Dr. jur. Hans Jürgen Kühlwetter und Ulrich Mischke, ersterer vor einem Vierteljahrhundert auch den zonebattler beschult habend, über
Verliebte Sicherungsposten, alkoholisierte Lokomotivführer und pflichtvergessene Betriebsleiter – Der Eisenbahnbahnbetrieb im Lichte des deutschen Strafrechts |
Der Titel klingt kurios, die geschilderten Fallbeispiele sind es auf den ersten Blick auch, aber die Thematik an sich ist natürlich schon eine brisante solche, zumal angesichts des systemimmanent hohen Gefährdungspotentials von Eisenbahnen. Eine lehrreiche Lektüre, beileibe nicht nur für Juristen...
Drüben in meinem Bildarchiv habe ich heute die 40. Radkappe ins virtuelle Regal gelegt. Jetzt sinne ich darüber nach, ob ich den Seitenwechsel zum Umblättern bei 40 oder doch erst bei 80 Exemplaren einbauen soll. Ich weiß, ich weiß, meine Sorgen möchte manche(r) haben...
Der zonebattler hat seine beschaulichen Kindheitstage im letzten Jahrhundert bzw. Jahrtausend in einem regnitzabwärtsigen Kaff namens Möhrendorf zugebracht. Die schmucke Ortschaft vor den Toren Erlangens ist einigermaßen bekannt für ihre althergebrachten Wasserschöpfräder, und genau wie wir hier in Fürth zelebrieren die Eingeborenen dort heuer ihre 1000-Jahr-Feier.
In Sonderheit geschah das am Sonntag vor Pfingsten in Form eines Festzuges, an dem offenbar (unsereins war nicht vor Ort) so ziemlich alles mitgelaufen, ‑gefahren, ‑marschiert und ‑gehumpelt ist, was Beine resp. Räder hatte. Fotos davon ‑leider eher zuviele als zuwenig, man wollte wohl keine(n) stolze(n) Gelegenheitsknipser(in) verprellen- finden sich auf der Homepage der Gemeinde.
Wie man den zahllosen Bildern entnehmen kann, schien es weit mehr Festzugs-TeilnehmerInnen als den Wegesrand säumende und jubelnde Zaungäste gegeben zu haben. Ist ja auch logisch, wer außer den lokalpatriotischen Möhrendorfern selbst mag denn schon stundenlang so einer kräftezehrenden Prozession beiwohnen?
Eigentlich ist es aber doch sehr schade, daß nicht einmal die Einheimischen den ganzen schönen Festzug zu Gesichte kriegten, weil sie schließlich fast alle regulärer Bestandteil desselben waren. Mein Vorschlag für die nahende 2000-Jahre-Fete wäre daher, den Zug dann am Ende zweireihig um 180 Grad wenden und in Gegenrichtung an sich selbst vorbedefilieren zu lassen, so ähnlich wie man sich des Abends die Socken umstülpenderweise von den dampfenden Füßen zieht: Auf diese Art und Weise käme jede(r) Zugteilnehmer(in) auch an allen anderen vorbei und könnte diesen frenetisch zuwinken und/oder ‑jubeln. Freilich müßte das Organisations-Komitee im Vorfeld alle darauf einschwören, beim gegenseitgen Fotografieren das Blitzen zu unterlassen: Sonst würden sich letztlich alle gegenseitig blenden und es gäbe hinterher keine drolligen Wagen und Kostümierungen, sondern nur gleißend überbelichtete Lichtkleckse zu betrachten...
Süßer und scharfer Senf: