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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 7. April 2010

Er­satz­re­li­gi­on

Un­ter dem Ti­tel »To­ten­tanz und Tech­nik­feind­lich­keit« rei­tet Don Al­phon­so heu­te ei­ne le­sens­wer­te At­tacke wi­der den hirn- und hem­mungs­lo­sen Kon­su­mis­mus. Wie im­mer in der F.A.Z., wie so oft sehr le­sens­wert!

Sonntag, 4. April 2010

Fro­he Ostern!

Raffaello-Torte in österlicher Ausführung

Lust auf lecker? Das viel­fäl­tig va­ri­ier­ba­re Grund­re­zept gibt es hier !

Samstag, 27. März 2010

Kleid & Leid

Ma­dame Mo­de­ste griff beim Kla­mot­ten­kauf nach ei­ge­ner Aus­sa­ge ziem­lich da­ne­ben: Statt sich in be­währt bo­den­stän­di­gem Chic wei­ter­hin gut ge­er­det zu wis­sen, hebt sie nun in Ih­rer Fan­ta­sie voll­ends ab. Bit­te schlie­ßen Sie die Zwerch­fell-Hal­te­gur­te !

Freitag, 26. März 2010

Fahrt ins Graue

Be­glei­tet von den Her­ren Ar­chi und Gra­ben­ken­ner un­ter­nahm der zone­batt­ler ge­stern ei­ne Zug­rei­se nach Bam­berg. Dem für heu­te an­ge­kün­dig­ten Wet­ter­wech­sel sol­cher­art eben­so spon­tan wie sou­ve­rän ein Schnipp­chen schla­gend, soll­te der fröh­li­che Früh­lings­aus­flug dem froh­ge­mu­ten Klee­blatt zur künst­le­risch an­ge­hauch­ten Licht­bild­ne­rei so­wie zur all­ge­mei­nen Ge­müts­er­göt­zung die­nen. Die er­ste an­ge­peil­te Sta­ti­on des lo­kal- wie in­du­strie­hi­sto­risch in­ter­es­sier­ten Tri­os war das ehe­ma­li­ge Bahn­be­triebs­werk un­weit des Bam­ber­ger Bahn­ho­fes:

im ehemaligen Bahnbetriebswerk Bamberg

Ver­las­se­ne Ort üben ob ih­rer weh­mü­ti­gen At­mo­sphä­re oft ei­ne ge­ra­de­zu ma­gi­sche An­zie­hungs­kraft aus. Die auf des Au­tors Fo­to­ta­sche aus­ge­üb­te An­zie­hungs­kraft der Er­de war lei­der gleich­falls deut­lich zu spü­ren, wenn auch nicht in der See­le, so doch auf der Schul­ter: Ne­ben der frisch er­wor­be­nen Voll­for­mat-Spie­gel­re­flex be­her­berg­te die ge­räu­mi­ge Ta­sche näm­lich noch sie­ben Fest­brenn­wei­ten so­wie ein dickes Zoom-Ob­jek­tiv, und wie­wohl je­des Teil für sich als gar nicht so schwer er­scheint, so er­gibt sich in sum­ma schon ein ganz schö­ner Klotz am Bein (bzw. auf der Schul­ter), der man­gels ge­dun­ge­ner Scher­gen vom eit­len Fo­to­gra­fen selbst her­um­ge­schleppt wer­den muß. Aber so ist das halt, Schön­heit muß lei­den gilt eben auch im über­tra­ge­nen Sinn.

im ehemaligen Bahnbetriebswerk Bamberg

Da der Ver­fas­ser sei­ne schö­ne neue Ka­me­ra erst­mals aus der Woh­nung ge­tra­gen hat, um ihr die far­ben­fro­he Welt zu zei­gen, ist er mit ih­rer sach- und fach­ge­rech­ten Be­die­nung lei­der noch nicht so recht ver­traut, ja nach­ge­ra­de über­for­dert ge­we­sen. Ir­gend­wie hat er es da­her ver­se­hent­lich ge­schafft, sie in ei­nen »Krea­tiv­mo­dus« zu ver­set­zen und da­mit un­ver­se­hens in schwarz/weiß fo­to­gra­fie­ren zu las­sen:

im ehemaligen Bahnbetriebswerk Bamberg

Erst nach ei­nem Dut­zend Auf­nah­men (und dem Ver­las­sen des Ge­län­des) ha­be ich den Irr­tum be­mor­ken. Im­mer­hin be­steht die Mög­lich­keit, aus den gleich­falls mit auf die Spei­cher­kar­te ge­schrie­be­nen RAW-Da­tei­en spä­ter wie­der Farb­bil­der zu ent­wickeln. Das wer­de ich si­cher­lich auch ir­gend­wann übungs­hal­ber nach­ho­len, wenn­gleich ich die un­ver­hoff­te »Rück­kehr« zu den mo­no­chro­men An­fän­gen des Pho­to­gra­phie­rens im Nach­hin­ein so­gar als Glücks­fall und gött­li­chen Fin­ger­zeig be­wer­te!

im ehemaligen Bahnbetriebswerk Bamberg

Lei­der sind die Ta­ge der gro­ßen al­ten Ring­lok­schup­pen ge­zählt: Nach vie­len Jah­ren des Dorn­rös­chen­schla­fes soll der ei­ne bald voll­stän­dig ab­ge­ris­sen wer­den, der zwei­te ist be­reits ‑wie­wohl denk­mal­ge­schützt- nur noch in sei­nen Au­ßen­mau­ern vor­han­den. Im­mer­hin, noch gibt es ei­ne Men­ge bahn­tech­ni­scher Re­lik­te zu fin­den, zu be­stau­nen und im Bil­de für die Nach­welt fest­zu­hal­ten...

im ehemaligen Bahnbetriebswerk Bamberg

Oder viel­mehr gab es das al­les ein­mal: Zwar hat­ten wir beim An­marsch über Feld­we­ge tat­säch­lich kei­ner­lei Ver­bots­schil­der ge­se­hen, wur­den aber den­noch nach ei­ner hal­ben Stun­de des Her­um­strol­chens von freund­li­chen An­woh­nern be­lehrt, daß das ehe­ma­li­ge Bahn­ge­län­de in­zwi­schen in Pri­vat­be­sitz be­find­lich und je­der Auf­ent­halt dar­in schon aus Si­cher­heits­grün­den streng un­ter­sagt sei. Dies sei hier aus­drück­lich und un­miß­ver­ständ­lich hin­ge­schrie­ben: Die ge­neig­te Le­ser­schaft mö­ge sich an den hier ge­zeig­ten Bil­dern er­freu­en, aber kei­nes­falls ver­su­chen, es uns nach­zu­tun. Das ehe­ma­li­ge Bam­ber­ger Bahn­be­triebs­werk ist Drit­ten de­fi­ni­tiv nicht zu­gäng­lich!

im ehemaligen Bahnbetriebswerk Bamberg

Nach die­ser glück­li­cher­wei­se glimpf­lich aus­ge­gan­ge­nen Ord­nungs­wid­rig­keit ging es auf le­ga­len We­gen wei­ter zum na­hen Auf­seß­höf­lein und spä­ter im Zick­zack in und durch die In­nen­stadt bis hin­auf zum Ca­fé Vil­la Rem­eis, wo­selbst wir uns bei be­stem Wet­ter und herr­li­chem Pan­ora­ma-Blick über die Dom­stadt ei­ne lecke­re Brot­zeit schmecken lie­ßen. Trotz sei­nes zu­ge­ge­be­ner­ma­ßen hem­mungs­lo­sen ku­li­na­ri­schen Rund­um­schla­ges (1 Kä­se­brot, 1 Rad­ler­halbe, 1 Stück Rem­eis-Tor­te, 1 Tas­se hei­ße Scho­ko­la­de) bringt der zone­batt­ler heu­te ein hal­bes Pfund we­ni­ger auf die Waa­ge als noch am Vor­ta­ge: Reich­li­che Be­we­gung an fri­scher Luft zahlt sich eben in mehr als ei­ner Hin­sicht aus!

Mittwoch, 10. März 2010

Fut­ter für Hirn und Ma­gen

Der heu­ti­ge zone­batt­ler-Stamm­tisch (ab 18:30 Uhr bei Piz­za & Pa­sta im Pa­nO­lio) wird der letz­te sei­ner Art sein: Auf et­wa 50 ge­sel­li­ge Schna­bu­lier- und Fa­bu­lier­aben­de in den letz­ten drei Jah­ren froh und dank­bar zu­rück­blickend, he­be ich die »gro­ße« Ta­fel- und Schwa­fel­run­de da­mit of­fi­zi­ell auf und freue mich zu­künf­tig auf in­di­vi­du­ell ver­ein­bar­te Quas­sel-Tref­fen im klei­ne­ren Krei­se...

Samstag, 20. Februar 2010

Bunt, na und?

Im Sie­gels­dor­fer Ge­braucht­wa­ren­hof ha­be ich heu­te mor­gen ei­ne fei­ne Er­gän­zung zu un­se­rem rot-wei­ßen Blüm­chen­ge­schirr aus den 1960er (70er?) Jah­ren ge­fun­den:

zwei sich schön ergänzende Teller mit Blümchendekor

Ein fast voll­stän­di­ges Tee-Ser­vice mit schmet­ter­lings­mä­ßig flat­ter­haf­ten, blau-vio­let­ten Stief­müt­ter­chen, da­zu ein kom­plet­tes Kaf­fee-Ser­vice, ins­ge­samt 35 Tei­le. Im­mer­hin mit zwei Kan­nen so­wie Milch­känn­chen und Zucker­do­se. Der üp­pi­ge Sta­pel schö­nen Ge­brauchs­ge­schirrs aus fröh­li­cher Zeit wird ab so­fort in un­se­rem mitt­le­ren Sa­lon be­hei­ma­tet und ein­ge­setzt. Ach ja, der Preis: glat­te 7 (i.W.: sie­ben) Eu­ro. Da kann man wohl schwer­lich mau­len...

Was auf die Oh­ren

In der F.A.Z. läßt sich An­drea Die­ner über mo­bi­le Kra­wall­schach­teln aus: »Mu­sik zum Mit­neh­men: Der Walk­man und die Fol­gen«. Sehr hörens‑, äh, le­sens­wert!

Samstag, 13. Februar 2010

Tri­umph des Wil­lens

Der zonebattler auf seiner Waage, die 80 kg-Schallmauer nach unten durchbrechend
Sonntag, 31. Januar 2010

Blin­den­schach

Dra­ma in ei­nem Auf­zug

Ein naß­kal­ter Frei­tag­abend En­de Ja­nu­ar. Stun­den nach Bü­ro­schluß ist der zone­batt­ler mit dem Zug nach Nürn­berg ge­fah­ren, um sich aus der dienst­li­chen Tee­kü­che den dor­ti­gen Kaf­fee-Au­to­ma­ten aus­zu­b­or­gen zwecks pro­fes­sio­nel­ler Kof­fe­ini­sie­rung ei­ner pri­va­ten Fei­er­lich­keit. Bis zur plan­mä­ßi­gen Rück­fahrt nach Fürth ver­bleibt nur ei­ne Vier­tel­stun­de, dar­um muß je­der Hand­griff sit­zen: Was­ser­be­häl­ter und Ab­tropf­scha­le ent­lee­ren, den schwe­ren Ap­pa­rat in der mit­ge­brach­ten Tra­ge­ta­sche mit­tig pla­zie­ren, zwölf ein­ge­staub­te Wein­glä­ser zu­sätz­lich ab­stau­ben. Nach Art ge­üb­ter Klein-Ga­no­ven wird der ela­bo­ra­te Coup schwei­gend, schnell und hand­lungs­si­cher durch­ge­zo­gen und die Eta­gen­tür bald wie­der zu­ge­sperrt. Mit un­er­war­tet schwe­rer Last be­packt steht der zone­batt­ler so­dann vor der Tür zum Lift, der zu sei­nem Er­stau­nen nicht mehr vor Ort ist, son­dern von un­ten her­auf­ge­fah­ren kommt. Die Schie­be­tür glei­tet auf, vier Au­gen­paa­re schau­en er­war­tungs­froh durch den zum Zu­ge Stre­ben­den hin­durch.

zone­batt­ler
(den Fahr­stuhl be­tre­tend) Gu­ten Abend, die Her­ren!

1. Blin­der
Sind wir hier rich­tig beim Blin­den­schach?

zone­batt­ler
Kaum. Sie wol­len si­cher zum Baye­ri­schen Blin­den- und Seh­be­hin­der­ten­bund. Der ist im er­sten Stock...

2. Blin­der
Dann fah­ren wir da­hin!

Der Auf­zug setzt sich nach oben in Be­we­gung.

Frau­en­stim­me
Vier­tes Ober­ge­schoß.

3. Blin­der
Müs­sen wir da raus?

zone­batt­ler
(ner­vös) Nein, nein. In die­ser Eta­ge ist eben­falls das Trai­nings­zen­trum der Bahn. Sie müs­sen run­ter in die er­ste!

4. Blin­der
Wir wol­len näm­lich zum Blin­den­schach.

zone­batt­ler
(seuf­zend) Ich weiß. Mich hal­ten Sie ja be­reits in Schach.

Die Ab­fahrt des an­ge­peil­ten Zu­ges rückt un­er­bitt­lich nä­her. Auf dem Ta­sten­feld des Lif­tes leuch­ten in­des noch vie­le Ziel­knöp­fe. Ge­mäch­lich geht es ab­wärts.

2. Blin­der
(ta­stet su­chend nach dem Be­dien­feld)

zone­batt­ler
Bit­te nichts mehr drücken. Wir kom­men schon da­hin, wo Sie hin müs­sen.

Frau­en­stim­me
Zwei­tes Ober­ge­schoß.

3. Blin­der
(macht An­stal­ten, den sich öff­nen­den Auf­zug zu ver­las­sen) Ah, da sind wir ja!

zone­batt­ler
(un­ter der zu­se­hends ein­schnei­den­den Last der Tra­ge­gur­te wim­mernd) Aber nein, hier ist nur die Be­triebs­kran­ken­kas­se. Sie müs­sen noch ei­nen Stock tie­fer fah­ren!

4. Blin­der
Wir ha­ben hier heu­te ein Tur­nier!

zone­batt­ler
Grmpf.

Frau­en­stim­me
Er­stes Ober­ge­schoß: Baye­ri­scher Blin­den- und Seh­be­hin­der­ten­bund.

zone­batt­ler
(Ei­nen An­fall zur Ra­se­rei nur müh­sam un­ter­drückend) Raus hier, hier sind Sie rich­tig!

Die ori­en­tie­rungs­lo­se Trup­pe trot­tet ge­mäch­lich aus der Ka­bi­ne.

1. Blin­der
Dann noch ei­nen schö­nen Abend!

zone­batt­ler
Ihr mich auch! Dan­ke, di­to!

Rechts­sei­tig un­ter dem Ge­wicht des Kaf­fee-Au­to­ma­ten wan­kend und links­sei­tig das drecki­ge Dut­zend not­dürf­tig ein­ge­sack­ter Wein­glä­ser ba­lan­cie­rend, schlit­tert der zone­batt­ler über die Stra­ße und hin­ein in den Haupt­bahn­hof. Mit knap­per Not er­reicht er noch sei­nen Re­gio­nal­ex­press hin­ten am Gleis 13. Das Schlimm­ste ist jetzt über­stan­den, der be­vor­ste­hen­de Marsch bis zu sei­ner ho­me­zo­ne wird nur­mehr zur kör­per­li­chen Pein wer­den und bis zum Rück­trans­port am Mon­tag ist es noch ei­ne hal­be Ewig­keit hin. Er schließt er­leich­tert die Au­gen. Wie schön ist es mit­un­ter, wenn man nichts mehr se­hen muß...

Dienstag, 19. Januar 2010

Gol­de­ner Rat

ungelenke Handschrift im morgendlichen Regional-Express
Mittwoch, 13. Januar 2010

Es­sen-ti­el­les

Bei An­drea Die­ner und in der F.A.Z. geht es heu­te um die Wurscht. Wohl bekomm’s!

Freitag, 8. Januar 2010

Mo­der­ne Zei­ten

Emp­feh­lung zum Frei­tag: wohl­for­mu­lier­te Zi­vi­li­sa­ti­ons­kri­tik von Don Al­phon­so.

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